Torx40 rundgedreht, wie bekomme ich die Schraube raus ?

[GS`ler]

Servus,
deswegen frage ich ja explizit nach, ich habe die hier rot markierte Schraube gekauft, und laut Skizze ist das ja der Einfüllteil:

Anhang anzeigen 680051

Und die liegt in der Garage und ist ein Torx. Ich will ja keinen ärgern, und unter Kompatibilität stehen die Modell hier, also sollte ja auch die R1250 damit abgedeckt sein:

R	K21, K22, K23, K25, K26, K27, K28, K29, K32, K33, K34, K35, K50, K51, K52, K53, K54

Grüße

Andreas

Der Themenstarter spricht von der Getriebeöleinfüllschraube und du vom HAG

Aber beim HAG gilt ähnliches. Auch diese Schraube ist relativ weich. Ich habe hier auch schon 2 Stück erneuern müssen. Bei HAG kommt erschwerend hinzu, dass diese deutlich schlechter zugänglich ist. Da ist nix mit Kerbe Reindremmeln!

 

[R1200GSRider]

Der Themenstarter spricht von der Getriebeöleinfüllschraube und du vom HAG

Aber beim HAG gilt ähnliches. Auch diese Schraube ist relativ weich. Ich habe hier auch schon 2 Stück erneuern müssen. Bei HAG kommt erschwerend hinzu, dass diese deutlich schlechter zugänglich ist. Da ist nix mit Kerbe Reindremmeln!

dann lies bitte nochmal den ersten Post ganz langsam…

“ich wollte eben das Getriebeöl vom HAG wechseln (R1250GS, BJ2023) und beim Lösen der Einfüllschraube“

 

[GS`ler]

dann lies bitte nochmal den ersten Post ganz langsam…

“ich wollte eben das Getriebeöl vom HAG wechseln (R1250GS, BJ2023) und beim Lösen der Einfüllschraube“

Stimmt. Mein Fehler. War bei der Getriebeöleinfüllschraube! Da ist auch nix mit Dremel ansetzen.

 

[Framic]

Also noch einmal:

Einlassschraube Innensechskant 6mm 25Nm Anzugsdrehmoment
Ablasschraube Torx45 20 Nm Anzugsdrehmoment

Ich habe mal für meine K50 ein Arbeitsblatt erstellt.
Für Ölwechsel, Reifen und Bremsen.

Benötigtes Material ist grün dargestellt.
Werkzeug (Torx und Inbus, etc.) sind ebenfalls mit Größe angegeben
Drehmomente sind gelb hinterlegt

Mit öligen Fingern im Reparaturbuch die Werte nachzuschlagen ist nicht immer förderlich
Dem geneigten Leser hier als Anhang zur Verfügung gestellt. (Ohne Gewähr)

 

[John_Stiles]

Dann hatte ich die Werte falsch im Kopf. Weiß aber, dass ich die richtigen genommen habe. Dennoch, auch 20 und 25 Nm für die beiden hier besprochenen Schrauben empfinde ich als viel.

 

[R1200GSRider]

Also noch einmal:

Einlassschraube Innensechskant 6mm 25Nm Anzugsdrehmoment
Ablasschraube Torx45 20 Nm Anzugsdrehmoment

Ich habe mal für meine K50 ein Arbeitsblatt erstellt.
Für Ölwechsel, Reifen und Bremsen.

Benötigtes Material ist grün dargestellt.
Werkzeug (Torx und Inbus, etc.) sind ebenfalls mit Größe angegeben
Drehmomente sind gelb hinterlegt

Mit öligen Fingern im Reparaturbuch die Werte nachzuschlagen ist nicht immer förderlich
Dem geneigten Leser hier als Anhang zur Verfügung gestellt. (Ohne Gewähr)

Das Getriebeöl sollte bei der LC ein 75W90 sein (Teile Nr. 83 22 2 365 987 zum Vergleich)

 

[maxquer]

Ein 75W140 ist ja nicht schlechter, sondern hat sogar höhere Temperaturreserven und ist damit eigentlich besser.

Gruss,
maxquer

 

[R1200GSRider]

Ein 75W140 ist ja nicht schlechter, sondern hat sogar höhere Temperaturreserven und ist damit eigentlich besser.

Gruss,
maxquer

Die haben sich schon was dabei gedacht ein Getriebeöl mit geringerer Spreizung zu nehmen… ein höherer Wert hinter dem W muss nicht unbedingt besser sein. Soll aber jeder machen wie er will. Die Hersteller haben eh alle keine Ahnung

Zitat aus einem anderen Forum
“Bei Ölen mit sehr großer Spreizung (z.B. SAE 75W-140) stellt sich zudem die Frage wie dieser Viskositäts-Temperaturverlauf erzeugt wurde. Wenn Grundöle mit schlechtem Viskositäts-Temperatur-Verhalten verwendet werden muss sehr viel VI-Improver zugeben werden. Diese Additive sind aber recht schereempfindlich und gehen bei der hohen Beanspruchung im Getriebe leicht kaputt. Die Folge ist eine Veränderung der Viskosität über die Laufzeit (Öl wird dünner).“

 

[hydrantenfritz]

Ich denke das Drehmoment von Ablassschrauben ist auch einem neuen Dichtring ( Kuper/AL ) geschuldet.
Er sollte sich ja dicht und formschlüssig an Gehäuse und Schraubenkopf "anschmiegen".

Siehe auch, gebrauchte Zündkerzen wieder einbauen. Oder Anschlüsse von Bremsleitungen.!

Darum auch, immer einen neuen Dichtring...Dann sind diese Schrauben auch nicht zu fest "angeknallt"

PS: Früher haben wir die Kupferdichtringe kurz geglüht um sie wieder "weich" zu machen und nochmal verwenden können.

Korrektur: Mir wurde eben mitgeteilt das die Ablassschraube lediglich eine Gummidichtung hat..
Dann trifft das natürlich nicht zu..hab es im Text auch entsprechend relativiert. Allerdings sind dann Anzugsdrehmomente in dieser Grössenordnung noch kritischer anzuschauen..ausser es sind O-Ringe....

PS 2: Ich bin darauf gekommen, weil ein User die Anzugsdrehmomente 20/25 Nm als sehr hoch, empfindet.

 

[CCM]

Danke erstmal für die vielen Tips und Hinweise. Da erst 10tkm gelaufen sollte das eh ein außerplanmäßiger Wechsel werden.
Zur Zeit bin ich unterwegs und werde nach meiner Rückkehr in Ruhe die Schraube losklopfen.
Bin seit 3 Wochen im Unruhestand
Gebe Rückmeldung wie es gelaufen ist.
Gruß
Ronald

 

[Franz Gans]

Korrektur: Mir wurde eben mitgeteilt das die Ablassschraube lediglich eine Gummidichtung hat..
Dann trifft das natürlich nicht zu..hab es im Text auch entsprechend relativiert. Allerdings sind dann Anzugsdrehmomente in dieser Grössenordnung noch kritischer anzuschauen..ausser es sind O-Ringe....

Im Falle der K2x und wohl auch der K5x sind es (HAG) tatsächlich O-Ringe, die in einer Nut der Ablaßschraube versenkt sind und die Abdichtung gegenüber der Bohrung im HAG vornehmen. Der O-Ring sitzt dabei oberhalb des Gewindes und etwas vertieft im glatten Teil der Gehäusebohrung. Ist etwas schwierig zu beschrieben, daher das Bild. Der Platz für den O-Ring ist dabei in der Nut.

PS 2: Ich bin darauf gekommen, weil ein User die Anzugsdrehmomente 20/25 Nm als sehr hoch, empfindet.

Ich teile diese Ansicht und habe das auch schon anderweitig beschrieben, daß zumindest die Ablaßschrauben auch mit weniger Drehmoment auskämen. Beim Lösen knallt es immer dermaßen, daß man ums Gewinde Angst bekommen kann. Ich für mein Teil reduziere das deswegen auf eigenes Risiko, denn die Schrauben müssen abdichten und halten, aber potentiell keine Gewinde ruinieren.

 

[CCM]

Haben fertig,
das war Glück im Unglück.
Das Torx Bit hat nur einen Teil der Inbus Bohrung gerundet.
Ein scharfkantiger 6mm Inbusschlüssel (ohne Fase oder Rundung) konnte die Füllschraube lösen. Ersatz war inzwischen eingetroffen.
Schraube getauscht, HAG warmgefahren und Öl gewechselt.
War viel Metallschlamm am Magnet.

Danke für die zahlreichen Tipps und Hinweise.
Gruß
Ronald