Das ganze wird mal wieder in den Medien hochgepusht. Sollen doch froh sein, dass die USA massig Geld dafür zahlen, ab/über Leipzig zu fliegen.
Ich empfinde es als Meinungsmache. Oder wird über die militärische Nutzung der Deutschen Bahn geredet, weil Woche für Wochen Tausende deutscher Soldaten dieses Verkehrsmittel nutzen? Oder über die militärische Nutzung von BurgerKing, McDonalds und Co, weil dort die Masse der Soldaten hin und wieder einkehrt?? Wohl kaum.
Und im Fall von Leipzig haben wir US-Staatsbürger auf einer Dienstreise, die in einem zivilen Flugzeug einer zivilen Fluglinie von einem zivilen Flughafen abfliegen.
Es fliegt nun mal nicht jede Airline gewisse Orte an. Hinzu kommen Sparzwänge bei allen Armeen der Welt. Das führt dazu, dass der erste Teil des Transportes (in sicheren Gefilden) zivil durchgeführt wird, und das Militär das letzte, gefährliche Stück übernimmt. Und bitte vergesst nicht, dass es letztlich dann auch das Militär ist, dass Zivilisten dann weitertransportiert (z.b. AFG)....
Und dann läuft das bei unseren transatlantischen Freunden auch nicht anders als in unserem Beamtenstaat. Es gibt eine Leistungsverzeichnis, eine Ausschreibung etc. und letztlich ist es der Faktor Geld, der wohl für die zivile Airline und den Flughafen Leipzig entscheiden haben.
Und am Ende sei Angemerkt, dass als Teil des SOFA (Status of Forces Agreement) geregelt ist, unter welchen Bedingungen sich die Amerikaner hier in Deutschland aufhalten und bewegen dürfen. Und da macht es keinen Unterschied, ob die ab XY losfliegen oder bei BurgerKing zu Mittag essen oder zu Fuß durch die Kölner Innenstadt tanzen.
Hoffe, das trägt zur Klärung bei, bei all diesem so...listischen Geschwätz!
Gruss,
Alex