Tourenreifentest 2018 - die Aktuellen - mit Mopedreifen.de

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OSM62

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Da ich gerade noch in Spanien war habe ich die Chance war genommen auf Einladung
auf den von http://www.Mopedreifen.de organisierten Reifentest von den aktuellen
Tourenreifen für das Jahr 2018 teilzunehmen.
Was mir die Entscheidung der Teilnahme am Test leicht gemacht hat war zusätzlich noch
die Tatsache das Mopedreifen.de den Test auf der mir bekannten BMW S 1000 XR macht.





Getestet wurden dieses Jahr 4 Tourenreifen.
Mir bekannt weil ich ihn selber auch auf meiner S 1000 XR gefahren bin ist der
Metzeler Roadtec 01:





Gespannt war ich auf den Testsieger des letzten Jahres in den "Fachzeitschriften" den
Conti Road Attack 3:





Und dann noch die Herausforderer für dieses Jahr, 1. der
Michelin Road 5:





Und 2. von Bridgestone, der T 31:





Gefahren sind wir in der Gegend um Cartagena und zackiger und richtig enge Ecken
sind wir in der Sierra Espuña gefahren. Eine "negative" Eigenschaft der S 1000 XR
waren bei der Erstausstattungbereifung eine Empfindlichkeit sich beim durchbeschleunigen
übern 200 km/h aufzuschaukeln. Also ein Testkriterium dem ich Aufmerksamkeit schenken muss.
Als erstes also los mit dem Michelin Road 5. Erstmal einrollen entlang der Küste Richtung Mazarrón.
Auf dem Weg dorthin geht es über einen "Pass" mit teilweise unübersichtlichen Kurven.
Hier ergeben sich unterschiedliche Schräglagen je nachdem wie weit man die Kurven
einsehen kann. Leichtes einlenken fühlt sich schon mal gut an. In ersten schrägeren Kurven habe
ich dann dieses leichte Anlehngefühl das ich schon vom Power RS kenne. Meine Vermutung das
sich es beim Road 5 um einen leicht "entschärften" Power RS handelt werden bestätigt.
Gottseidank ist die Eigendämpfung des Road 5 besser als beim Power RS so das man komfortabler
über die Unebenheiten drüber weg rollen kann.





Nach dem ersten Stop dann der Wechsel auf den Metzeler Roadtec 01. Handlichkeit und Stabilität
sind auf Niveau des "Starterfeldes". Was mich ein wenig irritiert ist das Gefühl als ob mit dem
Metzler sich die BMW weiter in die Kurve rein ziehen möchte. Mein Ideal ist ein neutraler Reifen
der sich weder beim Bremsen aufstellt, noch überhandlich in die Kurve zieht.





Als nächstes war dann der Conti Road Attack 3 dran. Schon in den ersten Kurven die
angenehme Überraschung (ich war den CRA 3 noch nicht auf einer S 1000 XR gefahren).
So neutral stelle ich mir einen Reifen vor. Man denkt und schon lenkt man, kein gegen halten
gegen den Lenker. Einfach nur Schräglage fahren und sich auf den Verkehr konzentrieren.
Auf der Landstrasse geht das auf der S 1000 XR bis zu den Fußrasten runter, und auf der Bremse
macht er den besten Eindruck und vermittelt den Eindruck das er die meiste Haftung und den
kürzesten Bremsweg aufbaut (dazu später noch eine Erläuterung).





Als letztes war dann der Bridgestone T 31 dran. Holla, die Überraschung dieses Tests. Neutral
wie der Conti, aber macht alles noch eine kleine Idee leichter. Noch leichteres einlenken bei
genauso neutralem Einlenkverhalten. Auch auf der Bremse eine Macht, und er lässt sich auch
nicht von Fahrbahnmarkierungen beeindrucken (das ein Kritikpunkt den ich bei älteren Bridgestone
öfters bemängeln musste). Auch hier natürlich ein Haftvermögen auf trockener Straße, die die
Schräglagenfreiheit (und die XR kann schon richtig schräg) bei weitem übersteigt.





Hier noch ein paar Worte zu dem Verhalten der Reifen beim Bremsen. Ich wollte hier schon fast
den Michelin Road 5 abwerten, aber dann stellte sich heraus, daß das schlechte Gefühl auf
der Bremse (mehr Kraftaufwand und das Regelverhalten beim Bremsen in der Nähe der Haftgrenze)
am alter der XR bzw. an der Laufleistung (35000 km) lag. Diese war weich gebremst, man brauchte
"2" Finger zum bremsen im/am Regelbereich. Dieses wurde mir aber von den Kollegen erst bestätigt
nachdem ich am Ende des Tests (Meinen Kollegen konnte ich vorher keine Einschätzung/Beurteilung
eines Reifens entlocken, damit ich unvoreingenommen die Reifen beurteile) das Bremsverhalten
der XR mit dem Michelins angesprochen habe. Diese hatten am Tag vorher durch gegen checken
(Räder zwischen 2 Maschinen getauscht) das Problem der "alten Weißen XR" aufgedeckt.


Die "Pendelneigung" die ich bei meiner eigenen XR beim durch beschleunigen über 200 km/h oft
fest gestellt habe ließ sich bei keiner der hier getesteten Reifen, auch durch zusätzliches
hartes angasen in Schräglage bei entsprechenden Tempo provozieren. Das ist eine der Eigenschaften
die bestätigt das die aktuellen Reifen nochmal besser geworden sind.


Ich liebe und fahre am liebsten Reifen die leicht einlenken und sich neutral durch Kurven fahren
lassen und so sieht meine "Hitliste" unter diesen Tourenreifen aus.
Conti und Bridgestone sind für mich die Überraschung des Tests mit besten Eigenschaften.
Der Michelin Road 5 ist durch die neue Konstruktion auf Basis des Power RS jetzt der Tourenreifen
mit der sportlichsten Kontur und durch den Russgummimischung an den äußeren Kanten der insgesamt
sportlichste Tourenreifen.
Der Metzeler Roadtec 01 ist jetzt der Reifen mit den vermeintlich besten "Schwimmeigenschaften",
hat bei dieser Konkurrrenz die weichste Flanke. und ist der Reifen der als erster "anspringt", also bei
tiefsten Temperaturen Haftung und vertrauen vermittelt. Er hat je nach Motorrad aber den Nachteil
das mitunter aber recht laut abrollt.
Das Teilnehmerfeld liegt, wenn man Zensuren vergeben würde, in meinen Augen und nach meiner
Beurteilung im Bereich zwischen 1+ und 1-. Die Reifen sind noch einmal besser geworden. Ich fand es
schon fast erschreckend das ich einen Reifen fast abgewertet hätte, nur weil eine der S 1000 XR, nur
weil das Moped älter war (und ein wenig weich) mein Urteil so stark hätte beeinflussen könnte das
eine andere Hitliste entstanden wäre. Das zeigt das die Reifen mittlerweile eine so hohe Qualität
erreicht haben, das Unterschiede sie nur auf gleichen Motorrädern raus zu fahren sind.


Hier habe ich noch ein paar Eindrücke in Bildern vom Test:
Almeria - 2018 - Presseevent - BMW-Motorrad-Bilder.de - Michael Bense - OSM62


Ein Video zum Test von http://www.Mopedreifen.de wird in Kürze folgen.
 
Larsi

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<<< Diese war weich gebremst >>>

was immer das bedeuten soll, da ist also eine S1000XR mit 35000Km am Ende ihrer Laufbahn angekommen
 
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... der Wechsel auf den Metzeler Roadtec 01. Handlichkeit und Stabilität

sind auf Niveau des "Starterfeldes". Was mich ein wenig irritiert ist das Gefühl als ob mit dem

Metzler sich die BMW weiter in die Kurve rein ziehen möchte.
Typisch Metzeler, meiner Meinung nach.
Das hatte der erste Tourance auch schon.
Ging mir massiv auf die Nerven. Seitdem kein Metzeler mehr.
Tourkumpels haben mir ähnliches Verhalten beim Z6, Z8 usw. bestätigt.

Das ist, als würde das Mopped ab einer bestimmten Schräglage einfach von alleine weiter abwinkeln.
 
OSM62

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<<< Diese war weich gebremst >>>

was immer das bedeuten soll, da ist also eine S1000XR mit 35000Km am Ende ihrer Laufbahn angekommen
Ja und Nein.
Aber es bräuchte neuen "Discos de Freno und Pastillas de Freno" um die Bremse wieder "scharf" zu machen.
 
Hansemann

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Ich bin von dem einwöchigen Test erst gestern Abend spät nach Hause gekommen, ich werde natürlich auch was schreiben, erst muss ich aber mal Wäsche machen, Fotos runterladen usw.

Michael Bense war nur einen Tag dabei und konnte jeden Reifen nur einmal fahren, dafür liegt er in seiner Reihenfolge schon mal gar nicht so schlecht ... Respekt Michael!
 
OSM62

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Fafnir schrieb:
Michael Bense war nur einen Tag dabei und konnte jeden Reifen nur einmal fahren,
dafür liegt er in seiner Reihenfolge schon mal gar nicht so schlecht ...
Respekt Michael!

Deswegen hatte ich mir ja Mittags in der Sierra Espuña ja auch die Zeit genommen
und bin alleine die verschiedenen S 1000 XR über die "Passspitze" zu treiben damit
ich den absolut direkten Vergleich auf gleicher Strecke zu habe.
 
RoGe

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Also ich würde mal behaupten das es in der besagten Reifengröße kaum noch Unterschiede gibt, die heutigen Tourenreifen sind hier auf dem Level von den früheren Sportreifen, und die Sportreifen von heute können auf den Motorräder weit mehr als die meisten die sie bewegen.:o

Im Neuzustand bzw. mit wenig gefahren Kilometer sind heutzutage alle Reifen Top, der gravierende Unterschied kommt erst wenn ich die 50-60% Abfahrgrenze mal erreicht habe. Da trennt sich dann klar die Spreu vom Weizen, da kippt zb. der eine sehr stark ein, der andere fängt an zu schmieren usw. was ich zb. von Conti oder Pirelli nie sagen konnte die machen ihre Arbeit immer bis zum Schluss auch sehr gut.

Natürlich ist das ganze auch immer vom Fahrstil etwas abhängig, aber im großen und ganzen gibt es m.M.n keine schlechte Reifen mehr:cool:
 
Hansemann

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Ich bin immer wieder erstaunt, wie Reifen bewertet werten, teilweise bevor sie erhältlich sind. Das ist diesmal besonders lustig!
Aber bitte mal abwarten, ich bin noch nicht im (Un)-Ruhestand und muss manchmal noch was anderes tun, außer in Foren zu schreiben.
 
Hansemann

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So, dann fang ich mal an :

Wie Michael Bense ja schon geschrieben hat, hat auch 2018 ein Reifentest stattgefunden. Mit dabei war der Continental Road Attack3, der Metzeler Roadtec01 (beide Reifen sind bereits erhältlich und schon mehrfach beschrieben und bewertet) sowie die neuen Reifen Michelin Road 5 und Bridgestone T31 (das ist dann schon ein bisschen exclusiv)

Da auch der neue Bridgestone A41 (auf ner GS LC) und der Pirelli Rosso Supercorsa II (auf R1000S) mit in Spanien waren, konnten nicht mehr Reifen getestet werden, das hätte die Logistik endgültig überfordert, es wurden ja eh schon Gastfahrer für die Tourensportreifen auf der XR eingeladen.

Jetzt aber mal zum Test selbst:

Ich habe zuerst mal Bilder/Nahaufnahmen der fabrikneuen Reifen gemacht. Dann wurde gefahren, auf Landstraßen, ein kurzes Stück Autobahn, im Stadtverkehr und dieses Mal auch auf einer Kartbahn.

Mopedreifen hatte die extra für den Test einen ganzen Tag lang gemietet, da konnten die Reifen in einer Art "Schonraum" (kein Gegenverkehr, Auslaufzonen usw.) auch mal
hinsichtlich des Einlenkverhaltens, Aufstellneigung beim Bremsen, Stabilität beim Bremsen, Handling richtig getestet und auch gestresst werden. Kartbahn hat den Vorteil,
dass die Kurven teilweise sehr eng sind, schnelle Richtungswechsel nötig sind, man aber die 1,1 km lange Strecke relativ schnell lernt und seine Brems- und Einlenkpunkte hat, die man auch relativ einfach auch verschieben/korrigieren kann.

Der Continental Road Attack 3 sah zum Beispiel neu so aus:

hinten K1024_20180120_163155.JPGvorne K1024_20180120_163204.JPG


nach dem Tracktag


hintenK1024_20180123_120451.JPG vorneK1024_20180123_120458.JPG


Hat sich wacker geschlagen !


Der Metzeler Roadtec 01 sah neu so aus:


hintenK1024_20180120_163223.JPG vorK1024_20180120_163214.JPGn


umd nach dem Tag auf der Kartbahn so:


hinten K1024_20180123_120440.JPG vornK1024_20180123_120427.JPG

auch da gibt's zum Ablaufbild nichts zu meckern

Der neue Michelin Road 5 im Neuzustand



hintenK1024_20180120_163243.JPG vornK1024_20180120_163231.JPG

gefahren:


hinten K1024_20180123_120521.JPG vorn K1024_20180123_120511.JPG



das Beste kommt zum Schluss



der neue Bridgestone T31


hinten K1024_20180120_163250.JPG vorneK1024_20180120_163300.JPG

gefahren


hintenK1024_20180123_120543.JPG vorneK1024_20180123_120556.JPG


Soweit mal die Bilder, so dass sich jeder seinen ersten eigenen optischen Eindruck machen kann. Die Reihenfolge der Reifen rührt daher, dass die vier BMW S1000 XR in dieser Reihenfolge aufgestellt waren, als ich die Bilder im Neuzustand gemacht habe.
 
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svabo70

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Bist Du den A41 auf der LC auch gefahren? Wenn ja, könntest Du bitte etwas dazu in den A41-Thread schreiben? Mein A40 ist vorne fast fertig und hinten noch bei 4,8mm. Ich überlege den A41 für vorn auszuprobieren... Danke
 
sk1

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Ich meine, ich habe die Mopeds im Fahrerlager auf der Rennstrecke Cartagena gesehen. Dachte schon ob jemand mit diesen Geräten auf die Strecke geht ........

Ich selber war vom 20.1.-23.1. mit meiner neuen SDR vor Ort/auf dem Kringel :D ...........

Ach ja, ein Berliner war mit seiner GSLC ADV incl. Radumbau auf dem Kringel. Der hat es ganz schön gehen lassen :smile:

Hansemann: Meinst du die Kartbahn oben am Restaurant?
 
Hansemann

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Ich kopier gleich den Beitrag aus GS-World.eu hier rüber, (ab da gehts weiter) ist wegen der Sichtbarkeit der Fotos nicht ganz einfach. Dort steht auch ein Link zur Kartbahn in Los Alcazares.

Ich hab auf der Rennstrecke Cartagena (vom Kiosk aus) ein paar echt flotte Jungs gesehen, unter anderem waren auch SD unterwegs, einer mit Instruktor vorneweg, warst Du das?
 
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sk1

sk1

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Am letzten Tag (23.1.) hatte ich mir zum Mittag einen Turn mit dem Instruktor gegönnt. Letzter Tag ist natürlich doof aber der Marc hatte mich irgend bequasselt ...... Also könnte ich das gut gewesen sein. Auch im Hinblick dass bei der Veranstaltung insgesamt nur drei SDs dabei waren. Einer richtig schnell mit 1.46 der andere auch flott mit 1.50 und ich Wanderdüne mit 1.54 ..... aber dafür das ich die SD ganz neu habe und bisher nur die 1000km Einfahren abgespult hatte, bin ich zufrieden, wobei ich am letzten Tag irgendwie fest hing .....

insgesamt war war es eine sehr Flotte Veranstaltung . Wirklich sehr viele sehr schnelle Fahrer. Der schnellste war Krummenacher mit 1.35 ......

Schade hätte man wissen müssen, dass einer aus dem GS Forum vor Ort ist. Hätte man mal quatschen können.

Gruss Stefan
 
Hansemann

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Zuerst gings zur Rennstrecke nach Cartagena, wo wir die 4 BMW S 1000 XR abholen konnten. Nein, diesmal sind wir dort nicht gefahren, obwohl wir den Bridgestone A41 auf ner GS in Spanien dabei hatten und ich 2016 den Vorgänger A40 (ebenfalls auf einer GS) fahren durfte und sehr viel Spaß mit dem Reifen hatte. Diesmal war die Rennstrecke leider nicht verfügbar, da anderweitig vermietet.


Also die Tourensportreifen:

Bei den ersten Ausfahrten hat sich für mich relativ schnell und relativ deutlich ein Favorit herausgestellt, das hab ich dann zunächst mal schön für mich behalten, da ich den Conti Road Attack3, der sich ja schon seine ersten Meriten in vielen Tests und Aussagen in verschiedenen Foren verdient hat, noch nicht gefahren hatte. Alle XR waren neue Euro4-Modelle, zwei schnelle rote, eine langsame weiße und der Conti war auf einer blauen montiert. Mein Favorit war auf einer roten
(mir fehlt die rote Knatter) aber rein theoretisch hätte der Conti den ja toppen können.

Das hat er dann aber nicht ganz geschafft. "Nicht ganz" bedeutet sprachlich ziemlich nah dran, in der Realität bleibt aber eben der Unterschied, der den Favoriten zum Favoriten macht.

Also im Einzelnen in der Reihenfolge, wie sie mir unter Füße, Po und Hände kamen:

Der Michelin Road 5 (auf der "langsamen" weißen, bei der Michael Bense die Bremse bemängelt hat) war der erste Kandidat und beim ersten "Einrollen" in Spanien und der Streckensuche völlig unauffällig, da fiel mir überhaupt nichts negatives auf. Gleiches galt für den Metzeler Roadtec01, der etwas handlicher wirkte aber genauso treu und brav alles machte was er sollte, natürlich merkt man beim genauen Hineinhorchen, dass die Kontur des Hinterreifens deutlich mehr auf Touring ausgerichtet ist. Das Highlight war dann der Bridgestone T31.

Nicht nur "Holla" wie Michael schrieb, sondern "Holla die Waldfee!"

Der neue T31 macht vom ersten Meter an klar, wer am handlichsten und am stabilsten ist. Keine überharte Auslegung die Sportlichkeit ohne Komfort vermitteln soll, nee, der Reifen fährt genau da hin, wo man mit ihm hinziehlt, da gibt's kein Vertun. Das geht auch noch sehr leicht, leichter als bei den anderen Reifen (die auch nicht von schlechten Eltern sind)

Wow, da hat Bridgestone sich auf die Qualitäten des T30 in 110/150 er Größe für die K25 besonnen. Leider gab's den nie in 120/170er Größe für K50/51 und in der 190er Größe für die XR war er zwar mörderstabil, aber für viele eben als Tourensportreifen zu sportlich, um sich darauf wohl zu fühlen und auch der T30evo hat's nicht wieder rausgerissen.

Jetzt hat Bridgestone aber anscheinend zur Stabilität noch mal nen Liter Komfort und Eigendämpfung in den Reifen gegeben. Funktioniert prima, hat Bridgestone gut gemacht.

Nun der Conti Road Attack 3, den habe ich bisher nur mal ganz kurz beim Verbringen eines Motorrads S1000R gefahren und da fand ich ihn sehr komfortabel, mehr konnte ich dazu nicht sagen.
Bisher.
Jetzt kann ich



Am zweiten Tag griff ich mir gleich die blaue XR mit dem Conti, wir fuhren zurKartbahn Los Alcazares. Eine 1,1 km lange Strecke mit vielen engen und schnellen (Wechsel-) Kurven,
da konnte man die Reifen richtig quälen und ohne Risiko auch mal aus der Schräglage einfach Vollgas geben.

K1024_20180122_181132.JPG


Ganz hinten stand noch eine S1000R mit einem neuen Pirelli Reifen, zu dem ich nur sagen darf: "macht aber auch Spaß
)

Das schwarze vor den Motorrädern könnte Reifengummi von Motorrädern sein


Also man konnte dort nach einigen Eingewöhnungsrunden die Fußrasten der XR kratzen lassen, was im Straßenverkehr und auf richtigen Rennstrecken eher selten in Ausnahmefällen vorkommt. Da gabs dann aber die erste Überraschung, lediglich das (auch rote) Motorrad mit dem Metzeler Roadtec01 hat beim Beschleunigen aus diesen Schräglagen dann nit dem Heck geschwänzelt.

Conti und vor allem Michelin vermittelten ein sehr sicheres, klebhaftendes Gefühl auf der Kante, Wahnsinn für Tourensportreifen. Der Bridgestone blieb da ebenfalls spurstabil und kam beim Reinfeuern der Bremse in tiefer Schräglage nicht aus der Ruhe. Man darf nicht vergessen, dass die S1000XR das schräglagenabhängige ABS hat, welches systembedingt ein zu schnelles Aufstellen bei Schräglagen-Schreck-Bremsungen reduzieren soll. Gleichwohl merkt man Unterschiede, wie die Reifen reagieren.

Ich empfehle jedem, der das "Kurven-ABS" an seinem Motorrad hat (gibt's ja jetzt auch für unsere GS'n) das auf abgesperrten Plätzen zu trainieren, am Besten (auch die routinierten Fahrer) unter Anleitung eines Sicherheitstrainers/Instruktors. Wenn das ABS in Schräglage regelt, ist das schon ein sehr ungewohntes und zunächst sehr unangenehmes Gefühl, was dann zum händischen Öffnen der Bremse und Verschenken von Bremsweg und Anhalteweg führt. Man muss auch ganz schön reinlangen um das System überhaupt in Schräglage zum Auslösen oder Regeln zu bringen, das alleine ist schon eine Herausforderung. Hat man das aber ein paar Mal gemacht und erlebt, wirds ein bissel besser mit der Ehrfurcht vor den Kurven und dem System.

Wir waren nicht die Einzigen mit Motorrädern auf der Kartbahn, in Spanien ist der Motorradsport Volksport, da dürfen schon die kleinsten ran und bei solcher Frühförderung ist es kein Wunder, dass man alle paar Jahre Namen wie Bradl und ein später Folger hört, aber immer Namen Marqez, Lorenzo, Pedrosa, Vignales, Rins, Espargaro,

Der hier geht wahrscheinlich noch nicht zur Schule

K1024_20180124_182129.JPG



Nun ja, da wir schon mal auf der Kartbahn waren, haben wir alle auch noch ein bisschen Spaß gehabt


K1024_20180124_183418.JPG

Dabei habe zumindest ich für mich festgestellt: Go-Kart fahren in voller Motorradausrüstung kann ganz schön anstrengend sein. Macht Spaß, aber anstrengend.

Nach der Kartbahn haben wir die Tourensportreifen immer wieder über die gleichen Landstraße- und Autobahnabschnitten gefahren und die Motorräder regelmäßig getestet.

Vom Prinzip her so wie 2016

188614d1456557494-bridgestone-battlax-40-120-70-19-u-170-60-17-spanien2016.jpg

Ich hatte 2018 kein Navi dabei um die Tracks aufzuzeichnen, deshalb "schummele" ich und stell den Track aus 2016 noch mal ein.

So waren die Strecken ungefähr bekannt und es gab wieder alle Sorten von Straßenbelag. Also nicht nur topfeben wie auf der Kartbahn, sondern auch rissiger Belag, völlig neu geteert, Frostaufbrüche, Pflaster in den Städten und konnte so den Kandidaten etwas über Eigendämpfung, Spurstabilität und Rückmeldung entlocken.

Während der beginnende Frühling in Spanien (um die 20 C°) mit seinen ersten Anzeichen die teilweise kargen Landschaften schmückte, wurde gleichwohl das Testen nicht vergessen und auch dokumentiert. Ich bin ja gespannt wie ein Flitzebogen, wie der fertige Film wird. Wenn der online ist, stelle ich einen Link hier ein.

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... und jetzt Butter bei die Fische, wie sieht der Hansemann die Tourensportreifen 2018, getestet auf vier BMW S1000XR ?

Mein ganz klarer Favorit ist der neue Bridgestone T31, jederzeit unter allen Bedingungen handlich, spurstabil beim Angasen und auch auf der Bremse.
Sehr zielgenau und präzise beim Einlenken. Dabei hat er ordentlich Eigendämpfung und damit auch Komfort beim Landstraßenwedeln. Er vermittelt durch seine präzise und knackige Rückmeldung jederzeit Vertrauen!

Conti Road Attack3 und Michelin Road 5 , könnte ich auf der Landstraße wahrscheinlich kaum auseinanderhalten, wenn man mir nicht sagt (oder ich sie am Profil erkenne) mit welchem Reifen ich unterwegs bin. Der Michelin lenkt nicht ganz so handlich ein wie der Conti (der aber auch nicht die Agilität des Bridgestone erreicht) dafür überträgt er ein Quäntchen mehr subjektives Haftungsgefühl in tiefer Schräglage.

Der Metzeler Roadtec01 legt mit seiner flacheren Kontur am Hinterrad seinen Schwerpunkt deutlicher auf "Touren" bei Tourensportreifen. Meiner Meinung nach ist er top geeignet für den Fahrer, der zügig und sportlich unterwegs ist und es nur gelegentlich wissen will. Ich hatte einen Satz auf meiner S1000XR, da hat er vor allem im Nassen überzeugt, von den Reifen, für die es eine Reifenempfehlung für die S1000XR gibt, halte ich ihn für die Referenz bei Nässe und Regen. Dafür bleibt bei Vollbremsungen und Angasen das Heck nicht ganz so ruhig wie bei den anderen drei Reifen. Wer in Urlaub fährt und bei einsetzendem Regen nicht gleich den ADAC ruft, ist mit dem Metzeler sehr gut bedient.

Insgesamt noch ein paar Anmerkungen: Bei Reifentests hat man irgendwann seinen Favoriten und auch bei den wiederkehrenden Streckenabschnitten mag man welche mehr als Andere. Insgesamt macht es am meisten Spaß, wenn man mit dem beliebtesten Reifen auf der schönsten Strecke fährt. Diese Erkenntnis ist jetzt nicht neu, aber sie führt eben auch dazu, dass es relativ selten vorkommt, da auch die anderen Fahrer manche Sachen ähnlich wie ich sehen und etwas cleverer im Vorfeld die eigentliche Wechselreihenfolge so verändern, dass sie meinen Favoriten auf den schönen Strecken fahren. Dieses mal war das aber gar nicht schlimm, da die Reifen zwar unterschiedliche Eigenschaften haben, dies aber auf einem Niveau, dass der Fahrspaß nicht leidet, wenn man mit anderen Reifen unterwegs war.

Was Laufleistungen angeht, kann ich nur spekulieren. Dem Conti wurde in den Medien mehrfach vorgeworfen, dass er sich am Rand schnell schuppig abfährt. Ob's stimmt weiß ich nicht, auf den "Gebraucht-Bildern" sehe ich vom Abrieb mal keine Hinweise auf schuppiges Ablaufen. Allerdings vertraut Conti im Gegensatz zu den Mitbewerbern nach wie vor auf unterschiedliche Heiztemperaturen und -zeiten beim "Backen" der Reifen. Die Anderen nehmen da unterschiedliche Gummimischungen. Das sieht man bei Michelin besonders deutlich. Bei Bridgestone und Metzeler fällt das kaum auf. Beim Michelin sehen alle Kanten des Profils nach der Kartbahn sehr rund aus, ich hab natürlich jetzt im Januar bei einem Reifen, der erst am 23.02.2018 offiziell vorgestellt wird noch keine Erfahrungswerte. Genauso ist das beim Bridgestone. Da es den aber wie die anderern Tourensportreifen diesmal auch wieder in GS-Größen geben wird, werde ich bei dem mit Sicherheit irgendwann über eigene Erfahrungswerte verfügen. Ich werde aber zunächst die Erstausrüstungsreifen Anakee3 abfahren, die sind schließlich schon bezahlt


Wenn man bei einer XR mit einer Laufleistung von um die 4000 km bei den Super- oder Hypersportreifen und ca. 6000km bei den Tourensportreifen kalkulieren kann, würden mich Laufleistungsunterschiede allerdings nicht besonders verärgern. Was macht es in Euro und Cent aus, ob da einer 1000 km mehr oder weniger hält? Die Kilometerkosten des Motorrads (inclusive Anschaffung, Wertverlust, Versicherung, Steuer, Kraftstoff, Reparaturen usw.) dürfte sich durch die Kosten für die Anschaffung und Verschleiß nur unwesentlich verändern.

Bei einem mehr auf Vernunft konstruierten Motorrad wie der GS wird das nicht wesentlich anders sein. Wobei ich zugebe, wenn sich zwei Reifen im Spaß nicht unterscheiden, sondern nur bei der Laufleistung, würde ich auch den nehmen, der länger hält. Dafür gibts aber bei den ganz neuen Michelin Road 5 und Bridgestone T31 noch keine belastbaren Erfahrungswerte.

Zum Abschluss noch ein paar Impressionen, von der Ausfahrt mit Michael Bense, der aufgrund anderer eigener Termine leider nur an einem Tag die Tourensportreifen fahren konnte.

In der Sierra Espunia (rechts ist Michael)

K1024_20180125_123436.JPG


und am späten Nachmittag zwischen den spanischen Gewächshäusern und künstlich bewässerten Anbauflächen.

K1024_20180125_172220.JPG
K1024_20180125_172249.JPG
 

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Hansemann

Hansemann

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Sehr schöner Bericht. Danke

Leider habe ich keinen Zugriff auf die Bilder.
Ich weiß, bin gerade dabei, die Bilder noch mal neu hoch zu laden ... :redface:

edit: erledigt. Vielleicht gibt mal einer der nicht gleichzeitig bei www.gs-world.eu angemeldet ist Rückmeldung, ob die Bilder nun sichtbar sind. Falls jemand weiß, wie man die Vorschaubilder etwas größer im Text anzeigen lassen kann, ich bin für Hilfe und Tips dankbar.
 
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der_brauni

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Das hatten wir doch schon mal,
wer in der Nachbarkneipe auch angemeldet ist, hat automatisch Zugriff, wenn die Bilder als Link eingestellt werden.

Jetzt hat Hans die Bilder wahrscheinlich hier hochgeladen und leider klein gelassen.
Aber macht mir nigs, hab ja schon alles angeschaut, und könnte mir das ja auch drüben nochmal reinziehen.

Gruß Thomas
 
Thema:

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