8hundred
Themenstarter
Hallo GS Freunde,
Habe mir am 30.12.2023 einen lang gehegten Wunsch erfüllt.
Beim durchstöbern der Kleinanzeigen bin ich auf eine F 800 GS, Bj. 2010 mit 37.500km gestoßen
die nur 40km entfernt und passend zu meinem Budget angeboten wurde.
Ich bin seit 45 Jahren motorisiert auf 2 Rädern unterwegs.
Kreidler RMC 50 - 1978, Zündapp KS 50 WC - 1969,
Yamaha SR 500 - 1980, Yamaha XS 2 (650) -1972,
Harley Davidson Hydra Glide 1200 Panhead - 1950,
2x Yamaha XT 500 - 1977/83
Die Harley habe ich von 1987 - 2013 gefahren und parallel dazu immer noch eine Yamaha XT 500.
2013 bekam ich wieder mal einen Hund und deswegen trennte ich mich von dem amerikanischen Mopped.
Vom Erlös schaffte ich mir einen VW T4 Multivan an damit ich zusammen mit dem Hund auf Abenteuerreisen gehen konnte.
Wenn mal Zeit war konnte ich ja immer noch mit meiner 1977er XT mal eine Runde drehen.
Nebenbei habe ich mir in den letzten Jahren eine zweite XT zurecht gemacht, Modell von 1983.
So, und diese steht kurz vor Vollendung so das ich ein neues Projekt gebrauchen konnte, die F 800 GS
Zur Info, alle meine Kleinkrafträder und Motorräder habe ich gebraucht in "runtergerittenem Zustand" angeschafft und selber wieder fit gemacht.
Ich habe mir die Schrauberei selber beigebracht mit Hilfe von Reparaturanleitungen und sonstiger Fachbuch Lektüre.
Ich hatte und habe immer noch nicht das Geld um ein neues Motorrad zu kaufen und die regelmäßig notwendigen Inspektionen und anfallenden Reparaturen bezahlen zu können. Ich freue mich darüber und will auch gar kein Nagelneues Motorrad besitzen oder die Dienstleistungen von Werkstätten in Anspruch nehmen.
Bisher habe ich alles selber reparieren können und wenn ich mal nicht weiter wusste habe ich mich durchgefragt und Hilfe bei anderen Bikern gesucht und gefunden.
2003 ist es dann ausgeartet, ich habe die Schrauberei bis 2013 gewerblich betrieben.
Ausschließlich Restauration, Handel und Service mit Yamaha SR und XT 500.
So schön und einfach wie diese klassischen Einzylinder Maschinen auch sind, jetzt hatte ich einfach mal wieder Lust auf einen Zylinder mehr.
Und ja, ich schraube mehr an den Maschinen wie ich sie auf der Straße oder im Gelände fahre. Meine Werkstatt ist mein zweites Wohnzimmer.
Was aber nicht bedeutet das ich keine Touren/Gelände Erfahrung habe.
Mit der Starrrahmen Harley, (Fußkupplung, Tankschaltung und Trommelbremsen) bin ich sehr viel in Europa unterwegs gewesen.
England, Holland, Belgien, Frankreich, Spanien, Italien, Griechenland, Österreich, Schweiz.
Mit Der XT fahre ich auch im Gelände und habe Schottertouren in den Italienischen und französichen Alpen damit gefahren. Highlight war eine Enduro Rallye 1997 in den Alpen.
100 Teilnehmer, mit damals aktuellen Motorradmodellen und ich mit meiner ollen 77er XT. Habe mich durchgekämpft und Platz 42 in der Gesamtwertung erzielt.
Da war die Freude groß, einige moderne KTM, Husky, BMW, Honda, Kawasaki und Suzuki hinter mir gelassen zu haben.
Und nun steht die GS in der Garage.
Gekauft wie gesehen und nicht Probe gefahren.
Das habe ich auch noch nie gemacht.
Eine Maschine ohne sie zu fahren einfach gekauft.
Es war zu kalt, zu Nass und zugelassen war sie auch nicht mehr.
Natürlich habe ich alles abgecheckt. Motor startete kalt einwandfrei und hörte sich gesund an.
Optischer Eindruck sehr gepflegt, keine Schrammen im Lack etc. Elektrische Anlage funktioniert alles.
reichlich Sonderausstattung und Zubehör.
BMW Trägersystem inkl. Vario Koffer und Top Case, Hauptständer, Griffheizung, Bordcomputer, ABS,
originale und Comfort Sitzbank, originale und hohe Scheibe, Kettenöler und Lenkerprotektoren sowie ein BMW Batterie Ladegerät
50mm tiefergelegt, originale Stoßdämpferfeder und Gabelfedern gabs auch noch dazu,
beides fast unbenutzt da die Tieferlegung kurz nach damaligem Neukauf erfolgte.
Belegt durch Rechnung.
Kettensatz, Reifen und Bremsbeläge runtergeritten, die 40.000er Inspektion steht in Kürze an (in 2500km)
Mehr Negatives ist mir nicht aufgefallen.
Mittlerweile steht sie auseinandergebaut in der Garage zur vorgezogenen Inspektion die ich natürlich selber mache.
Will die kommende Saison ja schließlich mit ner frischen GS eröffnen, sind ja noch ein paar Tage Zeit.
Neue Reifen und Schläuche sind bereits montiert.
Radlager waren sowohl vorne wie auch hinten total am Ende, beim Begutachten der Maschine hab ich davon nichts bemerkt.
Ruckdämpfergummis am Kettenradträger hab ich auch gleich mit neu gemacht da die alten zerbröselt und mit Klebeband geflickt waren.
So sauber geputzt wie die Maschine war hat der Vorbesitzer wohl immer mit irgendwas entfettendem sein Mopped gewaschen.
Die Radachsen und die Lager waren Knochentrocken, sowas habe ich noch nie gesehen.
Jetzt ist aber alles wieder frisch und gefettet.
Schwingenlager und Lenkkopflager will ich noch anschauen, auch wenn es nicht auffällig ist, Fett ist da wahrscheinlich auch keins mehr vorhanden.
Der Rest ist Standard: Zündkerzen, Motoröl, Gabelöl und Bremsflüssigkeit, Kühlerflüssigkeit, Luftfilter, Ölfilter, Benzinfilter, Kettensatz wechseln.
Ventilspiel kontrollieren, gegebenenfalls einstellen erspare ich mir aber erstmal.
Auch wenn ich jetzt schon alles auseinander habe und ich nur noch den Kopfdeckel runter machen müsste um das zu erledigen.
Ich denke so wie der Motor sich angehört hat wäre das unnötig. Schnurrt wie ein Kätzchen, ohne auffallende Geräusche.
Wenn ich die ersten paarhundert Kilometer damit gefahren bin werde ich es wissen ob es nötig ist oder nicht.
2500km sind es ja noch bis zum eigentlichen Inspektionstermin und die schaffe ich wahrscheinlich nicht diese Saison.
Ich stelle mir folgende Frage:
Wurde die Maschine verkauft um die Kosten der 40.000er Inspektion nicht an der Backe zu haben?
Schreibt mal was das kosten würde wenn man all das was ich aufgezählt habe, was ich selber mache, in einer BMW Werkstatt kosten würde.
Zu meinem Glück gibt es diese Menschen, die Ihr Auto verkaufen weil der Aschenbecher voll ist und kaufen sich dann ein neues.
Ohne diesen Schlag Menschen hätte ich mir meine bisherigen Fahrzeuge nicht leisten können.
Ist ja alles nur Hobby und zum Spaß.
Ich habe ja einen Hund und verbrauche seit 11 Jahren mehr Wanderschuhsohlen als Motorradreifen.
Das solls erstmal gewesen sein liebe GS Freunde.
Jetzt kennt Ihr mich und meine F 800 GS schonmal ein wenig.
Ich hoffe ich finde hier auch Hilfe wenn ich mit meinem Latein mal am Ende bin.
Habe auch schon die ersten Fragen auf Lager, aber die findet Ihr dann irgendwo hier im Forum.
Grüße aus Marburg in Hessen
Hans
Habe mir am 30.12.2023 einen lang gehegten Wunsch erfüllt.
Beim durchstöbern der Kleinanzeigen bin ich auf eine F 800 GS, Bj. 2010 mit 37.500km gestoßen
die nur 40km entfernt und passend zu meinem Budget angeboten wurde.
Ich bin seit 45 Jahren motorisiert auf 2 Rädern unterwegs.
Kreidler RMC 50 - 1978, Zündapp KS 50 WC - 1969,
Yamaha SR 500 - 1980, Yamaha XS 2 (650) -1972,
Harley Davidson Hydra Glide 1200 Panhead - 1950,
2x Yamaha XT 500 - 1977/83
Die Harley habe ich von 1987 - 2013 gefahren und parallel dazu immer noch eine Yamaha XT 500.
2013 bekam ich wieder mal einen Hund und deswegen trennte ich mich von dem amerikanischen Mopped.
Vom Erlös schaffte ich mir einen VW T4 Multivan an damit ich zusammen mit dem Hund auf Abenteuerreisen gehen konnte.
Wenn mal Zeit war konnte ich ja immer noch mit meiner 1977er XT mal eine Runde drehen.
Nebenbei habe ich mir in den letzten Jahren eine zweite XT zurecht gemacht, Modell von 1983.
So, und diese steht kurz vor Vollendung so das ich ein neues Projekt gebrauchen konnte, die F 800 GS
Zur Info, alle meine Kleinkrafträder und Motorräder habe ich gebraucht in "runtergerittenem Zustand" angeschafft und selber wieder fit gemacht.
Ich habe mir die Schrauberei selber beigebracht mit Hilfe von Reparaturanleitungen und sonstiger Fachbuch Lektüre.
Ich hatte und habe immer noch nicht das Geld um ein neues Motorrad zu kaufen und die regelmäßig notwendigen Inspektionen und anfallenden Reparaturen bezahlen zu können. Ich freue mich darüber und will auch gar kein Nagelneues Motorrad besitzen oder die Dienstleistungen von Werkstätten in Anspruch nehmen.
Bisher habe ich alles selber reparieren können und wenn ich mal nicht weiter wusste habe ich mich durchgefragt und Hilfe bei anderen Bikern gesucht und gefunden.
2003 ist es dann ausgeartet, ich habe die Schrauberei bis 2013 gewerblich betrieben.
Ausschließlich Restauration, Handel und Service mit Yamaha SR und XT 500.
So schön und einfach wie diese klassischen Einzylinder Maschinen auch sind, jetzt hatte ich einfach mal wieder Lust auf einen Zylinder mehr.
Und ja, ich schraube mehr an den Maschinen wie ich sie auf der Straße oder im Gelände fahre. Meine Werkstatt ist mein zweites Wohnzimmer.
Was aber nicht bedeutet das ich keine Touren/Gelände Erfahrung habe.
Mit der Starrrahmen Harley, (Fußkupplung, Tankschaltung und Trommelbremsen) bin ich sehr viel in Europa unterwegs gewesen.
England, Holland, Belgien, Frankreich, Spanien, Italien, Griechenland, Österreich, Schweiz.
Mit Der XT fahre ich auch im Gelände und habe Schottertouren in den Italienischen und französichen Alpen damit gefahren. Highlight war eine Enduro Rallye 1997 in den Alpen.
100 Teilnehmer, mit damals aktuellen Motorradmodellen und ich mit meiner ollen 77er XT. Habe mich durchgekämpft und Platz 42 in der Gesamtwertung erzielt.
Da war die Freude groß, einige moderne KTM, Husky, BMW, Honda, Kawasaki und Suzuki hinter mir gelassen zu haben.
Und nun steht die GS in der Garage.
Gekauft wie gesehen und nicht Probe gefahren.
Das habe ich auch noch nie gemacht.
Eine Maschine ohne sie zu fahren einfach gekauft.
Es war zu kalt, zu Nass und zugelassen war sie auch nicht mehr.
Natürlich habe ich alles abgecheckt. Motor startete kalt einwandfrei und hörte sich gesund an.
Optischer Eindruck sehr gepflegt, keine Schrammen im Lack etc. Elektrische Anlage funktioniert alles.
reichlich Sonderausstattung und Zubehör.
BMW Trägersystem inkl. Vario Koffer und Top Case, Hauptständer, Griffheizung, Bordcomputer, ABS,
originale und Comfort Sitzbank, originale und hohe Scheibe, Kettenöler und Lenkerprotektoren sowie ein BMW Batterie Ladegerät
50mm tiefergelegt, originale Stoßdämpferfeder und Gabelfedern gabs auch noch dazu,
beides fast unbenutzt da die Tieferlegung kurz nach damaligem Neukauf erfolgte.
Belegt durch Rechnung.
Kettensatz, Reifen und Bremsbeläge runtergeritten, die 40.000er Inspektion steht in Kürze an (in 2500km)
Mehr Negatives ist mir nicht aufgefallen.
Mittlerweile steht sie auseinandergebaut in der Garage zur vorgezogenen Inspektion die ich natürlich selber mache.
Will die kommende Saison ja schließlich mit ner frischen GS eröffnen, sind ja noch ein paar Tage Zeit.
Neue Reifen und Schläuche sind bereits montiert.
Radlager waren sowohl vorne wie auch hinten total am Ende, beim Begutachten der Maschine hab ich davon nichts bemerkt.
Ruckdämpfergummis am Kettenradträger hab ich auch gleich mit neu gemacht da die alten zerbröselt und mit Klebeband geflickt waren.
So sauber geputzt wie die Maschine war hat der Vorbesitzer wohl immer mit irgendwas entfettendem sein Mopped gewaschen.
Die Radachsen und die Lager waren Knochentrocken, sowas habe ich noch nie gesehen.
Jetzt ist aber alles wieder frisch und gefettet.
Schwingenlager und Lenkkopflager will ich noch anschauen, auch wenn es nicht auffällig ist, Fett ist da wahrscheinlich auch keins mehr vorhanden.
Der Rest ist Standard: Zündkerzen, Motoröl, Gabelöl und Bremsflüssigkeit, Kühlerflüssigkeit, Luftfilter, Ölfilter, Benzinfilter, Kettensatz wechseln.
Ventilspiel kontrollieren, gegebenenfalls einstellen erspare ich mir aber erstmal.
Auch wenn ich jetzt schon alles auseinander habe und ich nur noch den Kopfdeckel runter machen müsste um das zu erledigen.
Ich denke so wie der Motor sich angehört hat wäre das unnötig. Schnurrt wie ein Kätzchen, ohne auffallende Geräusche.
Wenn ich die ersten paarhundert Kilometer damit gefahren bin werde ich es wissen ob es nötig ist oder nicht.
2500km sind es ja noch bis zum eigentlichen Inspektionstermin und die schaffe ich wahrscheinlich nicht diese Saison.
Ich stelle mir folgende Frage:
Wurde die Maschine verkauft um die Kosten der 40.000er Inspektion nicht an der Backe zu haben?
Schreibt mal was das kosten würde wenn man all das was ich aufgezählt habe, was ich selber mache, in einer BMW Werkstatt kosten würde.
Zu meinem Glück gibt es diese Menschen, die Ihr Auto verkaufen weil der Aschenbecher voll ist und kaufen sich dann ein neues.
Ohne diesen Schlag Menschen hätte ich mir meine bisherigen Fahrzeuge nicht leisten können.
Ist ja alles nur Hobby und zum Spaß.
Ich habe ja einen Hund und verbrauche seit 11 Jahren mehr Wanderschuhsohlen als Motorradreifen.
Das solls erstmal gewesen sein liebe GS Freunde.
Jetzt kennt Ihr mich und meine F 800 GS schonmal ein wenig.
Ich hoffe ich finde hier auch Hilfe wenn ich mit meinem Latein mal am Ende bin.
Habe auch schon die ersten Fragen auf Lager, aber die findet Ihr dann irgendwo hier im Forum.
Grüße aus Marburg in Hessen
Hans
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