So ganz erschließt sich mir der Sinn des Ganzen auf dem Mopped nicht. Zunächst brauchst du ein Smartphone. Darauf läuft die BeeLine App, eine Kartensoftware mit Navi-Funktion. Da gibst du dann Routenpunkte ein. Die App errechnet mit Hilfe des GPS im Smartphone die Lage des Punktes im Verhältnis zu deinem Standort. Die Himmelsrichtung zum nächsten Punkt wird dir dann von dem kleinen runden Display angezeigt. Die Macher bewerben das vor allem für Fahrradfahrer und sehen es als Konkurrenz zu innerstädtischen Routenvorschlägen aus Google Maps.
Nun können Fahräder sich ganz anders in Städten bewegen als Moppeds. Da sehe ich keinen Nutzen für mich.
Offroad, speziell in der Steppe oder Wüste, könnte das Ding für Moppeds dann tatsächlich eingeschränkten Sinn machen. Immer schön dem Pfeil nach in Richtung Horizont...
Ich war da noch nicht, könnte mir aber vorstellen, dass ich dort zusätzlich gerne wüsste, ob noch Schluchten, Seen oder Sümpfe zwischen mir und dem Ziel liegen. Also brauch ich doch noch eine Karte, um rauszufinden, was zwischen mir und dem angepeilten Punkt noch so liegt.
Auch Onroad wüsste ich gerne ob die Strasse, die rechts abgeht mich auch wirklich hinbringt oder eine Sackgasse ist. Außerdem wäre es auf der Strasse und im Gelände gut zu wissen, wo ich gerade bin. Zeigt mir das kleine Ding aber beides nicht an.
Dann bin ich eigentlich an dem Punkt, an dem sich die Geister immer schon scheiden. Die echten Navihasser haben sowieso eine Papierkarte bei und finden anhand der Karte und der Umgebung raus wo sie sind. Ihre Ziele und Wege dorthin (offroad samt Hindernissen) stehen in der Karte. Was soll ihnen die Pfeilanzeige dann bringen? Die BeeLine Karten-App auf dem Smartphone wollen sie vermutlich auch nicht bedienen oder zu Rate ziehen.
Die reine Himmelsrichtung und im Zweifel auch den Standort zeigt ein Smartphone auch ohne BeeLine-App an, falls ein Soft-Navihasser sich dann doch auf ein bisschen elektronische Hilfestellung einlassen will.
Für alle anderen gibt es richtige Navis ...