Hi Karl-Heinz,
Danke für Deinen Hinweis!
hier zunächst der Text auf der Stahlbus-Seite:
"Weiterhin entfällt durch das Rückschlagventil das sonst fehleranfällige synchrone Auf- und Zudrehen. Bei Druckabfall schließt das stahlbus®-Entlüftungsventil selbstständig bis zum nächsten Pumpvorgang."
Wenn bei Druckabfall das Rückschlagventil schließt, heißt das umgekehrt, daß es erst/nur öffnet, wenn der Druck im Hydrauliksystem höher ist, als der Federdruck.
Der Druck im System ist sowohl auf der Flüssigkeit, als auch in der eingeschlossenen Luft derselbe. (nur ist die Luft kompimierbar, i Ggs. zur Flüssigkeit)
Heißt, tatsächlich öffnet das Rückschlagventil auch für die Luft, wenn erst mal genügend Druck (durch pumpen) aufgebaut ist.
Weil am ABS-Modul tatsächlich bei belüftetem System wegen Austauschs der Leitungen o. a. oft eine große Blase hängt und das Entlüften dort zuerst erfolgen muß, weil man sonst fast garkeinen Druck aufgebaut bekommt, sollte das Ablassen der Luft möglichst widerstandsfrei erfolgen.
Und genau das verhindern die Ventile.
Wenn man unter diesen Voraussetzungen versucht, zunächst an den Sätteln zu entlüften, schiebt man immer nur eine Flüssigkeitssäule, eingesperrt zwischen zwei Luftsäulen hin und her und das Entlüften klappt nicht.
Dies sind meine Erfahrungen an sicher zig-Eisenschweinen.
Die Stahlbusse sind sicher nett, insbesondere am linken vorderen Sattel, weil man sonst mit Schraubenschlüssel am Bremssattel in der einen Hand und mit der anderen am weit entfernten Bremshebel immer ordentliche Verrenkungen machen muß. Oder eben einen Helfer braucht.
Bei allen anderen Entlüfternippeln klappt das ohne Verrenkungen. Am bequemsten gehts am ABS...
Rainer
PS:
Auf den Nippeln am ABS sind tatsächl. zusätzliche O-Ringe, i. Ggs. zu den Sätteln.
Die sollen wohl das Rückeinziehen von Luft verhindern
Ob das Ganze wirklich präziser gefertigt ist, weiß ich nicht.