Wie beurteilt Ihr das Fahrwerk der 1250er

Diskutiere Wie beurteilt Ihr das Fahrwerk der 1250er im R 1250 GS und R 1250 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; @ Andi, bist du schon mal ein gemachtes Fahrwerk gefahren? Wenn ein Fahrwerk besser reagiert (auch wenn es härter ist) halten die Reifen besser...
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@ Andi, bist du schon mal ein gemachtes Fahrwerk gefahren? Wenn ein Fahrwerk besser reagiert (auch wenn es härter ist) halten die Reifen besser den Bodenkontakt, schon alleine das macht es sicherer. Ich will hier niemanden überzeugen sein Fahrwerk umbauen zu lassen, denn wie ich oben schon geschrieben hatte, ist das orginal Fahrwerk nicht schlecht, aber es geht halt noch ne nummer besser. Es gibt kein Fahrwerk, welches alles gut kann und jedes Fahrergewischt bedient, das auf Strasse Top ist und im Gelände, das bei Solofahren genauso gut ist wie mit Sozia und Gepäck.
 
Andi#87

Andi#87

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Klar. Wilbers an 2 Maschinen. An einer war es echt gut, bei der anderen nur Mist...(Und Wilbers hat es nicht hingebracht).
Ich kann auch nur für mich sprechen. Würde meine +1 mehr mitfahren, gäbe es hinten ne härtere Feder.
Ansonsten sehe ich keinen Grund, an der 2019er ADV am Fahrwerk was zu ändern (reiner Straßenbetrieb), aber da wiederhole ich mich. :wink:
 
Serpel

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@ Andi, bist du schon mal ein gemachtes Fahrwerk gefahren? Wenn ein Fahrwerk besser reagiert (auch wenn es härter ist) halten die Reifen besser den Bodenkontakt, schon alleine das macht es sicherer.
Genau (edit: Corsers Boxer hat einen Starrrahmen):


Gelobt sei, was hart macht ...

Gruß
Serpel
 
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Pinky

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Es geht hier auch nicht nur um Zeiten auf der Landstrasse, sondern auch im Sicherheit.
Wenn man mal in den Kurven über ein paar Schlaglöcher fährt, dann merkt man schnell, wie spur-stabil das Fahrwerk der GS ist. Es ist natürlich nicht das Nonplusultra, ist ja "nur" ein Serienfahrwerk. Aber hier mit Sicherheit zu argumentieren ist schon etwas auf die Spitze getrieben.
 
QVIENNA

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Ich hatte bis jetzt bei keinem meiner BMW Fahrwerke etwas auszusetzen,weder bei ESA noch bei den konventionellen,haben immer gemacht was sie sollten...vielleicht bin ich auch zu unempfindlich oder mein Popometer ist kaputt... :schulterzucken:
Es geht ja nicht darum, dass man was auszusetzen hat. Die Fahrwerke ab 2013 (LC) sind schon deutlich „besser“ als jene zuvor. Trotzdem ist das Bessere der Feind des Guten. Das bringt natürlich nur etwas, wenn man das als Fahrer auch ausreizen möchte.

Am Beispiel des Vorgängers K25: Fürs Cruisen und Touren ganz ok. Ist man aber einen Tag lang in der Hitze gefahren, war ab frühen Nachmittag nichts mehr zu machen. Selbst bei „hard“ waren die Dämpfer zu weich, weil die Öltemperatur zu hoch war. Oder wenn zb bei der Adv mit Sozia und Gepäck (weder Fahrer noch Sozia adipös) das Fahrwerk durchgeschlagen hat, dann war Wilbers die beste, bezahlbare Alternative. Es war wie ein anderes Motorrad vom Fahrgefühl. Keine Schauklerei mehr beim Anbremsen vor Kehren, kein Aufschaukeln beim Rausbeschleunigen. Mehr Stabilität, mehr Sicherheit.
 
GS-Hannes

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Meine K25 wurde nicht weich und ist nirgends durchgeschlagen, vielleicht war Dein FW einfach nur verschlissen . Ich musste nie bis hard (das war bis zum Schluss bretthart!!) , selbst norm reicht mit Sozia an heissen Tage dicke aus.
Ich konnte zu 98 % auf soft fahren, fürs sporteln war norm immer völlig ausreichend.
 
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@QVIENNA
Das war auch bei der K25,selbst bei Hitze bei mir kein Problem...ich kann das für meine Mopeds so nicht nachvollziehen,entweder hattest du immer ausgesprochenes Pech oder ich ausgesprochenes Glück...
 
QVIENNA

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@QVIENNA
Das war auch bei der K25,selbst bei Hitze bei mir kein Problem...ich kann das für meine Mopeds so nicht nachvollziehen,entweder hattest du immer ausgesprochenes Pech oder ich ausgesprochenes Glück...
Ich habe bei km 20‘ getauscht. Ausschlaggebend war eine Tour auf Korsika mit Sporttouring Reifen. Die Reifen hätten gepasst aber das Fahrwerk wurde ab Mittag weich und das war für mich dann nicht mehr akzeptabel. Die von vielen tolerierte oder sogar gewünschte sänftenartige Schauklerei ist für mich ein absolutes no go. Ich mag absolute Stabilität beim schnellen Umlegen, kein Aufstellen und keine Wacklerei beim Geschlängel. Sogar bei Schlagloch Rallyes kann man „voll drüberbügeln“ (auch wenn ich die sehr straff eingestellte Druckstufe manchmal „spüre“). Mit anderen Worten: die Fahrwerkseigenschaften der XR auf der GS. Mit dem Rest der GS bin ich schwer zufrieden, deshalb fahre ich sie ja. Mit der 1250er hat sich das Serienfahrwerk (aus meiner Sicht) noch einmal verbessert. Dennoch habe ich aufgrund der zuvor gemachten Erfahrungen (3x) gleich Wilbers dazu bestellt und bin immerhin 400km mit dem zufriedenstellenden Fahrwerk gefahren. Mit der serienmäßigen 2017er Rallye des Kollegen komme ich mit meiner Fahrweise nicht zurecht. Aber das wird jeder unterschiedlich empfinden. Serie ist immer ein Kompromiss, um möglichst breit abdecken zu können. Und das gelingt bmw ja auch.
 
qtreiber

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ich lerne auf der Landstraße gerne von den selbsternannten Rossis mit ihren 1.000fach einstellbaren, sensiblen Fahrwerken dazu.

Bitte nicht falsch verstehen! Auch ich halte ein gut funktionierendes Fahrwerk für ein extrem wichtiges Bauteil am Motorrad. Vielleicht sogar das Wichtigste. Einige Punkte, die ich hier lese, gehen mir etwas zu weit und erscheinen mir blauäugig. DAS Fahrwerk für jeden Fahrer und alle Gegebenheiten gibt es nicht und ich habe in der Vergangenheit etliche Öhlins-/Wilbers-Nutzer kennengelernt, die auf der Straße mehr am Hoppeln als am Fahren waren. "Nach der Neumontage habe ich das Fahrwerk ja auf meine Bedürfnisse eingestellt." Ach ja, dann lag es vielleicht doch am Reifen? Oder an der gewählten Ölsorte? Herzlichen Glückwunsch!

Die Wahrheit liegt auf der Straße. Frei nach Otto Rehagel.

Ach ja, es gab Zeiten, 2002-2004/2005, da hatte ich engeren Kontakt zu Benny Wilbers in Nordhorn. Zwei meiner BMW-Mopeds haben dort als Versuchskaninchen hergehalten.
 
QVIENNA

QVIENNA

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@qtreiber, ich verstehe dein Posting nicht, muss es auch nicht verstehen. Wenn es abwertend gemeint war „jene, die alternative Fahrwerke nutzen, können ohnehin nicht fahren“, dann möchte ich das nicht weiter kommentieren. Meines habe ich einmal eingestellt und das war’s. Nächste Saison wird es überholt (ja, kostet richtig Geld), dann ist es wieder neuwertig. Und ich freue mich, dass es genau das macht, was ich von ihm erwarte. Meine eigenen Fahrfehler kann es natürlich nicht ausgleichen.
 
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frankberger

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Ich habe bei km 20‘ getauscht. Ausschlaggebend war eine Tour auf Korsika mit Sporttouring Reifen. Die Reifen hätten gepasst aber das Fahrwerk wurde ab Mittag weich und das war für mich dann nicht mehr akzeptabel. Die von vielen tolerierte oder sogar gewünschte sänftenartige Schauklerei ist für mich ein absolutes no go. Ich mag absolute Stabilität beim schnellen Umlegen, kein Aufstellen und keine Wacklerei beim Geschlängel. Sogar bei Schlagloch Rallyes kann man „voll drüberbügeln“ (auch wenn ich die sehr straff eingestellte Druckstufe manchmal „spüre“). Mit anderen Worten: die Fahrwerkseigenschaften der XR auf der GS. Mit dem Rest der GS bin ich schwer zufrieden, deshalb fahre ich sie ja. Mit der 1250er hat sich das Serienfahrwerk (aus meiner Sicht) noch einmal verbessert. Dennoch habe ich aufgrund der zuvor gemachten Erfahrungen (3x) gleich Wilbers dazu bestellt und bin immerhin 400km mit dem zufriedenstellenden Fahrwerk gefahren. Mit der serienmäßigen 2017er Rallye des Kollegen komme ich mit meiner Fahrweise nicht zurecht. Aber das wird jeder unterschiedlich empfinden. Serie ist immer ein Kompromiss, um möglichst breit abdecken zu können. Und das gelingt bmw ja auch.
der Kompromiss funktioniert eben leider nicht da das Fahrwerk egal bei welcher Beladung und Fahrergewicht im Road hinten nachwippt! und der Road sollte der Hauptmod sein! die Zugstufe ist im Road um Hausnummer 2-3 Klicks zu wenig! sonst sage ich auch "ja" zu dem Zeugs...
 
Serpel

Serpel

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Bei manchen hier bin ich mir nicht sicher, ob sie das richtige Motorrad fahren.

Man holt sich eine GS, um nachträglich das "Schaukelfahrwerk" in dasjenige einer S 1000 RR zu verwandeln, wenn ich den Gedanken mal auf die Spitze treibe.

Oder: Die R 1200 S (Sportboxer der zweiten Generation) hatte im Grunde alles, was von einigen Beitragsschreibern favorisiert wird: Boxermotor, längsliegendes Antriebskonzept, menschenwürdige Sitzposition und ein sagenhaft tolles Öhlinsfahrwerk (Option ab Werk). Dieses Fahrwerk war der optimale Kompromiss aus sahnig weich ansprechend, handlich, kurven- und topspeedstabil. Die S 1000 RR war im Vergleich deutlich härter, ohne dass der Zugewinn an Sportlichkeit diese Härte für die Straße gerechtfertigt hätte.

Und trotzdem war dieser Sportboxer ein Flop.

Gruß
Serpel
 
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frankberger

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Bei manchen hier bin ich mir nicht sicher, ob sie das richtige Motorrad fahren.

Man holt sich eine GS, um nachträglich das "Schaukelfahrwerk" in dasjenige einer S 1000 RR zu verwandeln, wenn ich den Gedanken mal auf die Spitze treibe.

Oder: Die R 1200 S (Sportboxer der zweiten Generation) hatte im Grunde alles, was von einigen Beitragsschreibern favorisiert wird: Boxermotor, längsliegendes Antriebskonzept, menschenwürdige Sitzposition und ein sagenhaft tolles Öhlinsfahrwerk (Option ab Werk). Dieses Fahrwerk war der optimale Kompromiss aus sahnig weich ansprechend, handlich, kurven- und topspeedstabil. Die S 1000 RR war im Vergleich deutlich härter, ohne dass der Zugewinn an Sportlichkeit diese Härte für die Straße gerechtfertigt hätte.

Und trotzdem war dieser Sportboxer ein Flop.

Gruß
Serpel
es soll und darf auch nicht hart sein aber es darf in Kurven bei kleinsten Bodenwellen nicht nachwippen und herumpumen! Fahrer die ein gutes Fahrwerk kennen werden mich verstehen! lg
 
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Gast 35536

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es soll und darf auch nicht hart sein aber es darf in Kurven bei kleinsten Bodenwellen nicht nachwippen und herumpumen! Fahrer die ein gutes Fahrwerk kennen werden mich verstehen! lg
Deswegen war die GS für mich mit dem langen Federweg immer ein guter Kompromiss für unsere langen Touren und auf Dynamic auch mal zum herbrennen...und wenn ich schon etliche Probleme mit meinen GSén hatte,aber das Fahrwerk war nie ein Kritikpunkt.
Selbst mit meiner jetzigen 2019er R,die hat noch das alte ESA,bin ich zufrieden,ich habe sogar den Eindruck das es Aufgrund des kürzeren Federwegs noch schneller regelt als an meiner 2018er GS.
Aber wie ich schon geschrieben habe,vielleicht bin auch zu unsensibel.
Bei der Probefahrt mit der 1250er GS ist mir kein Unterschied am Fahrwerk zu meiner 2018er GS aufgefallen.
 
Pinky

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es soll und darf auch nicht hart sein aber es darf in Kurven bei kleinsten Bodenwellen nicht nachwippen und herumpumen! Fahrer die ein gutes Fahrwerk kennen werden mich verstehen! lg
Eigentlich sagt doch jeder hier, daß ein paar zusätzl. Einstellmöglichkeiten super wären. Am Besten sogar, wenn die Druck- und Zugstufe separat anzuwählen wäre. Das wäre das Sahnehäubchen. Dennoch ist das Fahrwerk, so wie es ist, klasse! Nur bei dir hört sich das wie ein riesen Problem an
 
Andi#87

Andi#87

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Wobei das mehr an Einstellmöglichkeiten auch ein mehr an Fahrern überfordert.....und die hängen dann meckernd beim Händler rum und der muss Fahrwerke einstellen.... :facepalm:
 
Pinky

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Kann man alles lösen oder umgehen, indem man für Standardeinstellungen feste und leicht erreichbare Menüpunkte hat. Die individuellen Einstellungen könnten sich im Untermenü tummeln. Wer daran Interesse hat, der findet die auch.
KTM macht´s doch gerade vor. :up:
 
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Echte_Liebe

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In nun fast 40 Jahren auf zwei Rädern (motorisierte) habe ich das ein oder andere Mopped bessessen und natürlich auch gefahren. Abgesehen von Choppern war annähernd jede Motorradkategorie dabei. Oft wurde von mir auch das entsprechende Fahrwerk mittels besserer Komponenten verbessert (Öhlins, Wilbers, ZF, etc.... ). An meiner jetzigen R1250GS mit Dynamic pro sehe ich für mich null Verbesserungsbedarf - passt einfach und ich wüßte auch nicht, wie ich das eh schon sehr gute Fahrwerk noch ver-(schlimm-)bessern sollte.

Okay - wenn man "Feinabstufungs-Freak" ist, dann sind die Einstellmöglichkeiten eher begrenzt, aber oft habe ich festgestellt, dass die Wahrnehmung des besser eingestellten Fahrwerks sehr subjektiv beurteilt wird.

Will für mich heißen: über das von BMW angebotene werksmäßige Setup hinaus wird es an meiner Maschine nichts zusätzliches bzw. anderes geben.
 
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