Ausbildungsplatz….braucht es Abitur oder reicht auch ein Hauptschulabschluss?

Diskutiere Ausbildungsplatz….braucht es Abitur oder reicht auch ein Hauptschulabschluss? im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Zitat aus einer Zeitung... Die SPD schlägt eine Prämie für Betriebe vor, die Ausbildungsplätze an Haupt- und Realschulabsolventen vergeben. „Wenn...
Q4me

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Zitat aus einer Zeitung...
Die SPD schlägt eine Prämie für Betriebe vor, die Ausbildungsplätze an Haupt- und Realschulabsolventen vergeben. „Wenn das Abitur heute als Zugangsvoraussetzung für einen Ausbildungsplatz dienen muss, ist etwas ordentlich schief gelaufen“, sagt Thomas Kutschaty, Landtagsfraktionsvorsitzender der SPD


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Das Zauberwort hier heißt Bildungsinflation… Ich hatte vor ein paar Jahren mal eine Auszubildende mit gutem mittleren Bildungsabschluss (Ausbildungsberuf Tourismuskauffrau). Nur mal ein paar Auszüge daraus, was man sich in heutiger Zeit unter einem zweikommairgendwas Realschulabschluss vorstellen darf…
Wohin kommt man, wenn man von Berlin nach Süden fliegt. Antwort, nach Norwegen, im Prinzip ja, aber halt erst nach 40‘ km…
Weiter gefragt, na wo lebt denn der Papst, Antwort, wer ist der Papst?
Anderes Thema, wir hatten ein Flugticket nach Honolulu ausgestellt. Weißt Du wo das liegt und zu welchem Land es gehört, ihr ahnt es schon, k. A. Kleine Denkhilfe, wie kamen denn die USA in den zweiten Weltkrieg, Antwort, wie, die haben da auch mitgemacht???
Noch so ein beliebtes Thema, rechne doch mal die Mehrwertsteuer da raus, logisch kann ich nicht. Na versuch es doch mal mit 10% aus irgendwas, wo war noch mal der Taschenrechner. Verzweifelter letzter Versuch, rechne dich mal 1% aus 100, gefühlt konnte man durch die weit aufgerissenen Augen bis ans hintere des Schädels durchsehen. Mein Gott, was heißt denn Prozent???
Die Liste ließe sich noch beliebig fortsetzen, die Konsequenz für unser Unternehmen war allerdings klar…
 
KlausB

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Immer diese Wortmeldungen von Politikern, die niemand wirklich braucht. Wenn sich bei gleicher oder sogar höherer Anzahl von Schulabgängern der Anteil der Schüler/innen mit Abitur erhöht, die Anzahl der Ausbildungsplätze aber nicht, dann wird der Anteil der Bewerber mit Abitur auf Ausbildungsplätze zunehmen. Wieso ist dieser Verdrängungswettbewerb denn erstaunlich und muss bekämpft werden? In Deutschland wurde die Bildungspolitik darauf ausgerichtet, die Anzahl der Personen mit Abitur zu erhöhen. Das ist die "Bildungsinflation", die natürlich auch ihr Gutes hat. Deshalb gibt es in vielen Studiengängen mittlerweile einen Numerus Clausus, undenkbar vor 60 Jahren. Woher diese Begrenzung wohl kommt? Einen NC bei Ausbildungen hat man nicht, daher diese Verdrängung. So etwas nennt man wohl irgendwie Marktwirtschaft, die durch Subvention oder Prämien üblicherweise nicht wirklich gut zu lenken ist. Entweder selektiert man über das Schulsystem (wie das früher mal war, als Abiturjahrgänge einer Schule noch 20-30 Personen umfasst haben) oder dann später über die Höhe des Schulabschlusses.

Je mehr Personen mit Abiturabschluss in den Ausbildungsmarkt drängen, um so weniger wirkt der Realschulabschluss bzw. Hauptschulabschluss als Zugangsqualifikation.

Und jetzt auch noch eine Prämie durch den Staat bezahlen? Ich glaube nicht, dass das jemanden dazu bewegt, einen Bewerber mit niedrigerem Schulabschluss zu akzeptieren. Entweder man macht das aus Überzeugung - oder man lässt es.

Bei uns in der Firma werden mittlerweile sogar Eingangstests für Bewerber um Ausbildungsplätze gemacht, weil der Schulabschluss teilweise nur noch wenig aussagt. Ist hier ein Realschlussabsolvent dabei, der das analog zu einem Abiturienten abschließt, ist er dabei. Hat ein kleiner Handwerksbetrieb nur einen Platz frei und kann keine Tests machen, wird er sich für de Kandidaten oder die Kandidatin entscheiden, die das geringste Risiko darstellt. Und bei den schulischen Leistungen dürften das dann eher jemand mit Abitur sein, praktisch kann es da erheblich anders aussehen.

Und bei Abiturienten besteht der Vorteil, dass der Verkürzung der Ausbildungszeit kaum etwas entgegen steht.

Gruß
Klaus
 
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SuMoQ

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Ich denke ob Abi oder mittlere Reife, es kommt immer auf den Job an. Aber wie hier schon gesagt wurde, das Niveau ist teilweise erschreckend. Arbeite in einem großen Konzern, die jungen Leute hier haben alle mindestens einen Bachelor in irgendwas, selbst wenn sie nur Aufträge in SAP erfassen... Was aber nicht bedeutet das sie es vernünftig machen oder mitdenken würden. Das kann man aber nicht pauschalisieren, denn wir haben gerade einen Werkstudenten, der steckt nach ein paar Monaten schon die meisten langjährigen Mitarbeiter locker in die Tasche. Und eine Ausbildung ist halt auch eine Ausbildung, da soll Wissen vermittelt werden und nicht alles vorausgesetzt werden. Geografische Grundkenntnisse sind in der Reisebranche sicherlich notwendig, aber das hätte man ja eventuell auch schon in der Einstellungsphase abfragen können... Wichtig ist, die Person muss lernen wollen, wenn diese Eigenschaft nicht vorhanden ist, kann der Abschluss noch so gut sein...
 
rd07

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Solche Dumpfbacken sind aber sicher nicht repräsentativ, fürchte aber, dass hier Steigerungen zu erwarten sind. Anscheinend ist das Schulsystem in D genau so marode wie in A.
Viele Schüler wollen ins Gymnasium und drücken dort das Niveau, obwohl sie in der HS oder NMS besser aufgehoben wären. Teilweise Schuld tragen aber auch die Arbeitgeber, da diese den Maturanten bessere Chancen bei den Bewerbungen einräumen. Sollten sich besser auf den Menschen konzentrieren als auf das Maturazeugnis.
 
finepixler

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Das Zauberwort hier heißt Bildungsinflation… Ich hatte vor ein paar Jahren mal eine Auszubildende mit gutem mittleren Bildungsabschluss (Ausbildungsberuf Tourismuskauffrau). Nur mal ein paar Auszüge daraus, was man sich in heutiger Zeit unter einem zweikommairgendwas Realschulabschluss vorstellen darf…
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Anderes Thema, wir hatten ein Flugticket nach Honolulu ausgestellt. Weißt Du wo das liegt und zu welchem Land es gehört, ihr ahnt es schon, k. A. Kleine Denkhilfe, wie kamen denn die USA in den zweiten Weltkrieg, Antwort, wie, die haben da auch mitgemacht???
Noch so ein beliebtes Thema, rechne doch mal die Mehrwertsteuer da raus, logisch kann ich nicht. Na versuch es doch mal mit 10% aus irgendwas, wo war noch mal der Taschenrechner. Verzweifelter letzter Versuch, rechne dich mal 1% aus 100, gefühlt konnte man durch die weit aufgerissenen Augen bis ans hintere des Schädels durchsehen. Mein Gott, was heißt denn Prozent???
Die Liste ließe sich noch beliebig fortsetzen, die Konsequenz für unser Unternehmen war allerdings klar…
Warst Du in der Verantwortung diese Auszubildende einzustellen? Falls ja, dann hast du hier leider auf ganzer Länge versagt. Falls nicht, dann solltet Ihr euer Einstellungsverfahren mal hinterfragen …

Pauschal Haupt- und Realschüler mittels einer solchen Aussage diskreditieren zu wollen, ist unterste Schublade.
 
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Slim_Jim

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Ausgerechnet die SPD, die mit ihrer in NRW seit Dekaden andauernden Bildungspolitik a la "kein Kind zurücklassen", "jeder wird da abgeholt, wo er steht", blablabla etc. die Bildungsabschlüsse so weit verwässert hat, dass man bei der Personalauswahl selbst für teils hochqualifizierte Arbeitsplätze fast nur noch Menschen mit einem Bildungsniveau auf der Stufe eines früher eher schlechten Realschulabschlusses vor sich sitzen hat - lächerlich!
Das gilt übrigens auch für nicht wenige Studienabsolventen.
Ich habe hier bei mir regelmäßig junge Menschen mit sehr hohen Ansprüchen (!) an ihren künftigen Arbeitsplatz und die Arbeitsbedingungen sitzen, die aber selbst einfache Fragen aus ihrem eigenen Fachbereich, die sich -da isses wieder- von jedem mittelmäßigen Realschüler in der 8. Klasse beantworten lassen sollten...und sie können es nicht! Noch nicht einmal, wenn man ihnen auf die Sprünge hilft. :facepalm:
Der Gehaltswunsch bewegt sich dabei aber durchweg sehr gern auf dem hohen Niveau eines hochqualifizierten Spezialisten mit mindestens 10 Jahren Berufserfahrung...klar doch! :vogel:

Wir brauchen keine Prämien, um niedrigeren Bildungsabschlüssen eine Chance zu geben!
Der Arbeitsmarkt ist leer, zumindest im erweiterten IT-Bereich, dort haben wir mittlerweile einen Arbeitnehmermarkt und deswegen haben wir bei uns notgedrungen unsere Anforderungen an Bewerber teilweise bereits so weit gesenkt, dass wir dann im Arbeitsalltag immer wieder merken, dass die ausgewählten neuen Azubis oder neuen Mitarbeiter es einfach nicht schaffen, selbst geringen Anforderungen im Arbeitsalltag trotz intensiver Anleitung gerecht zu werden.
Das ist bereits seit vielen Jahren eine sich ständig drehende Abwärtsspirale. Sehr traurig.

Sorry, viel geschrieben und es wird auch etwas politisch, was hier in einem Mopped-Forum nichts zu suchen haben sollte.
Dieses Thema triggert mich jedoch extrem an, weil ich, wie gesagt, davon ständig und dauerhaft betroffen bin. :crying:
 
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HFB

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Geografische Grundkenntnisse sind in der Reisebranche sicherlich notwendig, aber das hätte man ja eventuell auch schon in der Einstellungsphase abfragen können...
Ein wenig muss man da aber schon zwischen Allgemeinbildung (die sollte einer mit mittlerem Bildungsabschluß mitbringen) und touristischen Kenntnissen (die bekommt er während der Ausbildung) unterscheiden…
 
finepixler

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Sorry, viel geschrieben und es wird auch etwas politisch, was hier in einem Mopped-Forum nichts zu suchen haben sollte.
Dann dürften Diskussionen über Fahrverbote, Spritpreiserhöhungen etc. hier ebenfalls keinen Platz im Forum finden. Und Offtopic sollte genau der richtige Platz sein, um auch mal über allgemeine Themen zu diskutieren.
 
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Slim_Jim

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Dann dürften Diskussionen über Fahrverbote, Spritpreiserhöhungen etc. hier ebenfalls keinen Platz im Forum finden. Und Offtopic sollte genau der richtige Platz sein, um auch mal über allgemeine Themen zu diskutieren.
Alles gut. :smile:
Ich wollte nur nicht den Eindruck erwecken, eine politische (Grundsatz-)Diskussion anfachen zu wollen.
 
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HFB

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Warst Du in der Verantwortung diese Auszubildende einzustellen? Falls ja, dann hast du hier leider auf ganzer Länge versagt. Falls nicht, dann solltet Ihr euer Einstellungsverfahren mal hinterfragen …

Pauschal Haupt- und Realschüler mittels einer solchen Aussage diskreditieren zu wollen, ist unterste Schublade.
Scheinst Dich ja bestens auszukennen. Nur für den Fall, dass ich die Zeit verpennt habe, was macht man denn heute so an der Realschule, malen nach Zahlen?
Wenn ich hier überhaupt etwas diskreditiere, dann ist es unser Bildungssystem und damit bin ich nicht allein, das Problem kennen fast alle Unternehmen.
Und als Moralwächter und Diskreditierungsbeauftragter solltest Du vielleicht Deinen Text nochmal einer Prüfung unterziehen…
 
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DirtySanchez

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Also Eignungstests gabs bei meinen Bewerbungen auf einen Ausbildungsplatz schon vor etwa 30 Jahren. Und damals schon war das Niveau von Realschülern i.d.R. unterirdisch und das von Hauptschülen lag noch etwas weiter darunter?
 
Mr.Oizo

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Ich hatte ne 5 in Mathe.
Ich hatte ne 5 in Sport.
Ich hatte ne 5 in Chemie.

Und bin trotzdem was geworden.
Weil ich das gelernt habe wofür mein Herz mit größter Leidenschaft schlägt.

Vergesst die Noten und Schule-schaut auf den Mensch und wo er richtig platziert ist.
 
SQ18

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Wir brauchen keine Prämien, um niedrigeren Bildungsabschlüssen eine Chance zu geben!
Der Arbeitsmarkt ist leer, zumindest im erweiterten IT-Bereich,
...frag' mal bei beliebigen Handwerkern.
Vor 10-20 Jahren haben "wir" noch über die Maler, Bäcker, Metzger, etc. gewitzelt, deren Azubis Katastrophe waren, wenn man in einem attraktiven Gewerbe war (KFz, Radio-Fernseh, Kommunikation,...).
Heute ist dieser "Rest" bei uns angekommen - aktuelle Gesellenprüfung noch 8(!) Prüflinge (normal waren so >20, geburtenstarke Jg teilweise bis 60!), die Hälfte durchgefallen (drei davon haben noch nichtmal die Fragen verstanden - Deutsch A1 heißt das AFAIK).

Die Politiker sind total weltfremd, jedem Schüler wird seit Jahren erzählt "Du musst studieren, natürlich kannst Du das, Du kannst doch einen Stift halten".
Wenn ein "smarter" Schüler aktuell kein Abi sondern eine Ausbildung machen will, muss der sich über Wochen ggü seinem Umfeld rechtfertigen - konnte ich aktuell im Bekanntenkreis beobachten.
Mutti hat doch auch studiert, irgendwas mit Sozial-BlaBla und ist jetzt in einer ganz tollen Stellung und verdient gaaaanz viel Geld - die Jahre des Studiums, die anschliesenden Jahre mit Praktika und irgendwelchen Zeitverträgen ohne vernünftige Bezahlung werden mal schnell verdrängt.
Die Quittung kommt die nächsten Jahre, wenn die geburtenstarken und normalen Jahre langsam in Rente gehen...
 
Q4me

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die eigentliche Frage ist für mich doch: sind diese Schulabgänger überhaupt in der Lage alle Vorraussetzungen für eine Ausbildung zu erfüllen? Dazu gehört in erster Linie Zuverlässig-, Pünktlichkeit -, Arbeitswillig auf den Job konzentriert….ach ja…die schulischen Leistungen (Zeugnisse) sollten ebenfalls nicht allzu schlecht sein (auch wenn diese nicht immer und unbedingt einen Menschen widerspiegeln). Dazu etwas authentische Freundlichkeit, Interesse und die Gabe sich nett und gut auszudrücken!
 
ChrisR

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Das hat ganz sicher aber auch etwas mit gestiegenen Anforderungen in vielen der klassischen Handwerks- u. Ausbildungsberufen zu tun.

Viele ehemals “analoge“ Handwerksberufe sind mittlerweile sehr digital geworden.

Beispiele :

Der ehemalige Werkzeugmacher kommt doch ohne computerunterstützte Fertigungstechniken nicht mehr weit.
Es heißt nicht umsonst mittlerweile Kfz-Mechatroniker.
Und Mähdrescher oder Traktoren sind mittlerweile rollende HighTech-Bomber. Und da rede ich noch nicht mal von der computerunterstützende Vorbereitung am PC um überhaupt einen Sack Getreidesamen in den Boden zu bekommen.

Und dieses Wissen und Komplexität in der Anwendung muss ja irgendwie generiert und abschließend zur Anwendung gebracht werden.

Da bleiben leider viele auf der Strecke, weil sie es nicht schaffen.

Von Persönlichkeitsmerkmalen mal ganz abgesehen.
 
FF-GS

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Und bei Abiturienten besteht der Vorteil, dass der Verkürzung der Ausbildungszeit kaum etwas entgegen steht.
Gruß
Klaus
Servus Klaus,

Was rechtfertigt denn deiner Meinung nach eine Lehrzeitverkürzung bei einem Abiturienten?

Ein Handwerk erlernt dieser auch nicht schneller als ein Hauptschüler....
 
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Ralsch

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Vorher R1200GS, aktuell BMW S1000RR, Kawa Z1000SX, KTM 690 SM
Ich hatte ne 5 in Mathe.
Ich hatte ne 5 in Sport.
Ich hatte ne 5 in Chemie.

Und bin trotzdem was geworden.
Weil ich das gelernt habe wofür mein Herz mit größter Leidenschaft schlägt.

Vergesst die Noten und Schule-schaut auf den Mensch und wo er richtig platziert ist.
Prinzipiell bin ich bei dir, aber das kommt natürlich stark darauf an, in welchem Bereich man den/diejenige einsetzen will. Ein Ingenieursberuf, wenn die Frage nach 5x10 mit einer dreiminütigen Denkpause verbunden ist, kannst Du vergessen. Und das hat NICHTS mit der Schule zu tun, ebenso wenig wie Allgemeinbildung oder Selbstständigkeit, Mitdenken, Zuverlässigkeit etc. Diese Dinge kommen aus Eigenantrieb, dem Elternhaus - oder eben gar nicht.
Ich habe meinen beiden "Kindern" (die sie jetzt lange nicht mehr sind...) mitgegeben: Kümmert euch um passable Noten, wenn ihr Euch irgendwo bewerben woll macht das den Unterschied aus ob ihr überhaupt eine Chance bekommt (egal wie motiviert/geeignet ihr seid) oder Eure Unterlagen direkt vom HRler in den Papierkorb verfrachtet werden.
Früher liefen eben noch viele Bewerbungen unter der Hand, z.B. über "Onkel Werner", und man traf sich zu einem Gespräch bei dem man schnell merken konnte ob es passt oder nicht. Heute sind eben für einen Schulabgänger nur der Abschluß und die Noten das Kriterium.
 
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Ich arbeite in einem größeren Mittelständischen Industriebetrieb der Metallverarbeitung. Wir versuchen im Schnitt jedes Jahr ca. 60 Auzubildende in allem was benötigt wird auszubilden. Was da in unseren Eignungstests zum Vorschein kommt lässt einen zweifeln das diese jungen Menschen je eine Schule besucht haben. Wir würden gerne mehr Hauptschüler oder Realschüler nehmen, weil die oft im Unternehmen und in ihrem Beruf bleiben und nicht wie viele Abiturienten danach ins Studium rennen. Das ist aber oft eine unlösbare Aufgabe wenn ein Realschüler nicht einmal weiß wie er eine Fläche oder Volumen berechnet. Die Ausbildung eines Industrimechanikers ist mit dem ganzen CNC Kram schon sehr komplex, da hat man in den gut 3 Jahren nicht die Zeit denen auch noch die Grundrechenarten beizubringen. Wenn die dann aber in der Berufsschule Religion, Sport und Politik haben fehlt die Zeit für die wichtigen Dinge. Der Spaß an dem Lehrberuf steht heute leider nicht mehr im Vordergrund, obwohl das ja die wichtigste Voraussetzung ist, um gut in seinem Job zu werden. Auf unsere ca. 60 Ausbildungsplätze kommen weit über 1000 Bewerber aber trotzdem haben wir Mühe die Plätze vernünftig zu vergeben.
Wenn ich übrigens sehe was heute mit einem mittelmäßigen Abitur rumläuft, das war vor 40 Jahren nicht einmal ein guter Hauptschulabschluss. Damit sage ich nicht das die Jugend dumm ist, die wissen nur viel was man im Leben nie braucht.
 
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