Es war eine kalte Nacht in Disentis. Ich schätze deutlich unter 10°C. Das wird im Sommerschlafsack zapfig.
Der Campingplatz liegt auch regelrecht im "Loch", am Ende eines Tales. Da kommt erst spät die Sonne hin.
Sebastian und ich waren abreisefertig, bevor die Sonne es über die Berge schaffte.
Ich möchte nochmal den Campingplatz loben. Die Rezeption hat uns sogar Holzuntersetzer für den Seitenständer der Motorräder gegeben worden. Sowas hatte ich noch nie!!!
Das sind so die kleinen Unterschiede.
Oberalppass -im großen Bild erkennt man schon den Furkapass-
In Andermatt war erst mal tanken angesagt, die BMW zeigte noch 2km Restreichweite an. Eigentlich wollte ich ja mal testen, wie genau die Restreichweitenanzeige ist und wie viele Liter ich von dem 20l Benzintank wirklich nutzen kann. Das wäre interessant gewesen. Muss ich mal anders mal nach holen.
Interessant war, dass Sebastian und ich immer praktisch die gleiche Literzahl nachtanken mussten, also den gleichen Verbrauch hatten.
Anhalten zum Panorama bestaunen
Grimselpass
Rhonegletscher
Ich kann noch so oft an den Stauseen am Grimselpass vorbei fahren. Das Panorama fasziniert mich immer wieder.
Dieses Panoramabild in groß zum anklicken:
http://www.jochenborowski.de/bilder/Alpen2012/Grimsel_Panorama1.JPG
Achtung: ca. 31MB groß!
Lungerer See
Weiter ging es über
Glaubenbüelenpass
Danach wurde es schnell langweilig.
Das Land flacher, die Straßen gerader, ...da fangen die 80km/h Höchstgeschwindigkeit in der Schweiz an zu nerven.
Es war auch ziemlich warm...
Sebastian und ich fuhren zum Campingplatz in Bussang der für das Vogesen Wochenende als Übernachtung dienen soll. Idefix hat den ausgesucht.
http://domaine-de-champe.fr/
Wir zwei hatten den Auftrag zu schauen, ob es genug Platz für 6 Zelte gibt?
Den gab es!
Soweit der 1. Teil der Reise. Morgen Mittag sind wir mit dem Rest der Truppe in Engenthal verabredet.
Ein Satz zu Sebastian:
Er ist -obwohl er älter aussieht und sich auch von seiner Art älter gibt- erst 24 Jahre alt und fährt erst seit 4 Jahren Motorrad.
Respekt für das Tempo und seine Linie. Das ist schon erstaunlich und sieht richtig toll aus.
Beim hinterher fahren habe ich wieder gemerkt, warum mir die 5 Jahre mit der DL650 sehr viel Spaß gemacht haben. Einfach klasse, wie man mit der DL650 unterwegs sein kann.
Ich persönlich habe in den 3 Tagen einen großen Schritt gemacht. Ich war bis dahin ziemlich unzufrieden wie ich mit der GS fuhr. Das war alles noch nicht das Gelbe vom Ei. Das kenne ich aber schon von mir: Ich brauche bei jedem Motorrad meine Zeit, bis es so läuft dass ich zufrieden bin.
Mittwoch war es auch noch scheisse, es wurde aber jeden Tag besser. Samstag war es dann aber schon ganz gut. Da war ich zufrieden.
Danke an Sebastian für seine Geduld.
Teil2 folgt...