Atomkraft/Laufzeitverlängerung/Alternativen

Diskutiere Atomkraft/Laufzeitverlängerung/Alternativen im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Da kam gerade erst ein Bericht, dass in Spanien erfolgreiche Versuche laufen, mit Sonnenlicht und CO2 aus Algen in Zylindern Öl herzustellen. So...
Zebulon

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Wir sitzen auf 500 Millionen Tonnen Kohle, das CO2 in dieser Kohle stammt nicht vom Mond, sondern von dieser Erde,
Da kam gerade erst ein Bericht, dass in Spanien erfolgreiche Versuche laufen, mit Sonnenlicht und CO2 aus Algen in Zylindern Öl herzustellen. So erfolgreich, dass die da schon wieder skeptisch wurden. Einen Fläche von 50 km² soll ausreichen, um NRW komplett mit Öl zu versorgen.

Wenn man jetzt die neuen Bundesländer ... :D:D;)
 
Zebulon

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Windmühlen haben wir genug:cool:, egal wo Du hinguckst stehen diese Dinger:eek:. Der Schlagschatten und der Lärm von Dingern ist auch eine Art von Umweltverschmutzung und Körperverletzung:cool:.
Jeder will immer alles haben, nur nicht die Nachteile und ganz besonders nicht bei sich selbst. Deshalb können wir bei Verzicht der viel gepriesenen Stand By Schaltung nix einsparen. Die Leute sind selbst dafür zu faul und träge.
 
Roter Oktober

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.....

Aber Tiger, seit wann braucht man in Hamburg eine Umweltplakette? Dachte immer Bremen sei die nördlichste Stadt mit Plakettenzwang.


Moin, gerade mal nachgeschaut, Hamburg ist noch Plaketten frei. Der Hamburger Staub ist durch die Leseprüfung gefallen, daher kann er nicht lesen bis wo er schweben darf der Feinstaub:cool::D:D Der Staub bekommt aber Nachhilfe und soll demnächst die Prüfung schaffen:D:D:rolleyes: Den intelligenten Staub gibt's hier Bremen, der weiß bis wohin er schweben darf:eek::D

die Quelle
http://www.umwelt-plakette.de/
 
Roter Oktober

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Jeder will immer alles haben, nur nicht die Nachteile und ganz besonders nicht bei sich selbst. Deshalb können wir bei Verzicht der viel gepriesenen Stand By Schaltung nix einsparen. Die Leute sind selbst dafür zu faul und träge.
Ja das ist so ein Problemchen mit dem Egoismus:rolleyes::D
 
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Trabbelju

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Der lange Streit um die Atompolitik

13. Januar 1999: Die rot-grüne Koalition verständigt sich auf Eckpunkte eines Atomgesetzentwurfs. Die Nutzung der Atomenergie soll „geordnet und sicher beendet“, die Wiederaufarbeitung ab 2000 verboten werden.

26. Januar 1999: In Bonn findet die erste Konsensrunde zwischen Regierung und Industrie statt. Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) verhindert ein frühzeitiges Scheitern, indem er nicht länger am Termin 1. Januar 2000 für das Ende der Wiederaufarbeitung festhält. Es beginnen schwierige Verhandlungen.

14./15. Juni 2000: Schröder lädt die führenden Strommanager ins Kanzleramt. Beide Seiten verständigen sich auf die Atomkonsensvereinbarung.

11. Juni 2001: Die Konsensvereinbarung wird unterzeichnet.

Brückentechnologie

27. April 2002: Das Gesetz tritt in Kraft, nachdem der Bundesrat den Entwurf am 1. Februar 2002 mangels Zustimmungspflicht passieren lassen musste.

2005 bis 2009: In der großen Koalition ist durch die Beteiligung der SPD eine Rücknahme des Atomausstiegs kein Thema. Die Konzerne setzen auf einen Wahlsieg von Schwarz-Gelb.

26. Oktober 2009: Union und FDP unterzeichnen ihren Koalitionsvertrag. Darin heißt es: „Die Kernenergie ist eine Brückentechnologie, bis sie durch erneuerbare Energien verlässlich ersetzt werden kann. (...) Dazu sind wir bereit, die Laufzeiten deutscher Kernkraftwerke unter Einhaltung der strengen deutschen und internationalen Sicherheitsstandards zu verlängern.“ Die Zusatzgewinne sollen zu einem großen Teil in den Ausbau der Öko-Energien fließen.

7. Juni 2010: Die Regierung beschließt das größte Sparpaket in der bundesdeutschen Geschichte. Die Atomkonzerne sollen eine Steuer auf Brennelemente zahlen - unabhängig von Laufzeitverlängerungen. Die Steuer soll dem Bund ab 2011 jährlich 2,3 Milliarden Euro bringen.

23. Juni 2010: Bei einem Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gehen die Spitzen der Energiekonzerne auf Konfrontationskurs und schließen eine Klage nicht aus.

13. August 2010: Der Streit spitzt sich auch innerhalb der Koalition zu: Während Wirtschaftsexperten von Union und FDP die AKW 15 Jahre länger am Netz lassen wollen, tritt Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) für deutlich kürzere Fristen ein.

5. September 2010: Bei einem Gipfel einigt sich die Koalition auf im Schnitt 12 Jahre längere Laufzeiten - im Gegenzug sollen die Konzerne rund 30 Milliarden Euro zahlen.

9. September 2010: Ein Vertrag zwischen Regierung und den Atomkonzernen wird öffentlich. Die Konzerne haben sich weitreichende Schutzklauseln zusichern lassen. Die Kosten für die mögliche Nachrüstung werden auf 500 Millionen Euro je Kernkraftwerk begrenzt. Sind die Kosten höher, reduzieren sich die Zahlungen für den Ökoenergie-Fonds. Gleiches gilt, wenn die Laufzeiten verkürzt werden.




Demonstrationen


18. September 2010: 100 000 Menschen demonstrieren nach Angaben der Veranstalter in Berlin gegen die schwarz-gelbe Atompolitik. 28. Oktober 2010: Der Bundestag verabschiedet die Laufzeitverlängerung für AKW bei 289 Gegenstimmen. Das Energiepaket sieht auch eine Atomsteuer und einen Fonds für den Ausbau erneuerbarer Energien vor.

28. Februar 2011: Die SPD-regierten Länder Rheinland-Pfalz, Berlin, Brandenburg, Bremen und Nordrhein-Westfalen klagen vor dem Bundesverfassungsgericht gegen die Laufzeitverlängerung.

4. März: 214 Bundestagsabgeordnete von SPD und Grünen reichen ebenfalls Klage in Karlsruhe ein.

12. März: Nach einem schweren Erdbeben mit einer Flutwelle und dem darauffolgenden Atomunfall in Japan kündigt Merkel Sicherheitschecks für die 17 deutschen AKW an. Umweltminister Röttgen räumt ein, dass sich auch für Deutschland die Frage nach der Beherrschbarkeit der Atomrisiken stelle. In Baden-Württemberg demonstrieren 60 000 Menschen gegen Atomkraftwerke.

14. März: Merkel will die längeren Laufzeiten für die deutschen AKW für drei Monate aussetzen. Sie kündigt die Abschaltung alter Meiler an, die nur wegen der Laufzeitverlängerung noch in Betrieb sind. Merkel schwenkt damit kurz vor wichtigen Landtagswahlen von ihrem bisherigen atompolitischen Kurs ab.

15. März: Nach einem Treffen mit den Ministerpräsidenten der Länder mit Atomstandorten kündigt Merkel an, dass die sieben vor 1980 gebauten Atomkraftwerke vorübergehend abgeschaltet werden.
 
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ulixem

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Keiner will was dafür tun, von ein paar wenigen (bezogen auf die Gesamtbevölkerungszahl) Atomkraftgegnern mal abgesehen, alle sagen es sei keine Alternative möglich (es gäbe auch keine Hybridautos , wenn man 20 Jahre nichts entwickelt hätte) und alle wachen jetzt auf.

Wer schonmal bei einem Castortransport in Gorleben dabei war, wird schnell an "Brot und Spiele" im alten Rom erinnert.
Es wird in klar definierten Räumen demonstriert, beaufsichtigt von der Polizei, auch sind die völlig spontanen Gleisbesetzungen ausreichend geplant worden und die Bevölkerung darf dann mal ein paar Stunden den Schotter wegbuddeln.

Damit es keine Verletzungen der Menschenrechte gibt, war beim letzten Castor dann an der Stelle der "Spontangleisbesetzung" für ausreichend Toiletten, Essen und Decken im anschließenden "Zwischengewahrsam" durch das Land Niedersachsen gesorgt.
Das galt allerdings nur für die Demonstranten, die Polizisten, auch Teil des Spektakels, konnten zusehen und dann nach über 30 Stunden Dauereinsatz
wieder gehen.

Die Show funktioniert seit Jahren so , nur diesmal ist doch mal ein netter Ansatz zum Umdenken gerade das zentrale Nachrichtenthema.

Jetzt sollte es doch klappen.
Wenn nicht gibt es halt wieder einen Castor mit Demos und mit unseren Politikern, die ja so gut auf die Meinung der Bevölkerung eingehen.

Das sich die Atomlobby dumm und dämlich verdient, Steuervorteile genießt und nichtmal die Entsorgung alter Kraftwerke (das kann dann mal 2 Milliarden Euro Kosten) übernehmen muss, kann man gut finden.

Also ich , als Steuerzahler, finde es nicht gut.Die Polizeieinsätze werden ja auch vom Steuerzahler übernommen, also was solls....wir haben es ja.

Zu Frau Merkel kann ich nur sagen:
(Zitat Trabbelju /Morrison)

Man weiß nie, wann man seinen letzten Auftritt hat.
 
fishermanGS

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Die Kreuzfahrer können keinen Strom von Land übernehmen, da sofort die örtliche Stromversorgung zusammenbricht.
Moin Andreas,

das Problem ist nicht die Strommenge, die eine Fähre - Cruiser benötigt, sondern die Infrastruktur des Hafens!

Bis vor drei Jahren sah niemand die Notwendigkeit große Schiffe mit Landstrom zu versorgen.
Jetzt drängt das Problem und die Häfen stellen fest, dass notwendige Leitungen, genormte mobile !! Anschlusssysteme
und alles was sonst zur Stromversorgung eines schwimmenden mittelgroßen Dorfes notwendig wäre, auf der Pier nicht vorhanden ist. Zusätzlich fehlen Verträge mit Stromfirmen, Reedern und die Regelung steuerlicher Fragen. Die Stadt Oslo hat diese Probleme gelöst und die Colour Line wird noch in diesem Jahr ohne laufende Hilfsdiesel in der Stadt auskommen. Also, wo ein Wille ...

:)
 
Roter Oktober

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Moin Andreas,

das Problem ist nicht die Strommenge, die eine Fähre - Cruiser benötigt, sondern die Infrastruktur des Hafens!

Bis vor drei Jahren sah niemand die Notwendigkeit große Schiffe mit Landstrom zu versorgen.
Jetzt drängt das Problem und die Häfen stellen fest, dass notwendige Leitungen, genormte mobile !! Anschlusssysteme
und alles was sonst zur Stromversorgung eines schwimmenden mittelgroßen Dorfes notwendig wäre, auf der Pier nicht vorhanden ist. Zusätzlich fehlen Verträge mit Stromfirmen, Reedern und die Regelung steuerlicher Fragen. Die Stadt Oslo hat diese Probleme gelöst und die Colour Line wird noch in diesem Jahr ohne laufende Hilfsdiesel in der Stadt auskommen. Also, wo ein Wille ...

:)

Ok, wenn Oslo das schafft die vier Hilfsdiesel der Color Fantasy und Color Magic mit Landstrom zu ersetzen ist das vollkommen ok, die Dampfer haben als Hilfsdiesel 4 x Wartsila 6L26A2 Diesel mit 1,829 KW generator; total 7,316 KW. Diese beiden Fähren stellen glaub ich z.Zt. auch die größten Fähren da, die Deutschland anlaufen.

Containerdampfer wie die "CMA CGM Christophe Colomb" (gehört auch zum Größten was D in dieser Sparte anläuft) hat 800 Anschlüße für Kühlcontainer und benötigt dafür als Leistung von den Hilfsdieseln 2 x 3.300 kW + 2 x 3.840 kW macht total 14.280 KW

Da diese Dampfer zu dem immer geballt nach Hamburg und BHV kommen kann es sein das 8 - 12 Dampfer für max. 2 Tage Liegezeit diese Leistung abfordern müssen. Ich kann mir ganz einfach nicht vorstellen, das die entsprechenden Stadtwerke mal eben so 80 - 140 MW bereitstellen können, in Spitzenzeiten wenn alle Liegeplätze besetzt sind vielleicht noch mehr. Für diese Leistung muß man ein ganzes Kraftwerk vorhalten.

Wenn ich in Kiel bin sehe ich ein - drei Fähren die da für ein paar Stunden liegen und das jeden Tag, da ist der Verbrauch schon gleichmäßiger verteilt und vor allem erheblich geringer.

Ich glaube nicht das man Kiel und Hamburg/BHV miteinander vergleichen kann. Fähren sind ein anderer Schnack als Frachtschiffe und Kühlschränke verbrauchen nun mal mehr Energie als Lampen, auch dies sollte bekannt und logisch sein.
 
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ulixem

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Auf Pro 7 Gallileo wird gerade gezeigt, wie man vorhat 40 Jahre alte Atommüllfässer , welche mit Salz zugeschüttet wurden, aus einer Höhle im Bergwerk zu bergen, nicht zu beschädigen und woanders zu lagern.(gegebenenfalls neu verpacken)
Nötig ist das, weil der Salzstock in Asse abzusaufen und das Grundwasser zu verseuchen droht.

Die Bergung wird wohl Jahrzehnte dauern und ein neues Zwischenlager für den Müll, muss erst noch gebaut werden.
 
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hufra

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Auf Pro 7 Gallileo wird gerade gezeigt, wie man vorhat 40 Jahre alte Atommüllfässer , welche mit Salz zugeschüttet wurden, aus einer Höhle im Bergwerk zu bergen, nicht zu beschädigen und woanders zu lagern.(gegebenenfalls neu verpacken)
Nötig ist das, weil der Salzstock in Asse abzusaufen und das Grundwasser zu verseuchen droht.

Die Bergung wird wohl Jahrzehnte dauern und ein neues Zwischenlager für den Müll, muss erst noch gebaut werden.
Ja genau - sehr interessant.
Wenn du heute einen Betrieb aufmachst und du hast keinen Nachweis wie deine Abfallstoffe entsorgt werden, kriegst du keine Genehmigung und bei Zuwiderhandlung landest du im Knast.
 
fishermanGS

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Ich glaube nicht das man Kiel und Hamburg/BHV miteinander vergleichen kann. Fähren sind ein anderer Schnack als Frachtschiffe und Kühlschränke verbrauchen nun mal mehr Energie als Lampen, auch dies sollte bekannt und logisch sein.
Moin Andreas,
genauso bekannt und logisch sollte sein, dass die hanseatischen Häfen nicht nur von Kühlschränken angelaufen werden.
Feeder, Fähren und andere Liniendienste machen das Gros aus. Da kann man sehr wohl über
realistische Alternativen zu den Hilfsdieseln nachdenken, diese Schiffe fahren auch nach Fahrplan und sind
somit auch energetisch planbar.

Zur "Umwelt"plakette grün fällt mir ein, dass in HL Travemünde ein permanentes Fahrverbot sein müsste,
da am Priwall die Feinstaub Grenzwerte ständig überschritten werden. Durch die Fähren!!!

:)
 
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Baumbart

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Da diese Dampfer zu dem immer geballt nach Hamburg und BHV kommen kann es sein das 8 - 12 Dampfer für max. 2 Tage Liegezeit diese Leistung abfordern müssen. Ich kann mir ganz einfach nicht vorstellen, das die entsprechenden Stadtwerke mal eben so 80 - 140 MW bereitstellen können, in Spitzenzeiten wenn alle Liegeplätze besetzt sind vielleicht noch mehr. Für diese Leistung muß man ein ganzes Kraftwerk vorhalten.
Aber für die ganzen Windräder nimmt man das selbstverständlich an. Wenn kein Wind weht springt das Kraftwerk ein, das in Reserve gehalten wird.
 
Roter Oktober

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Moin Andreas,
genauso bekannt und logisch sollte sein, dass die hanseatischen Häfen nicht nur von Kühlschränken angelaufen werden.
Feeder, Fähren und andere Liniendienste machen das Gros aus. Da kann man sehr wohl über
realistische Alternativen zu den Hilfsdieseln nachdenken, diese Schiffe fahren auch nach Fahrplan und sind
somit auch energetisch planbar.

Zur "Umwelt"plakette grün fällt mir ein, dass in HL Travemünde ein permanentes Fahrverbot sein müsste,
da am Priwall die Feinstaub Grenzwerte ständig überschritten werden. Durch die Fähren!!!

:)

Fähren, sehr gut --- von BHV nach Helgoland:D
Yep Fahrpläne, für die Feeder mag das Stimmen, für die Autotransporter und Bulker schon nicht mehr, Die Fahrpläne sind für die großen Pötte eher Richtzeiten, bei 53 Tagen Rundreise für den einfachen Asiendienst kann viel dazwischen kommen, daher sind in diesen Fahrplänen von vornherein 3 - 5 Tage Verspätungen mit eingebaut. Und mit planbar habe ich so meine Schwierigkeiten, der Mensch will alles planen und dann geht doch so viel daneben.

Ein Argument der Atomkraftgegner ist schließlich die Unplanbarkeit des Atomrisiko, das trifft auf alles andere mehr oder weniger auch zu, oder nicht:cool:
 
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ThyFan

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Wenn...

...dieser Bericht den Tatsachen entspricht und die darin genannten Forderungen auch in dieser Form durchgesetzt werden, könnte ich bereit sein zu glauben, dass das Moratorium nicht nur reines Wahlkampfgehabe ist.

Allerdings stellt sich mir die Frage, ob nicht auch dabei parteipolitisches Kalkül eine Rolle spielt. Quasie als Trotzreaktion. Angie schaltet jetzt alles ab. Der Bürger will's ja so haben. Damit steigt sie wieder in der Gunst des Wählers. Und die Kosten? Na, die zahlt er doch auch, der Wähler.

Allerdings halte auch ich ein sofortiges Abschalten für einen Schnellschuß.
Der Atomkonsens von 2002 sah Restlaufzeiten bis 2022 vor. Lt. einem Gutachten des SRU ist das völlig ausreichend für einen Übergang zu alternativen Energien.
 
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Baumbart

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Na, die zahlt er doch auch, der Wähler.

Allerdings halte auch ich ein sofortiges Abschalten für einen Schnellschuß.
Der Atomkonsens von 2002 sah Restlaufzeiten bis 2022 vor. Lt. einem Gutachten des SRU ist das völlig ausreichend für einen Übergang zu alternativen Energien.
Er zahlt's auf jeden Fall, wer denn sonst? entweder über Steuern oder über schneller steigende Stom- und Gaspreise (Öl steigt ja eh) und über höhere Produktpreise, wahrscheinlich über alles.

Aber Du scheinst ja Kernkraft (wäre sie unsicher müsste man sofort bedingungslos abschalten) doch eher für sicher zu halten, und da könnte man sie ruhig noch 20 Jahre weiter betreiben bzw. besser noch neue, moderne AKW mit modernster Sicherheitstechnik bauen.
 
T

ThyFan

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Aber Du scheinst ja Kernkraft (wäre sie unsicher müsste man sofort bedingungslos abschalten) doch eher für sicher zu halten, und da könnte man sie ruhig noch 20 Jahre weiter betreiben bzw. besser noch neue, moderne AKW mit modernster Sicherheitstechnik bauen.
Sorry, aber das kann mich nicht provozieren (falls das deine Absicht sein sollte).

Ich habe noch nie verstehen können, warum hier eine Technik etabliert wurde, ohne dass ein schlüssiges Konzept des zu 100% sicheren Betriebs und der sicheren Entsorgung (Endlagerung) besteht.
Es hätte nie eine Genehmigung für den Bau eines AKW geben dürfen (meine Meinung!).
Aber Fakt ist, wir haben sie nun mal, die AKW. Es wurde ein Kompromis für die Abschaltung erzielt (2002). Das war für mich endlich mal ein (kleiner) Schritt in die richtige Richtung, auch wenn die Frage der Entsorgung noch lange nicht geklärt ist.
Neubau? Gerne, wenn die Sicherheitsfrage und die Entsorgung zu jeweils 101% geklärt ist. Besteht ein mögliches Restrisiko (wenn auch <0,001%), so ist ein Neubau ohne wenn und aber abzulehnen. Zeitgleich sollten für die Entsorgung und deren Kosten die Betreiber verantwortlich gemacht werden bzw. aufkommen. Natürlich wird der Strom dann teurer, aber wir bezahlen es ja sowieso.
 
B

Baumbart

Gast
Sorry, aber das kann mich nicht provozieren (falls das deine Absicht sein sollte).
nicht wirklich, aber ich finde diesen 'beschleunigten sanften Ausstieg' scheinheilig, fand ich schon beim ersten Ausstiegsbeschluss. WENN man das Risiko für nicht tragbar hält muss man sofort abschalten. Damals waren rot/grün, die heute damals schon alles besser wussten, dran, die haben's nicht gemacht. Warum nicht? Etwa ein Qhandel mit den bösen Stromgiganten? Wenn morgen im Oberrheingraben ein schweres Erdbeben passiert, macht der grüne Kommunist dann auch den Besserwisser? Dann trägt Er nämlich die Verantwortung weil unter seiner Regierung nicht ausgestiegen wurde.
Und WENN man das Risiko bis 2022 tragen kann, warum nicht auch bis z.B: 2040, und in der Zeit in Ruhe die Versorgung umbauen - WEIL es ja auch um Klimaschutz / CO2-Ausstoß geht. Und der geht bei hastigem Ausstieg hoch.

Zumal wenn man sich noch als leuchtendes Vorbild für die WElt hinstellen will, aber jetzt seine CO2-Ziele nicht erreicht. Werden alle sagen: "Ausstieg funktioniert nicht, sieht man ja an Deutschland".
 
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ThyFan

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Etwa ein Qhandel mit den bösen Stromgiganten?
Das würde mich nicht verwundern. Ich erwarte mittlerwile von "unseren" Politikern fast nichts anderes mehr.

Und WENN man das Risiko bis 2022 tragen kann, warum nicht auch bis z.B: 2040...
Das ist keine Argumentation. Es wurde ein Kompromis gefunden, der lautete 2022. 2015 wäre besser gewesen. War aber nun mal nicht so. Dann kam der Ausstieg aus dem Ausstieg. Damit ist der Endpunkt auf 2038 (glaube ich) verschoben. Jetzt versucht man, uns den "Ausstieg aus dem Ausstieg aus dem Austieg" zu verkaufen. Enddatum offen. Je nach (künftiger) Regierung haben wir dann noch ein paar Ausstiege vom Ausstieg und sind dann im Jahr 21xx.

...und in der Zeit in Ruhe die Versorgung umbauen
Wie ich hier schon erwähnte, der Wandel ist möglich. Bis 2050. Ohne Laufzeitverlängerung.
 
Zebulon

Zebulon

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Ich schmeisse mal in die Runde, dass im Saarland der Bau eines höchst effizienten Steinkohlekraftwerkes gegen den Widerstand der Bevölkerung nicht durchgesetzt werden konnte.
Und irgendwann müssen die Leute verstehen, solange man regenerativ nur auf ca 50 % Gesamtleistung kommen kann (bis2040/50) IMMER normale Kraftwerksleistung dafür sorgen muss , dass die Schwankungen der regenerativen Energien ausgeglichen werden, sei es mit Atom, Kohle, Öl oder Gas.
In Leipheim/Bayern plangt ein Stadtwerkekonsortium auf einem stillgelegten Militärflugplatz, ein GuD Kraftwerk mit ca 1000 MW. Ist sicher eine gute Technik. Leider ist die Finzierung total offen. Deutschlands leistungsstärkstes KKW befindet sich in 20 km Entfernung. Da muss man sich das Leitungsnetz auch noch genau anschauen.

Fazit: energiepolitsch haben wir keinen (dringend benötigten) Plan. Aktionismus ist Trumpf. Mittelfristig ist das schlecht.
 
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Baumbart

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Wie ich hier schon erwähnte, der Wandel ist möglich. Bis 2050. Ohne Laufzeitverlängerung.
Die Studie hatte ich auf dem Tisch. Man sollte sie wirklich lesen und dann aber auch die Annahmen kommunizieren, z.B. Kohle bleibt am Netz, Stromverbrauch sinkt. Zur Zeit abenteuerlich. Das Ergebnis einer Studie ist in der Regel eng mit dem Auftraggeber abgestimmt bzw. man weiß bei der Beauftragung welches Institut welches Ergebnis liefern wird.
Ich schmeisse mal in die Runde, dass im Saarland der Bau eines höchst effizienten Steinkohlekraftwerkes gegen den Widerstand der Bevölkerung nicht durchgesetzt werden konnte.
Übrigens Widerstand einer Bevölkerung, die zu dem Zeitpunkt zu 20 bis 30 % von dem schon existierenden KKW lebt.
Da muss man sich das Leitungsnetz auch noch genau anschauen
Nicht nur da. Der Bau einer Hochspannungsleitung dauert zur Zeit 10 bis 15 Jahre. Und bei der aktuellen Lagen muss man dann auch noch die Wutbürger von den Baggern flexen. Wer würde da ernsthaft investieren? Nur um dann hinterher von der BNetzA einen gewinnfreien Betrieb vorgeschrieben zu bekommen?
 
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Atomkraft/Laufzeitverlängerung/Alternativen

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