Bin ich der Einzige den es 2015 "erwischt" hat?

Diskutiere Bin ich der Einzige den es 2015 "erwischt" hat? im R 1200 GS und R 1200 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; Moinsen, zur allgemeinen Aufklärung was den Stiefel angeht Ich such noch immer nen rechten Sidi Adventure in 42 :) Ist ein super Stiefel -...
Andreas800gs

Andreas800gs

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Moinsen,
zur allgemeinen Aufklärung was den Stiefel angeht

Ich such noch immer nen rechten Sidi Adventure in 42 :)
Ist ein super Stiefel - reinschlüpfen & wohlfühlen ! (Achtung - immer ne Nummer größer kaufen)

Da hätte kein Stiefel der Welt (okay - ne Titanlegierung 5mm vll) gegengehalten - ich hatte mir den Vorderfuss zwischen Raste und herauslugendem scharfen U-Profil platziert, wenn man dann noch den Anpressdruck Mopped & Fahrer 250 kg x Geschwindigkeit 20 km/h ? geteilt durch Andruckfläche 0,25 cm² berücksichtigt....ne Stahlkappe hätte den Schaden wohl noch verschlimmert

All in all hab ich das unter "dumm gelaufen" abgehakt - wer rechnet denn auch mit sowas....
(dumm gelaufen bin ich dann ja auch ein paar Wochen/Monate :))

Gruß
Andreas
 
Münsterländer

Münsterländer

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Den ADAC sehe ich ansonsten sehr kritisch - aber diese ADAC-Mitgliedschaft, mit Krankenversicherung, Rücktransport, usw..... die sollte man sich gönnen. Zumindest sehe ich noch keine wirkliche Alternative dazu.

Gruß Kardanfan
Moin, moin,

jeder gute Schutzbrief ( bei meiner Vers. = 0,69 € / Monat ) bietet die Leistungen die der ADAC auch bietet.
Da die Vers. keine eigene KFZ - Flotte unterhalten, beauftragen die Versicherungen im Schadenfall den ADAC,
ACE etc.
Auch eine deutschsprachige Notfallnummer ist immer erreichbar.
Einziger Nachteil = man bekommt keine monatliche Werbezeitschrift :D:o:mad:

Gruß
Tommy
 
volker998

volker998

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Schmerzen ?

An die Schmerzempfindlichen hier........................ich auch.
Ende September passierte das Unfassbare. Vorweg, habe zigtausende KM auf dem Buckel, auch Rennstrecke mit richtig
schnellen Bikes. ( ich meine mit Lizenz usw.)
Wenn es passiert dann machst du garnix.
Bei mir war es beim herausfahren aus einen kleinen Kreisel. Tempo ? Etwa 40-50km/h.
Was genau abgelaufen ist? Kann nur lückenhaft rekonstruiert werden.
Beim rausfahren Hinterrad weg, Highsider, Kopf auf den Tank geschlagen, für Sekunden bewußtlos.
In dieser kurzen Phase unter das Bike geraten und wurde von diesem halb zerquetscht.
Nur die letzten Rutschmeter war ich wieder "da". Aufstehen war nix. Innnerhalb kurzer Zeit kamen die Schmerzen.
Hauptsächlich in Brust und Rücken. Rettung nahte in Form von Autofahrern, die den Notarzt riefen. Der kam dann auch schnell und versorgte mich. Abtransport liegend ins Hospital. Notaufnahme.
Dort ging das Treiben dann richtig los.
Notversorgung dauerte über 4 Stunden. Dann auf Intensiv. 2 Tage.
So nach und nach erfuhr ich die Wahrheit. 10 Brüche + Lunge angespiext mit entsprechenden Einblutungen. Lunge war auch kollabiert und mußte mittels Torax Zugang wieder "aufgrichtet" werden.
Ein weiterer Zugang sollte das Blut aus der Lunge befördern. Das misslang jedoch, weil das Blut inzwischen geronnen war. Nach einer Woche wurde eine Lungen OP fällig.
Dauer = über 4 Std. Dann wieder Intensiv. Nach 2 weiteren Tagen, dann normale Station.
Dauer des netten Spittalaufenthaltes = über 4 Wochen.
Nun, heute bin ich soweit, das ich wieder eine Treppe hochkomme, ohne Pause. Soll heißen, die Lungenfunktion ist
bedingt durch die Teilresektion ( es musste der infektiöse Teil entfernt werden) so etwa wieder hergestellt.
Die Knochenbrüche sind gut verheilt. Ausnahme, das Schlüsselbein, hier muss wohl erneut eine OP sein.
Die Prellungen sind noch immer nicht ganz abgeklungen und machen mir etwas zu schaffen.
Fazit aus meiner Sicht:
Man kann soviel Routine und Erfahrung haben wie man will, es schützt einen nicht.
Bei Highspeed auf dem Rundkurs, sollten man meinen ist das Risiko extrem hoch, aber es passiert selten etwas.
Bei lächerlichen 40-50 Km/h stürzen, kann böse Folgen haben, wie ich schmerzlich erfahren musste.
Aber inzwischen gehts wieder. Hatte auch viel Zeit um nachzudenken. Deswegen werde ich künftig wohl nichts
anders machen können, denn dieser Sturz war einfach Pech.
Wie sagt man: zur falschen Zeit am falschen .......:
Ursache: ??? keine Ahnung. Vielleicht eine glatte Stelle im Asphalt, oder ein Tick zu früh am Gas? Ich weiß es nicht.
Laut den Ärzten war mein Glück, das ich vorher sehr fit war, körperlich. Sonst wäre ich jetzt nicht mehr.
An alle Leidenden......gute Besserung.
 
Atze65

Atze65

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1250 GSA 1/2023
moin,
um zum Thema zurück zu kommen: uns hatte es 2015 auch erwischt. Leider keine Fotos.

In den Dolomiten unterwegs, zwischen Ampezzo und Sauris. Da führt die Straße durch mehrere kürzere Tunnel. Diese sind oftmals nur so breit das immer nur ein PKW aus einer Richtung fahren kann. Der entgegenkommende mus warten.

gibt aber keine Hinweisschilder oder Ampelregelung oder irgendwas. Heute weiss ich das es dort üblich ist sich durch "hupen !" bemerkbar zu machen.:(

Jedenfalls fahr ich in Tunnel zügig aber vernünftig ein. LKW kommt mir entgegen. Ich bremse scharf, beladen mit Koffen und Sozia und komme zum stehen.
Der entgegenkommende LKW bleibt aber einfach nicht stehen! Erst 1,5Meter vor mir kommt er zum stehen. Aus reflecks habe ich den Lenker nach rechts verrissen und die Fuhre kippte im Stand um.

Sozia mit Prellungen am Bein, ich eigentlich nix. GSA aufgestellt, LKW Fahrer hat mich 1000 mal gefragt wie es mir geht - und weiter. Nix wie weg dachte ich. Fühlte mich irgendwie selber schuldig weil ich das Hupen nicht richtig gedeutet hatte. Egal.

Problematisch wurde es eine halbe Stund später: mir wurde schwindlig und ich konnte nicht mehr weiter fahren. Mitten in der Pampa.
Gut dacht ich, mal Pause machen wird schon wieder. Wasser trinken.
Es war jeden Tag affen heiß im August, daher hatte ich es immer auf den Kreislauf geschoben.

Es wurde nicht wirklich besser. Nur mit Mühe und gaanz vorsichtig habe ich es bis zum Abend ins Hotel geschafft. Sozia mit dabei, kann selber nicht fahren.

Zwei Monate bin ich daheim noch von Arzt zu Arzt grannt um die Ursache für den Schwindel zu klären. Der ging einfach nicht weg.
Ein Banscheibenvorfall an der Halswirbelsäule stellte dann ein Neurochirog fest. Ob der nu mit dem Sturz zusammenhängt weis ich nicht. Es liegt nur sehr nah.

Sozia tuht das Bein heut immer noch weh.
Ich selber geh regelmäßig zu Physiotheraphie und Massage. Voll arbeitsfähig aber Moped fahren geht nicht. Nach 20min fahren wird mir wieder schwindlig. Das Gewicht vom Helm - ? - keine Ahnung. Weiter behandeln.

Der Kuh hat der Umfaller nix ausgemacht, ich kann sie auch ohne weiteres allein aufstellen. Nur steht sie nun seit dem.

Fazit: hätte ich gewust das man sich in dere Region durch hupen an Tunneln bemerkbar macht .... und das sich je überhaupt ein LKW durch einen Tunnel zwängt wo nicht größer ist als er selber....hätte, hätte, hätte....

Die GSA ist recht hoch und man hat keinen sicheren Stand mit beiden Füßen gleichzeitig auf den Boden. Ist sonst auch nicht notwendig. Aber in einer etwas kritischeren Sitoation - man verreisst den Lenker - mit Koffer und Sozia - kein halten mehr.

Was mir bis dahin nicht so richtig klar war; die Sozia hat ja selber überhaupt keine Alternative. Sie kommt ja mit die Füße überhaupt nicht runter, fällt praktisch wie ein Stein.:confused:

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Andreas800gs

Andreas800gs

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@ Volker
Man kann soviel Routine und Erfahrung haben wie man will, es schützt einen nicht.
eben...maximal ist man hinterher ein Stück schlauer - wenn man es denn überhaupt noch erleben darf...
Denke Du weisst 100%ig was ich meine - die wachsende Demut und die Dankbarkeit dafür das es weitergeht und man selbst auch noch dran teilnehmen darf - irgendwie und tagesformabhängig..

@Atze
HWS operiert ? (hatte vor 2 Jahren C3/C4 und C4/C5 inkl Schmerz/Pelzig/Lähmungserscheinungen) OP verlief gut bis auf die Krankenhauskeime...war nach 6-8 Wochen dann dank echt bemühter Ärzte aber auch okay - heute erinnert nur noch eine heftige Narbe/Kuhle am Gnick daran...
Okay - und das Wasser in den Augen meiner Frau wenn das Thema mal wieder akut wird...weil was wir damals zu besprechen hatten wirklicher Hardcore für uns war...

Hört sich zwar hart und abgeklärt an aber - wir die hier noch schreiben und teilnehmen können sind doch die, wo noch von "Glück" reden können - oder ?

In diesem Sinne,
Wer bis zum Hals in Sch... steht darf den Kopf nicht hängen lassen !

Gruß
Andreas

PS: Und Danke für's dran Teilhaben lassen an alle die noch zu knabbern haben und Danke auch an die, wo Ihre Anteilnahme zeigen !
Mönsch - jetzt werd ich schon wieder rührseelig...
 
Medico

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Hallo Camper bzw.Dirk

Zuerst wünsche ich Dir weiterhin gute Besserung und hoffe für Dich das Du die Saison 2016 auf Deiner GSA wieder voll genesen geniesen kannst.

Ich finde es großartig das Du hier die Arbeit der vielen Helfer und auch die vom ADAC mal entsprechend positiv darstellst und Dich bedankst.
Ich bin seit fast vier Jahrzehnten beruflich in dieser Sparte tätig und ein Danke in dieser Form ist sehr selten.Sicher sind wir Notfallmediziner daran gewöhnt in den seltesten Fällen wieder etwas von unseren Patienten zu hören,was nicht heißt das wir bei besonders schweren oder mal dubiosen Einsätzen uns erkundigen wie es dem Patienten bis zur Klinikentlassung geht.Doch ein Danke in so einer Form ist sehr selten.

Auch kann ich nur jedem Urlauber,insbesondere Bikern raten sich entsprechend vor einer Tour außerhalb Deutschlands sich mit einer guten Auslandskrankenversicherung/Schutzbrief abzusicherern.Und da hast Du vollkommen Recht hier ist bei aller Kritik dem ADAC gegenüber dieses Unternehmen eines der Besten. Die Vorteile einer Plus-Mitgliedschaft hast Du ja deutlich dargestellt.
Natürlich gibt es auch über die verschiedenen Versicherungen günstigere Schutzbriefe doch bis die Leistungen wie Du sie erlebt hast umgesetzt sind oder überhaupt erbracht werden ist fraglich bzw. kann dauern. Glaub mir da kenne ich mich aus.

Die Notfallrettung und die Notfallmedizin ist einfach in vielen Ländern(vorallem je weiter man nach Süd-Osten kommt) nicht in der Oualität vorhanden wie wir sie in Deutschland gewohnt sind. Auch hier in Deutschland ist die Notfallrettung schon schwer am ,,kränkeln,, doch ich denke das will hier keiner wissen.

Wir erfahren auch oft, das nach einem Unfall im Ausland es zu langen Verzögerungen kommt da dem Verunfallten oder den anderen Personen die mit dabei sind die Landesüblichen Notrufnummern nicht bekannt sind.Es sollte bei einer Tourplanung auch mit daran gedacht werden welche Notrufnummer Polizei oder Rettungsdienst im Fall der Fälle gewählt werden müsste.Mit dem EU-Notruf 112 klappt das leider noch nicht überall.

Hier ist man im Bedarfsfall mit der Auslandsnotrufnummer(seht auf der Rückseite der Mitgliedskarte) vom ADAC z.B. gut beraten. Hier hat man auf jedenfall immer und rund um die Uhr einen deutschsprachigen Ansprechpartner.
Ich bin auch seit über vierzig Jahre Mitglied im ADAC und habe ihn schon mehrfach in Anspruch nehmen müssen und mir wurde auch meist schnell und unkompliziert geholfen.Ja ich war auch schon 3 Stunden auf einer Raststätte gestanden und habe auf den Strassenwachtler gewartet aber mein Fahrzeug( was nicht mal mein eigenes war) konnte vor Ort instandgesetzt werden.Aber hier ging es ja auch nur um einen technischen Schaden und ich war sicher auf der Raststätte.
Wie Du selbst erfahren musstest ist man in der Nachbetrachtung sehr Glücklich das alles so gut und schnell geklappt hat.Profis halt!
Natürlich gibt es außer dem ADAC noch andere Gute Unternehmen,wie z.B. die DRF=Deutsche Rettungsflugwacht.
Diese beide Unternehmen verfügen über eigene 24 Stunden Notrufzentralen, viel Erfahrung und über sehr gut ausgestattete eigene Laerjets und den entsprechenden Med-Crews

So nun gebe ich auch gerne zu das ich beruflich viel mit dem ADAC zu tun habe (Luftrettung) bin aber nicht dort angestellt.Und ich weis daß das Team in der Auslandsnotrufzentrale (egal ob ADAC oder DRF )sehr gute und professionelle Arbeit leisten.Daher ich kann jedem Biker nur raten vor Abschluß eines Schutzbriefes sich genau zu informieren welcher Versicherungsanbieter die meiste Erfahrung mit eventuellen Rückholungen aus dem Ausland haben.Dann wirds nähmlich eng.!

Nun wünsche ich Dir nochmal alles Gute für das Jahr 2016

Gruß Medico
 
boro

boro

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Wir haben unterwegs bis jetzt gottlob nur selten nen Schutzbrief gebraucht.

Sardinien Unfall von nem Kumpel:
Innerhalb einer Stunde alles vom ADAC organisiert:
Abschlepper, Mietwagen für die Heimfahrt organisiert, Heimtransport des Motorrades

Eine Panne und ein Unfall von mir in Deutschland:
Nach einem Anruf war immer alles durch den ADAC organisiert

Panne Honda in der Eifel:
ADAC Plus fährt ihn Sonntags samt Moped nach Hause.


Unfall Friaul von nem Freund mit Billigen Schutzbrief von Versicherung:
Keine Hilfe vor Ort, keine Organisation des Heimtransportes von ihm und Motorrad. Beim Telefonat: Ach ja, achten Sie bitte darauf, dass wir nur maximale 150€ Heimreise ersetzen.

Ich war bei dem Telefonat dabei.
Nein Danke, ich bleibe beim ADAC Plus. Das kostet zwar, gibt mir aber ein gutes Gefühl unterwegs, dass das auch im Ausland gut funktioniert.


Es gibt sicher auch sehr positive Erfahrungen bei den Versicherungs Schutzbriefen.


Gruß
Jochen
 
monochrom

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@Andreas800gs:

Eins der besten Sachen (#6) die ich je in diesem Forum gelesen hab (incl Videobeweis, das tat beim Zusehen schon weh)!

Entschuldigung, hab Tränen wegen deiner Schreibe gelacht.

(Ich hab deswegen - ehrlich - ein schlechtes Gewissen!)

Wie du mit so etwas umgehst, ganz grosser Respekt!

Ich hoffe für uns alle, dass wir vor so etwas oder etwas ähnlichem 2016 und darüber hinaus verschont bleiben!

Denen, die 2015 kein Glück hatten, wünsch ich gute Besserung und die nötigen Piepen, die Maschine wieder aufzubauen!

mono
 
Andreas800gs

Andreas800gs

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1200GS Rally & M4Ride
@ Mono,
naja - ich hab ja auch lecker Sachen von den lieben Leuten im Kittel bekommen, das hat's erträglicher gemacht :)
...und auch die psychologische Betreuung (äusserst wichtig in so nem Fall) war 1a - eigentlich waren alle um mich herum wirklich toll zu mir
-Felix, der so besonnen war und mir nen Rundrum Service beschert hat (Moppedheimbring & Waschservice inkl Kettenölung/McD Homeservice/Laptop ans Bett usw usf
- der Ersthelfer, der gottseidank gegenüber mit Hund spazieren war und seine erste Hilfe Tasche im Auto hatte
- die Sanis (hab die eine noch Wochen später beim Röntgen wiedergetroffen, das ist Ihr eigentlicher Job - die Wochenenddienste im Wagen macht Sie freiwillig/ehrenamtlich neben Ihrem Hauptjob (tolles Mädel anfang/mitte Zwanzig)
- die von der Rennleitung, die's bei ner mündlichen Verwarnung belassen haben OT "Du weisst aber schon das Du hier eigentlich nix verloren hattest, oder ? Okay - bist eh genug gestraft"
- Die Krankenschwestern, die mir abends nochmal ne Extraportion aus eigenem Bestand gegen den Hunger auf's Zimmer geschmuggelt haben
- Die Krankenschwestern die mich beim (heimlich) rauchen auf dem Balkon so nett unterhalten haben
und so weiter und so fort...

...und vor allem meine Frau
(Naja - ob Du jetzt mit dem Mopped fahren wirklich aufhören solltest musst Du selbst entscheiden, aber wehe Dir Du wirst dann ungeniessbar...)

Gruß
Andreas
 
bmw-fuzzi

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Na was soll ich sagen, zuerst mal an diejenigen die es betrifft "Gute Besserung"

Zum Anderen hatte ich das schon 2 x gehabt.
2003 Kniescheibe zertrümmert ; 2005 neues Bike gekauft
2009 Trümmerbruch Schulter mit Titanschultergelenk versorgt (eingebaut), 2011 neues Bike gekauft.

Die Einzelheiten lasse ich mal aus, für mich ist wichtig ich kann wieder fahren.

Dank der Versicherungsleistungen der Unfall, Voll-Kasko ging der Schaden einigermaßen glimpflich aus.

Wichtiger ist die Berufsunfähigkeit abzusichern
Jahresbrutto x Jahre die noch zu arbeiten sind bis zur Rente.
Da kommt eine nette Summe zusammen. Nur gut dass ich über den Arbeitgeber diese Möglichkeit angeboten bekommen habe und es gemacht habe.
Denn irgendwann ist bei der Krankenversicherung das Krankengeld nach 18 Monaten zu Ende, 12 Monate ALG 1 sind auch schnell vorbei.
und dann siehst ganz schnell ganz schön alt aus.
Denn für ALG 2 ist man in der Regel zu "reich" und darf man pro Lebensjahr nur 700 € Vermögen haben. Bsp. 50 Jahre x 700 €= 35.000 € bei vielen kostet der PKW auf der Straße schon mehr, ganz abgesehen vom ersparten auf dem Konto / Lebensversicherung etc.

Also Vorbeugen ist besser als "heulen". Aber das muss jeder selber entscheiden.

Ich wünsche für 2016 und darüberhinaus eine Schrottfreie und Sturzfreie Saison und viel Lebensfreude bei den Touren durch die schönen Landschaften die es noch gibt und wo man noch nicht war.

Grüße Manfred
 
orca

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Ist ein super Stiefel - reinschlüpfen & wohlfühlen ! (Achtung - immer ne Nummer größer kaufen)
Jawoll! Das einzige Mal dass ich Größe 47 gebraucht habe.

Ich frage mich nur, warum niemand auf die Idee kommt, die
Verschlüsse auf die Innenseite zu machen. Das wäre viel
praktischer beim An-/Ausziehen.

Gruß, Gerhard
 
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Gast20919

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Jawoll! Das einzige Mal dass ich Größe 47 gebraucht habe.

Ich frage mich nur, warum niemand auf die Idee kommt, die
Verschlüsse auf die Innenseite zu machen. Das wäre viel
praktischer beim An-/Ausziehen.

Gruß, Gerhard
x
 
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Capricorn

Capricorn

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Jawoll! Das einzige Mal dass ich Größe 47 gebraucht habe.

Ich frage mich nur, warum niemand auf die Idee kommt, die
Verschlüsse auf die Innenseite zu machen. Das wäre viel
praktischer beim An-/Ausziehen.

Gruß, Gerhard
... aber scheisse zum auf dem Motorrad hocken und um überhaupt damit zum Motorrad zu laufen sowieso.
 
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Andaluz

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05.06.2013 - ortsausgang aullene, korsika (D69) richtung fozzaninco - liegt rollsplitt in einer linkskurve. ich sage noch zu meiner frau via cardo (sie sitzt auf dem moped genau hinter mir) sie solle aufpassen, fahre die darauf folgende rechtskurve an (nicht einsehbar) - kurzer blick in den rückspiegel zu meiner frau - schaue wieder auf die strasse vor mir kommt ein auto fast in der mitte fahrend entgegen.

ich war vor schreck wie paralisiert, reisse mit meinem linken zylinder die komplette seite auf, bis zum hinteren radlauf. dort ist der zylinder eingehackt und durch den schlag verlor ich die linke lenkerhand, mit der rechten habe ich das gas aufgerissen (2. gang). diese kombi führte dazu, dass ich hinter dem auto um 90 grad abbog und danach in die niedrige fahrbahnbegrenzung genau rechtwinklig einschlug und über den lenker katapultiert wurde.

ich sah den steilen felsigen und mit bäumen gespickten abgrund vor mir, den ich dann ca. 30 meter überschlagenderweise hinunter stürzte. meine erster gedanke, als ich über den lenker ging war - das überlebst du nicht, ade du schöne welt! aber dem war nicht so ... nach vielen überschlägen blieb ich dann irgendwann liegen. mir tat so ziemlich alles weh besonders nieren und hüfte. meine frau hatte alles genau beobachtet und dachte sofort, das habe ich nicht überlebt - bis sie mich im tal schreien hörte. sie war dann nach einiger zeit unten (es dauerte etwas, da es sehr steil war). zudem ist sie notärztin und hat mich so gut es ging entblättert und abgetastet. mehr ging nicht, da sie ja nichts notfallmässiges dabei hatte.

es dauerte 45 min bis die ambulanz und feuerwehr da war. nur das problem war, dass sie mich zu viert diesen hang nicht hochbrachten. erst als freunde die zufällig an der unfallstelle vorbeikamen halfen (sie waren dann zu acht) lag ich irgendwann in einem transporter, der rot angemalt war und blaulicht auf dem dach hatte. ich sage mit absicht transporter, weil in diesem wagen nichts drin war, als eine befestigungsmöglichkeit für die trage. auf die bitte meiner frau hin, sie sollen mich jetzt abschiessen, meinte die sanitäterin, sie haben nichts auf dem wagen. ich schaute mich um und tatsächlich, der rettungswagen war komplett leer - wie wenn man einen in einen transporter von dpd oder ups wirft - einfach leer.

es ging dann 1,5h den ospedale runter nach porto veccio ins kkh - in der steinzeit gab es besseres als hier. diagnose: hüfte rechts total zertrümmert (acetabulum fraktur) und unmittelbar neben der wirbelsäule vier rippen ab (ohne rückenprotektor säße ich jetzt im rollstuhl) dies auszuführen wurde aber den rahmen hier sprengen. lange rede kurzer sinn. nach 4,5 tagen lag ich im flugzeug des adac und landete letzendlich in der BGU tübingen. der adac hat sich um alles gekümmert - bezahlung kkh, rücktransport, dolmetscher, etc. nach 4 monaten kkh und reha konnte ich wieder arbeiten. wir hatten zusätzlich beim adac noch den auslandsreisekrankenschutz (49 euro/jahr für uns beide) abgeschlossen incl. unfallversicherung, die mir jetzt fast 10 tsd euro (neues gutachten nach 2 jahren) überwiesen hat.

natürlich werde ich mein leben lang ein handicap haben, aber ich bekomme das linke bein wieder über die sitzbank :-) ... und nur das zählt. der unfall fährt mit - ich schaffe es aber ihn während der fahrt zeitweise zu vergessen bzw auszublenden.

ich hatte einfach pures glück - meine zeit war noch nicht gekommen. der prozess mit dem unfallgegner geht aber erst jetzt los. mal sehen was noch kommt ...
 
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vierventilboxer

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Ich frage mich nur, warum niemand auf die Idee kommt, die
Verschlüsse auf die Innenseite zu machen. Das wäre viel
praktischer beim An-/Ausziehen.

Gruß, Gerhard
Das würde nicht nur den Rahmen am Motorrad verkratzen sondern birgt auch ein Unfall- bzw. Verletzungsrisiko wenn sich die Schnallen einhaken und/oder öffnen.
Gerade die Endurofahrer können ein Lied davon singen.... Man mag gar nicht glauben was sich so alles in Schuhen verfängt wenn es durchs Unterholz geht, deswegen ist auch eine möglichst glatte Oberfläche der Schnallen von Vorteil.
Worstcase wäre wohl wenn der Stiefel beim Sturz aufgrund der Schnallen an einem Teil des Motorrades hängen bleibt und sich nicht mehr löst.
 
sampleman

sampleman

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Ein Glück, dass ich kein ADAC-Pannenhelfer bin, weil ich es glaube ich nicht ertragen könnte, andauernd von Leuten ohne Sozialkompetenz als Krimineller beschimpft zu werden.

Ich bin ADAC-Mitglied seit ich Auto fahre, also seit über 35 Jahren. Und da ich grundsätzlich nur gebrauchtes Gerät bewege, haben die Jungs schon mal das eine oder andere Mal einen Grund gehabt, mir aus der Patsche zu helfen.

Als echtes Problem habe ich inzwischen die mangelhafte Kommunikation des Call Centers mit den Männern im Feld ausgemacht. Typisches Beispiel: Ich fahre in München morgens mit meiner Q zur Arbeit, bin beim Abstellen unachtsam und aktiviere - bei hellem Sonnenlicht - das Standlicht. Als ich nach knapp zehn Stunden wieder wegfahren will, ist die Batterie platt. Anschieben geht nicht, also Anruf beim ADAC mit klarer Ansage der Fehlerursache: Brauche Starthilfe. Es dauert über eine Stunde (Für mich: zu lange), bis jemand kommt, ein 7,5-Tonner mit Ladekran. Schnell bemerken wir, der ADAC-Mann und ich, dass mein Krad nicht geborgen, sondern nur fremdgestartet werden muss. Der ADAC-Mann sieht es genauso wie ich: "Dafür hätten Sie keinen Abschleppwagen benötigt, ein Starthilfekabel haben alle ADAC-Autos dabei." Immerhin, fünf Minuten später lief die Q wieder.

Bisweilen entfaltet der ADAC zum Lösen von Problemen Im Ausland einen ganz außerordentlichen Aktionismus, der nicht immer völlig hilfreich ist. Beispiel: Meine Frau hat eine Bindegewebsschwäche im Auge und hatte auf Zypern eine Augenentzündung. Der ADAC besorgte uns schnell die Adresse eines Augenarztes in Nicosia, der nicht nur deutsch sprach, sondern auch in Heidelberg studiert hatte. Der empfahl dann eine Salbe, die es leider nicht auf Zypern gäbe, sondern nur in Griechenland. Also haben wir beim ADAC nachgefragt, ob man uns diese Salbe nicht besorgen könne. Daraufhin entfaltete sich ein Feuerwerk aus Status-Calls, Bestätigungsmails und -SMS, das den Eindruck erweckte, alle Gelben Engel seien europaweit auf der Suche nach einer Tube Salbe für meine Frau - mit dem Ergebnis, dass es bis zum Ende unseres Urlaubes dann doch nicht geklappt hat;-)

Aber ansonsten haben mir die Jungs oft genug meinen wohl geformten A.rsch gerettet, dass es für ein Life-Time-Abo reicht. Irgendwelche Stunts wie Liegendtransport zurück in die Heimat musste ich noch nicht in Anspruch nehmen, aber ich bin sicher, das würden sie hinbekommen.

Letzter Einsatz in 2015: Während einer Ausfahrt rund um die BMW-Days in Garmisch im Sommer merke ich, dass meine Q an der Kupplung einen totalen Leerweg hat und kaum noch trennt. "Kein Problem", denke ich, "du bist ja im Sommerlager der BMW Motorrad-Group. Mehr begnadete Kuhmasseure als hier findest du nirgends auf der Welt." Eine Anfrage beim Service-Counter der Reparaturabteilung bringt mich auf den Boden der Tatsachen zurück: "Heute nimmer, morgen nur, wenn Sie uns die Maschine um 7.30 Uhr hinstellen, und auch dann kann ich es nicht garantieren."

Also am ADAC-Stand auf der Festwiese vorbeigeschaut, der Dame das Problem erläutert. Sie: "Ich versuch', einen Pannenhelfer zu organisieren, könnte aber schwierig werden, den hier aufs Gelände zu bekommen. Sagen Sie mal, brauchen Sie was zu trinken?" (Es war 35 Grad und ich war zu dick angezogen - eine Flasche Wasser aus dem ADAC-Kühlschrank machte den Tag gleich wieder etwas schöner). Eine halbe Stunde später ein Anruf, der Pannenhelfer ist da, wo man sich treffen könne? Treffpunkt ausgemacht, Q neben das Gelbmobil gestellt, die heilenden Hände beginnen ihr Werk. Nach 20 Minuten das De-Briefing: "Schaun Sie, hier muss der Hebel sieben Millimeter Spiel haben und dort zwölf. Da hat sich die Überwurfmutter gelockert, aber jetzt passt wieder alles." Ich bin wissbegierig: "Sagen Sie mal, ich habe Sie in keinem Handbuch blättern sehen. Haben Sie einen Computer im Auto, der Ihnen die ganzen Einstelldaten schon während der Anfahrt zusammenstellt oder haben Sie so was alles im Kopf?" Er lacht: "Ich hab' auch eine Elfhunderter daheim in der Garage. Meine ist schwarz."

Für so was liebe ich den Laden.

Dem Themenstarter meine ganz herzlichen Wünsche für eine rasche, vollständige Genesung. Und für alle gilt: Gummi gehört nach unten, Lack nach oben.
 
Dolomittr

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Wenn ich das alles so lese hab ich ja echt Glück gehabt:eekek:

Ich habe Anfang November auf Mallorca ein Endurotraining gemacht und bin gleich am 1. Tag im Schritttempo über Vorderrad ausgerutscht und auf die Seite gefallen. Ergebnis Rippenprellung und 7. Rippe gebrochen. Das hat mir an Schmerzen echt gereicht und ganz weg ist es auch nach 2 Monaten noch nicht.

Wünsche allen gute Besserung und ein Unfallfreies 2016.
 
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Wenn ich das alles so lese hab ich ja echt Glück gehabt:eekek:

Ich habe Anfang November auf Mallorca ein Endurotraining gemacht und bin gleich am 1. Tag im Schritttempo über Vorderrad ausgerutscht und auf die Seite gefallen.
Bei Mallorquin Bikes ? Ich habe mich da 2014 auch ein paar Mal lang gelegt, ist aber nix passiert. Immer schön auf dem Rückenprotektor gelandet...
 
Dolomittr

Dolomittr

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Ja genau, ich hab schon ein paar Straßentouren mitgemacht - war immer super. Das war das 1 x seit meiner Jugend das ich im Gelände war. Ich bin wohl auf meinen eigenen Arm gefallen da haben die Protektoren nicht geholfen und es hat etwas gedauert bis ich wieder richtig atmen konnte.
 
Thema:

Bin ich der Einzige den es 2015 "erwischt" hat?

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