zunehmend Kritik an vermeidung von "Wettbewerb" bei Kindern

Diskutiere zunehmend Kritik an vermeidung von "Wettbewerb" bei Kindern im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; @CarlCamper Ich hab da nur kurz eine Verständnisfrage: trotz der Erklärung im Satz selbst bin ich nun nicht sicher, ob du...
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ich fürchte, dass diese Suche nach positiver Evidenz auf keiner Seite mehr zu einem ausgewogenen Ergebnis.... Deshalb ist es notwendig, dass sich die „Lehrkräfte“ als „Lerngebleiter:innen“ verstehen, ...
@CarlCamper
Ich hab da nur kurz eine Verständnisfrage:
trotz der Erklärung im Satz selbst bin ich nun nicht sicher, ob du lern(en)-geb(en)-Leiter:innen meinst oder ob da Buchstaben durcheinander gekommen sind und ob du Lern-Begleiter:innen meinst.
 
westi677

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dass der geschmähte Frontalunterricht am effektivsten und besten zur Wissensvermittlung beiträgt.
Das sagt wer?

Erwiesen ist jedoch, dass es bei Menschen unterschiedliche Lernmethoden gibt, die zum besseren Lernerfolg führen.
Frontalunterricht ist einer davon, aber nicht für alle der beste.
Viele lernen durch zuhören - also audiovisuell, andere wiederum besser durch lesen, wieder andere durch haptik und zu guter letzt noch welche durch „abschreiben“ ganzer Texte (von der Hand in den Kopf).

Zu sagen, dass diese oder jene Lernmethode die allgemein richtige ist, ist aber falsch. Der Mix machts, damit alle den Stoff einigermaßen gleich gut lernen können.

Ich zb bin ein Lerntyp, der durch audiovisuelle Lernmethoden in Verbindung mit haptischen Ereignissen (z.B. praktischen Anwendungen, Fallbeispielen usw.) am besten lernt.
Seitdem ich das weiß, habe ich meine Weiterbildungen deutlich besser absolviert als meine Schulzeit. Dort hatte ich den Fokus nicht aufs zuhören gelegt (die Gedanken waren immer woanders 😉) und deswegen war ich auch nicht gerade ein Einser-Kandidat. Denn den Stoff dann im Nachgang durch lesen reinzubringen war deutlich schwieriger für mich und entsprechend waren die Noten.
Mittlerweile höre ich einfach gut zu und ergänze das gelernte mit Texten die ich lese.

Meine Tochter lernt fast ausschließlich durch lesen und sie hat sich entsprechend strukturiert.
 
Thomas211

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Das sagt wer?

Erwiesen ist jedoch, dass es bei Menschen unterschiedliche Lernmethoden gibt, die zum besseren Lernerfolg führen.
Frontalunterricht ist einer davon, aber nicht für alle der beste.
Viele lernen durch zuhören - also audiovisuell, andere wiederum besser durch lesen, wieder andere durch haptik und zu guter letzt noch welche durch „abschreiben“ ganzer Texte (von der Hand in den Kopf).

Zu sagen, dass diese oder jene Lernmethode die allgemein richtige ist, ist aber falsch. Der Mix machts, damit alle den Stoff einigermaßen gleich gut lernen können.

Ich zb bin ein Lerntyp, der durch audiovisuelle Lernmethoden in Verbindung mit haptischen Ereignissen (z.B. praktischen Anwendungen, Fallbeispielen usw.) am besten lernt.
Seitdem ich das weiß, habe ich meine Weiterbildungen deutlich besser absolviert als meine Schulzeit. Dort hatte ich den Fokus nicht aufs zuhören gelegt (die Gedanken waren immer woanders 😉) und deswegen war ich auch nicht gerade ein Einser-Kandidat. Denn den Stoff dann im Nachgang durch lesen reinzubringen war deutlich schwieriger für mich und entsprechend waren die Noten.
Mittlerweile höre ich einfach gut zu und ergänze das gelernte mit Texten die ich lese.

Meine Tochter lernt fast ausschließlich durch lesen und sie hat sich entsprechend strukturiert.
Lerntypen und lehrmethoden sind 2paar Schuhe
 
CarlCamper

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@CarlCamper
Ich hab da nur kurz eine Verständnisfrage:
trotz der Erklärung im Satz selbst bin ich nun nicht sicher, ob du lern(en)-geb(en)-Leiter:innen meinst oder ob da Buchstaben durcheinander gekommen sind und ob du Lern-Begleiter:innen meinst.
Ja, in der Tat ist das ein Schreibfehler, richtig heißt es „Lernbegleiter:innen“.
 
westi677

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Lerntypen und lehrmethoden sind 2paar Schuhe
Nein sind sie nicht.
Denn nur wenn der Lerntyp und die Lernmethode zusammen passen, wird der Stoff auch (gut und nachhaltig) vermittelt. Deswegen gibt es ja „schwache“ Schüler, die später Karriere machen, weil sie auf einmal den Stoff anders gelernt haben.
Ich bilde mir nicht ein, Ahnung vom Schulsystem zu haben und mitreden zu müssen.
Das obige habe ich aber am eigenen Leib erfahren und kann es deswegen durchaus beurteilen. Diese „Erkenntnis“ habe ich schon oft weitergegeben und in der Regel hat es den anderen durchaus geholfen.

Wenn man mal weiß, welcher Lerntyp man ist, kann man mit der entsprechenden Lehrmethode (lesen, zuhören, praktische Anwendungen) sein Lernziel besser und nachhaltige erreichen.
 
Thomas211

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Nein sind sie nicht.
Denn nur wenn der Lerntyp und die Lernmethode zusammen passen, wird der Stoff auch (gut und nachhaltig) vermittelt. Deswegen gibt es ja „schwache“ Schüler, die später Karriere machen, weil sie auf einmal den Stoff anders gelernt haben.
Ich bilde mir nicht ein, Ahnung vom Schulsystem zu haben und mitreden zu müssen.
Das obige habe ich aber am eigenen Leib erfahren und kann es deswegen durchaus beurteilen. Diese „Erkenntnis“ habe ich schon oft weitergegeben und in der Regel hat es den anderen durchaus geholfen.

Wenn man mal weiß, welcher Lerntyp man ist, kann man mit der entsprechenden Lehrmethode (lesen, zuhören, praktische Anwendungen) sein Lernziel besser und nachhaltige erreichen.
Der unterschied lehr/Lern also h und n is bekannt 😉
 
SQ18

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Deswegen gibt es ja „schwache“ Schüler, die später Karriere machen, weil sie auf einmal den Stoff anders gelernt haben
Da gibt es IMO eine andere Erklärung - in der Schule lernt man zwangsweise Dinge die einem vielleicht nicht interessieren z.B. lateinische Grammatik und schwupp ist man sch***.
Dann wechselt man vielleicht die Schule und kriegt als Fach technisches Zeichnen und schwupp ist man top, oder man wechselt in einen Beruf der einem interessiert.
Aus einem schwachen Schüler auf dem Gymnasium kann jederzeit ein Top Motorradverkäufer mit siebenkommafünfstelligem Jahresgehalt, ein erfolgreicher Biobäcker mit 55 Filialen, oder sonstwas werden, der seine studierten Schulkollegen im Einkommen locker aussticht.
 
QVIENNA

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Wenn man mal weiß, welcher Lerntyp man ist, kann man mit der entsprechenden Lehrmethode (lesen, zuhören, praktische Anwendungen) sein Lernziel besser und nachhaltige erreichen.
Ich zb hab das während meiner Schulzeit nicht so richtig gecheckt mit dem Lerntyp, hätte mir wahrscheinlich sehr geholfen. Kann mich nur an 2 Lehrer am Gymnasium erinnern, die individuell auf uns eingegangen sind.

Später auf der Uni war’s schon klarer: Gruppenarbeiten waren meins und ich habe gerne Kollegen geholfen, die nicht so firm in einer bestimmten Thematik waren und war sehr froh, wenn mir geholfen wurde. Angepisst war ich über die Mitläufer, die nichts beigetragen haben.

Hatte jedoch immer einen „Zug zum Tor“, dh, standen Termine an und es war noch nichts fertig, hab ich das alleine finalisiert.

War dann später im Berufsleben ähnlich, Termine sind einzuhalten, es bringt keine Punkte, ewig herumzudiskutieren. Was ich auf alle Fälle für den Job aus der Schulzeit mitgenommen habe, weil es mir dort gefehlt hat: jeder Mitarbeiter ist anders und muss seinem Typus entsprechend motiviert und behandelt werden. Das bringt Effizienz, Leistung und auch Zufriedenheit.

Gute Fußballtrainer wissen das auch 😉
 
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FF-GS

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Wie sind wir bloß ohne so tiefgründige Lehrmethodenanalytik gross, tüchtig und erfolgreich geworden?? Ach ja, wir hatten heterogene Klassen und strenge Lehrer und Eltern. Konnten mit 4 schon Deutsch reden und wenn es in der Schule eine schlechte Note gab, handelte man sich eine Backpfeiffe ein statt einem Elternprotest beim Rektor. Wir sind eine außerordentlich schwache Gesellschaft geworden, aber die schön bunt und "tolerant"!!
 
westi677

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Wie sind wir bloß ohne so tiefgründige Lehrmethodenanalytik gross, tüchtig und erfolgreich geworden?? Ach ja, wir hatten heterogene Klassen und strenge Lehrer und Eltern. Konnten mit 4 schon Deutsch reden und wenn es in der Schule eine schlechte Note gab, handelte man sich eine Backpfeiffe ein statt einem Elternprotest beim Rektor.
In meinem Fall wäre ich mit einer anderen Lehrmethode deutlich besser gewesen und hätte es später einfacher gehabt.
Man kann Wissen auch nicht reinprügeln.
Das hat bei meinen Eltern in den 40igern mit dem Rohrstock schon nicht funktioniert und funktioniert auch nicht mit Backpfeifen…
 
Thomas211

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Natürlich muss die Lehrmethode auf den Lerntyp passen, um das Optimum zu erreichen. Das wollte ich mit meinem Post darstellen.
Ne musses eben nich eine Schulklasse ist eine heterogene Masse da gibt es nicht die lehrmethode

Und die Lernmethode kannst zuhause für dich selber herausfinden und anwenden

Schule ist zur Vermittlung und Befähigung da alles darüber hinaus machst du für dich und dafür bekommst deine noten
 
westi677

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Schule ist zur Vermittlung und Befähigung da alles darüber hinaus machst du für dich und dafür bekommst deine noten
Klar… Ein zehnjähriger versteht genau welche Methode für ihn die Richtige ist und lernt dann außerhalb der Schulzeit. Dir ist schon klar, dass die Vermittlung und Befähigung gar nicht stattfindet, wenn überhaupt nicht (oder nur schwer) verstanden wird, was da überhaupt vermittelt werden soll?

Zum Glück tickt die jüngere Generation Pädagogen da ein wenig anders.

Aber wie ich schon sagte; ich Maße mir nicht an, da irgendwelche Vorgehensweisen zu beurteilen. Ich würde auch nicht tauschen wollen. Aber ich weiß, was mir und vielen anderen geholfen hat und wenn ich gefragt werde, gebe ich entsprechende Erfahrungen weiter.
 
Thomas211

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Klar… Ein zehnjähriger versteht genau welche Methode für ihn die Richtige ist und lernt dann außerhalb der Schulzeit. Dir ist schon klar, dass die Vermittlung und Befähigung gar nicht stattfindet, wenn überhaupt nicht (oder nur schwer) verstanden wird, was da überhaupt vermittelt werden soll?

Zum Glück tickt die jüngere Generation Pädagogen da ein wenig anders.

Aber wie ich schon sagte; ich Maße mir nicht an, da irgendwelche Vorgehensweisen zu beurteilen. Ich würde auch nicht tauschen wollen. Aber ich weiß, was mir und vielen anderen geholfen hat und wenn ich gefragt werde, gebe ich entsprechende Erfahrungen weiter.
Stimmt Wie erfolgreich die sind siehst du in den Berufsschulen oder anderswo
 
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