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Diskutiere Vegan im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Mal ne ganz blöde Frage: Dürfen Vegetarier Fleischtomaten essen? :cool:
RainbowSix

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Mal ne ganz blöde Frage:

Dürfen Vegetarier Fleischtomaten essen?

:cool:
 
Hermann (aus E)

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Da behaupte nochmal einer Veganer häben keinen Humor:


Gruß Hermann
 
Henryt

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Vegan - Antivegan beide haben etwas gemeinsam. Den missionarischen Eifer ihre Position als die einzig richtige darzustellen und mit Vehemenz zu vertreten. Es scheint nicht möglich sich gegenseitig zu akzeptieren. Weder der eine noch der andere Standpunkt ist allein selig machend. Bilder aus Schlachthäusern sind weitaus eindrucksvoller als die der Sojamonokulturen oder industriell produziertes Gemüse.

p.s. Veganer scheinen ziemlich unbrauchbare Küchengerätschaften zu haben.
 
Golem

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Angesichts von Klimawandel und Massentierhaltung mit der entsprechenden Tierquälerei würde ich eigentlich gerne auf Fleisch verzichten. Dazu schmeckt es mir aber zu gut. Ist ein bisschen wie beim Mopedfahren: Sinnloses Hin- und Herfahren ist eigentlich zu vermeiden, so wird es schon in der Führerscheinprüfung angesagt. Macht aber zu viel Spaß, also fahre ich weiter.

Naja, so bleibt einem nur übrig, die Herkunft des Fleischs zu beachten und doch mal mehr Gemüse in den Speiseplan aufzunehmen.
 
Henryt

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Es geht auch anders, alles von der Aufzucht, Schlachten und Vermarktung aus einer Hand. Nicht irgendwelche Bio Kennzeichnungen, nein, besser. Wenn man in der Gegend ist lohnt auch ein kleiner Ausflug.
Gut Hesterberg Neuruppin-Lichtenberg
 
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vierventilboxer

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Auszüge:

"Es ist normal kein Fleisch zu essen."

Welches wissenschaftliche Fundament untermauert diese Aussage?
Allein die menschliche Biologie spricht klar dagegen.


"Viele Menschen in Deutschland haben ein ambivalentes Verhältnis zum Fleischverzehr. Sie essen gerne Fleisch, haben aber ein schlechtes Gewissen dabei."

Das glauben wohl manche Veganer bzw. hätten gern dass Fleischesser beim Konsum ein schlechtes Gewissen haben.
Aus meiner Sicht ist das eher ein feuchter Traum. Die Masse weiß dass für Fleisch Tiere sterben müssen und haben kein Problem damit. Die industrialisierte Haltung und teils auch Verarbeitung ist DAS Problem - soweit richtig - hat aber mit dem Konsum an sich nichts zu tun. Das eine ist eine Entwicklung welche Politik und Hersteller zu verantworten haben und ändern sollten, das andere völlig normal und der Evolution geschuldet.

Der menschliche Körper kann nahezu alles verwerten, von Astrinde (apropos, Weidenrinde ist ein natürliches Schmerzmittel, wirkt fiebersenkend und ist gut gegen Rheuma - es geht also auch in der Medizin oft ohne Chemie - Natur pur!) angefangen bis hin zum Zebra.
Spätestens wenn der Magen richtig knurrt, wird sich der Veganer auf natürliche Instinkte zurückbesinnen und alles essen was er in die Finger bekommt. Auch Ekliges wie Heuschrecken, Mäuse, Ratten und anderes Kleingetier, auch eine Katze oder einen Hund.
Mag sein dass er bei Haustieren ein schlechtes Gewissen bekommt, aber auch das ist anerzogen, weil die Wohlstandsgesellschaft dazu neigt Haustiere (zu sehr) zu vermenschlichen. Normal ist das nicht, wird aber komischerweise von der Gesellschaft akzeptiert.
Im Ernstfall werden derlei Ideologien sofort über Bord geworfen weil der Selbsterhaltungstrieb stärker wiegt als eine krude Überzeugung.


"Es ist normal kein Fleisch zu essen."

Allein nur dieser Satz beweist wie vollkommen nebst der Spur manche Veganer/Vegetarier sind.
Unnatürliche, nicht artgerechte Tierhaltung, -züchtung und -verarbeitung ist kein Argument pro unnatürlicher Ernährung.

Wer sich ausgewogen ernährt braucht keine Nahrungsergänzungsmittel (unter Veganern verbreiteter aus beim Durchschnitt) und wird auch mit einem gewissen Anteil an Fleisch nicht übermäßig an Wohlstandskrankheiten, Krebs, Diabetes (oder was auch immer Fleischessern nachgesagt wird) leiden.

Der Deutsche isst nicht nur 30% zu viel Fleisch, er isst allgemein 30% zu viel. Die fetten Bäuche und Oberschenkel kommen nicht von ungefähr. Das Schönheitsideal des Hungerhakens ist nicht umsonst ein Zeichen unserer Zeit. Im Mittelalter waren Reiche dick, Normalos und Arme dünn, schließlich gibt es immer Leute die sich von anderen partout unterscheiden wollen. Mit normal im Sinne von natürlich hat dies nichts zu tun, auch nicht mit richtig oder falsch - es ist lediglich eine aktuelle Modeerscheinung.


Wenn ein Veganer mit seiner, in die Öffentlichkeit getragenen, Ernährungsform gegen die vorherrschende (unnatürliche!) Fleischproduktion protestiert, so kann man das so stehen lassen. Er hätte zwar aus meiner Sicht bessere Alternativen zur Wahl, aber es ist okay.
Über alle anderen Argumente kann ich nur müde lächeln. Gesund bin ich auch mit Fleisch und als Tierquäler lasse ich mich erst recht nicht diffamieren. Töte ich ein Tier, so geschieht dies schnell und artgerecht, zudem nur zum Zwecke des Verzehrs. Das ist natürliches Verhalten und keine Form der Tierquälerei. Wer dies rein emotional nicht packt, der muss Körner essen, hat aber kein Recht dazu andere deswegen in irgend einer Weise zu verurteilen.
 
Golem

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Neulich beim Metzger. Kundin fragt: "Ist dieses Fleisch von glücklichen Tieren?"

Verkäuferin: "Aber sicher, gnädige Frau! Wir haben das Rind erst auf Drogen gesetzt und dann beim F1cken erschossen!"
 
Zörnie

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Vegan - Antivegan beide haben etwas gemeinsam. Den missionarischen Eifer ihre Position als die einzig richtige darzustellen und mit Vehemenz zu vertreten.
Von Fleischessern, die Versammlungen von Veganern sprengen und diesen amoralisches Verhalten vorwerfen, liest und hört man doch, vorsichtig gesprochen, selten. Und auch Schmierereien von Fleischliebhabern sind hier im Gegensatz zum Wort "vegan" nie an Häusern und Wänden zu finden.
 
Henryt

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"Von Fleischessern, die Versammlungen von Veganern sprengen und diesen amoralisches Verhalten vorwerfen,..."
Nein, das nicht, die Form ist eine andere. Sprüche daher geplappert über Vegetarier etc. und kein Gedanken darüber verschwenden woher das Billigfleisch aus dem Supermarkt oder Discounter stammt. Am meisten geht mir die XXXL Schnitzelfraktion auf den Geist, hauptsache viel, der Rest in den Müll.
 
Zörnie

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"Von Fleischessern, die Versammlungen von Veganern sprengen und diesen amoralisches Verhalten vorwerfen,..."
Nein, das nicht, die Form ist eine andere. Sprüche daher geplappert über Vegetarier etc. und kein Gedanken darüber verschwenden woher das Billigfleisch aus dem Supermarkt oder Discounter stammt. Am meisten geht mir die XXXL Schnitzelfraktion auf den Geist, hauptsache viel, der Rest in den Müll.
Ja, alles private muss eben bis ins letzte politisch sein. Aber konsequent bis zum letzten Komma geht dann eben auch für Veganer nicht, sonst würde sie sich schnellstmöglich von der Brücke stürzen.
Und wer XXL bestellt, muss es auch aufessen.
 
Bonsai

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Wer sich wirklich ernsthaft etwas mehr mit dem Thema auseinandersetzen möchte, dem empfehle ich das Buch "Anständig essen" von Karen Duve zu lesen!!
 
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vierventilboxer

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Am meisten geht mir die XXXL Schnitzelfraktion auf den Geist
Hatte ich vor rund 2 Wochen auf einem Autohof. Eines der zwei Mega-Schnitzel habe ich gegessen (samt der Pommes), das andere eingepackt und am Abend verputzt. So oder so ähnlich verfahren auch viele LKW-Fahrer. Zwar kann ich mir vorstellen dass dort einiges im Müll landet, vermutlich aber in Summe weniger als in anderen Restaurants.

Mit Fleischkonsum an sich hat das aber nichts zu tun, ganz im Gegenteil. Ich bin mir sogar sicher dass eher die fleischlosen Beilagen weggeworfen werden als das Fleisch. Viele nehmen es auch mit und legen es in den Napf ihrer Haustiere.

Du willst Kritik an den Fleischkonsumenten üben? Kannst du machen. Die Ursache liegt aber nicht am Fleisch allein, sondern weil Leute den Wert der Lebensmittel als solche nicht mehr ausreichend zu schätzen wissen. Schlicht deshalb, weil die immer noch viel zu günstigen Preise nicht widerspiegeln wie aufwändig Lebensmittel hergestellt werden.

Meine Rede seit Jahren: Macht die Lebensmittel teurer, sie sind viel zu billig. Glaubt keiner, will niemand hören, allen voran die Politiker nicht, es stimmt aber.
Daraus resultierend die Denke der stupiden Masse: Was nix kost, is nix.
Preise hoch - prompt setzt beim Konsumenten das Umdenken ein.


Auch beim Stichwort XX-Schnitzel gilt wieder der Leitsatz: Ursache mit Wirkung verwechselt!
Leute, bevor ihr mault, denkt darüber nach warum es so ist wie es ist. Nur über die Symptome zu klagen bringt nichts.
Sofern überhaupt, müsst ihr die Ursachen anprangern.
Henryt, ich verstehe wie du denkst, lasse mir deswegen aber nicht die Lust an meinem XXL-Schnitzel nehmen.
Mio. andere Verbraucher werden das ebenfalls nicht tun, nur eben aus nicht immer dem selben Grund.
Mir ist relativ egal ob ich 10 oder 20€ dafür bezahlen muss - wenn mir danach ist, bestelle ich es. Anderen denken anders, weil sie es u.U. nicht zu würdigen wissen, demnach würden sie es lassen. Produkte teurer machen wäre genau der richtige Weg um Veränderungen herbeizuführen.
Ob Klasse oder Masse serviert wird bestimmt der Verbraucher, nicht der Verkäufer oder Erzeuger - (es sei denn) der Preis gibt den Ausschlag.

Würden Anbieter vielerorts noch bessere Qualität anbieten, würde ich noch viel mehr Fleisch essen.
Leider stehe ich mit der Meinung relativ alleine da..... Die Mehrheit der Verbraucher schreit nach "billig".
Bekämen sie aber kein billig mehr, so würden sie zumindest nach besserer Qualität schreien. Genau dahin würde ich sie drängen.
Gammelfleisch und Furylasagne wären damit von heute auf morgen Geschichte, entsprechende Herstellerfirmen übermorgen insolvent.
Tage später würde sich auch die Tierhaltung verbessern.
 
V

vierventilboxer

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Wer sich wirklich ernsthaft etwas mehr mit dem Thema auseinandersetzen möchte, dem empfehle ich das Buch "Anständig essen" von Karen Duve zu lesen!!
"Oder können wir sogar einen persönlichen Gewinn daraus ziehen, unsere Gewohnheiten zu ändern?"

Verrätst du mir welchen persönlichen Gewinn die Autorin daraus gezogen hat?
 
cowy

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Seit ganz kurzer Zeit kocht meine Frau was vom Felix Olschewski
( Im net unter 'urgeschmack' .de zu finden ),
hat echt was, obwohl vegetarisch....

Da kommt man als regulärer Fleischesser glatt auf den Geschmack.

Grüße, cowy
 
Bonsai

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Bewusster konsumieren und leben!


Sie hat die Thematik -nach meiner Ansicht- jedenfalls vielschichtig und umfassend aufgearbeitet! Da kann jeder Inspiration zum nachdenken daraus ziehen!

Hast Du das Buch auch gelesen?
 
Zörnie

Zörnie

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Wer sich wirklich ernsthaft etwas mehr mit dem Thema auseinandersetzen möchte, dem empfehle ich das Buch "Anständig essen" von Karen Duve zu lesen!!
Und wieder dieses "sei ethisch und moralisch korrekt und lasse es die Welt wissen". :gaehn:
 
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