Ein Airtag gehört auf Tour gut versteckt im Hobel platziert. Davon bin ich inzwischen restlos überzeugt. Nicht nur bei Diebstahl. Letztes Jahr hatte ein Kumpel auf Sardinien einen kleineren Unfall, leider mit Fußgelenkverletzung, die ihn erstmal fahruntüchtig machte. Ihn hat der ADAC innerhalb von 48 Stunden nach Hause gebracht. Für sein (nur am Bremshebel beschädigten) Motorrad hat die Rückführung 10 Wochen gedauert. Die Zuständigen vom ADAC wussten zwischendurch selbst nicht, wo sich das Motorrad aktuell befand. Dank AirTag ließ sich immer zuverlässig verfolgen, in welchem Zwischenlager der Bock gerade auf seine nächste Beförderungsstufe wartete. Es waren beunruhigend viele.
Auch an meinen Motorradschlüsseln hängt längst ein AirTag. Manche behaupten, die Verbimmelungsgefahr von wichtigen Gütern nehme erst zu, sobald ein beruhigender AirTag dran baumelt. Ich entgegne, auch zunehmendes Lebensalter fördert Schusseligkeiten aller Art. Seit ich den Schlüssel meiner NineT mittels Aktivierung des akustischen Signals vom AirTag letztes Jahr aus der Regenrinne eines nächtlichen Parkplatzes bei Montpellier pobelte, bin ich endgültig von moderner Ortungstechnik überzeugt. Also sehr gut für Leute, die aus Prinzip keinen Zweitschlüssel mit auf Tour nehmen, aus Angst, auch der könnte abhanden kommen.
Ich entschuldige mich beim TS, für meinen Exkurs. Zu eingangs gestellten Frage kann ich auch nur sagen, dass m. E. an einer professionellen Begutachtung hinsichtlich potentiellen Rahmenschadens nichts vorbeiführt. Idealerweise sollte der Sicherungsbolzen zwar so konstruiert sein, dass er eher bricht als seine Verankerung im Rahmen zu beschädigen, aber was bedeutet schon "idealerweise"?