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fiftyeight
Themenstarter
Am 01.07. dieses Jahres war es wieder einmal soweit, die diesjährige Seealpentour stand heran. 7 Tage sollte es weg gehen und ein Abstecher Saint Tropez war geplant. Ich glaube da war ich zuletzt Mitte der 80-iger Jahre, damals noch mit Auto und Zelt.
Ich habe mich mal versucht zu erinnern, wann ich das erste Mal diese Touren unternommen habe, spontan kann ich es gar nicht genau sagen, dies muss Ende der 90-iger gewesen sein. Auf jeden Fall immer jedes Jahr und bis ins Jahr 2023 ohne Unterbrechung. Zuerst mit einer Africa Twin, dann mit einer 1150 GSA und seit 2013 mit einer 1200 GSA immer mit Zelt und Selbstversorgung.
Auf jeden Fall war am 01.07. Treffpunkt in der Nähe von Bad Urach, diesmal waren wir 3 Motorräder.
Die Strecke ging über Messkirch - Stockach - Schaffhausen - Brüttissellen - Hinwil - Rapperswil - Sattel - Schwyz - Gotthard autobahn - Gotthardpass - Val di Tremolo - Nufenen - Martigny - Col de la Forclaz - Chamonix - Megeve - Ugine - Albertville - Grenoble.
Das Ziel war der Campingplatz Ferme du Lac in Porte de Savoie, ca. 50 km vor Grenoble.
Das waren für mich ca. 680 km.
Abfahrt frühmorgens 06.30 vor der heimatlichen Garage:
Anschließend waren wir dann zu Dritt unterwegs, noch ein kurzer Bäckerstopp vor der Schweizer Grenze in Schaffhausen, dann gings flott unter Beachtung der Geschwindigkeitsbegrenzungen zunächst Richtung Zürich.
Der nächste Halt war dann kurz hinter dem Sattel, Richtung Schwyz, bei der uns wohlbekannten Kapelle.
Wir haben unterwegs rasch bemerkt, dass in der Schweiz Ferienzeit war, es herrschte ziemlicher Verkehr. Bei dem Zwischenstopp bei der Kapelle eröffneter uns das Internet einen Stau auf der Gotthardautobahn Richtung Tunnel.
Da war dann klar, wir gehen vor dem Staubeginn runter und fahren die normale Straße über Andermatt zum Gotthardpass. Dies ging dann auch einigermaßen flüssig.
Der Gotthardpass, diesmal nicht so voll wie letztes Jahr:
Anschließend ging es hinab über das Val di Tremolo Richtung Airolo. Gezittert haben wir nicht, das Fahrwerk der GS steckte alles weg, gezittert hat höchstens ein Rennradfahrer, der meinte volle Pulle über das Kopfsteinpflaster runterbrettern zu müssen.
So gegen 13.30 Uhr waren wir schon an der Auffahrt zum Nufenen und legten dort eine Vesperpause ein.
Oben der Blick Richtung Pass, das nächste Bild geht Richtung Airolo.
Der Nufenen ist echt ein schöner Pass mit einem prächtigen Panorama auf der Passhöhe. Bewegte Bilder gibt`s dann später im beiliegenden Video.
In Ullrichen war dann das Wallis erreicht. Es folgte dann wie immer, ein etwas langweiliger Abschnitt, die Fahrt über Brig nach Martigny zieht sich immer wie Kaugummi. Vor allem das Gomser Land mit seinen zahlreichen 50 km/h Beschränkungen ist ein bisschen ätzend.
Aber da mussten wir, wie fast jedes Jahr, einfach durch. Immerhin kann man inzwischen Visp auf der neuen Autobahn komplett umfahren, und es wird fleißig weitergebaut, so dass es in den kommenden Jahren sicherlich noch zügiger geht.
Nach einem Tankstopp in Martigny geht es dann den Forclaz hoch. Auf der Autobahn Richtung Martigny hatten wir starken, warmen, Gegenwind. Das ist meist kein gutes Zeichen, was das Wetter in Frankreich angeht.
Tatsächlich, auf der Fahrt Richtung Chamonix werden die Wolken dunkler und es nieselt immer mal wieder leicht.
Die Regensachen lassen wir noch verpackt, wir werden nicht richtig nass weil es doch immer wieder längere trockene Phasen gibt. Allerdings halt bei trübem Wetter.
Dies bleibt auch so bis wir an unserem Ziel angekommen sind. Die Berge hingen in den Wolken, die Sonne zeigte sich nur vereinzelt.
Irgendwie waren wir froh Albertville erreicht zu haben, weil danach ist die Route Nationale Richtung Grenoble gut ausgebaut. Der Rücken schmerzt, die Sitzbank von Kahedo ist mir mittlerweile fast ein wenig zu hart, und ich überlegte mir, ob ich mit der Streckenlänge von fast 700 km meine persönliche Grenze erreicht hatte.
Ich bin immerhin schon fast 65 und da kann es schon passieren, dass man feststellen muss dass halt manches nicht mehr geht.
Die Konzentration hätte schon gereicht, aber körperlich war ich schon ziemlich fertig, als wir gegen 18.30 Uhr am Camping Lac du Ferme ankamen.
Die Regeneration ging erstaunlich schnell, auch wenn ich über mein neues Zelt, bei Decathlon gekauft, ziemlich geflucht habe. Der Fehler lag aber bei mir, man sollte einfach auch beim Zeltaufstellen bei der Sache sein, dann geht es auch schneller. In den Folgetagen war dies auch kein Problem mehr.
Ich hatte das Zelt gekauft, weil es ein sensationelles kleines Packmaß hatte und ich somit sämtliche Campingsachen in meine Gepäckrolle verstauen konnte.
Jedenfalls ließen wir den Abend bei einem guten Essen und einer Dose heimischen Biers ausklingen.
Geschafft legten wir uns in die Zelte und erwarteten mit Spannung den nächsten Tag.
Fortsetzung folgt...
Bewegte Bilder gibt es wie immer hier:
Viele Grüße,
Matthias
Ich habe mich mal versucht zu erinnern, wann ich das erste Mal diese Touren unternommen habe, spontan kann ich es gar nicht genau sagen, dies muss Ende der 90-iger gewesen sein. Auf jeden Fall immer jedes Jahr und bis ins Jahr 2023 ohne Unterbrechung. Zuerst mit einer Africa Twin, dann mit einer 1150 GSA und seit 2013 mit einer 1200 GSA immer mit Zelt und Selbstversorgung.
Auf jeden Fall war am 01.07. Treffpunkt in der Nähe von Bad Urach, diesmal waren wir 3 Motorräder.
Die Strecke ging über Messkirch - Stockach - Schaffhausen - Brüttissellen - Hinwil - Rapperswil - Sattel - Schwyz - Gotthard autobahn - Gotthardpass - Val di Tremolo - Nufenen - Martigny - Col de la Forclaz - Chamonix - Megeve - Ugine - Albertville - Grenoble.
Das Ziel war der Campingplatz Ferme du Lac in Porte de Savoie, ca. 50 km vor Grenoble.
Das waren für mich ca. 680 km.
Abfahrt frühmorgens 06.30 vor der heimatlichen Garage:
Anschließend waren wir dann zu Dritt unterwegs, noch ein kurzer Bäckerstopp vor der Schweizer Grenze in Schaffhausen, dann gings flott unter Beachtung der Geschwindigkeitsbegrenzungen zunächst Richtung Zürich.
Der nächste Halt war dann kurz hinter dem Sattel, Richtung Schwyz, bei der uns wohlbekannten Kapelle.
Wir haben unterwegs rasch bemerkt, dass in der Schweiz Ferienzeit war, es herrschte ziemlicher Verkehr. Bei dem Zwischenstopp bei der Kapelle eröffneter uns das Internet einen Stau auf der Gotthardautobahn Richtung Tunnel.
Da war dann klar, wir gehen vor dem Staubeginn runter und fahren die normale Straße über Andermatt zum Gotthardpass. Dies ging dann auch einigermaßen flüssig.
Der Gotthardpass, diesmal nicht so voll wie letztes Jahr:
Anschließend ging es hinab über das Val di Tremolo Richtung Airolo. Gezittert haben wir nicht, das Fahrwerk der GS steckte alles weg, gezittert hat höchstens ein Rennradfahrer, der meinte volle Pulle über das Kopfsteinpflaster runterbrettern zu müssen.
So gegen 13.30 Uhr waren wir schon an der Auffahrt zum Nufenen und legten dort eine Vesperpause ein.
Oben der Blick Richtung Pass, das nächste Bild geht Richtung Airolo.
Der Nufenen ist echt ein schöner Pass mit einem prächtigen Panorama auf der Passhöhe. Bewegte Bilder gibt`s dann später im beiliegenden Video.
In Ullrichen war dann das Wallis erreicht. Es folgte dann wie immer, ein etwas langweiliger Abschnitt, die Fahrt über Brig nach Martigny zieht sich immer wie Kaugummi. Vor allem das Gomser Land mit seinen zahlreichen 50 km/h Beschränkungen ist ein bisschen ätzend.
Aber da mussten wir, wie fast jedes Jahr, einfach durch. Immerhin kann man inzwischen Visp auf der neuen Autobahn komplett umfahren, und es wird fleißig weitergebaut, so dass es in den kommenden Jahren sicherlich noch zügiger geht.
Nach einem Tankstopp in Martigny geht es dann den Forclaz hoch. Auf der Autobahn Richtung Martigny hatten wir starken, warmen, Gegenwind. Das ist meist kein gutes Zeichen, was das Wetter in Frankreich angeht.
Tatsächlich, auf der Fahrt Richtung Chamonix werden die Wolken dunkler und es nieselt immer mal wieder leicht.
Die Regensachen lassen wir noch verpackt, wir werden nicht richtig nass weil es doch immer wieder längere trockene Phasen gibt. Allerdings halt bei trübem Wetter.
Dies bleibt auch so bis wir an unserem Ziel angekommen sind. Die Berge hingen in den Wolken, die Sonne zeigte sich nur vereinzelt.
Irgendwie waren wir froh Albertville erreicht zu haben, weil danach ist die Route Nationale Richtung Grenoble gut ausgebaut. Der Rücken schmerzt, die Sitzbank von Kahedo ist mir mittlerweile fast ein wenig zu hart, und ich überlegte mir, ob ich mit der Streckenlänge von fast 700 km meine persönliche Grenze erreicht hatte.
Ich bin immerhin schon fast 65 und da kann es schon passieren, dass man feststellen muss dass halt manches nicht mehr geht.
Die Konzentration hätte schon gereicht, aber körperlich war ich schon ziemlich fertig, als wir gegen 18.30 Uhr am Camping Lac du Ferme ankamen.
Die Regeneration ging erstaunlich schnell, auch wenn ich über mein neues Zelt, bei Decathlon gekauft, ziemlich geflucht habe. Der Fehler lag aber bei mir, man sollte einfach auch beim Zeltaufstellen bei der Sache sein, dann geht es auch schneller. In den Folgetagen war dies auch kein Problem mehr.
Ich hatte das Zelt gekauft, weil es ein sensationelles kleines Packmaß hatte und ich somit sämtliche Campingsachen in meine Gepäckrolle verstauen konnte.
Jedenfalls ließen wir den Abend bei einem guten Essen und einer Dose heimischen Biers ausklingen.
Geschafft legten wir uns in die Zelte und erwarteten mit Spannung den nächsten Tag.
Fortsetzung folgt...
Bewegte Bilder gibt es wie immer hier:
Viele Grüße,
Matthias