Moin Guy,
also ne konkrete Frage konnte ich aus Deinem Text jetzt nicht rauslesen, es sei denn, dies sollte eine konkrete Frage werden:
Ob mineralisch, TS oder VS ist m.E. eine Glaubensfrage. Eines steht fest, daß alte Motoren nicht VS fahren sollten. Auch spielt die Ausführung der GS m.E. in der Ölfrage keine Rolle. Das Öl muß schmieren und von der Qualität her Scherkräfte aushalten und dabei ist egal, ob die Nockenwelle unten, in der Mitte oder oben ist.
Um das Öl wird ein viel zu großes Gedöns gemacht, gerade bei uns in den Breiten. Wichtig bei uns ist, daß genügend Öl drin ist und besser gekühlt werden kann, damit das Öl bei etwas härterem Einsatz nicht überhitzt und dadurch reißt. Der ideale Arbeitsbereich des Motoröls liegt bei ab 80°C bis ca. 120°C. Spezialöle für den Rennsport schaffen auch ca. 160°C. Die Arbeitstemperatur wird bei der GS über den Ölkühler geregelt. Bei unseren Temperaturen und auch ein ganzes Stück darüber gibt es keine Probleme. So hatte ich bei normalem Einsatz bei tlw. höheren Drehzahlen bei 39°C noch 2 Balken bis zum Max. in der Anzeige frei.
Für den ganzen Fuhrpark der Familie kaufe ich mehrere Liter im Jahr. U.a. habe ich noch div. Altbestände in der Garage, die ca. 10-12 jahre alt sein dürften. Sie haben alle die Spezifikation API-SM. Das ist z.Zt. die höchste Spez. der Öle.
API-SM
Motoröl für extrem hohe Anforderungen hinsichtlich Oxidationsstabilität, Motorsauberkeit, Verschleißschutz, Alterungsverhalten und Leistungsvermögen bei niedrigen Temperaturen. (gültig ab 2004)
API-SF
Motoröl für sehr hohe Anforderungen bei Otto-Motoren wie SE, zusätzlich verbessertem Verschleißschutz und Schlammtragevermögen (von 1980 bis 1987)
(Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Schmieröl)
Die VS-Öle haben als Leichtlauf-Öle den Vorteil, daß sie etwas Sprit einsparen können, man spricht von 1-6%. Aber ob ich mir wegen eventuellen 50-200ml Sprit Gedanken machen muß
Den einzigen Gedanken an die Viskosität würde ich nur für den Fall der Winterfahrt verschwenden. Da macht sie sich extrem bemerkbar. Bei tiefen Temperaturen und der falschen Viskosität könnte ich mir lebhaft vorstellen, daß der Anlasser es nicht mehr schafft, da wird das Öl wie Sirup. In den Anfängen meiner Fahrerei hab ich mal im Winter Öl nachgekippt und nicht auf die Viskosität geachtet (kann sogar Einbereichsöl gewesen sein, welches heute fast nicht mehr im normalen Handel gibt). Der Motor ist nur äußerst widerspenstig angesprungen -> learning by doing
Meine Ausführung gilt nur für den normalen Gebrauch von Otto-Motoren mit separatem Getriebe!