ok. danke für die info in die runde.
welche ältren modelle sind damit denn gemeint?
die vor baujahr 1935?
ich dacht immer und bin der meinung, daß alle oder vielleicht fast alle hersteller eine freigabe von e10 für deren motoren haben. oder etwa nicht?
Servus Boxer-Walle,
hier ein Statement von BMW aus 2011 als ich wegen meinem Fernreisegespann E247 (2-Ventilboxer) und E5 nachfragte.
Verbrennen kann wohl jedes BMW Motorrad sowohl den E5 Sprit als auch den E10-Fussel.
Bei meiner 2-Ventiler hat es aber die Leitungen und Membrane angegriffen.
Zitat von BMW:
Kraftstoffe mit Ethanolbeimischung (E10)
Die Motorräder der aktuellen Modellpalette von BMW Motorrad und alle älteren
Modelle, können problemlos auch mit Ottokraftstoffen betrieben werden, die einen
zehnprozentigen Ethanol-Anteil (E10) haben.
Der E10-Kraftstoff wurde zum Beispiel in den USA bereits im Jahr 1998
eingeführt. Wir konnten aufgrund der langjährigen Erfahrung mit diesem biogenen
Kraftstoff die E10-Tauglichkeit von BMW Motorrädern unmittelbar attestieren. Die
Auswertung der bisherigen Felderfahrungen und weiterführende Untersuchungen
unserer Motorenentwicklung haben darüber hinaus gezeigt, dass sämtliche BMW
Motorräder aller Baujahre mit E10-Kraftstoff betrieben werden können.
Zu beachten ist, dass die in der entsprechenden Betriebsanleitung empfohlenen
Kraftstoffqualitäten (z.B. 95 oder 98 ROZ/RON) eingehalten werden.
E10-Kraftstoffe enthalten einen bis zu 10 prozentigen Bio-Ethanolanteil, der
lackierte Flächen an Tank- und Verkleidungsteilen beschädigen könnte. Wir
empfehlen daher beim Tanken sehr sorgfältig zu sein und verspritzte
Treibstoffreste sofort sorgfältig zu entfernen. Dies gilt insbesondere auch für
die Verkleidungsscheibe, das Motorradgepäcksystem, aber auch für die
Fahrerausstattung.
Bei klassischen Motorädern mit Vergasern haben wir die Erfahrung gemacht, dass
bei längeren Standzeiten, zum Beispiel über den Winter, die Schwimmerkammern,
Schwimmer und Schwimmernadeln korrodieren. Dies liegt unseres Erachtens an den
hygroskopischen Eigenschaften der höheren Alkoholanteile im Kraftstoff, die bei
längeren Standzeiten Wasser binden. Dies gilt auch für die aktuell erhältlichen
Kraftstoffe mit 5% Ethanolanteil (E5).
Alter, überlagerter und mit Wassereinlagerungen versehener Treibstoff in den
Schwimmerkammern kann zudem dazu führen, dass das Motorrad nach einer längeren
Standzeit sehr schlecht oder gar nicht startet.
Wir empfehlen daher gerade bei der Einlagerung von Oldtimermotorrädern den
Treibstoff aus den Vergasern und zu entfernen.
Wie gesagt, hier bitte keine Diskussion über das Für- und Wider von E5 und E 10 starten.
Wer hier in Deutschland schon Probleme mit dem E5 bzw. E10 hatte sollte dann in Austria besonders aufpassen