Wie bist du zum Hobby Motorrad gekommen ?

Diskutiere Wie bist du zum Hobby Motorrad gekommen ? im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Ich schreib auch mal was... Vorab wäre noch zu erwähnen das ich -->kein Mitleid<-- brauche, oder haben möchte. Diese Story ist eben nicht der...
Dreyka

Dreyka

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15er GS LC
Ich schreib auch mal was...
Vorab wäre noch zu erwähnen das ich -->kein Mitleid<-- brauche, oder haben möchte.
Diese Story ist eben nicht der goldene Weg zum motorisierten Zweirad...!

Meine Kindheit war bis zur Jugend geprägt von körperlichen Mißhandlungen drei verschiedener Eltern. Obwohl ich trotzdem von Kindesbein an fasziniert war, von motorisierter Fortbewegung, sollte es erst viel zu spät Einzug in meinem Leben bekommen.
Im Kinderheim war es auf Grund finanzieller Möglichkeiten auch nicht dran, sich der motorisierten Fortbewegung auf zwei Rädern zu widmen.
Mit 18 habe ich dann nach meiner Obdachlosigkeit zwar den 3er gemacht, konnte mir den 1er aber nicht leisten. Immerhin konnte ich später mit meiner hochgezüchteten Kreider RMC/S den 80er und 125er die Schranken weisen.
Meine erste Frau hat alles dafür getan, das ich ja nicht den 1er Führerschein machte. Nach 10 Jahren hatte ich die Nase so voll und habe mich wiedersetzt und auch die Scheidung dafür in Kauf genommen. Das war 1999 (Scheidung2003)
Diese 10 Jahre fehlen mir noch heute und ich habe immer noch Nachholbedarf, obwohl ich mit ca 10000Km Jahresdurchschnitt nicht unbedingt zu den Vielfahrer gehöre, aber auch nicht zu den Wenigfahrer.
Als Mechaniker bin ich schon früher ohne Führerschein gefahren, um die Probefahrten nach der Rep zu machen.
Nun habe ich seit ca 6,5 Jahren eine neue kleine Familie, wo Frau und ihre Tochter selber fährt und das Hobby zu dritt ausgeübt werden kann....
 
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Bollo

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R1250GSA
Da auch früher der Personennahverkehr fast ausschließlich auf Schulbusse beschränkt war gabs mit 15 ein (eigentlich 3) Mofa(s).
Die Ausbildung war dann knapp 30 km entfernt, der genannte Personennahverkehr hätte, incl. ca. 1km zur nächsten Bundesstraße laufen und hoffen das der jeweilige Busfahrer auch ohne Haltestelle weit und breit anhält, jeden morgen min. 2 Stunden gebraucht. Also gabs 'zwangsweise' ne 80er.
Wie ich die Zeit überlebt hab weiß ich nicht. Viel Glück gehabt und nur 1x richtig gemault. Auch da mit verdammt viel Glück und relativ glimpflichen Verletzungen davongekommen.
Dann zum 18. direkt 1&3 gemacht und erstmal stand das Auto vorne. Mit 19,irgendwas stand dann aber schon ein gemeinsames Moped rum, das ich dank Stufenführerschein aber (offiziell) erst nach meinem 20. fahren durfte.
Plötzlich war ich aber der allein Fahrende und das war im Studium nicht drin.
Da gabs dann erstmal ein bisschen Pause bis ich bei der Umzughelferei im weiteren Bekanntenkreis quasi ein Moped 'geerbt' habe. Gekauft kann man bei dem kleinen Betrag kaum sagen.
Dann wurde es schnell größer und hält weiterhin an.
 
SardGS

SardGS

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2020 R 1250 GS Full Optional
Das Motorradfahren war damals kein Hobby,
sonder damals die Notwendigkeit ein Fahrzeug zu haben was nicht viel kostet da ich als Lehrling nicht eben viel verdiente.
Nun ist es ein Hobby, aber das ist knapp 40 Jahre später.
Chris
 
Kaminfeuer

Kaminfeuer

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Mit 16 Opas Zündapp-Mopped gefahren. Dann vom ersten Lehrlingsgehalt ein Kleinkraftrad ( auch Zündapp )
gekauft und die Gegend unsicher gemacht. Danach ca. 20 Jahre Pause gemacht. Heirat, Geburt der Kinder,
Haus gebaut und Meisterschule gemacht. Zufällig hat mich ein Bekannter mit eine Kawa-Enduro KX 175
fahren lassen. Wieder voll infiziert. Das Ding von ihm abgekauft und 2 Jahre gefahren. Es folgten eine
GPZ 305 ( mit Riemenantrieb ), GPZ 500 S, K 100 mit Pichlerverkleidung, GPZ 1000 RX, K 1100 RS. Seit
5 Jahren fahre ich jetzt meine R 1200 GS Baujahr 2008. Es macht immer noch riesig Spaß. Jetzt wird auf
eine R 1250 GS gespart. Sie wird 2023 kommen. Wird eine gute gebrauchte werden.
Gruß Heinrich
 
Quhpilot

Quhpilot

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eine schwarze Quh,
....als 5-jähriger infiziert. Der Nachbar war ein Kampf-Pilot der USA in Ramstein. Er fuhr eine Triumph Bonneville und wenn er sie putzte und ich neugierig drum rum schlich hat er mir einen viel zu großen Jet-Helm aufgesetzt und ist mit mir einmal die Straße rauf und runter gefahren. Als 13-jähriger dann in Südtirol beim Sohn des Hotelwirtes die Honda Dax durch die Wälder neben dem Bergdorf gefahren. Als 16-jähriger erste Fahrversuche auf einer Wankel-Suzuki, die mit dem futuristischen Space-Cockpit mit dieser Drehscheibe....der Besitzer war der Chef der "Cavemen"
in Ramstein. In der Bundeswehrzeit dann diverse Honda´s und Kawa´s der Kameraden "geborgt"....ich hatte ja keinen Mopped-Führerschein......alles gut gegangen. Zwischendrin habe ich mich 10 Jahre verirrt und bin leidenschaftlich
gerne mit einem Stück Stoff aus Flugzeugen gehüpft. Dann gabs erst mal eine Suzuki Bandit 1200. Danach zwei
Kawasaki Z 1000......und seit 13 Jahren GS......inzwischen die Dritte GS...Bj. 2016 TripleBlack.......die wird auch bei mir bleiben bis ich aufhöre.
 
jalla

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Also Junge im Dorf aufgewachsen und Zündapp Mofa mit 15 war die einzige Möglichkeit die Welt zu erkunden. Die erste Freundin wohnte ca. 35km weg. Das war mit Mofa und bei Wetter, schon mal eine Herausforderung die ich gerne gemeistert habe.
Die Lust am motorisierten Zweirad war geweckt.
Mit 16 kam eine neue Kreidler Florett von der Oma. Und die hab ich Nachbarort nach einigen Wochen als Schwarzfahrer geschrottet.
Erstmal die Wunden heilen lassen und mit 18 (1974) den Einstieg in mein Motorradleben begonnen.
Kurze Kinderpause Anfang der 90er Jahre und dann ging es wieder richtig los.
Ich hoffe und wünsche mir das dieser Virus in mir, nie aufhört zu existieren.
Es gibt nix schöneres auf dem Planeten, als mit seinem Motorrad unterwegs zu sein.
Hört auf jede Hand- und Hüftbewegung und ganz wichtig, zickt nicht rum, wenn mal der Flur dreckig ist von den Arbeitsschuhen. Lach !
 
jalla

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Also Junge im Dorf aufgewachsen und Zündapp Mofa mit 15 war die einzige Möglichkeit die Welt zu erkunden. Die erste Freundin wohnte ca. 35km weg. Das war mit Mofa und bei Wetter, schon mal eine Herausforderung die ich gerne gemeistert habe.
Die Lust am motorisierten Zweirad war geweckt.
Mit 16 kam eine neue Kreidler Florett von der Oma. Und die hab ich Nachbarort nach einigen Wochen als Schwarzfahrer geschrottet.
Erstmal die Wunden heilen lassen und mit 18 (1974) den Einstieg in mein Motorradleben begonnen.
Kurze Kinderpause Anfang der 90er Jahre und dann ging es wieder richtig los.
Ich hoffe und wünsche mir das dieser Virus in mir, nie aufhört zu existieren.
Es gibt nix schöneres auf dem Planeten, als mit seinem Motorrad unterwegs zu sein.
Hört auf jede Hand- und Hüftbewegung und ganz wichtig, zickt nicht rum, wenn mal der Flur dreckig ist von den Arbeitsschuhen. Lach !
Sorry 18 war ich erst 1977
 
UU80

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R 1250 RT, vorher 1250 GS Rallye
Sind ja jede Menge älterer Herren, die heute noch ihrer Leidenschaft nachgehen. Sehr schön.
Ich gehöre auch dazu. Mein erstes motorisiertes Fahrzeug war eine 50 ccm Vespa.
1975, 18-jährig, habe ich Führerschein 1 und 3 gemacht und direkt das erste Motorrad gekauft. Bis heute hatte ich seitdem immer ein Motorrad. Und ich hoffe, dass das noch lange so bleibt.
 
Robi650

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Beta Alp 4.0 + BMW G650GS
Klar, mit 15 (damals noch im wilden Osten) den Mopedführerschein gemacht und ein gebrauchtes Mofa gekauft. Eine elende Krücke leicht getunt mit 40 km/h.
Günstig in der Verwandschaft eine, damals ziemlich neu auf den Markt gekommene S51 Enduro erstanden.

Übrigens durfte ich in meinem ersten Jahr noch mit der Simson innerorts ohne Helm fahren, die Helmpflicht kam ein Jahr später. Die Helmpflicht für Sozius dann nochmal später!

Mit 19 hatte ich das Geld zusammen für ein "richtiges" Motorrad, MZ TS250/1. Im Osten war damals ein Auto noch lange nicht drin.
Freundin + komplette Zeltausrüstung auf die MZ, incl. Campingtisch und zwei Klappstühle und mit Freundin ab die erste große Tour nach Ungarn in die Puszta. Weitere Reisen in Fatra, Tatra und die Karpaten.

Das Motorrad war auch tägliches Fortbewegungsmittel mangels unbezahlbarem Auto. Mit Handwerkszeug auf den Seitenträgern bin ich Sommer wie Winter jeden Tag in die Arbeit gefahren, egal ob Schneefall oder Blitzeis war.

Dann wurde die Freundin schwanger. Also einfach einen Seitenwagen dranbauen lassen und weitere Campingreisen mit der dicken Freundin ;-) Geile Zeit damals.

In Bayern stand ich dann mit großem Augen vor dem Honda- Händler, und 2 Jahre später hatte ich 1993 endlich die Kohle mir eine nagelneue Transalp und in der Fundgrube gebrauchte Motorradkklamotten kaufen zu können. Damit gleich mal ganz Deutschland von Süd nach Nord und zurück durchquert.
Hab allerdings 3 Monate später mit Gleitschirmfliegen angefangen und dann stand die Kiste jahrelang nur herum bis ich sie verkauft habe.
Ganz hat mich das Virus nie losgelassen, zwischendurch gab es mal eine VFR750, zwei Hyosung, mehrere Motorräder von Kumpels die ich gefahren habe und meine Beta ALP 4.0 die ich bis heute fahre und jetzt halt die G650GS...
 
GSLukas

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R1250 GS 40 Jahre Edition volle Hütte :)
Es war einmal .....

meine Mutter hatte damals eine Mofa -> CIAO um zu Ihren diversen Putzstellen zu kommen. Da Teil hab ich denn immer mal "so" gefahren und ich fand's cool. mit 15 denn die Mofa Prüfbescheinigung zu machen und dann 2,5 Jahre lang mit der Mofa jeden tag bei wind und Wetter zum Ausbildungsbetrieb und mit den Kumpels zu fahren. Mein Vater hatte auch ein Motorrad eine Honda VT750 Twin oder so, die wurde nur im Sommer gefahren, 1 Stunde fahren und 3 Stunden Putzen. Das Teil hab ich mir mal heimlich geborgt und war echt überrascht das ich mich, weil ich nur die Fußbremse benutzte fast vor der Haustür abgemault hätte. Mit 16 hab ich denn von ner Bekannten Ihrem Sohn ne Honda MT8 oder so gekauft, war ne 80er, aber da Geld damals Mangelware war, hab ich nie den Lappen gemacht, aber mit dem Kennzeichen von der Mofa bin ich immer Heimlich und fleißig gefahren. Mit 18 denn den 3er gemacht und nur auto gefahren. Mein Onkel fuhr früher schon viele schnelle Mopeds und hatte damit auch echt heftige Unfälle und so wurde es mir von zuhause eingebläut ... Moped fahren ist gefährlich, lass das mien Jong ! Da ich schon mit 16 beim DRK ehrenamtlich war und meinen Sani gemacht hatte,(was ich denn 13 Jahre gemacht habe) durfte ich auch gerne als "3er Mann" auf dem RTW mitfahren und da erlebte ich den ein oder anderen üblen VU mit Kradfahrer, der leider nicht immer gut ausging. Für mich war Moped fahren nichts, hat man mir von Zuhause aus ja schon gesagt .... wann ich jobbte an ner Tanke, standen da ein paar Kartons mit Mopedteilen und nehm Rahmen rum, es entpuppte sich als eine Honda CY50 die ich dem Tankstellenpächter abkaufte, Restaurierte und zusammenbaute und im Sommer damit unterwegs war, ich fand das Toll. Das ding hab ich irgendwann Verkauft und so endetet meine 2 Rad Geschichte ...... bis auf den tag ! als ich beim Kollegen in der Werkstatt war und er sich ein Motorrad gekauft hatte und sagte " ich mach den Moped Lappen.. machste mit?" Da ich schon immer Blitz Entscheidungen traf, die ich später bereute, sagte ich Ja logisch ! Am selben Abend noch hin (ich war 49) zur Fahrschule und angemeldet .. DANN kam Corona und ich konnte schon alle Führerscheinfragen auswendig ... und wartetet. Als es denn losging, ratz Matz Prüfung, Fahrstunde und zappzarap den Lappen inner Täsch ! Zuhause stand eine Gebrauchte 1 Jahr alte BMW F750GS mit der es denn losging. Ein Jahr und 12 tkm später denn eine R1250 GS die ich mein eigen nennen darf und ich schon immer haben wollte.Zwischendurch sei noch gesagt, als ich meinen Lappen machte und mit Sportkollegen in der Sauna saß, hab ich auch diese Infiziert und wir haben mit 8 Mann bei der Fahrschule den Lappen gemacht und sind fleißig am fahren. Heute denkreich so zurück, Verdammt warum hab ich das nicht früher gemacht ! Aber ganz ehrlich selbst wenn, das Geld war damals nicht da für den 1er Lappen und auch keine knete für ein Krad. Ich hab es nicht bereut und ich hab noch so viel vor, weil wenn nicht jetzt, wann dann ?!? Heute sitze ich immer wenn es passt auf dem Bock und bin los und dreh rechts an meiner Zeitmaschine und ich hab es nicht bereut.
 
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Roka53

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R 1200 GS LC
Schon mal in einem anderen Thread gepostet. 1962, „mein“ erstes Motorrad.



Die 250er DKW gehörte natürlich meinem Dad. Ich durfte öfter mal probesitzen, mein Bruder als Sozius, mein Vetter im Beiwagen. Auf unserem Hof bin ich damals auch manchmal ein paar Runden gefahren. Mein Vater hinten drauf, hat geschaltet und/oder gebremst, wenn ich das noch nicht so richtig hingekriegt habe.

Bis 1965 hat mein Vater das Gespann gefahren. Dann den Beiwagen verkauft und die DKW in den Keller gepackt. Sollte später mal mir gehören. Ein Mofa hatte ich nie. Ich war mit meinem 10-Gang Peugeot Rennrad immer schneller. Für eine 50er reichte damals mein Geld nicht, ich wollte auch keins. Ein richtiges Motorrad wartete ja im Keller auf mich.

Als ich mit 18 den Führerschein (1 und 3) hatte, war die DKW genauso alt wie ich und hat nach den ersten übermütigen Ausfahrten den Geist aufgegeben. Pleuellager kaputt, keine E-Teile mehr zu bekommen, für DM 250 an Liebhaber verkauft.

Nach dem Abi 4 Monate in der Rhenania-Brauerei als „Sklave“ gearbeitet, bis ich als Z2 zur BW eingezogen wurde. Mit diesem ersten verdienten eigenen Geld habe ich mit eine gebrauchte 250er Honda gekauft. Ein Jahr später unter Einsatz meiner BW-Verpflichtungsprämie (+ Kleinkredit von meinen Eltern) auf eine gebrauchte 750er Honda aufgestiegen. Die habe ich bis 1977 mit Begeisterung gefahren und dann schweren Herzens verkauft. Familiengründung und Berufskarriere hatten zeitweilig Vorrang.

Die motorradfreie Zeit endete 1997. Da war ich mit 44 Chef unserer Asien-Niederlassung in Singapur und musste einer Midlife-Crisis mit einer brandneuen R1100R vorbeugen, weil mir unbedingt wieder nach Motorradfahren war und ich den neuen BMW 4-Ventiler mit Telelever, Kardan und KAT attraktiv fand. Damit bin ich in Singapur, Malaysia und Thailand rumgetourt.

2001 zurück in Deutschland habe ich das Nachfolgemodell R1150R gekauft und nach 2 Jahren gegen eine R1150RT eingetauscht. Die habe ich 14 Jahre lang gefahren. Unterm Strich recht wenig (nur 74.000 km), da ich von 2004 bis Ende 2013 wieder in Asien (Hongkong und Südchina) stationiert war und die RT nur während der Heimaturlaube bewegen konnte.

Ende 2013 bin ich mit 60 in den selbstgewählten Ruhestand getreten, hatte endlich wieder Zeit, soviel Motorrad zu fahren, wie ich wollte. Anfang 2017 habe ich dann die RT abgegeben (läuft heute noch im Nachbarort) und mir meine aktuelle 1200er GS gekauft.

Meine Motorradgeschichte „in a nutshell“. :wink:

Grüße vom Niederrhein - Rolf
 
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Robi650

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So wie der Zwerg links hat es auch angefangen. Bei Opa im Seitenwagen der 350er Jawa.
Meine Mutter hatte in den 70ern als Dienstfahrzeug für Baustellen eine MZ ES250. Da saß der kleine Robi so bis 5Jahre öfter auch mal auf der Autobahn zwischen Mami und Papi schön warm eingeklemmt beim Wochenendausflug ins Gebirge...

Ab 5 durfte ich dann im Kindersitz vom "Berlin"-Roller hinter der großen Scheibe sitzen. Alles mit Pudelmütze... Helmpflicht gab's eh noch keine.

Heute alles undenkbar...
 
PropellerAtze

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R 1250 GS
Echt erstklassige Geschichten, die ihr da auf Lager habt. :yeahh:
Ich würde gerne weiter lesen, deswegen wäre es schön wenn sich noch mehr dazu hinreissen lassen, ihre Geschichte zu erzählen.
 
gsnorbert

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HP2 Megamoto (verkauft) 1200 GS Triple Black (2011), Mash Fifty (verkauft)
Hallo in die Runde,
1980 wurde ich 15.
Meine Eltern haben nie Taxi für mich gespielt und ÖPNV gab es für mich nicht. Statt mit dem Fahrrad zu fahren wurde mein Mofa, eine Hercules G3, für mich das Vehikel in die „Freiheit“. Die Herkules war alles für mich: - Enduro, Tourer und Showbike.
Eine Peinlichkeit habe ich noch in Erinnerung: nach einiger Zeit lief sie nicht mehr. Also das Teil 5 km zum Händler geschoben….. der stellt den Benzinhahn auf Reserve und sagt trocken, ich müsste jetzt mal tanken gehen.
Mit 16 machte ich den 1b Lappen und kaufte mir eine neue DT80 von Yamaha. 6,8 PS. Jetzt fühlte ich mich reif für Tuning und Schrauben. Die Überarbeitung der Spülkanäle folgte der inneren Überzeugung, das größere Schlitze und Kanäle bestimmt nicht schaden können. Das hatte ich von Experten auf dem Schulhof aufgeschnappt. Manch ein Kolbenring wurde beim Einbau geschrottet. Es wurde niemals mit Drehmoment gearbeitet und Dichtungen wurden auch nicht getauscht, sondern solange verwendet bis nur noch Fetzen vorhanden waren.
In dieser Zeit habe ich am meisten sehr viel über Mopeds gelernt. Ich und meine Kumpels hatten viel Zeit und wenig Geld. Mehrmals die Woche fuhren wir die Moped und Motorrad Händler in Düren an und fachsimpelnd mit denen. Wir Newbies haben die bestimmt genervt.
Hier vier weitere Highlights meine Zeit auf der Achtziger:
  • wir wollten ins Gelände: also sind wir Abends auf der Strecke vom MSC Kleinhau rumgefahren. Das war klasse und wir fühlten uns wie Crosser…. und das mit Halbschuhen und Cordhosen.
  • wir haben einen Lauf der Enduro EM in der Nähe von Hockenheim besucht. Nachdem die Gruppen ihre Läufe gefahren waren sind wir danach mit den zugelassenen 80ern die EM Strecke abgefahren. Können wurde durch Übermut ersetzt. War klasse. Auch die An- und Abfahrt über die A61 mit den Leichtkraft Rädern war spannend.
  • wir sind mit den 80ern zum Tesch Treffen für Fernreisende gefahren. Zu der Zeit war die XT 500 dort quasi der Eintritt in dieser Welt. Eine paar Hondas und andere waren auch dort.
  • Der Bernd Tesch ist ein toller Mensch und auch etwas „besonderes“ Mit ihm und der Gruppe von ca. 100 oder mehr Mopeds fuhren wir zum Truppenübungsplatz Breiniger Berg. An einem sehr steilen Berg stauten sich unten die XTs und kaum einer traute sich hoch zu fahren. Also bin ich einfach mit der kleinen Achtziger dort hochgefahren und fühle mich wie Gaston Rahier.
  • ziemlich schnell haben wir andere Biker gefunden und so sind wir in den MC Düren eingetreten. Vorteil war ein Vereinsheim zum Treffen und viele sehr nette Leute. Die meisten waren Soldaten aus der belgischen Kaserne in Düren. Es gab Ausfahrten und Feten und auch Motorrad Treffen. Dieser Club war super und er hatte wenig mit Rockern zu tun.

Das waren tolle Zeiten, ich möchte nichts missen….. danach kamen die XL250R, eine SR500, eine R80G/S, R80GS, R850GS, R1150GS, R1200GS, Mash 50, HP2 Megamoto…..

Hiervon gibt es noch viele Geschichten zu erzählen….. vielleicht schreibe ich später noch etwas davon…
Herzliche Grüße an alle
Norbert
 
G

Gast 35536

Gast
Unser Nachbar fuhr Anfangs der siebziger eine R25,wenn er von der Arbeit heimkam nahm er seinen Sohn und mich oft mit und drehte eine Runde um den Block,da war ich noch keine zehn Jahre.
Ich habe mit 13 Jahren ein Miele Moped vom Sperrmüll nach Hause geschoben und zum laufen gebracht,ohne Kennzeichen eine Probefahrt um den Block gemacht,von da an wusste ich das es ein Leben auf motorisierten Zweirädern gibt...Mein sechs Jahre älterer Bruder hatte damals auch schon Motorräder und nahm mich manchmal mit auf Tour.
Als er ohne Moped zur Arbeit fuhr habe ich mir den Schlüssel der RD 250 geschnappt,eine Runde um den Block gefahren und wurde direkt vom Dorfscheriff erwischt und freundlich aufgefordert : "Heim,aber sofort !!!"
Danach kam ein triste Wartezeit bis ich endlich,ohne Prüfungsnachweis oder so,mit 15 Jahren Mofa fahren durfte.
Den Mopedschein,Klasse 4, habe ich nicht gemacht,bin bis 18 Mofa gefahren und habe dann 1981 die Führerscheine gemacht.
Ab dann gabs verschiedene Mopeds,zwischendurch mal mit Pausen bedingt durch Familie oder Job,aber die letzten 15 Jahre wird im Prinzip durchgängig gefahren.
Und so zieht sich das Leben auf zwei Rädern bei mir schon durch mein ganzes Leben.
 
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finepixler

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Bei mir ging das ganze Thema "Motorrad" ja doch eher spät los, mit 48.

Auch wenn man noch nie auf einem Motorrad gesessen hat helfen 30 Jahre Straßenverkehr die Situationen besser einschätzen zu können.
So sehe ich das auch. Habe erst mit 43 Jahren nach Ausbildung/Studium, Kind und Haus den A-Führerschein gemacht. Hatte mich damals in der Fahrschule zwar etwas mit der Fahrtechnik schwergetan, was sicherlich auch an dem selten in einer Motorradwerkstatt gewarteten Motorrad mit seinen starken Lastwechselreaktionen (Suzuki GSR 600) gelegen hat. Schönen Gruß an die Fahrschule XYZ. 😒 Dafür habe ich jedoch seit Bestehen der Motorradprüfung in 10.2016 ungemein von meiner langjährigen Fahrpraxis als Autofahrer profitiert. Das ist das was eben den jungen Fahranfänger*innen eben noch fehlt. Das vorausschauende und vor allen Dingen vorausahnende Fahren im öffentlichen Straßenverkehr.

Angefixt wurde ich bereits Ende der siebziger, Anfang der achtziger Jahre, als unser damaliger Nachbar sein Naked Bike im Hof abstellte, und ich dem Knistern des sich abkühlenden Motors gelauscht hatte. Faszinierend.

Meine Kumpels machten dann Anfang der Neunziger ihren Motorradführerschein gleich mit dem Autoführerschein. Meine Wenigkeit leider nicht, da von Omma gesponsert und Motorrad war nicht erlaubt. Meine Kumpels fuhren dann Virago und Shadow, ich Passat L (Modelljahr 79) … 😂😉
 
Hein1

Hein1

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Am Deister
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Moin,
dann will ich auch mal. Woher der Virus bei mir kam, keiner weiß es. Es fing damit an, das bei meinem Onkel in der Garage eine NSU Quickly stand, die aber keinen Mucks mehr von sich gab und eigentlich auf den Schrott sollte. Die hab ich ihm im zarten Alter von 14 Jahren abgeschwatzt, in unsere Garage geschafft und anschließend komplett zerlegt. Ich wusste zwar eigentlich gar nicht genau was ich da tat, aber ich habe sie wieder zusammen bekommen und sie lief sogar. Beim Einstellen hat mir dann ein Nachbar geholfen und dann ging es los. Immer wenn es dunkel wurde bin ich mit Freunden, die auch schon Mofas, aber, wie ich auch, keinen Führerschein hatten, durch den Wald bei uns gefahren. Das wir das unbeschadet überlebten, grenzt an ein Wunder. Kurz vorm 16. Geburtstag hatten wir alle schon Kleinkrafträder in der Garage stehen, mit denen wir dann auch, zu Dritt, ohne Führerschein, zum TÜV, zur Prüfung Kl.4 gefahren sind. Wir sind allerdings nur zwei Kilometer weit gekommen, dann hat uns ein Motorrad Polizist angehalten. Mussten dann wieder nach Hause schieben und haben Anzeige bekommen. Eine Woche später sind wir dann mit der Straßenbahn zu Prüfung gefahren und durften den Führerschein auch gleich mitnehmen. Der Spaß mit der Anzeige, kostete dann jedem von uns noch 50 DM ans Rote Kreuz. 1974, mit 18 Jahren dann RD 250, die geklaut wurde dann nochmal RD250, dann RD350. Anschließend ging es auf der Straße weiter mit Z900, XS 750, Z1000, Z1100, 3xGPZ900, ZX10R. Zwischendurch hatte ich auch mal, für ein paar Jahren eine EML CX 500 Gülle Pumpe mit Beiwagen, damit wir unseren Junior auch immer mitnehmen konnten. Dann meine große Liebe Triumph Daytona1200, die ich 16 Jahre besessen und immer weiter verbessert habe. Nebenbei BMW R1100S, Kawa Z900 RS Cafe und nun F850 GS. Auch immer auch noch Enduros für den Winter und bis vor kurzem auch immer Cross gefahren, mit vielen Suzuki RM 500 und RM250. Jetzt leihe ich mir, vom Junior, die KTM 350 EXC fürs Extreme.Tja, heute bin ich zwar nicht mehr der jüngste, aber immer noch stark infiziert und Gott sei Dank, auch immer noch recht fitt, für alles was mit zwei, oder auch vier Rädern zu tun hat. Das mit den 4 Rädern ist meine andere Leidenschaf, die aber nicht hier hin gehört.
Bleibt gesund und kommt gut ins neue Jahr!
Henning
 
erdmann

erdmann

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Hagen
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R 1250 GSA / TB, K 1200 RS (K41)
Mahlzeit.
Angefangen hat es mit einem Mofa (Zündapp Bergsteiger) und ohne Fahrerlaubnis, die brauchte man damals noch nicht. Nach einem Jahr dann der Aufstieg zum Kleinkraftrad (Kreidler), für die man dann einen Führerschein brauchte,
allerdings nur eine theoretische Prüfung, mit einem Fragebogen. Als ich den Schein nach der Prüfung ausgehändigt bekam, sofort nach Hause und aufs Moped. Mit der Kreidler habe ich dann die 2 Jahre bis zum Klasse 3 Führerschein überbrückt und dann kam das erste Auto (Opel Kadett).
Zweiradfahren war dann erst mal kein Thema mehr, bis mein älterer Bruder und seine Kumpels auf die Idee mit dem Motorradfahren kamen. Ich habe mich ihnen angeschlossen und nach drei Fahrstunden meinen Einser bekommen (1982).
Dann ging es los: Suzuki GSX 400F, Honda CBX 650E, R100GS, K100RS, K1100RS, R1100RT, K1200RS, R1200GS und jetzt R1250GS/A und viele, viele tausend Kilometer in Europa.
Von den Motorradkumpels von einst fahren nur noch zwei, und die auch nur, wenn die Angetraute die Erlaubnis gibt. :ohnmacht:
Meine Frau, welche ich vor über 20 Jahren erfolgreich mit dem Motorradbazillus infiziert habe, sitzt mittlerweile am liebsten auf dem Soziasitz und ihre R1100R wird nur noch gelegentlich (meistens von mir) bewegt.
Ich glaube, mich lässt der Bazillus nicht mehr los, eher fahre ich noch mehr als früher. Der frühe Ausstieg aus dem Berufsleben macht es möglich.

Gruß
erdmann
 
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