Südamerika

Diskutiere Südamerika im Touren- & Reiseberichte Forum im Bereich Unterwegs; Hallo Turbo Schorsch, Im Cabana Chiloe haben wir während unserer Touren auch schon ein paar mal übernachtet !!! War immer eine tolle Unterkunft...
oggimann

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Hallo Turbo Schorsch,
Im Cabana Chiloe haben wir während unserer Touren auch schon ein paar mal übernachtet !!!
War immer eine tolle Unterkunft mit damals super freundlichen Besitzern.:)
Für Euch hoffentlich auch.
Gruß
Christina und Jürgen
 
AmperTiger

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danke, sehr geil Schorsch(aus Limburg) , immer her damit.
 
GS-Matze

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Von wegen er kann nicht schreiben........:rolleyes:
 
Turboschorsch

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Hallo Ihr Beiden,
rischtiiiisch erkannt. Chiloe war eine super Unterkunft die ich jederzeit weiter empfehlen kann
Sauber, korrekt, sicher und zentral gelegen.
Gruss Schorsch
 
Turboschorsch

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Hi,
danke für die literarischen Blumen. Wie schon gesagt, versuche ich mich an meinem ersten Reisebericht. Ich will mich nicht mit den Größen in diesem Forum messen. Ich trainiere noch und gebe mein Bestes

Gruss an Alle
Schorsch ( Literatur Nobelpreis Anwärter)
 
apfelrudi

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Schorsch, miss Dich nicht an anderen, schreib DEINE Erfahrungen, das ist es, was einen authentischen Reisebericht ausmacht, und Du wirst einen mitreissenden Bericht schreiben......
 
oggimann

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Hallo Schorsch Du Nobelpreisträger in Späh :) und das zu Recht ! Toller Reisebericht !!
Nach Deiner Positiven Rückmeldung:daumen-hoch: werden wir dann wohl im November wieder dort einchecken!!! und freuen uns schon drauf :jubel:
Wird wohl ein Stamm Cabana des GS Forums :wink:
Gruß aus Großostheim
Christina und Jürgen
 
Turboschorsch

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Hallo Forum,

und weiter geht die Reise.....

Es war einmal in San Pedra de Atacama. Nach einem ausgiebigen Besuch der örtlichen Gastronomie machten wir uns an dem nächsten Morgen bei kalten Temperaturen aber wolkenlosen Himmel auf Besichtigungstour. Unter anderem wurde an dem Tage einige Salzseen in der Nähe von San Pedro besichtigt. Durch die starke Sonneneinstrahlung ist der Gebrauch von Sonnenschutzmittel mit Faktor 50 unerlässlich. Sonst gibts rote Nasen. In kurzer Zeit erwärmt die Sonne die Salzseen so stark, dass man in den Seen schwimmen konnte. Sogar Umkleidekabinen gab es in der Atacam Wüste. Nix mit FKK. Die angefahrenen Salare befinden sich in unmittelbarer Umgebung von San Pedro. Nachmittags wurde noch das Valle de Luna für die obligatorischen Sonnenuntergangsbilder aufgesucht. Leider waren wir nicht alleine. Ein fußläufiges Besteigen in 2500m Höhe ist dafür erforderlich. Nix Befahrung mit GS oder ähnlichem möglich. Keine Maultiere, nix Lifte einfach nur so zu Fuß. Unvorstellbar. Aber da musste durch. Das Feierabendbier musste verdient werden. Na ja wie das so mit Sonnenuntergänge und Photos so ist, Sonne zu groß, Landschaft großartig, Photohandy zu klein für das ganze Spektakel.

Nach dem garantierten Untergang der Sonne ging es zum sprichwörtlichen Abstieg in der Dämmerung. Na ja, im Großen und Ganzen nix für eingefleischte Bewegungslegasteniker; Skirennfahrer und Biker. Bevor die Schuhsohlen nach soviel Kletterei und Lauferei die Mindestprofiltiefe erreichen, sollte die Yamaha an den nächsten Tagen wieder gequält werden.

An den darauf folgenden Tagen sollte es mal richtig in die Höhe gehen. Unter anderem stand der Besuch der Geysire von El Tatio auf dem Program. Der Besuch muss vor Sonnenaufgang erfolgen, da die Geysire nach dem Sonnenaufgang ihre Arbeit einstellen. Ho, die Dampfventile haben wohl die ganze Nacht ihren Dampf abgelassen. Leider ist frühes Aufstehen angesagt. Nix für Langschläfer. Auch hier besteht die Möglichkeit zum Baden. Jedoch herschen hier auf 4000m Höhe morgens bei Sonnenaufgang Temperaturen die unter dem Gefrierpunkt liegen. Nix für Warmduscher.

Danach gings runter nach San Pedro. Der Rest des Tages wurde mit Stadtbummel ( eher Dorfbummel) verbracht. Sehr schöne Kirche mit Weihnachtskrippe und kleinem Weihnachtsmarkt auf dem Plaza de Armas. Auf dem Weihnachtsmarkt wird nicht so ein Kitsch und Quatsch wie bei uns angeboten, alles sehr authentisch. Da vormittags in San Pedro der Strom abgestellt wird, wurde nachmittags noch das Bike für den nächsten Tag getankt. Wegen dem unnatürlichem frühen Aufstehen ging es entsprechend früh in die Kiste. Am nächsten Tage sollte es über den Paso de Jama Richtung Bolivien und Argentinien gehen.

Der Paso de Jama soll mit knapp 4900m Höhe der höchste asphaltierte Andenübergang sein. Auch hier wieder eine kleine Enttäuschung. Von knapp 2000m Höhe in San Pedro geht es innerhalb von ca 200km mit 6 % Steigung und ohne Kurven bzw. Serpentinen auf das Hochplatteau. Man fährt dann ca 200km zwischen 4000m und 4900m Höhe auf diesem Hochplatteau. Ich halte ein Aklimatisieren für den Biker (nicht für das Bike) in San Pedro für notwendig! Nicht nur kurzsichtig, auch noch kurzatmig. Selbst die Lamas werden in diesen Höhen lahm. Dem Bike macht das anscheinend nichts auch. Alles Super mit dem Supertoruer.Sollte es zu einer Höhenkrankheit (Schwindel) kommen, ist ein schneller Abstieg NICHT möglich. Wie ich schon schrieb, fahrtechnisch bringt der Passo de Jama nicht viel, aber die Natur ist unvorstellbar und sehr schön. Seht die Bilder !!!

Nach einigen Tagen grauer Atacama Wüste, und dem grauen Star vorbeugend ging es nun zurück nach Santiago de Chile. Hier wurde nun sehnsuchtsvoll die aller Welt beste Sozia erwartet. Je näher man sich Santiago nähert, so ändert sich auch die Vegitation. So langsam wurde es wieder grün. Hurra.

Und wenn der Reiter nicht vom dem Bike gefallen ist, geht es morgen mit dem Reisebericht weiter.......
 
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Turboschorsch

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Hallo Forum,

entschuldigt das ich Euch so lange auf die Fortsetzung meines Reiseberichtes warten ließ. Beruflich und Fastnachtstechnisch war ich sehr eingespannt und finde heute wieder ein wenig Zeit um meinen Reisebericht weiter zu schreiben.

Es war einmal in Santiago de Chile. Nach einem schnellen und langem Ritt von San Pedro nach Santiago de Chile erwartete ich sehnsuchtsvoll meine Sozia. Weltbeste Sozia wurde am Flughafen Santiago abgeholt. Mit nicht Sicherheitskonformer Kleidung sind wir zum Hotel Diego de Almagro in die City gefahren. Diego de Almagro ist eine chilenische Hotelkette. Wir haben mehrmals in den Hotels dieser Kette übernachtet. Sämtliche Hotels dieser Kette bieten einen absolut positives Preisleistungsverhältnis, und ganz wichtig, einen sicheren Abstellplatz für das Motorrad.

Am Abend vertraten wir uns in der nahe gelegenen Fußgängerzone von Santiago noch die Beine bevor es am nächsten Morgen zum zweiten Teil der Reise ging.

Am nächsten Tag, bei wolkenlosen Himmel und höchst sommerlichen Temperaturen musste erst einmal Santiago von Nord nach Süd durchquert werden. Obwohl Rushhour war, konnte man auf der zum Teil fünfspurigen Stadtautobahn Santiago schnell verlassen. Nix Megastau wie in unseren ach so tollen Umweltzonen. Hier gehts es mit 80 km/h durch die Stadt. Es geht doch !!

Über die Pan Am ging es an diesem Tage ohne besondere Höhepunkte nach Linares. Nach Bezug der Unterkunft noch kurz zum Essen beim chilenischen Chinesen oder chinesischen Chilen eingekehrt. Nach unendlichen Fleischorgien mal eine nette Abwechslung.

Von der PanAm waren schon die ersten Verschneiten Andengipfeln zu erkennen. Also versuchten wir den Anden mal näher ran zu kommen. Man muss sich das so vorstellen, dass man im Gegensatz zu den Alpen die Anden nur an wenigen Stellen überqueren kann. Das bedeutet in aller Regel, man fährt in eine Art Sackgasse, und die gleiche Strecke wieder zurück. Also Versuch macht kluch(g). Erste beste Strasse genommen, die nach ca. 50km in einer Art Feldweg endete. Wegen des geringen Federweges der FJR wurde dieser Versuch aber schnell abgebrochen. Absolutes GS Terrain. Also wieder 50km zurück zur PAN Am und 100km für die Katz gefahren, und dem Ziel Süd Chile nicht näher gekommen. Es war schon spät und wir mussten noch ca. 400 km zum gebuchten Hotel bei Los Angeles (nix Kalifornien) zurück legen. Aber mit FJR auf der gut ausgebauten PAN AM kein Problem. Je weiter man von Santiago weg kommt, desto geringer war die Verkehrs- und Blitzerdichte. Also wurde die gesetzliche "empfohlene" Höchstgeschwindigkeit von 120 km/H auf erträgliche 150 KM/H erhöht. Bei solchem Tempo lassen sich in Chile locker 120 Km in einer Stunde zurück legen. Nix wie bei uns, wo es vor lauter Baustellen und Verkehrsaposteln zu keinem vernünftigen Verkehrsfluss mehr kommt.

Gegen 18.00 Uhr erreichten wir in der Nähe von Los Angeles die Unterkunft El Rincon. Eine amerikanische Auswanderfamilie betreibt diese tolle Unterkunft. Die Unterkunft liegt abseits jeglicher geteerter Strassen in einem Art Dschungel. Jedoch war die Zufahrt über die Schotterpiste für FJR und den Pirelli Angel kein Problem. Klar GS fährt hier doppelt so schnell. Aber wir sind im Urlaub und nicht auf der Paris Dakar. Wegen dem tollen Essen und der absoluten Ruhe verbrachten wir hier den Jahreswechsel.

Auf Grund Silverster und von dem Hotelbetreiben angedrohten umfangreichen Silvester Buffet war heute ein kleiner Ausflug zu den Wasserfällen Salto de Laja geplant. Ca. 50km ging es durch Wald und Wiesenlandschaften zu den Wasserfällen. Die Landschaft erinnert einen an Skandinavien. Allerdings , super Wetter hier unten. Um einen für die Silversterfeierlichkeiten notwendigen Vordurst zu erlangen, wurden die letzeten Kilometer per pedes zurück gelegt. Jetzt Problem für Reiter und seine Bikerstiefel. Na ja, wandern muss auch sein, und das Bike soll auch mal ruhen.

Der Jahreswechsel wurde abends gemeinsam mit chillenden Chilenen und den amerikanischen Gastgebern gebührend mit Truthahn und ordentlichen chilenischen Rotwein eingeleitet. Nach einem ausgiebigen Schläfchen und Frühstückchen wurde mittags noch eine Tour unter dem Motto " fahn zum Vulkan" unternommen. Ziel war der Nationalpark Laguna de Laja . Auch hier führte die Strasse wieder in eine Art Sackgasse. Bis Antuco war die Strasse noch in einem gut geteerten Zustand. Ab Antuco bis zu dem See nur noch Schotter und Piste. Da das Schuhwerk geschont werden muss, entschloss ich mich weiter zu fahren. Anfängliche Zweifel über die Befahrbarkeit der Piste mit der FJR wurden jedoch durch mehrere entgegen kommende , tiefergelegte VW Gol( Mittelding zwischen Golf und Polo) aus dem Wege geräumt. Überhaupt traue ich mich immer mehr unbefestigte Wege mit der FJR zu befahren. Nix Problem für Reiter,Reifen und Reisebike. Auf jedenfall ist der Nationalpark einen Ausflug wert. Super Vulkane und tolles Panorama. Kurz vor der Dämmerung erreichten wir wieder unsere Unterkunft im "Dschungel". Abends wurden noch Pläne für den weiteren Verlauf unserer Reise geschmiedet.

Bis dahin gute Nacht, und wenn alles klappt und gewünscht wird, gibt es bald den nächsten Bericht. Helau und AllafSüdam2.jpgSüdam3.jpgSüdam4.jpgSüdam1.jpgSüdam7.jpgSüdam8.jpgSüdam9.jpgSüdam5.jpgSüdam11.jpgSüdam12.jpgSüdam10.jpg
 
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der_brauni

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Helau und Allaf ???
Schorsch, hast du noch mit der Zeitumstellung zu kämpfen? Hier ist schon Aschermittwoch.:cool:

Gruß Thomas
 
Turboschorsch

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Hallo Thomas,bei uns im Dorf sagt Mann, man soll die Feste feiern wie sie kommen.
Hatte während des Karnevals täglich mit Jetlag ähnlichen Zuständen zu tun
Gruss Schorsch
 
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