Frage Metzeler Tourance Next 2

Diskutiere Frage Metzeler Tourance Next 2 im Reifen Forum im Bereich Modellunabhängige Foren; Bin ja vom Meridian extrem begeistert und wollte nix anderes mehr fahren, bis ich Berichte vom Next 2 gelesen habe. Also bin ich neugierig...
Micha1200gs

Micha1200gs

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Bin ja vom Meridian extrem begeistert und wollte nix anderes mehr fahren, bis ich Berichte vom Next 2 gelesen habe.
Also bin ich neugierig geworden und einige meinen ja, das der noch besser wäre und auch nicht dieses einwerfen in die Kuve hätte usw.
Kurz, er soll alles noch bisschen besser machen als der Meridian, also hab ich ihn bestellt und liegt jetzt zuhause.
Jetzt hab ich Videos vom Next angeschaut bzw vom Verkaufsleiter, und der sagt das ein Augenmerk auf Sägezahnbildung gelegt wurde und dies verbessert wurde.
Wie das gehen soll kann ich mir nur schwer vorstellen, und wenn ja, dann nur extrem aufwendig und niemals zu 100% möglich.

Aber dazu wollte ich mal,nach euren Meinungen und Erfahrungen fragen.
Merkt ihr da ne besserung an der Sägezahnbildung, oder ist es einfach verbessert worden, das wenn man sie hat, das man es weniger bis garnicht merkt ?

Danke und Grüße für euer Wissen.
 
hdo

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Diese Sägezähne vom rausbeschleunigen aus dem Scheitelpunkt hatte ich beim fahren nicht bemerkt…
Hatte bisher keinen 90/10-Reifen, der keine Sägezähne ausbildet. PST2, CTA3, Meridian, MTN2- alle machen das. Wie sollte es auch anders sein?
 

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Maxell63

Maxell63

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eben......
JEDER Reifen macht mit der Weile Sägezahn, wenn entsprechend aus den Kurven Gas gegeben wird. Aber das ist doch nur optisch und merkt man nicht beim fahren - also völlig wurscht
 
Andi#87

Andi#87

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eben......
JEDER Reifen macht mit der Weile Sägezahn, wenn entsprechend aus den Kurven Gas gegeben wird. Aber das ist doch nur optisch und merkt man nicht beim fahren - also völlig wurscht
Mit der kleinen Einschränkung das man starken Sägezahn bei Nässe sehr wohl merkt. 🤷‍♂️
 
TTTom

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eben......
JEDER Reifen macht mit der Weile Sägezahn, wenn entsprechend aus den Kurven Gas gegeben wird. Aber das ist doch nur optisch und merkt man nicht beim fahren - also völlig wurscht
Jau. Einfach zügig in die Kurve reinfahren, dann braucht man beim rausfahren nicht so stark beschleunigen.
 
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Kurvenkratzer1200

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Starker Sägezahn ist es ab mehreren mm Unterschied innerhalb des Profilblocks. Den merkt man dann fahrdynamisch.

diese kleinen Auswaschungen drückt das Motorrad flach, sobald die Stelle auf der Straße aufliegt.

macht meistens etwas andere Geräusche.
 
Micha1200gs

Micha1200gs

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Ja und genau desshalb konnte ich mir das auch nicht vorstellen.
Wae nur verwundert das das der Verkaufsleiter sagte.

Aber wenn ich alles zusammenfasse, was ich gelesen habe, muss der MNT2 ein verdammt guter Reifen sein.
Ich bin sehr gespannt.
 
wohi

wohi

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Er ist sehr gut, mir sind aber folgende 2 Negativpunkte aufgefallen:

  • auf losem Untergrund gibt es bessere im 90/10 Umfeld, da schwächelt er ein wenig (Seitenführung)
  • Fahreigenschaften haben im letzten Drittel seiner Lebensdauer spürbar nachgelassen, so dass ich ihn frühzeitig ausgetauscht habe (waren davor aber auch ziemlich viele "Geradeauskilometer" dabei)
 
hdo

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Er ist sehr gut, mir sind aber folgende 2 Negativpunkte aufgefallen:

  • auf losem Untergrund gibt es bessere im 90/10 Umfeld, da schwächelt er ein wenig (Seitenführung)
  • Fahreigenschaften haben im letzten Drittel seiner Lebensdauer spürbar nachgelassen, so dass ich ihn frühzeitig ausgetauscht habe (waren davor aber auch ziemlich viele "Geradeauskilometer" dabei)
OK, „loser Untergrund“ ist nicht definiert. Um mit ner 230kg-GS auch die letzten Meter auf das Dach des Fort Jafferau zu fahren, oder auf das Hoch-Plateau des Mont Sommellier, reicht er aus.
War halt vielleicht nicht das, was unter „losem Untergrund“ gemeint ist, ist aber wohl das, was die Leute maximal erwarten von einem 90/10-Reifen.

Dazuhin Grip, den eine GS kaum voll nutzen kann und eine einigermaßen passable Haltbarkeit.

Er ist nicht „besser“ als andere sehr gute Mitbewerber, aber er kann u.U. besser zum eigenen profil passen!
 
Serpel

Serpel

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Jetzt hab ich Videos vom Next angeschaut bzw vom Verkaufsleiter, und der sagt das ein Augenmerk auf Sägezahnbildung gelegt wurde und dies verbessert wurde.
Wie das gehen soll kann ich mir nur schwer vorstellen, und wenn ja, dann nur extrem aufwendig und niemals zu 100% möglich.
Hab im Forum ja schon oft und oft zur Profilierung und der daraus resultierenden Sägezahnbildung und wie man diese vermeiden kann geschrieben. Das mag ich jetzt nicht wieder tun. Auf die Schnelle hab ich diesen Beitrag gefunden, der die Basis für Argumentationen liefert.

Kurz gesagt: Der Verkaufsleiter hat recht, ein wenig besser ist die neue Profilierung. Allerdings noch ein Stück vom Optimum entfernt. Dazu müsste Metzeler das doofe "pi" vollständig aufgeben, was sie aus marketingtechnischen Gründen nicht tun können. Am Ende hätten sämtliche Hersteller ein ähnliches Profil und die Reifen wären auf den ersten Blick nicht mehr voneinander zu unterscheiden.

Gruß
Serpel
 
hdo

hdo

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Auch auf die Gefahr, dass es wieder Grundsatzdiskussionen gibt:

Ein Hersteller kann Reifenprofil/-Kontur bestenfalls auf den Durchschnittsfahrer Mustermann optimieren.

Weicht jemand vom Mustermanns Fahrstil stark ab, gibt es zwangsläufig blöde Konturen und/oder Sägezähne.

So einfach ist das.

Wenn man meint, es gäbe für den jeweiligen Reifen für jede Laufflächenkoordinate eine alögemeingültig definierte Resultierende aus Zentripedalkraft und Beschleunigung, dann bildet das die Realität äußerst unbefriedigend ab!
 
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Serpel

Serpel

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So sensibel reagiert die Natur zum Glück nicht auf menschliches Fehlverhalten.

Beim Vorderreifen ist es ohnehin kein Problem, weil man vorne nur bremsen kann. Man sollte einfach ab und zu auch in Kurven hinein bremsen, um der V-förmigen Pfeilung des Vorderreifens Rechnung zu tragen. Bis zu einer gewissen Schräglage tut das aber auf natürliche Weise jeder Motorradfahrer, ohne drüber nachzudenken.

Kritischer ist es hinten, weil man dort nicht nur beschleunigen, sondern auch bremsen kann. Dort läuft die Pfeilung genau andersrum als vorne und ist somit für Beschleunigung in Schräglage, nicht aber für Bremsen in Schräglage ausgelegt. Bei Vollintegralbremsen ebenfalls kein Problem, weil die Elektronik dafür sorgt, dass hinten korrekt gebremst wird (also etwas heftiger nur kurz zu Beginn des Bremsens); bei Teilintegral oder konventionellen Bremsen wird’s aber schon schwieriger, weil es Fahrer gibt, die prinzipiell mit dem Fußhebel in Kurven hinein bremsen.

Richtig schwierig mit der Profilgestaltung ist es tatsächlich bei Geländereifen, wo man "Kreuz und quer"-Rillen benötigt und bei Cruisern, die viel Gewicht auf dem Hinterrad haben und aus diesem Grund prinzipiell hinten mitbremsen müssen. Während "Kreuz und quer"-Profilierung immer Sägezahn ausbildet, egal wie man fährt, ist es bei Cruisern immerhin weniger ein Problem, weil diese in der Regel nicht sportlich gefahren werden.

Gruß
Serpel
 
hdo

hdo

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Der Pfeilungswinkel kann aber nur genau für ein bestimmtes Verhältnis von zentripedalkraft:Raddrehmoment optimiert sein.

Und hier werden durchschnittliche Werte berücksichtigt.
 
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Serpel

Serpel

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Und hier werden durchschnittliche Werte berücksichtigt.
Welche vom routinierten Motorradfahrer auch durchschnittlich eingehalten werden. Für sichtbaren Sägezahn braucht es schon gröbere Abweichungen im Fahrverhalten.

Oder eben fehlerhaftes Profildesign. Bei den meisten Reifen zum Beispiel münden die Profilrillen zu flach in die Kante. Dort gibt es immer Sägezahn, weil in heftiger Schräglage nicht mehr beschleunigt bzw. gebremst werden kann. Verlaufen die Rillen bis zur Kante, sollten sie dort senkrecht einmünden.

Dem Ideal nahe kommen zum Beispiel Regenreifen aus der MotoGP.

Gruß
Serpel
 
hdo

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Für sichtbaren Sägezahn braucht es schon gröbere Abweichungen im Fahrverhalten.
Möge so sein….
Ein paar kleine Sägezähnchen am meinem Hinterrad sind mir intensive theoretische Analysen schlicht nicht wert- in der Zeit könnte ich doch besser die Routine vermehren! 😬
 
Serpel

Serpel

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So intensiv müssen die eben gar nicht sein. Diese Sägezähnchen am Hinterrad hier sind Folge von eben relativ flach in die Kante einmündenden Profilrillen (sind also unvermeidbar):
metzeler.jpeg


Diese Sägezähne vom rausbeschleunigen aus dem Scheitelpunkt hatte ich beim fahren nicht bemerkt…
Und nicht vom Rausbeschleunigen. Dazu müssten sie genau auf der anderen Seite der Rille sein. (Der Reifen wird in Richtung des blauen Pfeils beschleunigt, wodurch der Gummi in Richtung des roten Pfeils langgezogen wird.)

Gruß
Serpel
 
hdo

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So intensiv müssen die eben gar nicht sein. Diese Sägezähnchen am Hinterrad hier sind Folge von eben relativ flach in die Kante einmündenden Profilrillen (sind also unvermeidbar):

Und nicht vom Rausbeschleunigen. Dazu müssten sie genau auf der anderen Seite der Rille sein. (Der Reifen wird in Richtung des blauen Pfeils beschleunigt, wodurch der Gummi in Richtung des roten Pfeils langgezogen wird.)
Leuchtet mir auch als weinig routiniertem Fahrer ein. Das abgebildete Zähnchen stammt tatsächlich nicht vom rausbeschleunigen (Asche auf mein Haupt!.
Offenbar ist der Reifen dafür ausgelegt, dass in Schräglage härter beschleunigt wird- ist halt ein nicht für Luftis optimiertes Layout 🤧

Jedenfalls stammen diese Zähnchen nicht vom „in die Kurven bremsen“! 😁
 
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