Hintere Bremse schleift nach Belagwechsel ???

Diskutiere Hintere Bremse schleift nach Belagwechsel ??? im G 650 GS, F 650 (GS) und F 650 GS Dakar (Einzylind Forum im Bereich Motorrad Modelle; Jetzt noch mal blöd gefragt: Hast du vor dem ersten Wechsel der Beläge mal geprüft, wie warm die Bremse wird oder erst nach dem Wechsel...
Larsi

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Jetzt noch mal blöd gefragt:
Hast du vor dem ersten Wechsel der Beläge mal geprüft, wie warm die Bremse wird oder erst nach dem Wechsel?
Vielleicht war die Bremse ja schon immer so warm.

Bremst du einfach (zu) viel hinten?
 
Gerlinde

Gerlinde

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Normalerweise/oft steht auf der Scheibe die Mindeststärke. Solange die eingehalten wird gibt es, solange da keine extremen Riefen sind, keine Probleme.
Nur so ganz praktisch:
Ein Prüfer mißt normalerweise keine Scheibendicke, sondern orientiert sich am aussen stehengebliebenen Rand. Bei ausreichender Scheibendicke im Tragbild der Beläge und je nachdem, welche Möglichkeiten bestehen, kann man, um Diskussionen zu vermeiden, auch den Rand wegnehmen.
Erstmal muß aber geklärt werden, wo die Temperatur herkommt und da würde ich mich jetzt drum kümmern..
 
mmo-bassman

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Nee, hab ich natürlich nicht, ist mir erst nach dem Belagwechsel aufgefallen, als ich nach ein paar Tagen schauen wollte, ob sich die neuen Beläge schon eingeschliffen haben. Dann hab ich diesen Thread hier eröffnet.

Wann bremst man denn "zuviel" hinten?
Ich bremse immer mit beiden Bremsen gleichmäßig, wobei die Hauptbremskraft ja eigentlich vorn liegen sollte.
Die Beläge (vorn) sind aber erst zur Hälfte runter, die Scheibe sieht aus wie neu.
Ich führe den starken Verschleiß hinten (wie gesagt) auf meine anfangs dicken Stiefel zurück.
 
mmo-bassman

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Mindeststärke ist 4,5mm, gemessen hab ich (natürlich da, wo die Beläge anliegen) 4,7 - 4,8.
Ja, der äußere Rand ist dicker.
 
Eckart

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Hallo,
Jetzt noch mal blöd gefragt:
Hast du vor dem ersten Wechsel der Beläge mal geprüft, wie warm die Bremse wird oder erst nach dem Wechsel?
Vielleicht war die Bremse ja schon immer so warm.

Bremst du einfach (zu) viel hinten?
Nach den letzten Berichten hatte ich mir auch diese Frage gestellt.
Klar ist, dass die Bremse bei bloßem Fahren nicht warm werden soll, andernfalls würde sie ja schleifen - ein Fehler.
Umgekehrt gilt aber, dass sie beim Bremsen warm werden muss, rein aus Gründen der Physik: Beim Bremsen wird die kinetische Energie im Warme(energie) umgesetzt, entsprechen der Beziehung E = ½ m * v².
Theoretisch könnte man nun die Temperaturerhöhung des Bremssystems berechnen, wenn man noch ein paar Daten mehr kennt wie die Masse der Bauteile und deren Wärmekapazität.


Wann bremst man denn "zuviel" hinten?
Ich bremse immer mit beiden Bremsen gleichmäßig, wobei die Hauptbremskraft ja eigentlich vorn liegen sollte.
Die Beläge (vorn) sind aber erst zur Hälfte runter, die Scheibe sieht aus wie neu.
Ich führe den starken Verschleiß hinten (wie gesagt) auf meine anfangs dicken Stiefel zurück.
Richtig ist, dass bei einer Notbremsung die Bremswirkung wegen der Gewichtsverlagerung vorn wesentlich höher ist als hinten oder anders ausgedrückt: ein abhebendes Hinterad kann keine Bremswirkung haben. Im Normalbetrieb sind die Verhältnisse allerdings nicht so extrem.

Wenn also die Erwärmung nur durch Bremsen (also nicht durch Schleifen) erfolgt und es zu einer sehr ungleichmäßigen Wärmeverteilung zwischne vorn ujnd hinten kommt, lässt das nur den Schluss zu, dass die Verteilung der Brenswirkung zwischen den Bremsen eben doch nicht so gleichmäßig ist - da trügt das Gefühl dann wohl. Ich denke auch, dass es schwer ist, eine Fußbremskraft mit einer Handbremskraft zu vergleichen. Konstruktive Merkmale - wie wird die Bremskraft umgesetzt (Hebelgesetz) - spielen da auch eine Rolle. Natürlich bleibt immer noch die Möglichkeit, dass eine Bremse wegen eines Fehlers weniger Bremswirkung als gedacht entfaltet und deshalb die andere mehr abbekommt - oder anders herum: ein Fehler wurde behoben, sodass es jetzt richtig arbeitet, aber Du hattest Dich vielleicht auf fehlerhafte Verhältnisse einegstellt.

Mindeststärke ist 4,5mm, gemessen hab ich (natürlich da, wo die Beläge anliegen) 4,7 - 4,8.
Ja, der äußere Rand ist dicker.
Ich hatte in Frage gestellt, ob man eine Schiebelehre unter diesen Umständen überhaupt so anlegen kann, dass nur die dünnste Stelle gemessen wird. Ansonsten würden diese Werte allein noch keinen Grund zu Beanstandung geben. Aber es kann sein, dass ein Prüfer zu Ansicht gelangt, die Scheibe sei zu riefig. Da gibt es bestimmt einen Beurteilungsspielraum zwischen "durchgefallen", geringem Mangel und dem bloßen Hinweis, dass die Bremsscheibe vielleicht nicht mehr bis zum nächsten Termin halten wird.

Eckart
 
mmo-bassman

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Danke Eckart.

Das mit der Schieblehre war schon knifflig, weil die Scheibe am Rand noch einen dünnen Streifen ausweist, wo sie nicht abgenutzt, d.h. die vollen 5 mm hat. Ich habe die Schieblehre mehrfach verschieden angesetzt, um den dickeren Rand zu umgehen, da meine Lehre im Inneren eine Ausspahrung hat, konnte ich ziemlich genau messen, das dünnste Maß, das ich ermittelt habe ist 4,7mm.

IMG_3965.jpg

Deine Erklärungen mit der ungleichmäßigen Verteilung der Bremskraft kann ich nachvollziehen, und sie mögen zu einem gewissen Teil bei mir auch zutreffen. Was aber m.M.n. nicht "normal" ist, ist die Tatsache, dass die Bremse nach drei bis fünf starken Bremsungen diese hohen Temperaturen erreicht. Habe auch einen laienhaften Test hierzu durchgeführt:

Sehr lange Bergabgerade hier bei uns in Wilhelmshöhe. Zweimal runter gefahren mit absolut kalten Bremsen. Beim erstenmal 5 starke Bremsungen aus Tempo 70 bis fast 0 nur Vorderbremse. Ergebnis: Vordere Bremse und Scheibe werden lauhwarm.

Wieder hochgefahren, unter selben Bedingungen 5 mal nur hinten gebremst. Ergebnis: Scheibe knallheiß, Sattel sehr warm!

Mir scheint, die Scheibe wird überdurchschnittlich schnell heiß und kann irgendwie die Wärme nicht so schnell ableiten. Durch die Riefenbildung haben wir (unter dem Miskroskop betrachtet) so etwas ähnliches wie eine Berg-und-Tal-Landschaft im Profil der Scheibe. Wenn jetzt die Beläge beim Bremsen anliegen, schleifen sie hauptsächlich auf den "Bergspitzen", also liegen an weniger Material an, wie bei einer glatten Scheibe. Da ich aber bis zum Stillstand bremse, benötige ich mehr Kraft, d.h. die Scheibe wird stärker "gedrückt" und wird somit schnell heiß.

Soweit meine sehr laienhafte Theorie! Wenn ich eine neue Scheibe zum Testen hätte, könnte ich überprüfen ob meine Theorie zutrifft, hab ich aber leider nicht.
 
Classic Sport CS

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Die hintere Scheibe wird auch lange nicht so gekühlt vom Fahrtwind wie die Vorderen.
 
Larsi

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Vielleicht solltest du dich mal von der ganzen Theorie verabschieden und einfach fahren.
Dabei die Bremskraftverteilung in Richtung vorne verändern und gut isses.

Wir hatten schon öfter Beiträge über den wärmebedingten Ausfall der hinteren Bremse und fast immer war es ein zu starker Gebrauch der Fussbremse.
 
BMW Peter

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Genau diesen wärmebedingten Ausfall hatte ich bei einer Passabfahrt in den Alpen, da ich versucht habe die Truppe wieder einzuholen.

Da hatte ich hinten nur noch den Tritt ins Leere, was nach Abkühlung wieder normal funktionierte.
 
mmo-bassman

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Ok, ich bin ja dankbar für all Eure Anregungen, aber die Temperatur der Scheibe ist so hoch, dass ich sie nicht mehr anfassen kann, schätze ca. 70-80 Grad. Und das ohne Passabfahrt, sondern im normalen Stadtverkehr, find ich schon sehr heiß.

Ich probier jetzt erstmal all eure Tipps aus, was bleibt mir auch anderes übrig. Versagt hat die Bremse noch nicht, gottseidank, aber ich richte mich mal vorsichtshalber darauf ein, bin halt n Schisshase.

Spannend wirds halt im Juni, wenn der TÜV-Fuzzi die Scheibe sieht, dann kann ich immernoch ne neue draufmachen.

Danke Euch für Eure rege Anteilnahme ...
 
Eckart

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Hallo,
Was aber m.M.n. nicht "normal" ist, ist die Tatsache, dass die Bremse nach drei bis fünf starken Bremsungen diese hohen Temperaturen erreicht.
...
Da ich aber bis zum Stillstand bremse, benötige ich mehr Kraft, d.h. die Scheibe wird stärker "gedrückt" und wird somit schnell heiß.

Soweit meine sehr laienhafte Theorie!
Die Theorie hatte ich weiter oben doch schon zum Besten gegeben:
Physik: Beim Bremsen wird die kinetische Energie im Warme(energie) umgesetzt, entsprechend der Beziehung E = ½ m * v².
Die entstehende Wärmemenge ergibt sich aus der Ausgangsgeschwindigkeit und dem Gewicht Deines Motorrads samt Deiner selbst ... und sonst nichts !
Es ist nur die Frage, wie sie sich verteilt. Dazu, wie es zu den Unterschieden kommt, gab es ja schon ein paar Erlärungen von Mitlesern.

Möglicherweise ist Dir der Effekt noch nie so genau aufgefallen, sondern erst jetzt bei der Fehlersuche.
Deswegen finde ich den Tip von Larsi gar micht so abwegig:
Vielleicht solltest du dich mal von der ganzen Theorie verabschieden und einfach fahren.
wärmebedingten Ausfall hatte ich bei einer Passabfahrt in den Alpen,
Das ist ja nicht der einzige Bericht - diese Bremse scheint etwas knapp dimensioniert zu sein. Oft paart sich dieser Ausfall mit nicht rechtzeitig gewechselter Bremsflüssigkeit - wenn sie durch die heiße Bremse den Siedepunkt erreicht, fällt die Bremse aus.

Im Gebirge muss man auf jeden Fall auch mit der Motorbremse arbeiten, damit sowas nicht passiert.

Eckart
 
Gerlinde

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Im Gebirge muss man auf jeden Fall auch mit der Motorbremse arbeiten, damit sowas nicht passiert.
Nö,
man kann vielleicht nicht jede Kurve bis auf den letzten Meter ausbremsen, aber auf die unbedingte Nutzung der Motorbremse ist man bei keinem modernen Scheibenbrems- Fahrzeug mehr angewiesen.
 
GS Endurist

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Nö,
man kann vielleicht nicht jede Kurve bis auf den letzten Meter ausbremsen, aber auf die unbedingte Nutzung der Motorbremse ist man bei keinem modernen Scheibenbrems- Fahrzeug mehr angewiesen.

Naja....



Ich wechsle jedes Jahr die Bremsflüssigkeiten!
War vor zwei Jahre wieder in den Dolos und musste 12erGSn und 990er KTMs hinterher mit meiner Dakar.
Dadurch immer recht hoch beschleunigt/ Drehzahl und erst etwas später in den Anker und rumm um die Kurven... hechel, hechel!

Durch den überproportionalen Gebrauch der beiden Bremsen ist mir die Fußbremse kurzfristig ausgefallen... bin auch leicht gestürzt, aber nix schlimmes passiert.

Da ich nun ach mit anderen F 650 Fahrern persönlich und in Foren Kontakt hab, ist mein Fall leider kein Einzelfall, allerdings auch nicht Standard.:cool:

deshalb benutze ich in Gebirgen neben der eigentlichen Bremse auch die Motorbremse.... alles im vernünftigen Zusammenspiel.

Gruß Jürgen
 
Wolfgang.A

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Durch die Riefenbildung haben wir (unter dem Miskroskop betrachtet) so etwas ähnliches wie eine Berg-und-Tal-Landschaft im Profil der Scheibe. Wenn jetzt die Beläge beim Bremsen anliegen, schleifen sie hauptsächlich auf den "Bergspitzen", also liegen an weniger Material an, wie bei einer glatten Scheibe.
Das stimmt so nicht.
Die Riefen sind ja konzentrisch, daher passen sich die Bremsbeläge dem Profil der Bremsscheibe an. Nur wenn Du neue Bremsbeläge mit einer Bremsscheibe mit Riefen verbaust hast Du am Anfang diesen Effekt, bis sich die Bremsbeläge angepasst haben.
 
Gerlinde

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Naja....

...Durch den überproportionalen Gebrauch der beiden Bremsen ist mir die Fußbremse kurzfristig ausgefallen... bin auch leicht gestürzt, aber nix schlimmes passiert.
Das hat mit der Motorbremse nichts zu tun und wenn Du Dich glücklicherweise ohne großen Schaden aufs Mett gemacht hast, dann liegt das mit Sicherheit nicht an unbenutzter Motorbremse, denn deren Wirkung ist bergab überhaupt nur dann nennenswert spürbar, wenn Du sehr langsam bist. Wenn jemand sich alleine mit Asphalt die Nase putzt, dann liegt der Fehler ganz ehrlich gesehen zu mehr als 90 % zwischen den Ohren.

Naja....
Da ich nun ach mit anderen F 650 Fahrern persönlich und in Foren Kontakt hab, ist mein Fall leider kein Einzelfall, allerdings auch nicht Standard.:cool:

deshalb benutze ich in Gebirgen neben der eigentlichen Bremse auch die Motorbremse.... alles im vernünftigen Zusammenspiel.

Gruß Jürgen
Das kann u. U. gar nicht so schlecht sein und kann den Vorteil haben, daß Du so vielleicht langsamer unterwegs bist und möglicherweise als klassischer "Angst-hintere-Bremse-Schleifer" den rechten Fuß nicht unötig auf der Bremse parkst.
 
mmo-bassman

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Das stimmt so nicht.
Die Riefen sind ja konzentrisch, daher passen sich die Bremsbeläge dem Profil der Bremsscheibe an. Nur wenn Du neue Bremsbeläge mit einer Bremsscheibe mit Riefen verbaust hast Du am Anfang diesen Effekt, bis sich die Bremsbeläge angepasst haben.
Aber genau das ist doch der Fall: hab doch nagelneue Beläge auf die riefige Scheibe gemacht, und somit enorme Hitzeentwicklung gehabt.

Gestern wieder 280km gefahren, zum Eintopftreffen in die Villa Löwenherz, so langsam wirds besser, hinten immernoch wärmer als vorne, aber nicht mehr knallheiß, wie noch vor einer Woche.
 
mmo-bassman

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deshalb benutze ich in Gebirgen neben der eigentlichen Bremse auch die Motorbremse.... alles im vernünftigen Zusammenspiel.

Gruß Jürgen
Die Motorbremse benutze ich auch, insbesondere durch runterschalten vor Kurven, aber der Effekt is bei unserer kleinen 650er natürlich nicht so stark, wie bei den größeren Maschinen meiner Mitfahrer. Mehr Hubraum. = mehr Motorbremskraft!
Um mit dem Tempo mithalten zu können, muss ich also stärker bremsen (mit den Bremsen), weil der Effekt durch die Motorbremse nicht so stark ist.

Ja, ich weiß, die dickeren Mopeds wiegen auch mehr ...
 
GS Endurist

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Das hat mit der Motorbremse nichts zu tun und wenn Du Dich glücklicherweise ohne großen Schaden aufs Mett gemacht hast, dann liegt das mit Sicherheit nicht an unbenutzter Motorbremse, denn deren Wirkung ist bergab überhaupt nur dann nennenswert spürbar, wenn Du sehr langsam bist. Wenn jemand sich alleine mit Asphalt die Nase putzt, dann liegt der Fehler ganz ehrlich gesehen zu mehr als 90 % zwischen den Ohren.



Das kann u. U. gar nicht so schlecht sein und kann den Vorteil haben, daß Du so vielleicht langsamer unterwegs bist und möglicherweise als klassischer "Angst-hintere-Bremse-Schleifer" den rechten Fuß nicht unötig auf der Bremse parkst.


Ist ja erstaunlich was du alles für Ferndiagnosen stellen kannst... nicht mal dabei gewesen bist...
Ich bin ganz sicher nicht der klassische "auf der Fußbremsensteher" Junge, Junge... noch so ein Weisheitenlöffölessser...

Ich glaube, ich kann sehr wohl und gut abschätzen, was mich zu Fall gebracht hat!
Die Motorbremse hab ich da gar nicht genutzt, sondern lediglich die beiden Bremsen: Fuß und Hand!
Und wenn die Fußbremse keinen Druck hat und ich ins Leere trat , dadurch einen ticken zu schnell in der Kurve war, dann ist das sehr wohl eine Bremsgeschichte!

Und dich Hellseher bitte ich in Zukunft, mir nicht zu erzählen, was zwischen meinen Ohren abgeht... ich denke das steht dir nicht zu!!

Auf wiederhören.
 
Gerlinde

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Quackes
Wenn man engagiert bremst und nur die hintere Bremse wegbricht, dann kann man das gerade im unteren Geschwindigkeitsbereich so gut wie gar nicht merken, da wegen der Lastverteilung, wenn überhaupt, nur wenige Prozent der Bremsleistung von hinten kommen können. Wenn man vor einer Kehre viel Geschwindigkeit abbauen muß/will, dann steht normalerweise das Hinterrad sowieso. Das merkt man (auch bei Anti-Hopping Kupplungen), gerade dann, wenn man gleichzeitig noch runterschaltet (wer es dann auch macht).
Wenn man also wirklich zu schnell in eine Kurve reingegangen ist, dann mußt man sich die Frage stellen, warum man nicht vorne mehr gebremst hat und die vordere Bremse war doch noch gut.
 
Thema:

Hintere Bremse schleift nach Belagwechsel ???

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