BMW Motorrad Connected App - GPX Import - Track vs. Route

[Gipsy]

Moin zusammen,

ich habe jeweils eine GPX Datei als Route und als Track in die App importiert.

Die importierte Route hat eine Anzahl von z.B. 20 Zwischenzielen und stellt diese Zwischenziele auch in der Routenübersicht und der geladenen Route dar.
Der Track besteht z.B. aus 3500 Punkten und natürlich keine Zwischenziele.

Wie arbeitet die App die jeweiligen GPX Dateien ab.

a) Wird bei geladenem Track, jeder einzelne Trackpunkt der GPX Datei exakt abgefahren? Was geschieht, wenn ich vom Track abweiche?

b) Ist es richtig, das bei der Navigation der Route mit z.B. 20 Zwischenzielen die App gemäß der eingestellten Routenoptionen (schnell - kurviger - kurz) neu berechnet?

Würde ich freuen, hier eure Erfahrungen kennenzulernen, da ich ggf von meinem überaus lahmen Navigator 6 zur Connected App umsteigen möchte.

Danke und Grüße

 

[Ugurio]

a; vermute das bei Trackabweichungen dich versuchen wird wie ein Magnet auf das ursprüngliche Track zu ziehen. Für kleine Abweichungen gute Sache, für größere Abweichungen mit mehrmaligen Richtungswechsel kommt dabei ein Salat raus, weil der dich versucht zu weit nach hinten zu ziehen da wo du ungefähr ausgestiegen bist. So bald du aber auf Sicht selber auf die Route kommst passt alles wieder. Wenn nicht; Route abbrechen und wieder starten.
Verkehr und Baustellen interessiert Track nicht.
Zwischenziele oder Routenänderung geht nicht. D.h. neues Track basteln.

B; so wie du es beschrieben hast, Staumeldungen, Sperrung und Routenprofil wird berücksichtigt und die Route wird automatisch angepasst.

Ist letztendlich ein TomTom

würde Route benutzen mit ein paar Stopps extra.....Wegpunkte kann man ja immer wieder überspringen.

 

[Gipsy]

Danke für deine Antwort.
Da kann ich jetzt nur besseres Wetter zum Testen gebrauchen.

Hat die App eigentlich eine max. Anzahl von Zwischenzielen?

 

[TTTom]

a) Wird bei geladenem Track, jeder einzelne Trackpunkt der GPX Datei exakt abgefahren? Was geschieht, wenn ich vom Track abweiche?

Ich nutze meist die Tracks, da auf anderen Systemen geplant wird und der Track dann zuverlässiger funktioniert als die Route.

Wenn Du vom Track abweichst führt die App Dich zurück, wenn Du das ignorierst und erst später (z.B. an der übernächsten Kreuzung) auf den Track zurückkehrst, nimmt er den Track wieder auf, ohne dass Du manuell eingreifen musst.

 

[Gipsy]

Danke,
Das klingt vielversprechend.

wenn ich abseits des Tracks bin, wird dann meine Position losgelöst von der blauen Trackdarstellung angezeigt?

 

[trailsurfer]

Auf einem Track kann man nicht navigieren, dazu muss der Track in eine Route umgewandelt werden.
Ein Track ist eine mit Edding gezeichnete Linie auf der Karte. Nicht mehr und nicht weniger.
Die aktuelle Position wird völlig unabhängig von dieser farbigen Linie ( dem Track ) auf der Karte angezeigt.

 

[TTTom]

Auf einem Track kann man nicht navigieren, dazu muss der Track in eine Route umgewandelt werden.
Ein Track ist eine mit Edding gezeichnete Linie auf der Karte. Nicht mehr und nicht weniger.
Die aktuelle Position wird völlig unabhängig von dieser farbigen Linie ( dem Track ) auf der Karte angezeigt.

Doch man kann mit der BMW App mit/auf einem Track navigieren. Falls da etwas umgewandelt werden muss, tut die App das automatisch. (Glaub ich allerdings nicht)
Beim alten Navigator war das anders.
Ja, die Position wird unabhängig davon auf der Karte angezeit, aber die Navigation (Pfeile und akustische Hinweise) lotst Dich zum Track zurück.
Und es ist die einzige Linie, die angezeigt wird, nämlich in der Standardfarbe.

 

[trailsurfer]

?
Doch man kann mit der BMW App auf einem Track navigieren. Falls da etwas umgewandelt werden muss, tut die App das automatisch. (Glaub ich allerdings nicht)
Und es ist die einzige Linie, die angezeigt wird, nämlich in der Standardfarbe.

Es ging mir bei dem Hinweis mehr um die Unterscheidung Track und Route. Wenn ein Navi auf einem Track navigiert, so ist das eine spezielle Funktion. Ursprünglich ist ein Track eine Abfolge von Punkten. Meist sehr dicht, wenige Meter, aufgezeichnet. Eine Navigation von Punkt zu Punkt macht damit keinen Sinn. Wenn mit dem Navi VI auf einem Track navigiert werden kann, so muss dieser so angepasst, dass es zu nachvollziehbaren Abbigehinweisen kommt. Falls das Navi VI bei Navigation auf dem Track eine im Gerät verfügbare Karte hinzunehmen sollte, wird aus dem Track eine Route.

 

[Firmenbike]

für größere Abweichungen mit mehrmaligen Richtungswechsel kommt dabei ein Salat raus, weil der dich versucht zu weit nach hinten zu ziehen da wo du ungefähr ausgestiegen bist

kann ich so nicht bestätigen, man wird auf den nächsten "sinnvollen" Einstieg in die Strecke gelotst.

Verkehr und Baustellen interessiert Track nicht.

Kann ich auch nicht bestätigen, aber: Es wäre oftmals besser, die Baustelle z.B. größer zu umfahren und dann erst wieder auf die Wunsch-Strecke zurück zu kommen. Und das macht die Connected App dann nicht, sondern sie versucht, möglichst früh wieder auf den Track zurück zu finden (und mit etwas Pech landet man dann mitten in der Baustelle, weil die App ein kleines Stück Straße vielleicht für befahrbar hielt, was es aber nicht war).

Wenn mit dem Navi VI

um den geht es hier aber nicht.

Auf einem Track kann man nicht navigieren, dazu muss der Track in eine Route umgewandelt werden.
Ein Track ist eine mit Edding gezeichnete Linie auf der Karte. Nicht mehr und nicht weniger.

das ist beim BMW Navigator so, hier geht es aber um die Connected App.

Wenn ein Navi auf einem Track navigiert, so ist das eine spezielle Funktion

so speziell ist die nicht.

Eine Navigation von Punkt zu Punkt macht damit keinen Sinn

und so sinnlos ist die auch nicht.

 

[Gipsy]

Oha, das geht ja richtig ab hier….
Danke für die große Beteiligung.

wenn ich das richtig verstanden habe, lädt die Connected App einen Track und fährt diesen dann stur mit Abbiegeanweisungen ab.

Wäre für mich super, wenn die App den geladenen Track als separate Linie darstellen würde, dann wäre man stets in der Lage zu beurteilen wo man dann sinnvollerweise wieder
auf den Track stoßen sollte.

Ich kenn ähnliches vom Navigator 6. Da kann ich einen Track laden und diesen farblich abgesetzt von der Route im Hintergrund angezeigt bekommen. So kann ich dann wunderbar sehen ob ich auf meiner geplanten Tour bin oder das Navi abweichend zum Track routet. Ich denke mal das kann dieConnected App so nicht.

Mal sehen, was die Zukunf bei Connected noch so bringt

 

[trailsurfer]

.....und so sinnlos ist die auch nicht.

Das meintest Du zu meiner Feststellung, dass das Navigieren auf einem Track nur wenig Sinn macht.

Ein Track kann auf 50m km aus 5000 Punkten bestehen. Das ist abhängig von der Aufzeichnungsmethode und von der Häufigkeit der Richtungswechesel. Auch abhängig von der Genauigkeit des GPS-Empfangs während der Aufzeichnung.
So ein Ding bei Benutzung eines Strassengfahrzeugs zum Navigieren zu verwenden ist nicht sinnvoll.

Ein Track macht Sinn, wenn man wie hier weiter oben auch beschieben wurde, diesen als Orientierungslinie zusätzlich zur Route verwendet.
Mit einem Track hat man auch den Vorzug, dass das Navi ( egal welches ) an diesem nicht mehr neuberechnet. Falls eine Navigatiosnsoftware dies an einem meiner Track durchführen würde, dürfte ich annehmen, dass die Softwareentwickler die Spezifikationen für die Begriffe "Route" und "Track" nicht verstanden haben.

 

[Gipsy]

Wenn ich das jetzt von der Connected App im Zusammenhang mit dem Track alles richtig verstanden habe, dann wird die App bei Abweichung vom Track wieder immer wieder zum Track zurück routen wollen ohne dass ich sehen kann, wo ich den Track verlassen habe und wo der Track dann weiterverläuft. Kann es sein, dass die App da den gleichen Unsinn wie TomTom Go macht?

Ich glaube ich muss warten, bis mich mein Saison Kennzeichen wieder fahren lässt und ich das probieren kann.
Grüße

 

[Firmenbike]

Ein Track kann auf 50m km aus 5000 Punkten bestehen.

Kann. Muss er aber nicht.

Der Punkt ist, dass er viel genauer ist als eine Route.

So ein Ding bei Benutzung eines Strassengfahrzeugs zum Navigieren zu verwenden ist nicht sinnvoll.

Ein Track macht Sinn, wenn man wie hier weiter oben auch beschieben wurde, diesen als Orientierungslinie zusätzlich zur Route verwendet.

Wenn Du die Strecke 1:1 jede Kurve (sofern möglich) so fahren willst, wie Du es vorher festgelegt hast, womöglich mit mehreren Leuten gleich, kommst Du um einen Track nicht drum herum.

Warum soll es in diesem Fall sinnvoll sein, sich diese Streckenführung als gemalte Linie auf einer elektronischen Karte anzuzeigen, aber nicht sinnvoll, sich Abbiegehinweise geben zu lassen und bei Abweichung sich wieder zurück auf den richtigen Weg lotsen zu lassen?

Mit einem Track hat man auch den Vorzug, dass das Navi ( egal welches ) an diesem nicht mehr neuberechnet.

Richtig. Hat auch niemand etwas anderes behauptet.

Falls eine Navigatiosnsoftware dies an einem meiner Track durchführen würde

Tut die Connected App auch nicht.

dann wird die App bei Abweichung vom Track wieder immer wieder zum Track zurück routen wollen

Genau.

ohne dass ich sehen kann, wo ich den Track verlassen habe und wo der Track dann weiterverläuft. Kann es sein, dass die App da den gleichen Unsinn wie TomTom Go macht?

Versteh ich nicht?!

 

[Gipsy]

Das mit dem Zusammenhang mit TomTom Go muss ich erläutern!

Hier wurde ja gesagt, die Connected App auf Basis von TomTom arbeitet.

Jetzt weiß ich, das TomTom bei Verlassen des Tracks (z.B. bei einer Baustellensperre) den Track nicht einfach unangetastet stehen läßt sondern versucht dich für den Fahrer nicht unbedingt erkenntlich zum Punkt des Verlassen des Tracks zurückbringen (siehe Grafik). Dieses "Zurückbringen"muß ich dann ggf. solange ignorieren, bis ich beim Rauszoomen in der Karte sehen kann, dass die App mich wieder mittels eigenständiger Navigation irgendwo, für mich nicht erkennbar wo auf den Track zurück geführt hat. Das ist zwar ganz nett, aber ich kann nicht erkennen, wo ich in meinen ursprünglichen Track wieder einsteige.
Das fände ich nicht sauber. Wenn ich einen Track verlasse, dann müsste die Tracklinie vom Ort der Abweichung einfach unverändert auf dem Display sichtbar bleiben und die Navigation wieder auf dem Track starten, sobald ein Einstiegspunkt von mir angefahren wird.
Ich hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt.

 

[Ugurio]

Track ist nicht sichtbar stimmt. Wenn man z.b. zu weit sich von der Route entfernen tut, zoomt man die Karte etwas raus und klickt man an eine beliebige Routenstelle da wo man wieder einsteigen will und lässt sich dorthin navigieren. (wenn man die Route verlässt geht ja nur ein mini Teil von der Route kaputt, nicht schlimm)
Wenns an der Wiedereinstiegspunkt angekommen bist, die Ursprüngliche Route wieder starten und weiter geht es^^
Die einzigen Navi´s mit Neuberechnung deaktivieren sind so weit ich weiß; Kurviger, Osmand, Garmin, Locus Map.

 

[Firmenbike]

den Track nicht einfach unangetastet stehen läßt sondern versucht dich für den Fahrer nicht unbedingt erkenntlich zum Punkt des Verlassen des Tracks zurückbringen

Nicht zwingend/hartnäckig zum Punkt des Verlassen des Tracks. Sondern zum nächstgelegenen Punkt auf dem Track.

Wenn – und das unterscheidet z.b. die Connected App von meinem Hardware-TomTom, das keine Verkehrsinfos hat - das Navi weiss, dass da ne Baustelle ist, wird es sie sogar für dich umfahren, um Dich danach wieder auf den Track zu führen.

Wie gut das klappt, hängt natürlich von der Qualität der Verkehrsinfos ab.

Dieses "Zurückbringen"muß ich dann ggf. solange ignorieren, bis ich beim Rauszoomen in der Karte sehen kann

Eigentlich wäre der bessere Weg, es nicht zu ignorieren, sondern ihm (spätestens nach Umfahrung der Baustelle) zu folgen.

Wenn ich einen Track verlasse, dann müsste die Tracklinie vom Ort der Abweichung einfach unverändert auf dem Display sichtbar bleiben und die Navigation wieder auf dem Track starten, sobald ein Einstiegspunkt von mir angefahren wird.

Ich vermute mal, du kommst aus der Garmin-Welt, richtig?

Ich glaube, das ist einfach eine andere Philosophie. Es ist mir eigentlich egal, wo ich wieder in den Track einsteige, Hauptsache ich tue es. Und ich finde es sinnvoller, dass mich das Navi dabei unterstützt, als dass es sich dann, wenn ich es brauche (nämlich um zurück zu meiner Strecke zu finden) sich in die Rolle einer reinen Karte mit Textmarker zurückzieht.

Wenn man es aber andersrum gewohnt ist, mag man das als störend empfinden.

Ich glaube, der grosse Unterschied ist der: wenn man beim Garmin mit Route, Neuberechnung und einer spontanen Abweichung zu tun hat, dann (so habe ich es jedenfalls verstanden) "platzt" die ganze Planung und das Ding bringt dich irgendwie zum Ziel (aber eben nicht mehr wie geplant). Und genau da ist das TomTom anders, das Ding hält an dem Track fest und wird versuchen, dich sinnvoll wieder darauf zu lotsen (und ihn dann wieder abzufahren).

 

[hoechst]

Werden hier Bananen und Frikadellen verwechselt ?? Oder muss ich dazulernen?

Auf Routen wird navigiert, geroutet, mit Abbiegehinweisen gefahren und Entfernungen angezeigt und neuberechnet und wieder hingeführt, ja.

Mit Tracks, welche wirklich nur eine grosse Anzahl Punkte mit einer geraden Linie dazwischen darstellen ( allgemein gültige Tatsache in der Navigation ), kann man nicht routen und es gibt auch keine Abbiegehinweise. Die sind bei Tracks nicht hinterlegt. Was die connected app da macht und Richtungspfeile hinlegt, ist wohl einzigartig.

 

[KJB]

Naja, die erstellt aus einem Track einfach eine Route, halt ohne Wegpunkte.

 

[Ugurio]

Nach sehr viele Experimenten;
TomTom und Osmand routen Tracks.
Aktuell ist mein Favorit: mit kurviger planen, in gpx-track exportieren dann ab ins Osmand.
Zoomen mit BT Fernbedienung.
TomTom Go nehme ich für weite Anreise her.
Von A-B mit Staumelder und Alternativrouten.

 

[Firmenbike]

Oder muss ich dazulernen?

Die Geschichte der Navigation ist eine Geschichte voller Missverständnisse

kann man nicht routen und es gibt auch keine Abbiegehinweise. Die sind bei Tracks nicht hinterlegt.

Auch bei einer Route sind keine Abbiegehinweise "hinterlegt", sondern das Navi, dass dich diese Route entlang führt, erzeugt sie bei Bedarf.

Du hast Recht, erst kommt die Route, also der Plan, wo und wie man lang fahren will. Dann kommt die Tour, und dann kommt der Track, also die Dokumentation,wo Du genau langgefahren bist.

Aber wenn man einen solchen Track wieder auf's Navi kopiert, dann ja meist, um ihn abzufahren, oder? Und dann fangen wir wieder vorne an, also nehmen wir den als Route und lassen uns da lang navigieren.

Was die connected app da macht und Richtungspfeile hinlegt, ist wohl einzigartig.

Einen Track in eine Route umzuwandeln ist eigentlich nicht einzigartig.

Die Connected App ist halt ein Navi und kein "Kartentool", das Tracks auf einer Karte visualisieren kann, ohne sie zu navigieren.

Wenn einem eine solche Kartentool-Funktion wichtig ist, dann ist die Connected App die falsche Wahl.

Wobei mich noch interessieren würde, was der Anwendungszweck von "ich will den Track während der Fahrt sehen, aber nicht entlang geroutet werden" ist.