Neue Straßenverkehrsregeln, Fahrverbot

[SQ18]

Ich bin gespannt, ob tatsächlich ein Formfehler vorliegt und so eingestuft wird

...kenne aktuell schon zwei betroffenen Fälle - einmal Lappen schon abgegeben und einmal in Zustellung.
Mal sehen was bei Gnade und Widerspruch rauskommt.

 

[Gast41430]

Genauso erlebe ich das auch.
So werden Strecken für Motorradfahrer uninteressant, weil kaputt reguliert. Ob´s dem Lanschaftsbild zuträglich ist, wage ich auch zu bezweifeln. Aber man hat da Gelder verbraten und Ordnung geschaffen, wo es unnötig war.

Der Landschaft zuträglich ob 1 VZ-Mast im Wald steht?
lol

 

[AmperTiger]

So gut wie jede Phase der Planung wird heutzutage an ein Planungsbüro gegeben, die Beamten bzw. die Polit. Organe suchen sich am Ende aus welche Lösung ihnen am besten gefällt und übernehmen wenn überhaupt die Bauleitung.

ich habe nichts anderes behauptet. Der von dir genannte Ingenieur ist ausführendes Organ, ich schrub nicht, dass sich die Straßenverkehrsbehörde selbst hinsetzt und zeichnet, sie vergibt erstens Planung und zweitens Ausführung. Sie entscheidet und trägt die Bauaufsicht, richtig.

Alles andere richtig sich nach dem örtlichen Gegebenheiten und den AKTUELLEN Technischen Regelwerken!

ich habe die technischen Regelwerke auch nicht in Frage gestellt. Die Beurteilung der örtlichen Gegebenheiten ist es, die oft Auslegungssache ist und damit zu einer ausufernden Regulierung führt.

 

[Gast41430]

Fühlst du dich verfolgt von 70km/h-Schildern ?

 

[AmperTiger]

Argumente ausgegangen?

ich wollte hier kein Schattenfechten veranstalten, mir ging es rein um die Feststellung, dass der von dir genannte Ing. für Straßenbauwesen "nur" das ausführende Organ ist. Er setzt um, was schon beschlossen ist.
Der Entscheidungsweg, wie umgebaut und reguliert wird, ist es, was ich anspreche. Hier erkenne ich, im deutlichen Unterschied zu früher, eine doch recht überaktive Regulierungswut ohne tatsächlichen Anlaß.
Bei einer Herabsetzung der Höchstgeschwindigkeit wurde mit "gefährliche Strecke" argumentiert, was dann beim Blick in die polizeiliche Unfallstatistik überhaupt nicht belegbar war.
In einem mir bekannten Fall hat ein gewählter Bürgermeister das Straßenbauamt angewiesen, eine kleine Straße umzulabeln (von 50 auf 30), weil er als stadtbekannter Radfahrer der Ansicht war, dort würde zu schnell gefahren. Das führte erst im Gemeinderat und dann bei der Polizei zu erheblichen Diskussionen. Jetzt darfst du dreimal raten, welche Geschwindigkeitbegrenzung heute dort gilt.

 

[Gast41430]

Argumente ausgegangen?

Argumente nicht, nur Nerven.
Ich lese „ausufernde Regulierung“ und „Regulierungswut“ Und frage mich wovor ihr Angst habt?
Des Weiteren habe ich das Gefühl das einige nicht konsensfähig sind.

 

[AmperTiger]

Argumente nicht, nur Nerven.
Ich lese „ausufernde Regulierung“ und „Regulierungswut“ Und frage mich wovor ihr Angst habt?
Des Weiteren habe ich das Gefühl das einige nicht konsensfähig sind.

scheint, dass du dich persönlich auf den Schlips getreten fühlst, weil du im Straßenbauamt arbeitest. Mitnichten, ich fühle mich bei vielen (unverständlichen) Entscheidungen meiner Behörde ja auch nicht persönlich beleidigt.
Es ist diskussionswürdig, warum viele Entscheidungen den Straßenverkehr betreffend in letzter Zeit so eine Eigendynamik entwickelt haben. früher hat mal mal hier, mal da (an Unfallschwerpunkten oder baulichen Mängeln) gedreht. Heute wird wie wild umgebaut, und dann obendrein mit einem Schilderwald reguliert, dass es eine wahre Freude ist.
Wie gesagt, eine verdreifachung der Beschilderung auf 4km mit einer fast Halbierung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit, ist rational nicht erklärbar.

 

[Gast41430]

scheint, dass du dich persönlich auf den Schlips getreten fühlst, weil du im Straßenbauamt arbeitest.

Dass gebe ich sogar zu. Wenn es für dich unverständliche Entscheidungen gibt, hast du das Recht dich zu erkundigen.
Aber hier wird erneut das narrativ vom „regulierungswütigen“ Beamten/Angestellten geschürt. Und das kann ich so nicht unkommetiert lassen, da ich die andere Seite der Medaille kenne.

 

[Zörnie]

Und das kann ich so nicht unkommetiert lassen, da ich die andere Seite der Medaille kenne.

Die kennen wir auch, aber die ist nicht tonangebend. Die Spitzen der Exekutive wollen den Nanny-Staat und das wird nach unten durchgedrückt. Die ausufernden Gängelungen im Straßenverkehr sind ja ein kleiner Teilbereich.

 

[AmperTiger]

Dass gebe ich sogar zu. Wenn es für dich unverständliche Entscheidungen gibt, hast du das Recht dich zu erkundigen.

du wirst lachen, das habe ich und das Ergebnis war, dass die Unfallzahlen eine solche Regulierung nicht hergeben. Deshalb habe ich das erwähnt. Es ist "Auslegungssache" und "Beurteilungssache" der Behörde und man wollte wohl auf Nummer ganz sicher gehen. Und ja Beamter bin ich selbst und das sogar auf Lebenszeit.

 

[Gast41430]

du wirst lachen, das habe ich und das Ergebnis war, dass die Unfallzahlen eine solche Regulierung nicht hergeben. Deshalb habe ich das erwähnt. Es ist "Auslegungssache" und "Beurteilungssache" der Behörde und man wollte wohl auf Nummer ganz sicher gehen. Und ja Beamter bin ich selbst und das sogar auf Lebenszeit.

Wenn dem so ist, ist es natürlich eine Schweinerei. Es sollte keine Auslegungssache sein, man kann nur das anordnen was die StVO hergibt.

 

[Gast41430]

Die kennen wir auch, aber die ist nicht tonangebend. Die Spitzen der Exekutive wollen den Nanny-Staat und das wird nach unten durchgedrückt. Die ausufernden Gängelungen im Straßenverkehr sind ja ein kleiner Teilbereich.

Nanny-Staaat?

 

[AmperTiger]

ich denke, es war einfach gute "Lobbyarbeit" der Fahrradfraktion, die diese Strecke (kein Mittelstreifen) gerne für Ausflüge nutzt. Die haben wohl in der Straßenverkehrsbehörde ein offenes Ohr gefunden. So darf man sich jetzt am Nachmittag brav hinter den zu zweit und dritt nebeneinander fahrenden Radlern einordnen und muß sich bei einem kurzen Huper (außerhalb geschlossener Ortschaften darf ich Überholabsicht durch kurzes Hupen ankündigen) den gestreckten Mittelfinger zeigen lassen.

 

[hartl15]

ich denke, es war einfach gute "Lobbyarbeit" der Fahrradfraktion, die diese Strecke (kein Mittelstreifen) gerne für Ausflüge nutzt. Die haben wohl in der Straßenverkehrsbehörde ein offenes Ohr gefunden. So darf man sich jetzt am Nachmittag brav hinter den zu zweit und dritt nebeneinander fahrenden Radlern einordnen und muß sich bei einem kurzen Huper (außerhalb geschlossener Ortschaften darf ich Überholabsicht durch kurzes Hupen ankündigen) den gestreckten Mittelfinger zeigen lassen.

Sooo böse ist das von denen gar nicht gemeint - die wollen sich damit doch nur für den Weckruf bedanken!

 

[Gast 42492]

Cool, jetzt wird noch weiter zurück gerudert, als wir vor der Novelle waren.

Das ist doch gut so!

 

[sampleman]

Eine gewisse Aufmerksamkeit darf man von einem Verkehrsteilnehmer aber schon erwarten.
Wenn man ein spielendes Kind überfahren hat, kann man ja auch schlecht sagen, sorry, habe ich übersehen.

Es gibt hier in Augsburg eine ziemlich breite Durchgangsstraße, bei der auf 2,4 km das Tempolimit fünfmal von 50 auf 30 und zurück wechselt. Zum Schluss wird das Limit noch mal auf 50 angehoben, 100 Meter bevor eine Ampel kommt. Natürlich kann man von einem Autofahrer erwarten, dass er keine kleinen Kinder tot fährt. Aber wie soll er sich denn auf die Straße konzentrieren, wenn er den Schilderwald am Straßenrand sortieren muss? Und was sollen diese häufigen Tempowechsel?

 

[Gast41430]

Ohne die Straße je gesehen zu haben, kann das wohl keiner hier beantworten. Ich vermute der Tenor wird lauten: „Regulierungswut“

5 Schilder auf 2,4km, sind alle paar hundert Meter 1 Schild, wenn das nicht mehr Klappt, dan am besten laufen

 

[Gast 21699]

Und ja Beamter bin ich selbst und das sogar auf Lebenszeit.

Herzlichen Glückwunsch!

 

[Zörnie]

5 Schilder auf 2,4km, sind alle paar hundert Meter 1 Schild, wenn das nicht mehr Klappt, dan am besten laufen

Das werden nur die geschwindigkeitsregelnden Schilder sein. Dazu kommen mit Sicherheit noch dutzende andere.

 

[RunNRG]

Gut, das die Kinder (diejenigen, die auf die Strasse laufen) wissen, wo da 50 ist und wo 30!

Und das die Strassenverkehrbehörde sicher weiß, das in den 50er Zonen keine Kinder auf die Strasse laufen können (z.B. zwischen parkenden Autos)
Hoffentlich passt sich die Strassenverkehrbehörde dann dynmisch der Kindersituation vor Ort, dem zunehmenden Alter der einen Kinder, zuziehenden bzw. wegziehenden und neugeborenen anderseits an!
Das sollte man täglich neu bewerten und die Schilder entsprechend dynamisch anbringen.

Wie sind wir geburtenstarken Jahrgänge bloss so alt geworden (ohne 30er Zonen, ohne ABS und Bremsassistenten in den Autos, einfach mit früh genug eingebläutem Respekt vor dem Stassenverkehr durch die Eltern.....)

Hab ja vor kurzem eine DR350 in Köln Müngersdorf abgeholt, da spielten auf der Strasse vor einem Hochhauskomplex auch eine Horde Pänz einfach Ball auf der Strasse (egal ob 50 oder 30 )......ich hatte ein Dejavus aus meiner Jugend, wie war das noch mit Sarotti-Schokolade...
Jedenfalls waren diese Pänz auch so überlebensfähig, dank für Autofahrer vorbildlicher Präsenz!