Danke für die Antwort.
Bleibt zu ergämzen, daß -wie schon mehrmals von mir erwähnt- in den Vogesen so gut wie nicht kontrolliert wird -im Elsaß ist das etwas anders (motorisierte Streifen auf Enduros)- und die Franzosen äußerst tolerant Moto-Fahren gegenüber sind. Aber auch das hat sicherlich seine Grenzen.
Die rechtliche Lage bei den zumeist asphaltierten Routes Forrestieres ist mir nicht ganz klar. Diese werden auch von Einheimischen häufig frequentiert. Bei einigen mit dem Zusatz "Circulation toleree" ist die Sache klar, bei den anderen bin ich mir nicht sicher und nutze diese auch immer mit einem gewissen flauen Gefühl in der Magengegend. Viele dieser Routes Forrestieres haben tatsächlich Waldwegcharakter und wären bei uns definitif mit einem Verbotsschild versehen. Mit offene Augen kann man dort auch Wild in den Wäldern beobachten oder auch Wildwechsel.
Was das Befahren von Feldwegen anbelangt, diese findet man vorzugsweise im Elsaß, hat sich im Laufe der Jahre auch einiges geändert. Viele dieser Wege sind mittlerweile entweder mit dem bekannten Verbotsschild "roter Kreis auf weißem Grund" versehen oder verfügen über ein Schild der Marke "Verbot der Einfahrt" (weißer waagrechter Balken). Dies ist kein Hinweis darauf, daß es sich dabei um eine Einbahnstraße handelt, sondern, daß man hier nicht reinfahren darf.
Meine Erfahrung der letzten Jahre ist, daß die Reglementierungen im Elsaß und den Vogesen zunehmen. Viele Strecken die bislang noch "zlässig" waren, sind mittlerweile eindeutig gesperrt. Ich wage mal zu behaupten, daß dies zulünftig auch nicht weniger werden wird.
Aus gutem Grund betrachte ich Offroad-Eskapaden dort auch mit sehr gemischten Gefühlen. Es wäre schade, wenn auch aus einer falschen Einschätzung der Rechtslage heraus und der Einstellung "nach mir die Sintflut", hier auf Dauer ein Riegel vorgeschoben würde. Deswegen halte ich auch öffentliche Aufrufe im Internet sowie das posten geiler Strecken für nicht sehr hilfreich.
Die Vogesen sind ein traumhaftes Revier für Motorradfahrer in dem vieles noch erlaubt ist. Und das mitten in Westeuropa.
Deswegen bitte mit Verstand und Rücksichtnahme an die Sache rangehen. Nicht nur ich bedanke mich hierfür.
Wer es mal richtig "krachen lassen möchte", beispielsweise auch mit einer Beta oder einer Freestyle, kann an einer Vogesentour bei Stehlin teilnehmen. ca. 200 Euro für 2 Tage inkl. Übernachtung auf einer Ferme und ca. 90 Euro für die eintägige Dickschifftour. Die fahren tatsächlich Waldwege und Pfade mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Je nach Wetter auch im Matsch, wer's mag. Die Strecken sind im Bereich des Bonhomme, wo auch lokale Genehmigungen der Kommune vorliegen.
Gruß Jupp