Louis Li-Ionen Batterie sinkt in einem Monat runter auf 9,5 Volt

[KrisderBiker]

Wer Freude am Basteln hat - wer nur bei Bedarf messen will.

Hier die Schaltung basierend auf dem TCA965.

 

[Boxer-Fritz]

Wer Freude am Basteln hat - wer nur bei Bedarf messen will.

Hallo Kris, mit "Freude am Basteln" ist eine gute Beschreibung. Habe mir den Schaltplan angeschaut und gedacht "Ufff, das ähnelt dem Vorgehen für das Kochen von Nudeln erst einmal "Kochen a la Bocuse" zu lesen".

 

[Darkover]

Wenn man dem Alischrott nicht traut, kauft (oder baut, den Schaltplan gibt's auch) man sowas.

Klar, man muesste sich nur mal aufraffen.

Hab gerade auf der Embedded mit Ambiq gesprochen.
Apollo4 SoC Family from Ambiq Redefines "Ultra-low Power" in Battery-Powered, Intelligent Endpoint IoT Devices featuring Always-on Voice-Processing
Die 3uA sind aber marketing-Bullshit. Echt machbar waeren 30uA. Da koennte man sich den Ausschalter dann sparen. Der Controller misst einfach dauernd und uebertraegt auf Wunsch die Werte des letzten Monats ueber BLE aufs Handy.
Also ja, man muesste sich nur mal aufraffen. Seufz...klingt nach einem 'Projekt fuer lange Winterabende.

Olaf

 

[Darkover]

So, war gerade neugierig und bin selber nochmal zum messen in die Garage gegangen:

Ihr seht, meine Version braucht im ausgeschalteten Zustand 26uA. Bei einem von mir gemessenen Ruhestrom des Motorrads von 0.61mA sind das 4% zusaetzlicher Verbrauch. Solange man daran denkt das Teil auszuschalten kann man das also ignorieren und braucht keinen extra Schalter. ICh halte es auch fuer sinnvoll das nicht ueber Zuendung zu schalten damit man gerade mal eben ans Motorrad gehen kann um die aktuelle Batteriespannung zu messen. Mit aktivierter Zuendung misst man ja wieder was anderes weil die Batterie mit mehreren Ampere belastet wird.

Und das ist der Verbrauch bei eingeschaltem Geraet. Also 23.4mA. Das kann man schon mal 2-3h laufen lassen ohne das es schadet, aber natuerlich nicht wochenlang!
Die gerade angezeigte Spannung von 12.5V sind uebrigens nicht korrekt weil sich nun das Multimeter in der Zuleitung befindet. Ohne Multimeter sind es 12.7V und das ist auch richtig nachdem ich meines "Pfuschkalibriert" habe. Wie ja oben schon erwaehnt ich musste bei meinem eine Diode in die Zuleitung einbauen weil es immer 0.7V zuviel angezeigt hat.

Wer also sowas kauft, IMMER nachmessen sonst misst man Unsinn!

Olaf

 

[Uli G.]

Das ist vermutlich die Umsetzung von einem steinalten Siemens-Schaltungsvorschlag (etwa 198x) mit einem TCA965. Eventuell auch ohne diesen Baustein in diskreter Schaltung realisiert.

Die ursprüngliche Schaltung von Jörg Hau verzichtete auf ein IC und bestand aus fünf Widerständen, zwei Transistoren, einer Zehnerdiode und zwei LEDs (rot, gelb) .
Ist so natürlich nicht zur dauerhaften Anzeige für lange Standzeiten geeignet, da ja immer mindestens der Strom für eine dauerhaft leuchtende LED zu liefern ist. Für die Überwachung in Betrieb gut, und leicht anpassungsfähig an andere Spannungswünsche. Das dürfte aber auch für die moderneren Ausführungen auf der SchweizerSchrauber-Seite zutreffen, da kann man ja einfach mal nachfragen .

Uli

 

[Boxer-Fritz]

Ihr seht, meine Version braucht im ausgeschalteten Zustand 26uA.

Und warum messe ich dann soviel mehr? 1,7 mA Ruhestrom? Messfehler? Aber woher? Ich hab das Dingens über den hier im Forum veröffentlichten Amazon Link gekauft.

 

[Darkover]

Und warum messe ich dann soviel mehr?

Weil es vermutlich unterschiedliche Hersteller gibt und selbst wenn es vom
selben Hersteller kommt, aendert der sicher auch mal seine Schaltung je
nach aktueller Verfuegbarkeit irgendwelcher Bauteile. Der geringe Strom
meiner Schaltung hat mich selber sehr positiv ueberrascht! Ich weiss das
sowas moeglich ist weil ich es beruflich mache, aber es ist halt ein
gewisser Mehraufwand. Deine 1.7mA sind das was rauskommt wenn ein
Ing direkt nach dem Studium sowas mit dem billigsten Teilen die moeglich
sind und der wenigsten Arbeitszeit machen soll. Und das sind Billigteile!

Kurze Antwort: Ich hab einfach Glueck gehabt! Es haette mir auch
passieren koennen das meines nicht 0.7V zuviel sondern zuwenig
angezeigt haette. Dann waer ich auch am Arsch gewesen!

BTW: Der naheliegendste Gedanke aus der Sicht eines ET-Ings
waere es eigentlich diese Ruebendose aufzumachen und die
Schaltung mal ordentlich zu kalibrieren. Ist aber nicht so einfach
machbar weil das ein Alurohr ist das man hinten zugeboerdelt
hat. Es aufzumachen wuerde wahrscheinlich in einem vermurksten
Gehaeuse enden wo dann Wasser reinlaeuft und Ohrenkneifer
einziehen...

Olaf

 

[Boxer-Fritz]

@Olaf <- einfach köstlich! Schön so etwas Fröhliches zu lesen.

You made my day!

 

[SQ18]

Ich rechne gerade nach wieviel die USB Steckdose dann wert ist wenn ein deutschen Ing diese aufgebördelt, kalibriert und anschliesend wieder wasserdicht verschlossen hat

Das Problem mit den Chinawaren ist teilweise extrem - identisch aussenhende Ware selbst vom gleichen Lieferanten oder Produzenten kann was ganz anderes sein, oder auf der Platine findet sich ein WIMA Kondensator mit einem Wert den WIMA gar nicht produziert und noch nie hatte.

 

[Darkover]

aufgebördelt, kalibriert und anschliesend wieder wasserdicht verschlossen hat

Das Problem ist leider wirklich das zumindest bei meinem Teil das Gehaeuse hinten
kleiner gequetscht wurde. Es ist unmoeglich das aufzumachen ohne das Gehaeuse
zu zerstoeren. Ich hab da selber 5min drauf geschaut und ueber eine
gute Loesung siniert.
Koennte man es aufschrauben so waere es vermutlich eine Sache von 30min.

Aber waere das Teil in gut gebaut so wuerde das wohl je nach verkaufbarer
Stueckzahl irgendwo zwischen 50-100Euro kosten. Man kann sich also
nicht wirklich beklagen.

Ich habe gerade nochmal in meine Amazonhistorie geschaut. Das ist genau
das Teil was ich 3/2021 gekauft habe:

Amazon.de

Aber wie schon gesagt, das muss nicht heissen das es heute noch genau
so ist und mit einer Fehlkalibrierung von 0.7V ist das auch gewiss nicht gut.
Eigentlich ist so ein Messfehler sogar bizarr schlecht.

Oh..und wir schon mal am laestern sind. Als ich gestern die Stromaufnahme
nachgemessen habe, da ging der 6.3mm Kabelschuh erstaunlich leicht abzuziehen!
Das war beim anbau noch anders. Vermutlich hat der sich bereits groesser vibriert.
Ich hab die dann mit der Zange etwas zu gebogen. (seufz)

Olaf

 

[SQ18]

Ich nehm die Steckzungen immer als "Lötnagel" und brutzel ein Stück Leitung an, Schrumpfschlauch und Ruhe für die nächsten Jahre.
Man muss ein bisserl aufpassen das man zügig lötet um der Gehäuse nicht zu beschädigen, aber geht.
Bei den Kabelschuhen habe ich auch das Gefühl das die Quali stark schwankt.

 

[Boxer-Fritz]

Mal eine Rückmeldung zur neuen Batterie. Ja, richtig, neu. Ich habe jetzt die 6Ah Batterie von Louis eingebaut. Ähm ... was soll ich sagen ... Da merkt man, dass 2 Ah dann doch ein gewisses "Mehr" an Startkraft ist.

Habe ich mit der 4 Ah nachgestartet, ging immer das rote Warnsignal im Display kurz an. Mit der 6 Ah ist das Thema aktuell erledigt. Auch dieses kurze "Durchsacken" beim Start ist erledigt.