Alpi fährt

[maxquer]

...Hört man immer wieder gerne, ist aber Unsinn...

Wenn ich da so an den Terroranschlag in Berlin denke, finde ich das nicht unbedingt unsinnig. Aber das hat hier nichts mit zu tun.

Gruß,
maxquer

 

[AmperTiger]

Wenn ich da so an den Terroranschlag in Berlin denke, finde ich das nicht unbedingt unsinnig. Aber das hat hier nichts mit zu tun

ich wollte das nicht hier einbringen, aber in dem Fall hast du absolut recht. In Alpis Fall stimmt es nicht.

 

[Lee089]

Kann Mann doch nicht vergleichen...in Berlin war der Vorsatz Menschen zu töten. Ich glaube nicht das Alpi das vor hatte.....

 

[Gast 32829]

Salü

Schlimm so was, der hat ein Hirn (wenn er denn überhaupt eines hat ) wie stark pubertierender 14 jähriger.


Josef

 

[Jonni]

Kann Mann doch nicht vergleichen...in Berlin war der Vorsatz Menschen zu töten. Ich glaube nicht das Alpi das vor hatte.....

Zumindest dolus eventualis (bedingter Tötungsvorsatz). Wenn ich mit über 100 km/h durch die Stadt jage, nehme ich es in Kauf, dass ein Mensch durch meine Handlung getötet wird. Das wird und muss ihm bei dieser Aktion klar gewesen sein.

CU
Jonni

 

[Serpel]

Zumindest dolus eventualis (bedingter Tötungsvorsatz). Wenn ich mit über 100 km/h durch die Stadt jage, nehme ich es in Kauf, dass ein Mensch durch meine Handlung getötet wird. Das wird und muss ihm bei dieser Aktion klar gewesen sein.

Ums nochmals zu sagen. Wenn ich mit 100 über eine Fußgängerampel jage, nehme ich dasselbe Risiko in Kauf, wie wenn ich mit 50 drei Sekunden lang am Radio rum spiele (hab die Zeit um eine Sekunde erhöht, damit Carsten zufrieden ist ).

Gruß
Serpel

 

[Polly]

Ums nochmals zu sagen. Wenn ich mit 100 über eine Fußgängerampel jage, nehme ich dasselbe Risiko in Kauf, wie wenn ich mit 50 drei Sekunden lang am Radio rum spiele

Womit automatisch jedem Autofahrer (Autos ohne Radio gibts ja praktisch nicht mehr) bedingter Tötungsvorsatz unterstellt werden kann.
Unter der Zahl von 60 Mio potentiellen Mördern sind dann Einzeltaten wie von Alpi völlig belanglos. Problem gelöst.

 

[Serpel]

Darauf wollte ich hinaus. Deswegen sollte man am Steuer nie(!) die Augen von der Fahrbahn nehmen.

Gruß
Serpel

 

[Gast 32829]

Darauf wollte ich hinaus. Deswegen sollte man am Steuer nie(!) die Augen von der Fahrbahn nehmen.

Gruß
Serpel

Und noch viel weniger sollte man durch eine Ortschaft (gleich wie gross selbige ist) RASEN.

Josef

 

[Serpel]

Wie gesagt, das kommt eben auf ziemlich genau dasselbe hinaus.

Gruß
Serpel

 

[carsten-bo]

Wie gesagt, das kommt eben auf ziemlich genau dasselbe hinaus.

Gruß
Serpel

Erstmal Danke für die Sekunde

Trotzdem widerspreche ich in der Schlussfolgerung.
Jemand, der bewusst deutlich zu schnell fährt, und dadurch Jemanden schädigt, ist wegen des bedingten Vorsatzes nicht mit jemandem, der einen Fehler macht, vergleichbar.
Die Folge für den Geschädigten ist in beiden Fällen gleich, dem ists hinterher wurscht, warum er am nächsten Tag aufwacht und tod ist..

Der nächste Punkt ist für mich, das der Tronsel nach 3 sec ( oder vier) sein Radiosender gefunden hat, und wieder den normalen Anhalteweg hat, der seiner regelkonformen Geschwindigkeit entspricht.
Das Reaktionsass ist dann aber immer noch zu schnell, erhöht also seine Chancen, jemanden aufzuladen, dramatisch; der Anhalteweg bleibt dann aber im Vergleich noch immer nen bisken lang.

Carsten

 

[der niederrheiner]

Ok:

Einer fährt mit 100 hochkonzentriert und fährt den Rentner tot.

Der andere fährt an derselben Stelle mit 50, ist aber abgelenkt und braucht 2 Sekunden Zeit zu reagieren, statt 0.2 Sekunden wie der andere. Fährt auch den Rentner tot - Resultat dasselbe.

Der eine wird verurteilt und kommt für Jahre hinter Gitter (weil er auch noch so blöd war, im Netz Imagepflege zu betreiben), dem anderen passiert gar nichts, weil ja der Rentner selbst schuld war (da erst noch angetrunken) und die Anklage erst gar nicht auf die Idee kommt, eine verzögerte Reaktionszeit zu vermuten.

Also mir gibt das zu denken. (Jeder von uns ist hin und wieder im Auto abgelenkt und fühlt sich deswegen nicht gleich als potentieller Mörder.)

Gruß
Serpel

Das denke ich eher nicht. Der Vorteil des Abgelenkten ist lediglich, das ihm das niemand nachweisen kann. Wenn aber doch, wird sich auch da eine Strafe finden. . .

 

[Serpel]

Erstmal Danke für die Sekunde

Trotzdem widerspreche ich in der Schlussfolgerung.
Jemand, der bewusst deutlich zu schnell fährt, und dadurch Jemanden schädigt, ist wegen des bedingten Vorsatzes nicht mit jemandem, der einen Fehler macht, vergleichbar.
Die Folge für den Geschädigten ist in beiden Fällen gleich, dem ists hinterher wurscht, warum er am nächsten Tag aufwacht und tod ist..

Der nächste Punkt ist für mich, das der Tronsel nach 3 sec ( oder vier) sein Radiosender gefunden hat, und wieder den normalen Anhalteweg hat, der seiner regelkonformen Geschwindigkeit entspricht.
Das Reaktionsass ist dann aber immer noch zu schnell, erhöht also seine Chancen, jemanden aufzuladen, dramatisch; der Anhalteweg bleibt dann aber im Vergleich noch immer nen bisken lang.

Das stimmt zwar alles, aber es widerspricht nicht dem, was ich sagen wollte: ich denke, da laufen einige bedingte Mörder frei rum, die Leute im Straßenverkehr umgefahren haben, weil sie im entscheidenden Moment nicht acht gegeben haben und man es ihnen nicht nachweisen konnte (oder wollte).

Gruß
Serpel

 

[carsten-bo]

Dann lass uns wieder Freunde sein.

Ist doch schön, wie man füreinander völlig unverständlich das Gleiche schreiben kann...

Carsten

 

[der niederrheiner]

Was sagen wir dann zu den Verursachern von 19.000 Tote im Jahre 2014 durch Kunstfehler? Hängen wir die dann auch? Da werden uns aber Bäume knapp. . .

 

[Torfschiffer]

Hängen wir die dann auch? Da werden uns aber Bäume knapp. . .

Wieso? Die lassen sich doch mehrfach nutzen....

 

[Christian S]

das Urteil entspricht dem festgestellten Vorwurf der fahrlässigen Tötung. Offensichtlich hat es laut Auffassung der Richter nicht zum Vorsatz gereicht. Vorsatz hinsichtlich der Tötung eines Menschen. Auch nicht die billigende Inkaufnahme, worüber man trefflich diskutieren könnte. Lächerlich ist das Urteil keinesfalls.


ja wer hindert euch daran so einen Film bei YouTube zu melden und löschen zu lassen?


der Vergleich hinkt, ich muß nämlich nicht mit 170 durch die Stadt fahren, um die Rasten kratzen zu lassen. Da genügen oft schon 60km/h auf einer schönen winkligen Bergstrecke

Im übrigen hat Hirnialpi ja auch noch die weiteren Folgen zu tragen. Vermutlich langjährige Sperre, wenn nicht gar lebenslang hinsichtlich Erlangung einer Fahrerlaubnis und er ist ja auch noch zivilrechtlich belangbar, von den Angehörigen des Rentners z.b.

was mir nicht klar ist, wer hier versagt hat???
"Nachbarn hatten schon vor dem Unfall des Öfteren die Polizei gerufen, weil Alperen T. mit röhrendem Motor und viel zu schnell durchs Wohngebiet gefahren war. Doch die Polizei erwischte ihn nie auf frischer Tat.
Jemand der keinen FS für das Fzg besitzt muß ich nicht beim zu-schnell-fahren erwischen. Fahren ohne gültige Fahrerlaubnis reicht aus, sollte man meinen.

Hallo,
da er nur wg. Fahrlässigkeit verurteilt wurde zahlt alles die Versicherung, zumindest wenn sich Zivilrichter dieser dich etwas fragwürdigen Ansicht anschließen...
Normaler Versicherungsfall sozusagen...

 

[IamI]

Ser's,

Ja, so ein Trottel!!!

Kann man solchen Vollpfosten nicht ein Loch in den Schädel bohren und 100 Gramm Vernunft einfüllen?

Wär' aber bei vielen anderen auch nötig (zB denen, die am Handy tappen und gleichzeitig mit 13m/s in einem KFZ als Lenker(???) unterwegs sein - wobei man sich die Frage nicht verkneifen kann: Wer lenkt?)

Fassungslose Grüße
Wolfgang

 

[sampleman]

Was mich an solchen Fällen immer erschreckt, ist die "hängt ihn höher" Mentalität, die viele Leute (auch in diesem Forum) rausposaunen. Strafe hat zunächst einmal einen Zweck: Beim Bestraften eine Änderung seines Verhaltens herbeizuführen, die solche Straftaten in Zukunft ausschließt. Wird das beim Todesraser funktionieren? Na, aber da gehe ich doch mal davon aus. Das ist ein Milchbubi, der Maschbau studiert und auf Youtube rumprahlt. Und jetzt bekommt er 2 Jahre und 9 Monate Knast, also ist er nach gute Führung nach zwei Jahren wieder draußen. Zwei Jahre Knast, das mag ich mir in meinen finstersten Träumen nicht vorstellen, wie schrecklich das für mich wäre. Ich würde da schon nach einer Woche am Rad drehen. Dazu kommen noch seine Verletzungen, also durchaus eine ordentliche Packung. Und mit ein bisschen Glück und Mühe, ist der Typ danach kein asozialer Schwerverbrecher mehr, sondern wird vielleicht noch ein ehrlicher Steuerzahler.

Was würde es uns bringen, wenn wir den Mann zehn Jahre oder gar lebenslänglich einlochen? Der Staat hätte höhere Kosten, sonst nix. Resozialisierung könnten wir vergessen, wer zehn Jahre gesessen hat, ist fertig mit der Gesellschaft und kriegt hier kein Bein mehr an Deck. Tot ist er aber auch nicht, also haben wir ihn dennoch am Hals.

Auch die feuchten Träume, eine Versicherung könnte sich Hunderttausende beim Verursacher eines Schadens zurückholen, sind Schwachsinn. Sie nützen niemandem außer der Versicherung. Man stelle sich mal einen 24jährigen Türken vor, schwerbehindert, arbeitslos - und mit einer Forderung von 150.000 Euro konfrontiert. Wenn der nur ein bisschen bei Sinnen ist, erklärt er schon am nächsten Tag Privatinsolvenz. Dann muss er zwar die nächsten Jahre von Hartz 4 und Scbwarzarbeit leben, aber das muss er ohnehin.

Ergebnis: Nicht die Versicherung bezahlt den Schaden, für den sie immerhin Beiträge kassiert hat - sondern die Allgemeinheit.

Mich würde bei so manchen Leuten hier im Forum freuen, wenn sie etwas tun würden, was der Todesraser offenbar nicht getan hat: Erst mal nachdenken.


Gesendet von iPad mit Tapatalk

 

[ta-rider]

Ich habe oft den Eindruck, als ob alle nur auf der Rennstrecke unterwegs sind.

Die meisten können ja nicht mal ohne Computer selber fahren.
Sie tun nur mit extra lauten Auspuffanlagen so, um mit viel Lärm und Krawall alle Motorradfahrer in Verruf bringen um einen auf cool zu machen, scheitern aber bereits an einem Ölwechsel kläglich und trauen sich nur raus, wenn es warm, trocken und Wochenende ist.
Leider merken die meisten Anwohner nicht, dass die Motorräder echter Alltagsfahrer gar nicht laut sind. Die positiven Beispiele fallen ja gar nicht auf.

Hab heute auch keinen getroffen. Die Strassen waren meist trocken, vom Salz grau und daher voll griffig, wir hatten Plus Grade, die Sonne schien und der Schnee am Strassenrand und in den Tannen glitzerte. Einfach wunderschön

https://www.welt.de/vermischtes/art...das-gruene-Idyll-mit-Laerm-terrorisieren.html