@Darkover - was genau meinst Du damit?
Ueblicherweise, also nehmen wir mal z.B meine alte R75/7, ist es so das eine Batterie
leer wird, oder besser ihr Innenwiderstand wird zu hoch und dann dreht ein Anlasser
immer mueder, die Spannung bricht langsamer zusammen, der Motor dreht immer langsamer
bis er irgendwann stehenbleibt und man nur noch das Einrueckrelais am Anlasser
klacken hoert und gleichzeitig das Licht dunkel wird.
Soweit so bekannt?
Bei der TUe ist es aber so das die Batteriespannung vom Steuergeraet ueberwacht wird.
Wenn die Spannung unter einer bestimmten Grenze faellt, ich weiss den Wert jetzt
gerade nicht, hab den aber hier schonmal gepostet, ich meine so in der Gegend
von 7V so schaltet das Steuergeraet das kleine gelbe Relais unter dem Tank ab,
als Ergebnis faellt dann das Hauptrelais im Anlasser ab.
Das fuehrt dann dazu das die Spannung wieder stark ansteigt, das Steuergeraet
schaltet das gelbe Relais wieder ein, die Spannung bricht zusammen usw.
Im Ergebnis steht man dann neben dem Motorrad und es macht TAK-TAK-TAK-...
Die Batterie ist also sicher nicht mehr in einem guten Zustand, aber die Bewertung
geschieht nicht mehr im Hirn des Besitzers der hoffentlich klug genug ist irgendwann
den Finger vom Starterknopf zu nehmen weil solche Spielchen fuer eine Batterie
nicht gesund sind, sondern wird vom Steuergeraet vorgenommen!
Jetzt ist es so das der Alterungsprozess der Batterie zusammen mit einer geringen
Temperatur dazu fuehrt das ihr Innenwiderstand
langsam absinkt.
Die Batterie ist also schon nicht mehr gut, waere aber noch gut genug um das
Motorrad zu starten, allerdings wird das vom Steuergeraet nicht erlaubt.
Deshalb habe ich ein zusaetzliches Kabel am Erregerkontakt des Hauptrelais
des Starters angebracht. Wenn ich also irgendwo am Arsch der Welt stehe
und der Anlasser Tak-Tak-Tak- macht, so halte ich gleichzeitig mit dem Druecken
des STartknops das Kabel an den Pluspol der Batterie. So verhindere ich
das der Anlasser abschaltet und er dreht weiter. Natuerlich ein wenig kraftlos,
weil er nun vielleicht nur 6.5V bekommt,
aber so hab ich in so einer Situtation das Motorrad noch immer gestartet
bekommen, zumal ja die erste Umdrehung am meisten Energie braucht,
danach geht es etwas leichter und die Spannung steigt an. (Losbrechmoment)
Das zeigt aber auch das dies nicht funktioniert mit einer Batterie die
zu stark entladen wurde! ES geht nur mit einer an sich noch guten
Batterie die aber einen unpassenden Innenwiderstand hat, sich also
dem Punkt von Leistungsanpassung naehert!
Und selbstverstaendlich ist das keine Dauerloesung! Man kommt
dann nach hause, sollte sich aber auf die Suche nach einer neue Batterie
machen.
Olaf
Meine erste Batterie hat 5 Jahre gehalten. Danach kamen dann noch 3 Batterien hinzu. 1 hat nur 4 Wochen gehalten (war wohl schon bei Lieferung nicht in Ordnung). Dachte mal billig kaufen, kann ja kein so großer Unterschied sein. Die nächsten 2 haben zwischen 3-4 Jahren gehalten. Bis auf das Billigteil waren die restlichen 1 x Original BMW und 2 x Yuasa. Unsere GS`n sind nicht nett zu Batterien. Dies eben auch, weil die 2 dicken Pötte beim Startvorgang auch ordentlich Saft brauchen. Ich liebe die 2 dicken Pötte und ärgere mich nicht mehr über den Batterieverschleiß. Im Ergebnis müsste direkt ab Entwicklung eine deutlich dickere Batterie rein. Wird wohl aus Platzmangel und Gewicht nicht gemacht. LifePO wären noch ein Thema. Zumindest bei meiner nächsten Batterie. Meine Yuasa fängt auch wieder an etwas zu schwächeln.
