MEINE Navi-Alternative: Samsung XCover 3 mit OSMand

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KAlaus

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Motorrad-Navis. Unendliche Weiten. Tal des Grauens...
Entweder billig, dafür langsam und mit vielen Einschränkungen (Blaupunkt Motopilot 35)
oder schnell, mit vielen Funktionen, furchtbar dickem Kabelbaum und vor allem: richtig (!) teuer (Garmin 590LM).
Alternativ nagelneu im Markt, schnell, aber versprochene Funktionen fehlen oder sind lausig umgesetzt und immer noch teuer (TomTom Rider 400).

Eine Alternative musste also her, da ich nicht bereit war, für mangelhaftes Zeug so viel Geld auszugeben.
Meine Anforderungen:
- es muss als A-nach-B-Alltagsnavi taugen (auch wenn ich dafür in Deutschland oft Google Maps nehme)
- es muss zwingend in der Lage sein, GPX-Routen importieren und verarbeiten zu können
- ich will auch mal von der geplanten Route abweichen können
- ab und zu möchte ich auch die Route während der Tour halbwegs komfortabel umplanen können
- ich will gefahrene Strecken aufzeichnen und exportieren können
- natürlich muss die Lösung wasserdicht und unempfindlich gegen Vibrationen sein
- Bluetooth-Verbindung mit dem Headset für Sprachansagen ist obligatorisch

Nach Versuchen mit den beiden erstgenannten Kandidaten kam mir dann ein Outdoor-Handy in's Haus und an's Mopped: Das Samsung Xcover 2. Wasserdicht, annehmbares 4"-Display, günstig in der Anschaffung, Android, zur Not auch als Ersatztelefon nutzbar.
Als Navigations-Software testete ich Navfree (heisst inzwischen Navmii und ist deutlich schlechter geworden), Mapfactor (auch nicht mehr so gut wie früher, sehr instabil geworden) und OSMand (dazu später mehr), alle mit OFFLINE-Karten und mehr oder minder kostenlos (teilweise fallen geringe Gebühren an, um z.B. die Menge der herunterladbaren Karten nicht zu beschränken - da reden wir aber von Kosten unter 20 Euro).
Zum Aufzeichnen gibt es den OSMtracker, der ist zwar ein bisschen rustikal vom UI, aber hat einige nette Zusatzfunktionen.

So weit, so gut - auf dem Xcover2 wurde nach einer Weile der Platz knapp (ist von Haus aus nicht besonders üppig ausgestattet), also dachte ich, ich geb den Moped-Navis noch eine Chance und bestellte mir das TomTom Rider 400.
Was für ein Fiasko... abgesehen vom wirklich brillianten Display (meiner Meinung nach aktuell die Referenz!) und der ordentlichen Rechenleistung (sehr schnelle Routen(neu-)berechnung), fand ich persönlich das UI ziemlich unausgereift. Schlimm (wirklich schlimm!) fand ich aber, dass die Headset-Verbindung sich nicht automatisch aufgebaut hat, sondern ich jedes Mal wieder in's Menü musste (Kopplung bleibt bestehen, aber Verbindung muss manuell wieder hergestellt werden), OBWOHL das angeblich beim Sena SMH5 nicht so sein soll...
Kurzum - wegen dieses Showstoppers und diverser anderer Unzulänglichkeiten ging das Teil nach ausführlichen Tests und etwa 500km wieder zurück. 400 Euro waren mir für das Gebotene definitiv zu wenig...

So, und nu? Das Xcover 2 war okay, aber (mir) inzwischen etwas zu langsam. Die Outdoor-Klötze von Cat (B15) & Co waren mir zu martialisch - und ich wollte das Gerät ja auch noch in die Jackentasche bekommen, wenn ich mich mal vom Mopped entferne.
Das Samsung Galaxy S4 Active war noch im Spiel, das ist aber nicht so robust (Vibrationen!) und ausserdem (auch gebraucht) immer noch recht teuer.
Und da kam sie, die gute, langersehnte Nachricht: Samsung kündigt das Xcover 3 an, mit etwas grösserem Display (4,5"), mehr Speicher (8GB) und angemessener Leistung (Quadcore-Prozessor), wasserdicht nach IP67 und obendrein noch zertifiziert nach MIL-STD 810G - das musste ich probieren!
Als es endlich ankam, hab ich sofort OsmAnd samt ein paar Karten installiert, mit Motoplaner.de eine Route in die Pfalz geplant, auf das Gerät gezogen, die Halterung umgebaut (Klebe-HR-Pad auf den austauschbaren Rückdeckel gepappt, Fangschnur in die Öse eingesetzt - fertig), das Headset gekoppelt, mich umgezogen - und rauf auf die Strasse.

Zwischenzeitlich hab ich nochmal rund 1200km mit dieser Lösung gefahren, die Akkulaufzeit ist für einen normalen Fahrtag (6-8 Stunden unterwegs, 2-400km) ausreichend, ansonsten hab ich ja noch das kleine Ding zum Laden an der Bordsteckdose meiner F800GS dabei: Doppel-USB-Adapter

Was soll ich sagen: ich bin begeistert und sehr überzeugt von der Lösung.
Das Display ist zwar bei "Sonne von hinten" und auch allgemein nicht so genial wie das vom TomTom, aber bei passender Einstellung trotzdem sehr gut ablesbar - und auch bedienbar. Nicht zuletzt die drei Hardware-Buttons unter dem Display machen die Bedienung auch mit Handschuhen sehr leicht (sogar während der Fahrt)
Import und Auswahl der Route ist kinderleicht und geht per USB-Kabel, Bluetooth oder WLAN (ist halt ein Smartphone).
Die Route auf dem "Navi" wird schnell berechnet, auch die Neuberechnung geht zügig von statten.
Wenn ich einen Punkt überspringen will oder muss (Baustelle, Streckensperrung etc.), versucht OsmAnd zwei, drei Mal, mich zu dem entsprechenden Punkt umkehren zu lassen, gibt dann aber bald auf und routet einfach zum nächsten Punkt weiter.
Routenum- oder Neuplanung geht auch relativ unkompliziert (da wäre dann ein 12"-Display natürlich besser :cool: )
Bedienbarkeit mit Handschuhen und bei Regen ist absolut okay (und es reagiert NICHT auf Regentropfen und ändert dann die Route etc.!)

Preise:
Xcover 3 bei amazon für aktuell etwa 210,- (ich hab meins früh bestellt und für 193,- bekommen...)
RAM-Mount Set mit Halteplatte: da gibt's ein Set für's Garmin zumo, bei dem alles Nötige dabei ist, für 39,-
Klebe-HR-Pad für's Handy plus passendes Gegenstück zum Anschrauben auf die Halterung plus ein paar Edelstahlschrauben mit Sicherungsmuttern aus dem Baumarkt: nochmal knapp 10 Euro
Alles in allem auch etwa 260,- (bzw. 240,-) Euro - aber dafür habe ich eine wirklich funktionierende Lösung, die mMn auch noch deutlich mehr kann, als die sonstigen Mopped-Navis.
Inzwischen bin ich von dem Telefon so überzeugt, dass ich überlege, mein normales Handy damit abzulösen...


Mehr Infos zum Handy selbst findet Ihr u.a. HIER
 
KAlaus

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Vielleicht noch ein paar Ergänzungen zur Tourplanung mit dem Motoplaner:
Ja, OsmAnd hat keine "kurvenreiche Strecke".
Für A-nach-B-Navigation brauch ich die aber auch nicht unbedingt, und zum rumfahren plane ich keine Tour, sondern lass mich vom Bauchgefühl leiten. Und nein, ich mach mir da keinen Stress oder Kopf, ob ich jetzt ein kleines Stück schöne Strecke verpasst hab - hier im Schwarz- und Pfälzer Wald gibt es davon so viel, dass man da eigentlich nur mehr Zeit bräuchte :-)

Abgesehen davon ist die vom Garmin oder TomTom berechnete Strecke nicht zwingend schöner, weil sie ein paar Kurven mehr hat - rumeiern im Wohngebiet gilt da für mich nicht als reizvoll...

Wenn ich bewusst und aktiv eine Tour plane, dann geh ich die auf diversen Karten durch und setze Wegpunkte nach Bedarf - das seh ich ja im Motoplaner schon ganz gut, wo ich ungefähr langkomm. Und wenn ich halt ein Kurvengeschlängel unbedingt mitnehmen will, dann setz ich einen Wegpunkt mitten drauf und hab den SICHER.
Ansonsten, wie schon geschrieben - wenn ich unterwegs was verlockendes entdecke, dann bieg ich auch mal links ab, selbst wenn die Uschi mich gerade nach rechts schicken will - damit kommt die schon klar ;-)
 
GSfrie

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Hallo KAIaus,

mich würde Deine Montage interessieren. Hast Du davon auch ein oder mehrere Bilder ?
 
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Hi,
ich hoffe sehr für dich, dass das X-Cover in der 3.Version was taugt!
Ich hatte das 2er, ein wirklich lahmes Teil, es gibt Kontinentalplatten, die schneller sind als dieses Handy.....
 
KAlaus

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Ausgerechnet heut hab ich das Xcover3 natürlich nicht dabei - aber Bilder von der Halterung sind natürlich kein Thema.
Der Winkel ist so gewählt, dass es nirgendwo anschlägt oder scheuert (weder Halterung noch Gerät) und dass die maximale Sichtbarkeit gegeben ist, ohne den Kopf gross bewegen zu müssen, aber auch ohne dass es im Blickfeld zu sehr ablenkt oder gar stört.
Durch das RAM-Gedöns (Gummikugeln) wird gleichzeitig noch ein bisschen schwingungsgedämpft (zaubern können die Dinger aber natürlich auch nicht...)

(Und bitte nicht von der zweiten Halterung in der Mitte ablenken lassen - das ist die alte Position vom Xcover 2)





 
KAlaus

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Hi,
ich hoffe sehr für dich, dass das X-Cover in der 3.Version was taugt!
Ich hatte das 2er, ein wirklich lahmes Teil, es gibt Kontinentalplatten, die schneller sind als dieses Handy.....
Also, das Xc3 ist beim Start allein schon 30 Sekunden schneller als das Xc2 - und das zieht sich auch durch die restlichen Funktionen.
Inzwischen hab ich auch eine Billig-Karte von WinSIM oder sowas drin: das Teil taugt auch als ganz normales Telefon, Sprachqualität auf beiden Seiten absolut einwandfrei. Und auch die Kamera ist okay (wenn auch nicht so hammermässig wie die vom Sony Z3 compact von meiner besseren Hälfte... :-) )
Natürlich ist es kein Octacore-Superspeed-Gaming-Handy - aber das soll es ja auch gar nicht sein.
Wie gesagt, die Neuberechnung nach "Verfahren" ist sehr schnell, weit weit mehr als nur "akzeptabel" und vom Xc2 so weit entfernt, wie eine Puch Maxi N von einer R1 ;-)

Das Xc2 war halt schon oll, als es auf den Markt kam - Schrott ist aber hauptsächlich der geringe Arbeitsspeicher (nach heutigen Massstäben) und ziemlich bescheuert sind die Abdeckkappen für Kopfhörer und USB-Buchse. Entweder, die fallen nach 10 Mal auf und zu einfach ab, oder sie gehen immer wieder von alleine auf, wenn man nicht aufpasst. In die Kopfhörerbuchse hatte ich so einen Gummiböppel zum Abdichten gesteckt, aber bei der USB-Buchse ist das nicht wirklich praktikabel gewesen... da half dann nur Klebeband, wenn Regen absehbar war...
 
KAlaus

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Hier noch das Bild MIT Handy

Ja, es spiegelt ein kleines bisschen - aber mit matter Folie geht bei "Sonne von hinten" gar nix mehr - bei glänzender Folie kann man den Kopf ein bisschen drehen und wieder was sehen.

@ GStatten: Ich hab das Xcover 3 am Donnerstag vormittag das letzte Mal geladen und seitdem nicht benutzt, mobile Daten und Bluetooth waren die ganze Zeit an - und heute früh hatte der Akku noch erstaunliche 58% - das hätt das Xc2 am selben Abend nicht geschafft ;-)
 
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GStatten

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Freut mich, das der Akku seinen Mann steht, wobei das X3 auf dem Bild etwas........unauffällig/unscheinbar ist :schulterzucken:
 
KAlaus

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*pfeif* Guck halt mal genauer hin ;-)
 
Batzen

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zoomt die Software auch automatisch bei Kreuzungen/Abbiegen oder bleibt das immer in der selben Ansicht?
 
KAlaus

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zoomt die Software auch automatisch bei Kreuzungen/Abbiegen oder bleibt das immer in der selben Ansicht?
Du kannst sogar auswählen, ob Du auf Fern-, Mittel- oder Nahbereich zoomen möchtest. Und Du kannst zwischen Nie, 5, 10...60 oder 90 auswählen, wie lange die Zoomstufe beibehalten bleiben soll. :-)
 
Batzen

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Prima, danke. Den Auto-Zoom finde ich für mich nämlich unverzichtbar, da ich meist ohne Sprachansage im Helm fahre. Hast somit eine interessante Alternative.
 
sampleman

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Honda CRF1100L Africa Twin
Ich hätt' da ein paar Fragen: Kann man das Teil auch mit Handschuhen bedienen? Das schätze ich nämlich so an meinem TTR 2, der hat ein Motorradmenü, bei dem man zum Beispiel während der Fahrt ein Ziel überspringen oder den Ton ausmachen kann.

Und wie hast du das mit der Stromversorgung gelöst? Verlässt du dich einfach darauf, dass die Akkuladung für die Tour schon reichen wird oder fährst du mit USB-Ladekabel während der Fahrt?

Sehr interessieren würde mich auch der GPX-Routenimport. Wie machst du das genau? Ich nehme an, du klickst dir auf Motoplaner oder Tyre eine Route zusammen und exportierst sie dann als GPX-File. Wie kriegst du dieses File ins Navi?

Noch ein Tipp: Du schreibst, dass das Display des Samsung-Handys nicht so hell ist wie das des TT 400. Ich habe bei meinem TTR2 (dessen Display bestimmt nicht besser ist) ein Farbschema für die Karten ausgewählt, der auf Farben weitgehend verzichtet und dafür auf hohe Kontraste setzt. Das bringt noch ein Bisschen an Sichtbarkeit.
 
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Bimpf

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ich seh den vorteil in deiner lösung irgendwie nicht. schlechter ablesbares display, keine routingsoftware wie basecamp, keine wasserdichte! stromversorgung...
und das ganze kostet auch 260€, ein motorradnavi wie das zumo 340 kostet zwischen 249 und 299€ , für das 390er hab ich 330€ gezahlt. als "besser" würde ich das ganze nicht erachten, vor allem wirst du die stromversorgung nicht dauerhaft übers motorrad betreiben können da sich entweder der stromstecker kaputt vibriert oder das ding nicht dicht ist
 
nobbe

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.. man spart sich halt ein weiteres gerät (handy und navi) - und laden kann ich das ding ja auch in der pause mit meiner powerbank..

samsungs galaxy s5 (auch das mini) ist übrigends auch wasserdicht - das s6 dann wieder nicht mehr :confused:

für knapp 150€ soll es das "Sonim Land Rover A8" geben http://www.amazon.de/Wasserdicht-Sm...itiver/dp/B00EZNSUPU/ref=cm_cr_pr_product_top , ist auch wasserdicht , die osmand software kostet ca 6,50€

das galaxy s5 lässt sich mit leder handschuhen bedienen, hier kann man die display empfindlichkeit hochsetzen
 
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Bimpf

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ich seh das problem eher in der navigation ohne internet, da hat mein lumia 830 des öfteren mal probleme. gerade im ausland in den bergen ist das ein problem
 
Batzen

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Ich hätt' da ein paar Fragen: Kann man das Teil auch mit Handschuhen bedienen? Das schätze ich nämlich so an meinem TTR 2, der hat ein Motorradmenü, bei dem man zum Beispiel während der Fahrt ein Ziel überspringen oder den Ton ausmachen kann.

Und wie hast du das mit der Stromversorgung gelöst? Verlässt du dich einfach darauf, dass die Akkuladung für die Tour schon reichen wird oder fährst du mit USB-Ladekabel während der Fahrt?

Sehr interessieren würde mich auch der GPX-Routenimport. Wie machst du das genau? Ich nehme an, du klickst dir auf Motoplaner oder Tyre eine Route zusammen und exportierst sie dann als GPX-File. Wie kriegst du dieses File ins Navi?

Noch ein Tipp: Du schreibst, dass das Display des Samsung-Handys nicht so hell ist wie das des TT 400. Ich habe bei meinem TTR2 (dessen Display bestimmt nicht besser ist) ein Farbschema für die Karten ausgewählt, der auf Farben weitgehend verzichtet und dafür auf hohe Kontraste setzt. Das bringt noch ein Bisschen an Sichtbarkeit.
Wenn man auch den ersten Beitrag LESEN würde, dann bräuchte man weniger Fragen bezüglich Laden, Akkuhaltbarkeit und Bedienung mit Handschuhen.....da stehts drin.
 
KAlaus

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Also:
Zur Handschuhbedienbarkeit:
Die ist mindestens so gut wie beim TTR 400, zusätzlich gibt's ja noch die 3 Tasten unten sowie die frei belegbare "Xcover-Taste" an der linken Seite
- Stromversorgung: der Akku hält echt lange. für's Xcover2 (den Vorgänger) hatte ich einen Bordsteckdose-USB-Adapter (Doppel-USB-Adapter) - beim Xcover 3 hab ich den aber noch nicht einsetzen müssen. Vielleicht sind meine Etappen auch einfach zu kurz ;-) Aber nach etwa 8 Stunden (GPS und Bluetooth dauernd an) hatte der Akku noch irgendwas um 25% - das sollte im normalen Leben reichen. Ausserdem hab ich noch den CarTool-Stecker in der Schublade. Mit dem und ein bisschen anderem Kram, der schon bereit liegt, kann ich durchaus eine wasserdichte (!), dauer-haltbare Stromversorgung stricken. Nicht "out of the box", aber funktional und variabel einsetzbar.
Zum GPX-Transfer:
Ja, ich nehm motoplaner.de. Passt für mich, funktioniert prächtig, ich seh beim Planen schon Strecke und ungefähre Dauer, kann Routen und/oder Tracks in vielen Formaten exportieren. Basecamp mochte ich nie, das ist für mich kein Verkaufsargument :-)
Meine komplette Tourenplanung für mehrere Tage am Stück mach ich "Tag für Tag" - dann passt auch die Dateigrösse. Und wenn ich tatsächlich variiere, hab ich durch meine intelligente Dateibenamung und einen ausgedruckten Übersichtsplan über die gesamte Reise auch alle Infos, die ich brauche. Für kurzfristige Änderungen während der Tour sind die Funktionen von OsmAnd für mich mehr als ausreichend - dafür muss ich dann kein Note- oder Netbook zusätzlich mitschleppen, um an der Tourplanung feilen zu können.

Zum Display...
Ich schrieb "Das Display ist nicht so genial, wie das vom TTR400" - aber es ist auch nicht viel schlechter. "Schlechter ablesbar" ist deshalb absolut relativ, und für mich nicht das alleinige Argument. Ich erkenne auch bei Sonnenschein alle wichtigen Details, manchmal muss ich dafür den Kopf mehr bewegen, als beim TTR400 - damit kann ich aber gut leben. (Sampleman: und ja, ich hab auch eine kontraststarke Ansicht ausgewählt, aber danke für den Hinweis :-) )

Eins der Killerargumente FÜR meine Lösung ist aus meiner individuellen Sicht, dass ich kein proprietäres Gerät für teuer Geld kaufe, mit dem ich ausser ein bisschen navigieren nix anfangen kann. Ein Outdoor-Smartphone (wie gesagt, nach MIL-STD 810G zertifiziert und damit wasserdicht und vibrationsresistent!) kann navigieren, und dient als Telefon, Mediaplayer, Kamera (Bilder mit GPS-Tags!), GPS-Gerät, Taschenlampe, Spielkonsole, zum Mailen, im Internet surfen und je nach installierten Apps noch vieles, vieles mehr - das kann nichtmal das Garmin 590. Ausserdem ist es echt klein (ca. 13x7x1cm, etwa 135 Gramm leicht). Das Garmin 340 ist 13x9,4x3cm gross und wiegt 272 g - und hat dabei sogar noch ein kleineres (4,3 : 4,5") Display - welches kein Hochformat kann (was ich persönlich präferiere).

Obendrein nutze ich bei OsmAnd die OpenStreetMaps-Karten. Die kosten nix, sind mindestens so gut und aktuell wie Garmin- oder TomTom-Kartenmaterial und sind für so ungefähr alle Länder der Welt verfügbar.

Ja, es ist eine "Bastellösung", wenn Du so willst, Bimpf. Ich musste mir die Software selbst raussuchen (OsmAnd), die Planungs-Plattform ist nicht "vom Hersteller" (motoplaner.de), die Halterung ist zusammengefrickelt (RAM Mount-Set für's Garmin zumo + Eigenbau-Stromversorgung) - aber wie gesagt: für MICH überwiegen die Vorteile, und aus MEINER Sicht ist das ganze auch absolut preis-wert - erst recht angesichts der ganzen zusätzlichen Funktionen.

"Einmal eierlegende Wollmilchsau für 300 Euro? Bitteschön!"

P.S.: Vielleicht verrätst Du mir noch, wo Du einkaufst - der niedrigste Preis für ein 340 ist bei mir ungefähr 290, der niedrigste für das 390 (NICHT plus!) ist knapp 360 Euro...
P.P.S: Effektiv hab ich für meine Lösung auch nur ungefähr 210,- bezahlt (wenn ich den Verkaufserlös vom Xcover 2 noch mit rein rechne, sogar nochmal weniger...) - das ist aber nicht der Preis, zu dem es Otto Normalmotorradnavikäufer kriegen würde...
 
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ich seh das problem eher in der navigation ohne internet, da hat mein lumia 830 des öfteren mal probleme. gerade im ausland in den bergen ist das ein problem
Ach komm - Du hast doch Dein Garmin 390 ;-)

Das Xcover 3 navigiert im dichtesten Wald und in engen Schluchten. Abgesehen davon - wenn die Schlucht SO eng ist, dass kein GPS-Signal mehr bis zum Handy kommt, dann reicht auch die letzte Position i.d.R. aus - es geht dann ja eh nur vor oder zurück ;-)
 
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samsungs galaxy s5 (auch das mini) ist übrigends auch wasserdicht - das s6 dann wieder nicht mehr :confused:

für knapp 150€ soll es das "Sonim Land Rover A8" geben http://www.amazon.de/Wasserdicht-Sm...itiver/dp/B00EZNSUPU/ref=cm_cr_pr_product_top , ist auch wasserdicht , die osmand software kostet ca 6,50€

das galaxy s5 lässt sich mit leder handschuhen bedienen, hier kann man die display empfindlichkeit hochsetzen
- Powerbank oder halt einfach mit dem USB-Adapter - der hält Regen auch halbwegs aus
- Das S5 ist zwar wasserdicht - mag aber Vibrationen nicht so gern ;-)
- Das Sonim A8 ist ein Totschläger, hat aber ein kleineres Display (4 statt 4,5") und kann kein LTE
- Beim Xcover 3 kann man auch die Empfindlichkeit erhöhen - und es hat für's Display einen "Outdoor-Modus", der auf die maximale Helligkeit nochmal eins drauf setzt - aber nur für 15 Minuten, sonst ist gleich der Akku leer (mal getestet - meiner Ansicht nach eher Quatsch)
 
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