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vierventilboxer
Das was du ansprichst nennt man gemeinhin Lehrgeld. Genau das haben schon etliche andere hier bezahlt (inkl. mir selbst), deswegen wissen sie auch von was sie schreiben.und für alle anderen - klar is ne kleine leichte für echte geländeausritte sinnvoller - wenn manche das aber halt doch mit der großen probieren wollen - so what...... ?!
grüße
Egal ob 11xx oder 1200 GS - diese Mopeds sind, Bereifung hin oder her, nicht gemacht für spontane Ausflüge auf die Heide.
Auch die LC nicht, Enduromodus hin oder her.
Zum Blümchenpflücken reicht es, dafür braucht es aber keinen 2. Radsatz, eine Semi-Stolle genügt (K60, TKC, wasauchimmer).
m.M.n. ist es rausgeworfenes Geld. Selbst mit meiner weit über 50 kg leichteren XCountry samt Mitas E09 Dakar konnte ich nicht so schnell schauen wie ich auf feuchtem Untergrund auf der Nase lag. Die LC schmiert aufgrund des höheren Gewichts noch schneller, da gibt es kein Halten mehr sofern man nicht 100% sieht was da unten los ist.
Selbst ein Umfaller kostet gleich mal 1000,-€, ein seichter Ausrutscher ruckzuck das Doppelte.
Viel Geld für eine Lebenserfahrung die einem Leute bereits im Vorfeld vorausgesagt haben. Schade ums Material!
Eine kleine Enduro stellt man nebenan ins Carport und scheucht sie 2...3 Stunden durchs Unterholz wenn einen der Rappel packt.
Steuer und Versicherungen kosten zusammen keine 100,-€, ein Satz Reifen auch nicht oder nur merklich mehr.
Selbst nach 10 relativ glimpflichen Stürzen hat man nicht mehr als 500,-€ vernichtet, mit der Zeit rechnet sich das.
Und sofern man keinen Exoten kauft hat man das Teil binnen weniger Tage für vernünftig Geld wieder vom Hof, gutes Material ist nämlich heiß begehrt.
1...2 Tage dem Instruktor in Hechlingen oder einem ähnlich präparierten Enduropark hinterhereiern und seinen Spass haben ist okay und für die meisten völlig ausreichend. Hier läuft alles kontrolliert und relativ sicher ab, schwere Stürze sind die absolute Ausnahme. Entsprechend geschont werden auch die Maschinen.
Was bei den Profifahrern so einfach aussieht ist beinhartes Training, auch mental. Lässt draußen nur 1 Sekunde die Konzentration nach, reicht 1 Schlagloch und man liegt. Wer fährt schon zuerst eine Strecke langsam ab um sie kennenzulernen um dann hinterher etwas am Kabel ziehen zu können um richtig Spaß zu haben ( und dennoch ausreichend Sicherheit gewährleisten kann)? Macht kaum jemand, es ist nicht praxisgerecht (genauso wenig wie ein 2. Radsatz).
Ein Abflug ist garantiert (früher oder später), das sollte man bei seiner "Kalkulation" stets mit einbeziehen.