BMW lässt in Fernost bauen

Diskutiere BMW lässt in Fernost bauen im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; So sehe ich das auch. Markentreue hat es bei mir noch nie gegeben. Ich hatte bislang 36 Motorräder. Von Yamaha, über Husaberg zu BMW, da war fast...
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ziro

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So sehe ich das auch. Markentreue hat es bei mir noch nie gegeben. Ich hatte bislang 36 Motorräder. Von Yamaha, über Husaberg zu BMW, da war fast alles vertreten.
An BMW habe ich bislang den Boxermotor genial gefunden. Sonst nichts. Wenn GasGas diesen Boxermotor hätte würde ich GasGas fahren.

Meine letzte BMW war eine HP2. 20.000 km, keine grossen Probleme. Das einzige was mir säuerlich aufstößt, war die Preispolitik von BMW. Ich wollte sie damals neu haben, gebraucht gab es ja auch noch nichts.
16000 Euro, und nicht einen Euro billiger waren die Verkaufsvorschriften seitens BMW. Die HP ist klasse, aber mit Sicherheit im Vergleich zu anderen Herstellern nie und nimmer 16000 Euro wert.

Verkauft habe ich sie jetzt nach 2 Jahren für 11500 Euro. Ich heule jetzt nicht über den Preisverfall rum, dafür hatte ich viel zu viel Spaß mit dem Mopped.
Aber Fakt ist, ich werde keine neue BMW mehr kaufen. Dann lieber ein Jahr warten und gebraucht kaufen. Denn gebraucht stehen sich z.B. die HPs die Reifen platt. Da sieht man schon mal als aller erstes, die Premiumpolitik von BMW geht nicht auf. Und das werden viele Leute mehr und mehr merken. Und erst recht jetzt mit China. Der Schuß geht nach hinten los!

Das nächste Thema sind die Glaspaläste. Auch das kotzt die meißten richtigen Motorradfahrer an. Ist ja vielleicht nett für die paar 7ner BMW Kunden, die auch noch so nen Cruiser gleich mitbestellen. Aber die richtigen Moppedfahrer stehen eigentlich doch mehr auf netten Moppedladen von neben an.
Bin gespannt, wie die Glaspalastbesatzungen so reagieren, wenn jetzt demnächst die Crosserfraktion zur Inspektion kommt. Ob sie schon Besen und Wischmop als Sonderausstattung hinter den Tresen gestellt bekommen haben?

BMW Manager, macht mal die Augen auf! Ich baut momentan geile Moppeds. Aber ihr solltet auch darauf achten, die Kunden nicht zu verlieren!

ziro
 
JOQ

JOQ

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In der südchinesischen Provinz Guangdong werden
zunehmend Haargummis aus gebrauchten Kondomen vertrieben. .....
...... ich frag mich gerade wer oder wie die wohl eingesammelt werden ......:D:D:D


Weiterhin glaube ich, dass sich zukünftig die Preispolitik bei BMW nicht verändern wird. Solange die Herren Vorstände mehr die Aktionäre als den gemeinen Kunden im Auge haben werden sie weiter auf ihrem hohen Roß sitzen bleiben. TT und Wunderlich leben davon ja auch ganz gut. Es wird wohl so sein, dass viele potentielle Käufer auf Gebrauchte zurückgreifen werden und die neuen Möpps sich im Glaspalast einen Platten holen werden. BMW kann ja dann den Druck auf die Händler noch weiter erhöhen bis die ganze Blase dann platzt aber bis dahin wird es noch dauern und so lange werden die von BMW weiterhin richtig zulangen.

Jo
 
Schorsch

Schorsch

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es gibt ja die verschiedenen stufen der globalisierung.

stufe ein ist die, dass wie zb bmw oder andere auch mit hochqualifizierten arbeitskräften eine produktionsstätte in china aufbauen.

stufe zwei ist die, wie mehrfach bereitsgschehen, dass die chinesen eine eins zu eins doublette dieser produktionsstätte erschaffen und die arbeitskräfte beim schichtwechsel von bmw in die doublette schicken und dort eine weitere schicht mit den erfahrungen der ersten schicht absolvieren lassen.

stufe drei ist die, dass ein weitestgehend identisches teil ein oder zwei generationen später auf den markt gebracht wird.
und Stufe 4 wird sein, dass sie sich von den hochqualifizierten Arbeitskräften und Firmen wieder verabschieden.


Seit vielen Monaten liebäugle ich mit der Streetguard 2.
Doch dieses „Made in China“ wirkt auf mich wie die Signalfarbe eines hochgiftigen Tieres.:eek:
Und schwup, hänge ich das Teil wieder auf den Ständer im Verkaufsraum.
Es wird wohl doch eine Stadler oder Rukka werden.

Ich hoffe und bete, dass an meiner Adventure für 17.000 EUR ( 33.249,11 DM) kein einziges Teil aus China ist.

Mir ist klar, dass man sich der „Globalisierung“ nicht entziehen kann. Im Gegenteil: sie kann ja auch Vorteile haben. Man könnte aber unfaire, unsoziale, kommunistische Global-Player vom Spiel ausschließen.
 
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ham

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Servus Hubert,

Habt Ihr denn ein Art "Markentreue" oder eine besondere Affinität zur sog. Premium-Marke "BMW".....?
Ne - für mich war die GS nach meiner LT das einzige Mopped, wo ich mich mit 195 cm wohl fühle. Das gute Gefühl habe ich weder auf ner KTM noch einer Varadero gehabt, die V-Strom wars auch nicht und die Buell gab es damals noch nicht (passt mir aber auch nicht). Was nicht heissen soll, daß ich die genannten Moppeds schlecht finde. Nachdem mir die Wing zu teuer ist, bin ich letztendlich wieder bei ner BMW gelandet - und man wird sehen, was die Zukunft bringt.
Bei Bekleidung (da gabs mal nen anderen Fred dazu) steh ich auf dem selben Standpunkt. Da gibt es genügend "hochwertige" Konkurenz (selbst bei den obligatorischen 3), bei denenen neben dem Preisschild nicht "Made in China" steht.

Viele Grüße
Harry

 
LausbubNRW63

LausbubNRW63

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Man könnte aber unfaire, unsoziale, kommunistische Global-Player vom Spiel ausschließen.

wenn das wirklichkeit würde,dann könnten promarkt, mediamarkt, saturn und co zumachen. die produktion fernost i s t unsozial, durch kinderarbeit, fehlendes und/oder mangelhaftes gesundheitssystem, keinerlei menschenrechte, und und und ...
das problem sind wir selber, solange heerscharen von menschen der mentalität geiz ist geil hinterherstürmen, sich eine qualitativ hochwertige beratung im örtlichen einzelhandel und dann die teile doch bei mediamrkt holen wird fernost weiter boomen.
liebe grüsse manfred
 
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Andras

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das problem sind wir selber, solange heerscharen von menschen der mentalität geiz ist geil hinterherstürmen, sich eine qualitativ hochwertige beratung im örtlichen einzelhandel und dann die teile doch bei mediamrkt holen wird fernost weiter boomen.
Hallo,

das ist eine ziemlich einseitige Darstellung. Es ist ja auch so, dass europäische Ware gerne überlegen und damit überteuert verkauft wird (z.B. BMW Motorräder), auch wenn es nicht gerechtfertigt, bzw. anders herum ist. Dazu trägt der Staat ja auch noch mit diversen mehr oder weniger sinnvollen Vorschriften dazu bei, dass man hier kaum noch was herstellen kann.
Weiterhin verkaufen Fachgeschäfte ja auch Chinaware, einfach mit Beratung und teurer. Allerdings stehen oft der Aufpreis und die gebotene Leistung nicht in Einklang. Weiterhin fehlt die Flexibilität. Hier in der CH haben die kleinen Fachgeschäfte genau dann offen, wenn ich auch arbeite. Wenn ich also was erwerben will, muss ich wohl oder über zu MM etc., da die eben bis 20.00 offen haben...

Grüsse,
András
 
Hans BHV

Hans BHV

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R 1150 GS mit ABS Bj. 2000, Honda CX 500 C Bj. 81 ohne ABS
Moin,

ich frage mich die ganze Zeit, worüber regt ihr euch eigentlich auf ??


Durch die Produktionsverlagerungen ins Ausland,werden hier die Arbeitsplätze vernichtet, und wie willst du das dann noch bezahlen?

Ich seh es zur Zeit in unserer Firma.

Gruß
GuweS


Ein Moped wie die 1150er GS erfüllt für mich das Anforderungsprofil......nicht mehr und nicht weniger.


Da kann mir BMW mit seinem Premiumanspruch, seinen Werkstattpreisen und sonstigem After-Sales-Gehabe den Buckel runterrutschen!

LHzG


Das kann ich für mich nicht ganz ausschließen. Aber auch erst seit BMW ihr Modellpalette überarbeitet hat. Es hat aber bei mir eher was mit der Einstellung zu tun "ich verdine mein Geld in Deutschland also will ich auch versuchen es hier auszugeben". Klappt natürlich nicht immer:o erst recht nicht weil viele Zulieferer ja gar nicht mehr in D produzieren. Ich muß aber auch zugeben, das ich das Preis- Leistungsverhältnis von BMW Motorrädern teils für unverschämt halte.
Schon die 1150er wurde zu 50 % im Ausland produziert und ?? Ist sie deshalb weniger gekauft worden ??

Aber mal so zum Thema,

ich habe mir im Jahre 2000 eine 1150 GS gekauft und das war für mich das allerletzte Mal, dasss ich mir eine BMW neu gekauft habe. Ich sehe im Verhältnis zu dem, was ich damals bezahlt habe, nicht die entsprechende Leistung und würde bei Neukauf zukünftig nicht wieder zu BMW greifen.
Wenn ich dann so lese, dass die 1200er offensichtlich qualitativ noch schlechter geworden ist ... dann gute Nacht ....
 
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Caschi

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Moin Hans,

ich kann Dir nur recht geben. Meine 12er GS, die ich in 05 gekauft habe, war die 2. und letzte BMW, die ich neu gekauft habe. Das Preis-Leistungsverhältnnis stimmt einfach nicht mehr.
Meine erste GS war eine 100er PD. Da gab es noch hervorragendes Werkzeug und ein europaweites Werkstattverzeichnis, daß man alle 2 Jahre neu und aktuallisiert bestellen konnte. Jetzt sagen die BMW-Fuzzis, daß die heutigen "Biker" nicht mehr selbst schrauben ( ob nicht können oder wollen sei dahingestellt...;) . Ich rede hier von rein mechanischen Arbeiten ohne Elektronikkrams ). Also wird erst gar kein vernünftiges Werkzeug mehr mitgeliefert. Der Ergänzungssatz ist - für den Preis - eine Frechheit:mad:. Sogar den Kerzenschlüssel muß man extra kaufen!:mad:. Und zum "Ausgleich" ist ein Werkstattverzeichnis nicht für Geld und gute Worte zu bekommen. Da beißt sich doch die Katze in`Schwanz !. Einerseits sollen die Leute in die Werkstätten "gelockt" werden, andererseits weiß man, wenn man auf Tour ist ( wofür die GSen ja eigentlich gebaut werden ;)) nicht, wo man im Falle des Falles eine Werkstatt findet. Da muß man dann zum Handy greifen und erstmal bei der "Hotline" anrufen. Da kann BMW ja eigentlich gleich so`n Schnackknochen mitliefern....:mad:. Zusätzlich wird nur ein vernünftiger Zündschlüssel geliefert - der Ersatzschlüssel ist ein Plastikgepofel , der in der Herstellung bestimmt 0,1867€ billiger ist..
Wie sagte doch mein bisheriger :), der keinen Bock mehr auf BMW hat und den Laden dicht gemacht hat : " Bei BMW sitzen nur noch Controller und keine Mopedfahrer mehr !"
Ich kann nur sagen: Recht hat er.
Und wenn ich jetzt noch lese, daß dieser deutsche "Premiumhersteller" Chinackenmotoren verbauen will, geht bei mir endgültig die Klappe runter !:mad:


Caschi von der Küste
 
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camelopardario

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Moin! Wie mir ein BMWler am WE sagte, werden die BMWs in Fernost nur für den dortigen, lokalen Markt, keineswegs aber für den deutschen Markt gefertigt.. Der Imageschaden wäre zu gross.. *lol*
 
peter-k

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Selbst in Singapur, Thailand und China weiss man, dass die 'Auslandsversion' oft - nein meistens nicht dem Original entspricht. Man hat halt keine Wahl. Aber gibt den Leuten hier mal eine echte Wahl.

Durch die schlechte Qualitaet von Seiten der Zuliefererindustrie hat allerdings das deutsche Image schon erheblich gelitten.
 
LausbubNRW63

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1.)Es ist ja auch so, dass europäische Ware gerne überlegen und damit überteuert verkauft wird (z.B. BMW Motorräder), auch wenn es nicht gerechtfertigt, bzw. anders herum ist.

2.)Dazu trägt der Staat ja auch noch mit diversen mehr oder weniger sinnvollen Vorschriften dazu bei, dass man hier kaum noch was herstellen kann.


3.)Weiterhin verkaufen Fachgeschäfte ja auch Chinaware, einfach mit Beratung und teurer.

4.)Allerdings stehen oft der Aufpreis und die gebotene Leistung nicht in Einklang.

5.)Weiterhin fehlt die Flexibilität.

6.)Hier in der CH haben die kleinen Fachgeschäfte genau dann offen, wenn ich auch arbeite.

7.)Wenn ich also was erwerben will, muss ich wohl oder über zu MM etc., da die eben bis 20.00 offen haben...


hallo andrás,

das ist aber eine ziemlich einseitige darstellung die du da vertrittst.
waren deine einstiegsworte und kann ich dir in vollem umfang zurückgegen.

zu 1.) einer der allgemeinen hauptprobleme europäischer ware, im speziellen deutscher ware, ist die kosten-/nebenkostenstruktur der arbeitgeber sowie die lohnerwartung mancher arbeitnehmerkreise und -interessenvertreterverbände.

zu 2.) zb durch sinnvolle zulassungsgesetze und verordnungen sind unsere produkte zu einem grossteil das, als was sie draussen auch nachgefragt werden. was nicht heissen soll dass die mehrzahl der verordnungen sinnvoll sind

zu 3.) das teurer nennt man betriebswirtschaftlich die differenz aus einkaufs- und verkaufspreis oder den unternehmerischen aufschlag, wobei dieser aufschlag nihct gleich gewinn darstellt sondern davon alle kosten, auch die lohnkosten der mitarbeiter, kalkuliert werden müssen

zu 4.) das liegt an jedem selbst das einzuschätzen, zu erkennen und dem durch nichtkauf vorzubeugen

zu 5.) geh rüber zu unseren französischen freunden, zb. in saargemünd, geh um 22:00 uhr in den cora markt, ein riesiger lebensmittelsupermarkt, und du wirdst flexibilität erleben, da wirst du blass. die tauschen kurz vorher noch das gecrashte eis auf der bis zu 10 meter langen fischtheke aus. wohlgemerkt, auch gegen 22:00 uhr noch.
und sind dann sogar noch so freundlich, die tüten zum auto zu tragen.

zu 6.) entweder arbeitest du zu kurz oder zu lange, aber du hast sicherlich eine pause, egal ob in der früh oder später und 7 tage wirst du bestimmt auch nicht arbeiten, zudem kommt noch urlaub.

zu 7.) wenn ich eine einstellung zu diesem laden habe kaufe ich da überhaupt nicht, selbst wenn er 24 stunden auf hätte. aber man kann nicht auf der einen seite drüber schimpfen und auf der anderen zu bequem sein sich zu bewegen.

punkte 1-7 stellen ausdrücklich meine ureigenste meinung dar. darin sind 21 jahre angestelltenstatus und 5 jahre unternehmersstatus enthalten. ich kenne also bede seiten der medaille, auch die der vielfältigen und ständig gehetzten, aber vom unternehmen bezahlten, besorgungen, in der mittagspause.

liebe grüsse manfred
 
LausbubNRW63

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hab ich mir bei der beantwortung wohl etwas selber im wege gestanden.
:o
sollte meinen, dass ich die situation noch zu genüge kenne, als angestellter 60-70 stunden die woche arbeiten zu müssen und besorgungen nur in der, ohnehin kurzen und unregelmässigen, mittagspause erledigen konnte.
:mad:
im gegensatz zu heute wurde diese pause aber vom damaligen arbeitgeber ja bezahlt.
:p
heuwägelchen ...
jetzt besser verständlich ...
:D
danke für den hinweis.
:cool:
liebe grüsse manfred
 
Olek

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....moralisch nachvollziehbare Statements hier. Allerdings:

"Wer Erfolg hat , hat Recht !"

Solange die Absatzzahlen stimmen, evtl. sogar für die G450X wird sich am internationalen Beschaffungsmanagement und Produktion in Billiglohnländern garantiert nix ändern.

Gruss Olaf
 
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Andras

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Hi,

zu 1.) einer der allgemeinen hauptprobleme europäischer ware, im speziellen deutscher ware, ist die kosten-/nebenkostenstruktur der arbeitgeber sowie die lohnerwartung mancher arbeitnehmerkreise und -interessenvertreterverbände.
Ja, da stimme ich Dir zu und genau an dem krankt es.

zu 2.) zb durch sinnvolle zulassungsgesetze und verordnungen sind unsere produkte zu einem grossteil das, als was sie draussen auch nachgefragt werden. was nicht heissen soll dass die mehrzahl der verordnungen sinnvoll sind
Was wird nachgefagt? Das musst Du näher ausführen.

zu 3.) das teurer nennt man betriebswirtschaftlich die differenz aus einkaufs- und verkaufspreis oder den unternehmerischen aufschlag, wobei dieser aufschlag nihct gleich gewinn darstellt sondern davon alle kosten, auch die lohnkosten der mitarbeiter, kalkuliert werden müssen
Das ist mir auch klar.

zu 4.) das liegt an jedem selbst das einzuschätzen, zu erkennen und dem durch nichtkauf vorzubeugen
Ja. Das geht aber nur solange, wie man Alternativen hat. Nichtkaufen ist für mich keine Alternative.

zu 5.) geh rüber zu unseren französischen freunden, zb. in saargemünd, geh um 22:00 uhr in den cora markt, ein riesiger lebensmittelsupermarkt, und du wirdst flexibilität erleben, da wirst du blass. die tauschen kurz vorher noch das gecrashte eis auf der bis zu 10 meter langen fischtheke aus. wohlgemerkt, auch gegen 22:00 uhr noch.
und sind dann sogar noch so freundlich, die tüten zum auto zu tragen.
Ok, dann revidiere ich meine Aussage und beziehe es auf den deutschsprachigen Raum (CH/D/A). Jedenfalls passiert Dir das hier in der CH nicht. Auch im Osten (z.B. in Ungarn) ist man in Punkto Flexibilität der CH und D einiges voraus.

zu 6.) entweder arbeitest du zu kurz oder zu lange, aber du hast sicherlich eine pause, egal ob in der früh oder später und 7 tage wirst du bestimmt auch nicht arbeiten, zudem kommt noch urlaub.
Naja, in der CH haben wir immer noch min. 42h Arbeitswochen. Dann spielen ja auch noch andere Kriterien eine Rolle. Wenn ich ein Fachgeschäft grade in der Nähe habe, geht's in der Pause. Wenn man dafür in die Stadt muss, hat man verloren, da Fachgeschäfte hier in der Regel über Mittag geschlossen haben. Die klassischen Öffnungszeiten, an die sich die meisten kleinen Fachgeschäfte halten, sind 09.00 - 12.00 und dann 13.30 - 18.30. An einem Abend gibt's dann noch gnädigerweise Abendverkauf, aber dann steht man einfach in der Schlange und die Beratung bleibt wegen Stress auch auf der Strecke. Statt um 09:00 aufzumachen, würde die doch lieber später öffnen, dafür bis 22:00 oder so offen haben.

zu 7.) wenn ich eine einstellung zu diesem laden habe kaufe ich da überhaupt nicht, selbst wenn er 24 stunden auf hätte. aber man kann nicht auf der einen seite drüber schimpfen und auf der anderen zu bequem sein sich zu bewegen.
Wenn man etwas kaufen möchte, dann ist man v.a. an dem interessiert, was man will und kauft es dort, wo es angeboten wird.

auch die der vielfältigen und ständig gehetzten, aber vom unternehmen bezahlten, besorgungen, in der mittagspause.
Bei uns in der CH ist die Mittagspause nicht bezahlt (warum auch, da arbeitet man ja nicht) und es gibt am Vor und Nachmittag 15min bezahlte Kaffeepause. Wenn man also nicht gerade in oder in der unmittelbaren Nähe von einem kleinen Fachgeschäft arbeitet, bleiben nur noch die übrig, die am Abend offen haben. Und das sind nicht die kleinen, sondern die grossen.

Grüsse,
András
 
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Geronimo

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Wenn das alles so ein Käse ist der aus Fernost, stellt sich mir die Frage wie die Japaner ihre unbestritten hohe Qualität seid Jahren auf die Reihe bekommen. Selbst in Honda Fankreisen wird desöfteren gemunkelt das es zwischen Hondas aus Japan und Hondas aus Spanien ganz gewaltige Qualitätsunterschiede gibt. Wobei davon auszugehen ist das die Japaner auch in China fertigen lassen.

Gut finde ich die Entwicklung auch nicht unbedingt, aber einfach so zu behaupten das alles aus Fernost nix taugt ist etwas realitätsfremd.

grüße,
jürgen
 
AmperTiger

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erstens ist nicht alles Käse was aus Asien kommt, zweitens ist Japan sicher nicht (Billiglohnland-)-Asien (deren Mentalität ist schon ganz anders, die Japaner und die Chinesen können sich nämlich nicht ausstehen) und drittens ist die Frage falsch gestellt.

Die Frage ist doch, zahlt der Kunde in Deutschland Premiumpreise für Ware die billigst in AsienChina hergestellt wurde?
Wenn schon billig in Asien hergestellt, dann will ich als Kunde einen Vorteil haben, nämlich geringere Kosten. Und da kannst bei BMW lange drauf warten.

Ich denke mal mit dieser ganzen Globalisierungssucht (siehe in die Hose gegangenen Deal mit Rover) und "lasst uns schnell mal billig was in Asien herstellen", schießt sich der Hersteller irgendwann selbst ins Knie.
Das Geld in D investiert hätte sich schon 100mal rentiert, weil die Arbeitskräfte top sind, jeden Tag zur Arbeit kommen und das hier verdiente Geld auch hier wieder ausgeben.

Bei Premiumpreisen erwarte ich entsprechende Qualität, von fähigen Fachkräften hergestellt unter Berücksichtigung der Arbeitsschutz und Umweltschutzrichtlinien.
Nur dann bin ich auch bereit, einen Haufen Geld dafür auszugeben.(ist bei BMW-Klamotten nicht mehr der Fall, deshalb kaufe ich keine mehr)

Markus
 
peter-k

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Wenn man in den sechzigern was "Made in Japan" kaufte wusste man Bescheid. Es war klar, das haelt nicht so lange aber ist halt billig. Insofern war das ein fairer Deal. Auch habe ich nicht gehoehrt, dass man uns damals aus Japan vergiftetes Spielzeug ruebergeschickt haette, oder dort Kinder in die Fabriken verschleppt wurden.
 
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Geronimo

Gast
Bei Premiumpreisen erwarte ich entsprechende Qualität, von fähigen Fachkräften hergestellt unter Berücksichtigung der Arbeitsschutz und Umweltschutzrichtlinien. Nur dann bin ich auch bereit, einen Haufen Geld dafür auszugeben.(ist bei BMW-Klamotten nicht mehr der Fall, deshalb kaufe ich keine mehr)
Sehr löblich von dir, die Frage bleibt ob alle so denken. Hängen wir mal die identische Jacke nebeneinander, die eine in D vernäht die andere in Fernost. Und dann gibt es bei der Jacke einen Preisunterschied von 30 €, dann reden wir nochmal drüber welche Jacke mehr verkauft wird.

Grundsätzlich berechnet sich der Preis eines Kleidungsstücks nicht nur aus den Nähkosten, die verarbeiteten Materialen etc. gibt es auch nicht für lau.

grüße,
jürgen
 
AmperTiger

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@Geronimo
es geht hier nicht um einen Unterschied von 30 euro.....schau mal was eine gute bei Louis kostet und dann hängst die von BMW daneben.
Wenn die BMW 250 euro mehr kostet und genauso wie die von Louis in China geschneidert wird, dann fällt mir die Wahl nicht schwer.

Ich sage ja nicht, dass ich absolut nichts aus CHina kaufe, nur wenn es schon da billig produziert wird, dann mag ich keine Premiumpreise bezahlen.

Markus
 
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