Vom Umgang mit Gastfreundschaft auf Reisen

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Kaeptn-Eddy

Kaeptn-Eddy

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Unser Weg, Gastfreundschaft weder abzulehnen noch auszunutzen

Als Guides sind wir ja nicht nur mit unseren Gruppen unterwegs, sondern oft auch alleine. Zum Scouten, oder weil wir einfach selbst die Welt entdecken wollen. Dabei fällt uns immer wieder auf: Gastfreundschaft, die Bereitschaft zu geben und zu teilen, sind häufig gerade dort besonders groß sind, wo Menschen vergleichsweise wenig besitzen. Wir haben schon bei Leuten gesessen und uns kaum zu essen getraut, weil wir fürchteten, dann bleibt für den Rest der Familie nicht genug übrig. Oder Du bekommst von jemandem nicht eine, sondern seine (einzige) Mütze. Oder man lädt Dich in ein Haus ein, ohne auch nur zu erwägen, Du könntest Böses im Schilde führen. Zurück im Überfluss-Ländle, wo man allein mit dem Weggeworfenen anderenorts ganze Familien nähren und kleiden könnte, begegnet einem diese ständige Furcht, man könnte etwas verlieren oder überfordert sein.

Oft waren wir von der Großzügigkeit gegenüber uns "stinkreichen Invasoren" geradezu beschämt.

Unsere Konsequenz daraus ist auf unseren privaten Entdeckungsreisen (unsere organisierten Gruppenreisen finden ja eher in Hotels statt): Wenn wir irgendwo eingeladen sind, loben wir nicht die Gastfreundschaft und freuen uns gleichzeitig insgeheim ganz geizig, dass wegen der gastfreundlichen "Eingeborenen" alles so billig ist. Um die Gastfreundschaft nicht auszunutzen, finden wir eigentlich immer einen Weg, etwas mehr da zu lassen, als wir in einem Hotel, Restaurant etc. ausgegeben hätten. Und wenn wir gut sind, klappt das sogar, ohne unsere Gastgeber zu beschämen.


Wie haltet Ihr das?

DRUM BUN,
Paula & Eddy
 
frank69

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Was wollt Ihr jetzt hören ? Applaus ? :confused::)

Wenn man eingeladen wird, zeigt man sich erkenntlich. Gerade wenn man merkt, dass es für den Einladenden finanziell schwierig ist. Das sollte einem der Anstand gebieten. Aber natürlich mit Fingerspitzengefühl, um niemanden zu beleidigen.
Und wenn man sich als "Stinkreicher Invasor" fühlt ist man vielleicht an einem anderen Fleckchen der Erde besser aufgehoben.

Schönes Wochenende !
 
Befigs

Befigs

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Hallo zusammen,
erstmal zu euch Paula & Eddy…. finde eure Seite echt klasse und wenn ich nächstes Jahr nicht schon komplett ausgebucht wäre…:cool:
Zum BVB Fan: schlechte Laune weils in der Bundesliga nicht so läuft?

Nun zu meiner Geschichte: Es war 1986, wir waren zu fünft in Griechenland, mit meiner XT 500 und natürlich Schlafsack. Gepennt immer direkt am Strand… als wir da unsere Nachtlager schon nachmittags aufgebaut hatten, konnte ich in etwas Entfernung zwei Taucher sehen, die nach Tintenfischen gesucht haben. Hab mir unsere 3 Liter Bottle Rotwein geschnappt und bin mal hingeschlendert. Einer war am Strand und hat auf seine Kumpels im Wasser aufgepasst. Mit englisch/deutsch/griechisch… und natürlich mit Händen und Füssen unterhalten. Irgendwann standen wir alle zusammen am Strand, tranken, plauderten …Und wurden natürlich am Abend zum Oktopus-Grillen eingeladen… Lange Rede kurzer Sinn, es war einer der schönsten Abende mit durchtanzter Nacht, die ich je im Urlaub miterleben durfte… Bleibt zu sagen, dass wir für die Getränke sorgten. Aber 1986 fühlten wir uns auch noch nicht wie reiche Invasoren….

Gruss Bernd
 
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moro

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Es ist schwierig und erfordert Fingerspitzengefühl, Anstand und Takt.

Es darf kein ausnutzen der Gastgeber sein, aber unser -vergleichsweiser- Wohlstand, sollte die Gastgeber nicht bloßstellen und erdrücken. In den meisten Kulturen (ich kenne natürlich nicht alle), wird auch ein Gegengeschenk gerne gesehen/erwartet.

Sicher nicht verkehrt, wenn Paula und Eddy das mal wieder ansprechen.
Gruß Rolf
 
coreboat

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Man kann von solchen Schilderungen nur lernen, gerade wenn man selber nicht tagtäglich in solche Situationen kommt.

Man kann sogar von schlechter Laune etwas lernen. ;)
 
Vatta

Vatta

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Das Stichwort "Fingerspitzengefühl" kann man von diversen Seiten betrachten. Wie schreibe ich das jetzt, ohne falsch verstanden zu werden?

Mein Beispiel sind meine sardischen Freunde. Wenn ich in meinem Dorf ankomme, werde ich auch von einigen Leuten zum Bier, zum Kaffee, Aperetivo und zum Essen eingeladen. Meistens kann ich mich revanchieren indem ich dann das Dolce, Eis oder Wein mitbringe. So sind alle glücklich. Da geht es aber nie um den finanziellen Hintergrund den jemand hat. Der Punkt ist, dass ich mir den Gedanken einfach spare. Denn in dem Moment, indem ich über die finanzielle Situation des Gastgebers nachdenke und auf irgendeine Weise ein schlechtes Gewissen habe, spreche ich ihm analog die eigene Entscheidungsfähigkeit ab, mich einladen zu können. Das wäre auf eine Art nämlich wieder arrogant.

Ein ähnliches Beispiel sind meine Nachbarn hier in AC. Das sind ältere Leute. Für mich ist es selbstverständlich, dass ich im Winter für die zwei Häuser ebenfalls den Schnee wegräume und im Sommer den Rasen vorne mitmähe. Die meinen dann immer, mir ein Sixpack Bier bringen zu müssen, was mich auf eine seltsame Weise etwas "stört". Klar trinke ich das Bier gerne, aber ich verdränge den Gedanken: "denken die ich erwarte eine Gegenleistung?" Das würde mich nämlich auch beleidigen.

Fingerspitzengefühl ist eine Sache die man imho gut unter dem Aspekt "Augenhöhe" verwenden kann. Ich finde es gut, wenn man sich darüber Gedanken macht, wie man woanders auftritt und empfangen wird.
 
BerniB

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Hallo zusammen,
ja man kann nicht oft genug DANKE sagen, in welche Form auch immer. Oft lernt man in der Fremde das Einfache und das Elementare zu schätzen. Auch ich habe schon Situationen erlebt, wo ich mich fühlte, als ob ich „heimkommen“ würde…

Die meisten Privatvermieter sind sehr gastfreundlich… stimmt. Wobei ich für mein Teil, möchte mich aber nicht verpflichtet fühlen, jeden Abend bei ihnen Gast zu sein – niemand hat was zu verschenken, zumindest die wenigsten.


Und immer noch gilt der Spruch „wie der Schall, so das Echo“


Gruß B.





 
ChiemgauQtreiber

ChiemgauQtreiber

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Wie sich der Mentalitätsunterschied äussert, sieht man ja schon hier in unseren heimischen Gefilden oder auch mal im Urlaub - auch wenn man selbst in der Gruppe ist.

wir Deutschen - als Vertreter der reichen Invasoren - rechnen bei gemeinsamen Essen üblicherweise Paar für Paar ab, es könnte ja jemand mehr gegessen / getrunken haben, was immer wieder zu etwas verwunderung führt, wenn jemand "Die Deutschen" nicht so kennt,

Unsere Ausländischen Nachbarn essen meiner Beobachtung nach zwar meist auch in größeren Gruppen, aber da zahlt einer, unabhängig davon was jeder genau konsumiert hat - und das wird sich wieder ausgleichen mit den Nächsten oder übernächsten Essen

Dies ist für die meisten Deutschen aber absolut unvorstellbar

I
 
megmeg

megmeg

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Ja Richard da hast Du schon recht. Freilich wäre es einfacher, wenn blos einer zahlt, weil das sich mit der Zeit natürlich ausgleicht, solange sich die Anzahl der speisenden Personen nicht ändert und hier liegt das Problem. Siehe S.O.B.S.T (mal 10, mal 15 oder auch mehr Leute).
 
ChiemgauQtreiber

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Ich zahl dann bei 10 Leuten, ;)
die, die seltener da sind, geben ja überhaupt seltener was beim Sobst aus, dann passt das auch wieder :cool:

--> und das ist jetzt wieder mal typisch deutsch, oder? :confused:
 
D

der niederrheiner

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Chiemgau, ich weiß ja nicht mit was für "Deutschen" du dich so rumtreibst, aber bei meinen haben wir das Problem nicht.


Zudem muß ich feststellen, daß ich trotz meiner ganzen Reisen niGS zum Thema Gastfreundschaft sagen kann. Ich wurde noch nie irgendwo eingeladen (beruflich komm ich da nicht dran vorbei). Stört mich das? Nö. . .
 
ChiemgauQtreiber

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@Niederrheiner,

kommt halt auch drauf an, was man will,
will ich nur die Landschaft und schöne Strecken genießen, dann brauche ich keinen "Anschluß" an Einheimische und übernachte auch in einem Hotel
Will ich Land UND Leute kennenlernen, dann ist es besser, kleine Pensionen mit Familienanschluß zu suchen und es ist auch besser, alleine oder zu Zweit, bei größeren Gruppen ist man ja schon wieder unter sich

ist übrigends auch sehr ähnlich je nachdem mit WAS ich reise,
wenn ich mit dem Auto reise, bin ich von der Umgebung (und Leuten) meist durch Fenster getrennt,
mit dem Motorrad ist das schon sehr viel direkter.

aber das muß jeder für sich wissen,
wobei ich mittlerweile auch nicht mehr so erpicht bin, zu Gunsten von Kontakten auf den Luxus einer normalen Pension zu verzichten,
wobei interessant wäre das schon
 
Henryt

Henryt

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Wenn man freundlich auf die Menschen zugeht, verhalten die sich auch entsprechend freundlich.
Hatte in Vilnius kleines Problem an der Maschine und fummelte auf dem Hotelparkplatz daran rum. Nach kurzer Zeit kam ein Mann und sagte mir, "wir haben hier im Hotel eine kleine Werkstatt, wenn sie etwas brauchen gehen sie zur Rezeption die geben es Ihnen. Ich bin hier der Direktor." Für meine öligen Hände hat er mir einen Putzlappen mitgebracht.
Oder in Frankreich, damit ich gleich weiterfahren konnte wurde das benötigte Teil aus einer Maschine im Verkaufsraum genommen und eingebaut.
Wenn man im Hotel oder wo auch immer freundlich fragt, wo man das Motorrad lassen kann, wird einem meist ein Platz auf dem Hof angeboten. Einer ging so weit und sagte ich könnte hier an der Rezeption vorbei auf einen kleinen Hinterhof fahren. Hin wäre ich gekommen aber nicht zurück. War ein bisschen eng.

Also freundlich sein, Begrüßung, bitte, danke in Ländersprache und schon läuft es, meistens.
 
T

ta-rider

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sind häufig gerade dort besonders groß sind, wo Menschen vergleichsweise wenig besitzen. [...] Zurück im Überfluss-Ländle, wo man allein mit dem Weggeworfenen anderenorts ganze Familien nähren und kleiden könnte, begegnet einem diese ständige Furcht, man könnte etwas verlieren oder überfordert sein.

Oft waren wir von der Großzügigkeit gegenüber uns "stinkreichen Invasoren" geradezu beschämt.
Genau so ist es. Noch mehr freun sich die Menschen, wenn man nicht wie ein Bankautomat auftritt und mit Geld nur so um sich wirft (sonst wird man auch wie einer behandelt bzw angebettelt und verarscht), sondern eher tief stapelt, ein locales Motorrad fährt und Jeans trägt wie sie auch. Kleider machen Leute. Laptop etc bleibt in der Zeit während man auf dem Dorfplatz zeltet natürlich verpackt, es muss niemand sehen, wie viel man tatsächlich besitzt. Mehr als das Doppelte ist für die meisten gar nicht vorstellbar.

An eine kleine Kammera gewöhnen sich die Leute schnell. Gerade die Kinder wollen sich dann in jeder Pose auf dem Monitor sehen, das bricht das Eis sehr schnell. Auslösen geht beim gemeinsamen Abendessen auch unauffällig aus dem Handgelenk. Als Währung eignen sich kleine Geschenke, die man selbst im Congo in der Hauptstadt nachkaufen kann.



http://reisemotorrad.eu
 
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MiraculixSertao

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Hallo !


Gastfreundschaft auf Reisen gehört zu den schönsten Erlebnissen, die wir niemals vergessen werden. In herzlichen und interessierten Kontakt kommst Du fast nur als Alleinreisender oder als Paar, in der Gruppe ist das schon viel schwieriger.


In ( meist wirtschaftlich ärmeren ) Ländern ist die Begegnung dem Fremden, dem Gast gegenüber kulturell verankert und gehört zumindest in den noch nicht vertouristeten Gebieten zum seit vielen Generationen gepflegten Hausbrauch.


Das eigene Haus gehört zuerst Gott, dann dem Gast und dann mir … ist in den Bergregionen Albaniens noch immer fest verankert und so ist eine neugierige, herzliche und fürsorgliche Aufnahme den Gepflogenheiten entsprechend und immer ein Erlebnis.

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Auch in den ländlichen Gebieten Griechenlands freue ich mich immer wieder, wenn ich nach einem Quartier z.B. bei der Tankstelle eines kleinen Ortes frage, daß nach ein paar Gesprächen, und Telefonaten des Tankstellenbetreibers ein guter Teil des Ortes bemüht ist, ein Bett für mich aufzutreiben, ein Einheimischer mich hinlotst, die Nachbarin mich in die Taverna mit dem Auto mitnimmt, in der der Quartiergeber schon mit dem Begrüßungs - Schnaps wartet und am nächsten Morgen nach einem üppigen Frühstück mir die Gastgeberin noch eine Jause mitgibt…

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Wenn ich im Atlasgebirge in Marokko mit dem Moped auf knapp 3000 m schöne einsame Pisten genieße und Schafhirten treffe, sofort der Teekessel aufs Feuer gestellt wird und ich ihnen im Gegenzug ein paar Zigaretten drehe, Gespräche mit herzlichen, freundlichen Menschen, mit Händen und Füßen, ein paar Brocken Französisch… und man versteht sich vom Herzen her.

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Wenn wir in Sizilien nach langer Fahrt im Dunkeln bei einem vorgebuchten Quartier ankommen, und die Besitzer uns erklären, daß sie aufgrund von Überschwemmungen bei einem Unwetter vor 2 Tagen die Buchung storniert hätten, ohne daß wir davon etwas erfahren hätten. Sie haben uns trotzdem ein trockenes Zimmer und dem Moped eine Garage gegeben, uns mit Pasta, Salat und Wein, Grappa etc. verwöhnt und wir hatten mit ihnen 2 Tage länger als geplant viel Spaß und fühlten uns wie zu Hause.

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Wenn ich in Zypern mit einem Mietmoped knapp an Benzin nach der nächsten Tankstelle frage und der nette Herr neben einem Zivania ( Schnaps ) für mich noch aus seinem Moped Sprit abzapft, damit ich auch sicher zur nächsten Tankstelle komme …. Eine Bezahlung wäre eine Beleidigung für ihn gewesen…


Wenn wir in Kreta auf der Lassithi Hochebene aufgrund später Dämmerung bei einer Tankstelle fragen, wo wir ( Saisonende ) noch ein Quartier bekommen können und die Tochter ( Schülerin ) dolmetscht , der Tankwart uns telefonisch einen Zimmervermieter mit dem Auto als Lotsen herbestellt, und der Opa aus dem Garten Äpfel für uns holt, damit wir die Wartezeit auch gut überstehen…


Wenn ich in einem kleinen Küstendörfchen in Kroatien ohne Gasthaus und ohne Fremdenzimmer zwei mäßig illuminierte Einheimische nach einem Quartier frage, und der eine sich aufs Mofa schwingt und mich zu seinem Haus lotst, mir ein Zimmer zu Verfügung stellt, seine Frau mich zu einem Essen, Wein und Schnaps einlädt , er mit ihr noch auf eine Angeltour fährt und mir sagt, ich soll aus dem Kühlschrank mir nehmen, was ich möchte, ich sei sein Gast.


Wenn ich am Ohridsee in Albanien Niko, einen netten Hotelbetreiber als Quartiergeber habe und er mich weit über das Bestellte mit kulinarischen Leckerbissen aus der Region verwöhnt mit langen und interessanten Gesprächen bei Bier und Raki on the house, und die Oma den Vorgarten ihres gegenüberliegenden Häuschens frei macht, damit die 1150er hinter versperrtem Tor, bewacht von ihrem Hund auch wirklich sicher die Nacht steht.


Wenn Du in einem netten, von der Familie betriebenen Campingplatz am Peloponnes von allen herzlich verwöhnt wirst und ihre persönlichen Sorgen und Probleme aufgrund der griechischen Sanierungspolitik miterleben und verstehen lernen darfst. ..

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Die Aufzählung ließe sich lange fortsetzen…


Schön ist es, auf Reisen lieben Menschen mit dem Herzen und auf Augenhöhe zu begegnen.


LG Günther
 
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N

noIR

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Mir ist das auf der letzten Schottlandreise ähnlich aufgefallen.
Wir wollten eigentlich wildcampen aber haben insgesamt 6 der 21 nächste bei Einheimischen verbracht, die uns eingeladen haben, bei Ihnen zu übernachten.

Gerade in Schottland haben uns einheimische oft irgendwelche besonderen schottischen Köstlichkeiten in die Hand gedrückt oder uns in ein besonders tolles schottisches Restaurant eingeladen. Da war ich manchmal wirklich "traurig" darüber, diesen Personen nicht auch was in die Hand drücken zu können. Ich habe mir also vorgenommen, für die nächste Reise irgend eine art Präsent (in mehrfacher Ausführung) vorzubereiten, um den besonderen Menschen die man auf so einer Reise kennenlernt ein Andenken von meiner Seite aus zu geben.

Was genau habe ich noch nicht entschieden, und um ehrlich zu sein fehlen mir da auch gerade die Ideen.
Gibts was typisch deutsches, was man einfach Bekanntschaften auf Reisen in die Hand drücken kann? (nicht unbedingt essbar)

Falls jemand ideen hat: raus damit :)
 
nERDANZIEHUNG

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@noIR
Hatte ein ähnliches Erlebnis auf Lewis and Harris letztes Jahr und hab, als ich wieder Zuhause war ihnen ein Päckchen geschickt mit 4 Tafeln Ritter Sport, einer Postkarte meines Wohnortes und einen Brief in dem. Ich nochmal Danke sage.
Sie haben sich sehr gefreut und ich mich auch :)

gesendet vom Schmartfon
 
Kaeptn-Eddy

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Liebe Leute,

wir freuen uns ganz arg über die Sammlung an schönen Erlebnissen, die sich hier ergibt, und lesen das alles mit wachsender Freude!

DRUM BUN
(= "gute Reise")

Paula & Eddy
 
D

der niederrheiner

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Also gerad bei Problemen, offensichtlichen, also am Moped rumschraubender Weise, hat das mit der Hilfe immer funktioniert. Nur hab ich die halt relativ selten.

Als mir der Lichtmaschinenkeilriemen auf dem Weg in die Fähre nach Island verreckte, war der Typ vom ADAC Partner ein ziemlich grummeliger Isländer. Aber das kenn' ich ja schon. Im ersten Augenblick sind es nur die vierbeinigen Isländer, die freundlich wirken. Bei den Zweibeinern dauert es.

Den haben wir dann drei Wochen später beim Einchecken auf die Norröna, am Tickethäuschen wieder getroffen. Wie ausgewechselt. Er hatte zwischendurch gehört, das man uns irgendwo auf Island gesehen hatte (klar, ein gelbes FengBao ist nicht wirklich unauffällig) und war Happy uns wieder zu sehen.
 
Thema:

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