Hausdämmung

[Gast 32829]

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Man sollte sich eher Gedanken machen, warum man sich mit flammschutzgetränktem Styropor überhaupt das Haus so einpackt.
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Das ist bei sehr vielen ganz einfach eine Preisfrage, eine Dämmung mit Stein oder Mineralwolle ist um einiges teurer, und wenn man z.B. ein Reihenhaus in einer Siedlung, oder eine Eigentumswohnung kauft, dann ist eben einiges vorgegeben und nicht, oder nur sehr teuer zu ändern.
Wir haben unsere Häuser mit Steinwolle isoliert, und mit Eternit verkleidet,
primär wegen der viel besseren atmungsfähigkeit gegenüber einer Styrofassade, der bessere Brandschutz ist ein sehr angenehmer Zusatzwert.

Josef

 

[maxquer]

Ich habe außen auch Mineralwolle als Dämmmaterial, aber auch eine Naturlärchenholzaussenfassade, was die ganze Sache wieder konterkariert.
Auf der anderen Seite bedarf die Aussenfassade keinerlei Pflege.

Gruß,
maxquer

 

[Gast 32829]

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Auf der anderen Seite bedarf die Aussenfassade keinerlei Pflege.

Gruß,
maxquer

Dito beim Eternit, aktuell bald 22 Jahre alt, und immer noch Top, hätte ich nur durch eine auch hinterlüftete Natursteinfassade toppen können, und das sprengte dann unser Budget, obwohl ich ja in der NS Branche gearbeitet habe.

Josef

 

[westi677]

Natursteinfassade

Die hab ich, 60cm dick .
Da kommt mir definitiv keine Dämmung drauf…

 

[ChiemgauQtreiber]

und mit Eternit verkleidet,

ist das noch zulässig

 

[gstrecker]

Dito beim Eternit, aktuell bald 22 Jahre alt, und immer noch Top, hätte ich nur durch eine auch hinterlüftete Natursteinfassade toppen können, und das sprengte dann unser Budget, obwohl ich ja in der NS Branche gearbeitet habe.

Josef

Eternit war das doch mit den Asbest drinnen oder?

 

[FlowRider]

Eternit war das doch mit den Asbest drinnen oder?

Faserzementplatten: die Marken Eternit, EQUITONE und Cedral
Ist jetzt Faserzement.

Asbest ist ja seit langem verboten. Aber wer Dächer so vor 1996 hat ... da ist wahrscheinlich Asbest drin.

 

[Uli G.]

ist das noch zulässig

Eternit war das doch mit den Asbest drinnen oder?

Wird schon lange nicht mehr mit Asbestfasern hergestellt, aber Altlasten gibt's noch reichlich.

Uli

 

[Gast 32829]

Eternit war das doch mit den Asbest drinnen oder?

WAR, das ist bei uns seit den 1990 er Jahren (zum Glück) verboten.

Hier zu Lande muss man beim kleinsten Verdacht bei Umbauten / Renovationen von Häusern und Wohnungen die vor ~1990 erstellt wurden Proben einschicken und die analysieren lassen.
Und wenn die Positiv ist / sind, dann wird es bei den Arbeiten richtig aufwändig !

Josef

 

[GSelle]

Ich vertrete ja den Standpunkt das man bei einem Haus das Gesamtkonzept betrachten muss. Die meiste Wärme geht nun mal durch die Fenster raus, je nach U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient). Als wir damals gebaut haben verzichteten wir auf dicke Dämmung, dafür haben wir einen dicken Stein genommen und gute 3fach verglaste Fenster. Im Dach keine Mineralwolle, sondern Einblasdämmung.

 

[KlausB]

Wenn die Heizung des Hauses ausschließlich mit grünem Strom aus zu 100% erneuerbaren Energien (blödsinnige Wortschöpfung, erneuerbare Energien gibt es nicht, die Sonne wird irgendwann auch erlöschen) gemacht werden kann, ist der ökologische Fußabdruck sehr klein. Die Hausdämmmung kann dann zwar Investitionskosten für das Heizsystem und für die Stromkosten senken, man wird aber insgesamt einen höheren CO2-Footprint haben. Denn bei der Erzeugung des Dämmmaterials kommt es zu einem nicht unerheblichen CO2-Ausstoß, der bei dem grünen Strom dann nicht mehr gegeben ist. Leider rechnet hier niemand Cradle-2-grave, Politiker mit ihren Forderungen schon gar nicht. Bezogen auf die Umwelt ist nicht die maximale Dämmung und der niedrige Energieverbrauch wie in der EU propagiert anzustreben, sondern ein insgesamt minimierter Einfluss, das wird nur nicht betrachtet.

Gruß
Klaus

 

[ChristophWN]

WAR, das ist bei uns seit den 1990 er Jahren (zum Glück) verboten.

Hier zu Lande muss man beim kleinsten Verdacht bei Umbauten / Renovationen von Häusern und Wohnungen die vor ~1990 erstellt wurden Proben einschicken und die analysieren lassen.
Und wenn die Positiv ist / sind, dann wird es bei den Arbeiten richtig aufwändig !

Josef

Das ist in D ebenso. Sei es Neubau (Bodenaushub der Baugrube) oder Bestandsumbau (Laboruntersuchungen der verbauten Materialien). Wenn etwas deponiert/entsorgt werden soll ist das unumgänglich und kann richtig ins Geld gehen.
Noch etwas zur Wärmedämmung mit Styropor. Man geht von einer Lebensdauer von ca. 30-40 Jahren aus. Wenn dann so eine Styropordämmung entsorgt werden muss ist das Sondermüll und das wird richtig teuer. Daher sollte jeder der eine energetische Sanierung machen möchte sich über die Wahl der Materialien intensiv Gedanken machen.

 

[Bumma]

Styroporfassaden sind potenzielle Nist- und Brutplätze, für Pilz und Pipmätzchen. So unökologisch können die nicht sein!

 

[der_brauni]

Auch Mäuse fühlen sich in Styrophorfassaden pudelwohl.
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Gruß Thomas

 

[QVIENNA]

Wenn Sanierung, dann nur komplett, also VWS und Fenster/Türen. Nennt sich THEWOSAN im Fachjargon. Thermisch-Energetische Wohnhaussanierung eines Wohngebäudes, welches aufgrund fehlender oder zu geringer Dämmung einen hohen Energieverbrauch ausweist.

Üblicherweise mit XPS (extrudiertes Polystyrol) Platten (umgangssprachlich Styrodur), Lebensdauer bis zu 50 Jahren, wie schon erwähnt nicht recylingfähig. Styrodur ist nicht das bekannte weiße Styropor, das schon „ewig“ nicht mehr verwendet wird.

 

[DirtySanchez]

Das ist in D ebenso. Sei es Neubau (Bodenaushub der Baugrube) oder Bestandsumbau (Laboruntersuchungen der verbauten Materialien). Wenn etwas deponiert/entsorgt werden soll ist das unumgänglich und kann richtig ins Geld gehen.
Noch etwas zur Wärmedämmung mit Styropor. Man geht von einer Lebensdauer von ca. 30-40 Jahren aus. Wenn dann so eine Styropordämmung entsorgt werden muss ist das Sondermüll und das wird richtig teuer. Daher sollte jeder der eine energetische Sanierung machen möchte sich über die Wahl der Materialien intensiv Gedanken machen.

Mineralwolle zu entsorgen ist wesentlich problematischer als Styropor.

Und aus welcher Vorschrift leitest du die zwingenden Laboruntersuchungen bei Bestandsumbauten in der BRD ab?

 

[Gast 32829]

....
Man geht von einer Lebensdauer von ca. 30-40 Jahren aus.
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Salü Christoph

Du hast wohl etwas gar tief gestapelt, so auf die schnelle:

Geschichte der Fassadendämmung

Ich habe 46 Jahre direkt im Baugewerbe gearbeitet, und mein letzter Arbeitgeber hat (in einer anderen Abteilung) auch Kompaktfassaden verkauft.
Ich kenne bis heute keinen Fall wo die Isolation runter musste weil sie am Lebensende war, wenn alles sauber verarbeitet wurde.
Und dies wiederum trifft für jede Isolationsart zu.

Josef

 

[Randyacres]

Mineralwolle zu entsorgen ist wesentlich problematischer als Styropor

Wieso ist das so?

 

[Uli G.]

Mineralwolle zu entsorgen ist wesentlich problematischer als Styropor.

Und aus welcher Vorschrift leitest du die zwingenden Laboruntersuchungen bei Bestandsumbauten in der BRD ab?

Zumindest bis 1m³ aus Privathaushalt unproblematisch, darüber kostet es halt Geld, ist aber immer noch problemlos, wenn es nicht gerade aus definitiv mit Asbest belasteten Gebäuden stammt.

Uli

 

[westi677]

Auch Mäuse fühlen sich in Styrophorfassaden pudelwohl.
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Gruß Thomas

Und Ameisen…