Ventilspiel TÜ

Diskutiere Ventilspiel TÜ im R 1200 GS und R 1200 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; Hallo, Bei meiner TÜ mit 117tkm musste ich bisher die Ventile immer nur enger stellen. Zwar nicht viel - aber bei einem Einlass bin ich von 5,525...
B

Bewi

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Hallo,
Bei meiner TÜ mit 117tkm musste ich bisher die Ventile immer nur enger stellen. Zwar nicht viel - aber bei einem Einlass bin ich von 5,525 auf 5,6 Kugelgrösse innerhalb von den letzten 45tkm gekommen. Bei 5,7 ist soweit ich gelesen habe Schluss und das fände ich
nicht nett 😉
Nun die Frage : Was stimmt hier nicht 😀
Ausserdem wusste ich gar nicht , daß
es 0,025 Schritte gibt. Komisch - ist aber so 😉
Frage und Grüße
Vom
Bewi
 
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mapl99

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teileklaus

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da bei den DOCH die Spiele normal recht stabil bleiben, habe ich da keine Sorge.
Sollte es sich weiter so verkürzen, hast du ja noch 50.. 60 000 km bis die 5,7 mm Kugeln aufgebraucht sind aber dann sind sie ja auch erst mal wieder im Soll, dann hat das Motorrad 180 000 km und es wird vl Zeit mal die Köpfe zu überholen.
Mit etwas Einschleifen überfräsen wäre dann wieder Spiel da oder auch mit neuen Ventilen.. Das ewige Leben gibt es im Motorenbau nicht.
zudem stimmt dein angegebenes Modell 1150 er nicht, wenn du eine TÜ hast.
 
B

Bewi

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Hallo teileklaus,
Ich habe neben der TÜ noch meine
1150er. Bei der musste ich erst mit 550tkm
Motortechnisch aktiv werden. Aber nicht
beim Ventiltrieb.
 
elfer-schwob

elfer-schwob

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Hi Bewi!
Wir hatten ja schon persönl. drüber gesprochen. So richtig erklären kann ich mir das Phänomen nicht.
Außer...

Im Betrieb und über vl. km schlagen sich die Ventile in ihren Sitzen ein, die Dichtflächen zw. V-Teller und V-Sitzen verbreitern sich.
Das V-Spiel wird ENGER. Soweit der Normalzustand. Je nach Motor mehr o. weniger schnell.

Wenn in Deinen Fall das Spiel immer größer wird und Du stets DICKERE Einstellkugeln brauchst, deutet dies evtl auf Verschleiß auf der anderen Seite des V-Triebs hin.
Also zw. Nockenwelle, Schlepphebel und Ventil.
Das V-Spiel wird ja zw. Grundkreis der Nockenwelle und Schlepphebel gemessen. Der Grundkreis sebst kann nicht verschleißen, da quasi nie belastet.
Bleiben noch die Schlepphebel.
Sofern Meßfehler ausgeschlossen sind, ist ein langsamer Abtrag der Schlepphebel für mich die einzig logische Ursache für größer werdendes Spiel.

Clips doch beim nächsten Einstellen der Ventile mal die Schlepphebel aus und schau Dir die Laufflächen an. Evtl findest Du dort die Ursache.

@teileklaus ist mit seiner Analyse anscheinend gar nicht auf das paradoxe Fehlerbild gestoßen. Er spricht von "sollte sich das Spiel weiterhin verkürzen..."
Wobei ja das Gegenteil der Fall ist.

Wünsche erfolgreiche Ursachenforschung,

Rainer
 
B

Bewi

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Hallo Rainer,
Hab Dank für deine Ausführungen.
Ich werde das prüfen.
Aber momentan bin ich eh nur mit
der Dicken unterwegs 😉
Viele Grüße
Vom
Bewi
 
teileklaus

teileklaus

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@teileklaus ist mit seiner Analyse anscheinend gar nicht auf das paradoxe Fehlerbild gestoßen. Er spricht von "sollte sich das Spiel weiterhin verkürzen..."
Wobei ja das Gegenteil der Fall ist.

Wünsche erfolgreiche Ursachenforschung,

Rainer
Stimmt ich meinte das schon so, sagte aber falsch.
Größere Kugelshims einbauen um das Spiel weiter zu verkürzen. Es ist ja richtig von immer dickeren Spiel ausgleichenden Hablkugeln die Rede.
In der Tat wäre die Ursache Verschleiß von Nocken und Schlepphebeln aber soweit ich Erfahrung damit habe ungewöhnlich,
Aufschreiben der gemessenen Werte über längere Zeit und Bestätigung, das es immer weiter wird, wäre Anlass das zu zerlegen. mal bissi reinschauen.. Wobei meine Ventilspiele der DOHC eigentlich kaum verädert sind ..
 
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elfer-schwob

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In der Tat wäre die Ursache Verschleiß von Nocken und Schlepphebeln aber soweit ich Erfahrung damit habe ungewöhnlich,
Das V-Spiel wird am Grundkreis der NW gemessen, nicht auf der Nockenerhebung.
An diesem Grundkreis liegt jedoch kaum eine Kraft an, die zum Verschleiß führen könnte. (im Ggs. zur Nocke)
Für mich kommen daher nur schleichend verschleißende Schlepphebel als Ursache in Frage.
NW eher nicht.
Und bevor da mal was frißt, würde ich bei nächster Gelegenheit mal nachschaun.
Der Winter kommt...
 
teileklaus

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Nö, da die Nockenspitze den Verschleiß macht, nimmt es die Schlepphebel mit und der Abrieb macht auch größeres Ventilspiel am Grundkreis , Verschleiß halt, betrifft immer beide Reibpartner. ist aber bei der DOHC für mich nicht bekannt.
Bei den OHC ist es auch immer die Nockenspitze die die Tassen verschleißt.
 
GS`ler

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Und wie ist das bei einer OHC? Dort stelle ich ja über die Einstellschräubchen neu ein. Wo ist da die Verschleißgrenze? Oder stehe ich auf dem Schlauch? Hier dachte ich immer, dass bei einem zu hohen Ölverbrauch mal ein ausführlicher Blick auf den Ventiltrieb Sinn macht. Bitte um Erklärung der Fachmänner.
 
elfer-schwob

elfer-schwob

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Wie weiter oben schon beschrieben, ist der "Normalfall", daß sich neue Ventile in den Köpfen einschlagen - über die Laufzeit.
Bei den 4Vs v. BMW hört dieser Effekt meist irgendwann auf, so daß sich das V-Spiel mit zunehmender Laufleistung kaum mehr verändert.

Sich einschlagende Ventile heißt, das V-Spiel wird enger, nicht größer.
Bei zu engem V-Spiel besteht die Gefahr, daß die Hitze vom heißen Ventil nicht mehr an den Z-Kopf abgegeben werden kann, das V verbrennt.
Daher die turnusmäßige Kontrolle.

Sobald aber im Betrieb das V-Spiel größer wird, stimmt was nicht.
Dann wird irgendwo Material abgetragen.

Als erstes in Frage kommen bei den OHV die Tassenstößel.
Dabei fressen sich gegenseitig die Nocken und die Kontaktstelle der Tassen auf.
Dann gibts noch die kurzen Stößel, die zw. den Tassen und den Kipphebeln liegen.
Dort können sich die beiden harten kugeligen Enden im weichen Material der Hülsen lösen und hämmernd verschleißen.

Bei den 2V weisen die unten liegenden Tassenstößel sogar sehr häufig Pitting von den Nocken auf.

Bei DOHC sind's eben die Schlepphebel.

Das Ganze hat mit erhöhtem Ölverbrauch niGS zu tun. Daran sind hauptsächl. die Faktoren Kolbenringe und V-Schaftdichtungen und V-Schäfte beteiligt.
 
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