Schon mal den Förster getroffen?

Diskutiere Schon mal den Förster getroffen? im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Mal als erstes, hätte nicht gedacht das so viele an dem Thema ein gewisses Interesse haben, ich find`s total:D:D:D:D!!! Wie ich ja am Anfang...
Maui

Maui

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Mal als erstes, hätte nicht gedacht das so viele an dem Thema ein gewisses Interesse haben, ich find`s total:D:D:D:D!!!

Wie ich ja am Anfang schon geschrieben habe, durfte ich auch schon mal den Förster treffen. Ich hab natürlich auch angehalten, den Helm abgesetzt und Guten Tag gesagt, dass gehört sich ja, wenn einem einer mit der gelandenen Schrotflinte entgegen kommt und man bemerkt hinterher, das diese erst im Gespräch wieder gesichert ist. Ich bin damals ziehmlich glimpflich davon gekommen.

Ich wohne jetzt allerdings ca. 100km von meiner Heimat entfernt. Ursprünglich komme ich aus der nähe von Zschopau, ich denke das ist ein Begriff. Dort findet jedes Jahr "Rund um Zschopau" statt. Das ist das warscheinlich geilste Endurorennen was ich kenne. Diese Region ist eine Hochburg des Endurosports und es gibt auch einige offizielle Strecken. Diese sind aber, besonders am Wochenende, stark befahren, da sie die offiziellen Trainigsstrecken von Motorsportklubs sind.

Für die die dennoch mal Lust haben dort hin zu fahren ein paar Tips:

1. Venusberg- kleines Dorf mit einem Steinbruch der wahrscheinlich größer als selbiges ist: MSC Mittleres Erzgebirge
Ist ein geiles und auch großes legales Terrain: ´dort wird seit einigen Jahren ein oder zwei Läufe zur IGE Meisterschaft gefahren und seit zwei Jahren der Crosstest für Rund um Zschopau (DEM).

2. Marienberg- Ist tatsächlich ein Bundeswehrgebiet und darf, nach meinem letzten Informationsstand offiziell befahren werden:
Offroadclub Hilmersdorf

Dass ist natürlich noch lange nicht alles. Es gibt noch viele kleinere Strecken die aber auch nicht alle kenne.


Jetzt fragt sich der eine oder andere bestimmt warum ich erst nach Erfahrungen und Möglichkeiten des Offroadausritts frage und dann hier ein parr Strecken nenne. Ganz einfach, es ist zu weit weg um Samstags mal schnell zwei Stunden die Sau rauszulassen und ich möchte nicht auf Abgesteckte Strecken, sondern vielleicht einfach mal durch den Wald auf ausgedehnten Schotterwegen auf Arbeit (z.B.) fahren.

MfG Maui:rolleyes:!!
 
Kroete

Kroete

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Ich hab natürlich auch angehalten, den Helm abgesetzt und Guten Tag gesagt, dass gehört sich ja, wenn einem einer mit der gelandenen Schrotflinte entgegen kommt und man bemerkt hinterher, das diese erst im Gespräch wieder gesichert ist. Ich bin damals ziehmlich glimpflich davon gekommen.
Das kann ich allerdings mit Verlaub nicht ganz glauben. Kein halbwegs vernünftiger Mensch wird eine Schusswaffe auf einen vorbeifahrenden Motorradfahrer richten. Ein Jäger, der so etwas macht und sich nicht in einer Notwehr oder Nothilfe-Situation befindet, ist normalerweise seinen Jagdschein los.

MFG!
 
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Wienerwilhelm

Gast
Weisst, wie sich Schrotkugeln auf einem Barbour anfühlen?
War gottseidank kein Brenneke, wahrscheinlich 2er-Schrot.

Wie wenn sie Dir von hinten eine Handvoll kleiner Kiesel nachschmeissen.
Aber nur dann, wenn nicht der Gang raushupft und Du fest Gas gibst.
Sonst brauchst einen neuen Barbour.

Naja, ist schon eine Weile her.
 
AmperTiger

AmperTiger

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Das kann ich allerdings mit Verlaub nicht ganz glauben. Kein halbwegs vernünftiger Mensch wird eine Schusswaffe auf einen vorbeifahrenden Motorradfahrer richten. Ein Jäger, der so etwas macht und sich nicht in einer Notwehr oder Nothilfe-Situation befindet, ist normalerweise seinen Jagdschein los.
@Kröte
Genauso ist es vor ca. 7 Wochen in München Nord-Fröttmanning (ehem. Bundeswehrgelände) passiert. Der Herr Jäger fühlte sich dermaßen belästigt von 2 Crossern (die auch nicht anhalten wollten) dass er Einem kurzerhand mit Schrot hinterherschoß. Getroffen hat er auch.
Allerdings hat der Brustpanzer des Fahrers das meiste abgehalten.
Der Jäger konnte ermittelt werden. Jagdschein weg, Waffen sichergestellt, auf ihn kommt ein Verfahren wegen versuchten Totschlags zu.


Jetzt zu mir:
ich fahre in meiner Heimat (Dachau/Ampermoching:D) auch durch den Wald, halte mich aber (meist) an Forst- und Fußwege. Wenn ich den Bauern treffe, dem das ganze gehört, halt ich an, Motor aus und grüße freundlich. Genauso beim Oberförster. Bis jetzt nur einmal ein Platzverweis vom Bauern, der schlicht und einfach sagte : ich mag das nicht! (war aber freundlich)
Das ist sein gutes Recht und ich habe mich vom Acker gemacht:p

Markus
 
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HP2Sascha

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@ Wienerwilhelm: iss nich Dein Ernst. :eek: Wann war das, 1920? Unglaublich.
 
Maui

Maui

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Das kann ich allerdings mit Verlaub nicht ganz glauben. Kein halbwegs vernünftiger Mensch wird eine Schusswaffe auf einen vorbeifahrenden Motorradfahrer richten. Ein Jäger, der so etwas macht und sich nicht in einer Notwehr oder Nothilfe-Situation befindet, ist normalerweise seinen Jagdschein los.

MFG!
Wenn mir es jemand erzählt hätte würde ich es auch nur schwer Glauben, aber:

1. Wie du schon sagtest, kein NORMALER Mensch würde das machen.
2. Ich denke nicht das er auf uns geschossen hätte, aber ich wollte es nicht ausbrobieren.
3. Bei uns ging teilweise richtig der Punk ab. Da sind Bauern auch schon mal mit der Mistgabel im Anschlag aus dem Mais gesprungen.
 
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shorty

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@Kröte
Genauso ist es vor ca. 7 Wochen in München Nord-Fröttmanning (ehem. Bundeswehrgelände) passiert. Der Herr Jäger fühlte sich dermaßen belästigt von 2 Crossern (die auch nicht anhalten wollten) dass er Einem kurzerhand mit Schrot hinterherschoß. Getroffen hat er auch.
Allerdings hat der Brustpanzer des Fahrers das meiste abgehalten.
Der Jäger konnte ermittelt werden. Jagdschein weg, Waffen sichergestellt, auf ihn kommt ein Verfahren wegen versuchten Totschlags zu.


Jetzt zu mir:
ich fahre in meiner Heimat (Dachau/Ampermoching:D) auch durch den Wald, halte mich aber (meist) an Forst- und Fußwege. Wenn ich den Bauern treffe, dem das ganze gehört, halt ich an, Motor aus und grüße freundlich. Genauso beim Oberförster. Bis jetzt nur einmal ein Platzverweis vom Bauern, der schlicht und einfach sagte : ich mag das nicht! (war aber freundlich)
Das ist sein gutes Recht und ich habe mich vom Acker gemacht:p

Markus
leider KEIN einzelfall....

unser didiontour durfte auf einer gemeinsamen nasentour auch schon mal in den zwillingslauf einer jagdwaffe sehen- und zwar auf den boden liegend....:eek:
die worte: AM LIEBSTEN WÜRDE ICH DIR IN DAS GESICHT SCHIESSEN
haben sich bei uns allen eingeprägt- und dafür gesorgt das ich diese gattung "mensch" welche sich selber als jäger betittelt mit dem begriff ABSCHAUM DER MENSCHEIT bezeichne.

jemand der aus sport tötet und sich mit tiertrophäen schmückt verdient nicht das leben auf diesem planeten !

 
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Anonym3

Gast
jemand der aus sport tötet und sich mit tiertrophäen schmückt verdient nicht das leben auf diesem planeten !
Danke Shorty:)

Alleine schon das richten einer Waffe auf einen Menschen:mad::mad::mad::mad:...

...ich habe mich nicht getraut selber von meinen Erfahrungen zu posten...aber scheinbar bin ich kein Einzelfall!!!
 
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Anonym3

Gast
...und Bruno der Bär hat sie alle an seiner Nase herumgeführt:p...und nur ein Feiger Hinterhalt hat im sein Leben gekostet:mad:...
 
prielo

prielo

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Also ich habe absolut nichts gegen Jäger. Dass die alle nur aus Spaß sinnlos in der Gegend rumballern und nach Blut lechtzen ist in etwa genauso wahr wie die Behauptung, dass alle Motorradfahrer rücksichtslose Raser und Krawallbrüder sind, die sinnlos die Umweld verpesten.

Es gibt immer solche und solche. Die "blutrünstigen Killer" gibt es genauso wie die "hirnlosen Verkehrsrowdies". Aber es sind halt deutliche Minderheiten. Die Mehrheit sind vernünftige Menschen (was man halt so "vernünftig" nennen kann - bei Jägern und Motorradfahrern), die besagte Randerscheinungen ihrer "Sportskameraden" auch nicht gutheißen.

Die Jagd als solche zu verdammen ist meiner Meinung nach auch nicht richtig. Denn in unserer Kulturlandschaft gibt es nur noch ein einziges Raubtier, dass Rot- und Schwarzwild in seinen Beständen klein hält: der Jäger. (OKOKOK: wenn man es genau nimmt, muss man auch das Auto dazurechnen) Schafft die Jagd ab und ihr werdet über kurz oder lang im Wald vor lauter Rehen und Wildschweinen nicht mehr treten können. Abgesehen davon, dass der Wald selbst dann auch bald nicht mehr existiert, weil alles kurz und klein gebissen wird.

Wenn Ihr also keine Jäger mehr wollt, braucht Ihr Wölfe, Bären und Luchse. Und zwar jede Menge davon. Frage: Wen trefft Ihr im Wald lieber? Den Jäger oder ein Rudel Wölfe? Bedenkt, dass Ihr vielleicht auch mal mit der Familien einen Waldspaziergang unternehmen wollt...

Gruß

Patrick

PS: Meines Wissens empfinden den Abschuss von kürzlich eingewanderten Wölfen und Bären auch viele Jäger als Sauerei.
 
Maui

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Ich muss mal darauf hinweisen dass ich persönlich nichts gegen Jäger habe und auch selbst schon mit auf Jagd war. Ich möchte dass Verhalten einiger Exemplare dieser Spezies nicht verallgemeinern. Ich finde es nur schade dass man seinem Hobby (im Gewissen Rahmen) nicht frei nachgehen kann. Zu mal ich die Begründungen die ich dafür schon bekommen habe, lächerlich finde.
Ein Beispiel:
Mein Bruder war in seiner Jugend sehr "aktiv im Wald". Er hatte sich für 20DM eine alte MZ Kleinserie in Teilen gekauft und dann getestet was so damit möglich ist. Eines Tages flatterte ein Schreiben ins Haus (Abs:Bürgermeister und Förster)
dass er sofort damit aufhören sollte, da ansonsten drastische Strafen auf ihn zukommen würden. Sie Begründeten ihr Schreiben damit, dass man durch das fahren im Wald massive Flurschäden anrichtet.

Nun sollte jeder mal in ein Waldstück gehen, wo gerade ein Horde Waldarbeiter durchgegangen ist. Solche Schäden richtet man mit dem Moped in ZEHN Jahren nicht an, es seidenn man würde auf einem 500m langen Rundkurs die Six Days veranstalten und selbst dann Glaube ich noch nicht recht, dass es ähnlich schlimm aussieht.

PS: Ich war in meiner späten Kindheit oft auf Treibjagden mit. Aufgrund dieser Erfahrungen weiss ich, dass es für die Waldbewohner bedrohlicheres gibt, als hin und wieder mal ein Bike.

MfG Maui ;)!
 
A

Anonym3

Gast
Nun sollte jeder mal in ein Waldstück gehen, wo gerade ein Horde Waldarbeiter durchgegangen ist. Solche Schäden richtet man mit dem Moped in ZEHN Jahren nicht an, es seidenn man würde auf einem 500m langen Rundkurs die Six Days veranstalten und selbst dann Glaube ich noch nicht recht, dass es ähnlich schlimm aussieht.
Stimmt:)...und es wird ja wohl keiner so Banane sein und während einer Wildfütterung durch das Gehege zu blubbern:rolleyes:...
 
S

shorty

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....Die Jagd als solche zu verdammen ist meiner Meinung nach auch nicht richtig. Denn in unserer Kulturlandschaft gibt es nur noch ein einziges Raubtier, dass Rot- und Schwarzwild in seinen Beständen klein hält: der Jäger. (OKOKOK: wenn man es genau nimmt, muss man auch das Auto dazurechnen) Schafft die Jagd ab und ihr werdet über kurz oder lang im Wald vor lauter Rehen und Wildschweinen nicht mehr treten können. Abgesehen davon, dass der Wald selbst dann auch bald nicht mehr existiert, weil alles kurz und klein gebissen wird.

Wenn Ihr also keine Jäger mehr wollt, braucht Ihr Wölfe, Bären und Luchse. Und zwar jede Menge davon. Frage: Wen trefft Ihr im Wald lieber? Den Jäger oder ein Rudel Wölfe? Bedenkt, dass Ihr vielleicht auch mal mit der Familien einen Waldspaziergang unternehmen wollt...

Gruß

Patrick

PS: Meines Wissens empfinden den Abschuss von kürzlich eingewanderten Wölfen und Bären auch viele Jäger als Sauerei.

sorry patrick, aber der ganze jagdkram ist hausgemacht- und die "abschussware" wird speziell dafür herangezüchtet oder eingeführt.
mutter natur braucht die jäger nicht, das war mal....
es gibt pilotprojekte auf der welt die dies mehr als eindeutig belegen!
 
W

Wienerwilhelm

Gast
Ihr müsst den Jäger auch verstehen.
Da zahlt er einen Haufen Geld für die Benützung des Reviers, karrt anhängerweise Rüben ins Revier, muß seine Jagdhütte in Schwung halten, braucht einen Geländewagen, also er investiert.

Und da will er auch Blut dafür fliessen sehen.

Und dann kommt so ein Motorradler, und verscheucht ihm das gefährliche Tier, das er sich gerade anfüttert.

Aber wenn er sie erwischt, die Bestie, dann geht er wochenlang mit dem blutigen Reis (oder sagt man da nicht Bruch?) am Hut herum.

(Aus 50 Schritt,,angestrichen, beide Vorderläufe weggeschossen, ist die Fluchtstrecke wenigstens nicht so lang)

:mad::mad:
 
prielo

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sorry patrick, aber der ganze jagdkram ist hausgemacht-
Klar. Aber von wem? Doch wohl von den Viehbesitzern, die nicht wollten, dass Raubtiere ihr Nutzvieh reißen. Oder von jenen, die sich und ihre Familien durch die Raubtiere bedroht wähnten. Vielleicht auch nur durch die Zersiedelung der Landschaft, die den Tieren ihren angestammten Lebensraum nimmt. Es waren sicher nicht nur die Jäger.

und die "abschussware" wird speziell dafür herangezüchtet oder eingeführt.
Kein Widerspruch meinerseits. Wenn ich schon ein Hobby habe, sorge ich auch dafür, dass es mir Spaß macht. Es hat niemand gesagt, dass die Jagd eine lästige Pflicht ist. Wenn ich die Möglichkeiten dazu hätte, würde ich all die langweiligen geraden Straßen in Nähe in aufregende Kurvenstrecken umbauen. Aber das kann ich nicht. Die Jäger können es. Schön für sie. Nur übertreiben dürfen sie es auch nicht, da sie sonst für den Verbiss haften müssen.

mutter natur braucht die jäger nicht, das war mal....
Sorry. Aber Mutter Natur ist hier in Deutschland schon lange weitestgehend raus aus dem Rennen. Wir haben hier fast ausschließlich Kulturlandschaften. Schau mal hier: http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,519899,00.html Das Stichwort lautet "naturferne Ökosysteme"

es gibt pilotprojekte auf der welt die dies mehr als eindeutig belegen!
Zeig mal. Ich lerne gern dazu.


Dass hier kein falscher Eindruck entsteht: Ich war noch nie auf der Jagd und hänge auch nur selten mit Jägern ab. Aber ich habe auch nichts gegen sie. Leben und leben lassen. Denn wenn wir durch die Wälder fahren und ihnen ihr Hobby versauen, sollten wir immer eines bedenken: Sie haben - warum auch immer - das Recht meist eindeutig auf ihrer Seite. Am ehesten sind wir diejenigen, die etwas unerlaubtes machen. Ein Grund mehr, den grünberockten freundlich gegenüber zu treten.

Nichts anderes mache ich schließlich auch, wenn ich unterwegs auf Reiter treffe (die manches Mal übrigens genauso illegal unterwegs sind, wie ich): Anhalten, Motor aus, freundlich sein. Oder soll ich sie jetzt pauschal hassen, weil sie Gottes freie Geschöpfe nur zu ihrem Vergnügen einsperren, ihren Willen brechen, zur Zwangsarbeit heranziehen, in unnatürlichen Lebensbedingungen halten, ihnen Nägel in den Körper treiben, aus Eigennutz extra dafür züchten und wenn sie sich mal ein Bein brechen, zu Salami verarbeiten???

Zeit für ein paar Smileys: ;) ;) ;)


Gruß

Patrick
 
C

Chefe

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Tja, mit einigen Freunden auf beiden Seiten des Wildes will ich mal meinen Senf dazu geben:

Da haben wir auf der einen Seite die Kulturlandschaften (sprich Ackerzucht und Viehbau...), auf der anderen Seite den Wald mit seinen natürlichen Bewohnern (die im übrigen juristisch gesehen in "natürlicher Freiheit" leben und somit ohne Eigentümer sind).
Diese Bewohner als Wanderer zwischen den Welten sind oft genug Stein des Anstosses. Die Landwirte beklagen zum Teil erhebliche Flurschäden (reifender Mais + hungrige Wildsau = Supergau für den Bauer), die Förster kämpfen mit dem Verbiss junger Nutzpflanzen und die Jäger wehren sich gegen das Image des Bambikillers.
In einer Umwelt mit nur einem natürlichen Feind (nämlich dem Mensch) geht das Wild den Weg des geringsten Widerstandes und ernährt sich, wo es am einfachsten ist: auf dem Acker.
Jedes Jahrzehnt hat damit seine Probleme: mal ist's der Raps (Niederwild, Rotwild), dann der Mais (Schwarzwild) oder auch Kartoffeln und Rüben (Schwarzwild). Je nach Bedarf wird von den Geschädigten auf dem herumgeschlagen der dafür haftbar ist (ja, ja in unserer so gut durchorganisierten Republik gibt es auch für "in natürlicher Freiheit Lebende" jemanden, der für sie haften muss) - nämlich dem Jagdpächter.
Man macht Flurbegehungen mit allen Beteiligten (ausser dem Wild natürlich ;)) und dann gibt's Geld (für den Landwirt) und Auflagen (für den Jagdpächter).
Die Auflagen bedeuten nichts anderes, als eine künstliche Regulierung, wo's auf natürliche Weise nicht mehr geht: x Hektar Wald vertragen nur y Stück Wild. Wild frisst aber auch auf dem Acker, vermehrt sich entsprechend gut und schon leben in x Hektar Wald y+z Stück Wild. Die z Stück Wild sind zuviel und der Jäger muss dafür sorgen, das nur mehr y Stück übrig bleiben. Das heisst man dann Abschussquote, Wildwochen oder Bambimord - je nachdem wer's auf die Tafel schreibt.

Wie man es dreht und wendet, es kommt immer auf's gleiche raus: wir engen den natürlichen Lebensraum vieler Arten immer mehr ein, provozieren dadurch Konflikte in unserem eigenen Vorgarten und was wir auch daraus machen, ist falsch: zu viel Wild gibt Mecker von den Landwirten und Förstern, zu wenig Wild lässt vielleicht wieder mal eine Art verschwinden...

PS: nicht Förster (Hege und Pflege der Flora im Wald) mit Jägern (Hege und Pflege der Fauna im Wald) verwechseln...
 
Zuletzt bearbeitet:
Mr. Q

Mr. Q

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2007er R 1200 GS
Schade eigentlich...

Das ist nett. :)

Ich hab mal eben ganz spontan an den Truppenübungsplatz Schwarzenborn geschrieben - mal sehen, was bei rumkommt...

Die Antwort:

Truppenübungsplatz 34639
SCHWARZENBORN,12.12.07
Schwarzenborn Neukirchener Str. 1
Tel.: 0 56 86/999 –
AppNr. 3000



Betr.: Anfrage auf Genehmigung für zivile Nutzung des TrÜbPl
Schwarzenborn

Bezug: Schreiben vom 12.12.2007


Der von Ihnen gestellte Antrag ist aufgrund der einschlägigen Bestimmungen
über die Mitbenutzung von Truppenübungsplätzen der Bundeswehr nicht
genehmigungsfähig.
Aus diesem Grund müssen wir leider Ihren Antrag für die Nutzung des TrÜbPl
Schwarzenborn ablehnen.



Mit freundlichen Grüßen


Schaub, Hptm
Im Original gezeichnet
 
C

Chefe

Gast
Wirklich Schade,

die Truppenübungsplätze haben (zumindest hier im Süden) viel "Leerlauf", den man doch auf diese Weise gut nutzen könnte...
Habe mich auf der Alp mal blöd verfahren (;)) und war plötzlich bei Stetten am kalten Arxxx äh Markt auf dem Panzerübungsgelände - illegal, aber obergeil :D
 
Moni70

Moni70

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5min hoch, 20j zurück
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XC / GS Rallye
ich bewege meine Q ab und zu am Rande der Äcker....und wo es halt Feldwege gibt...
ABER: WALD ist TABU !! :)
Ich finde, da hat kein motorisiertes Fahrzeug was verloren! :cool:
 
Thema:

Schon mal den Förster getroffen?

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