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Themenstarter
Hallo zusammen,
habe an vergangenem Sonntag leider die erste gravierende Panne mit meiner R1250GS Bj 2022 erleben müssen, die mich zum Abschleppen lassen gezwungen hat.
R1250 GS, Bj. 2022, Garantieverlängerung abgeschlossen auf 5 Jahre, Einfahrkontrolle + Kundendienste KM- und zeitmässig eingehalten.
Bin der 2. Besitzer - Vorbesitzer Werksangehöriger.
Akt. Laufleistung ca. 9600KM, nächster Service in ca. 5000KM bzw. 3 Monate.
Fahrprofil: 100% Straße
Vorgeschichte:
Bereits vor dem ersten Service beim Freundlichen in Passau wurde das Problem des schlechten und teilweise ausfallenden Schaltautomaten mitgeteilt.
(Problembeschreibung: Nach einer Fahrtstrecke von ca. 40 Km beginnt das Problem im Sinne von Ausfall des Schaltautomaten beim Gangwechsel von 5. Gang in den 4. Gang.
Problem: Das Runterschalten funktioniert nur mit betätigter Kupplung oder durch erzeugen eines Gleichlaufes von Motor<=>Getriebe. Auch "leicht kräftigeres" Drücken auf den Schalthebel bringt keine Abhilfe. Mehr Druckkraft hab ich mir und der Betätigung erspart, um eben keine Schaden dabei zu erzeugen. Im weiteren Fahrverlauf kommt dann das Problem dazu, dass bei Gangwechsel der SA die Zündung wegnimmt, es aber keinen Gangwechsel gibt und der eingelegte Gang drin bleibt, das Display jedoch keinen Gang mehr erkennt und somit die Gasannahme stellenweise so beeinflusst, dass man auf einer bockigen Kuh rumreitet, bis man mit Kupplung den Gang wechselt und auch ein Gang wieder im Display angezeigt wird bzw. das Motorsteuergerät einen Gang erkennt. Am Schalthebel ist dann zu spüren, dass der einzulegende Gang nur "halb" drin ist auf den "Schaltweg" bezogen. Dies tritt dann beim Runter- und Raufschalten auf, Stehenbleiben und Neustart bringt ab und an Abhilfe, kommt aber dann immer und immer wieder.
Während des Nicht-erkennens des eingelegten Gangs ist auch die Schubabschaltung deaktiviert, was ein altmodisches Nachbrabbeln im Schubbetrieb erzeugt. Beim Fahren kann es auch dazu kommen, dass das Gas weggenommen wird, da die GS meint sich in einem Schaltvorgang zu befinden. Runterschalten dann nur mit gezogener Kupplung möglich...
An schlimmsten ist es letztlich bei Passfahrten bergab und bergauf, sobald man etwas sportlicher unterwegs ist. So betrachtet evtl. auch temperaturabhängig.
Leider tritt das Problem nicht stetig auf, was auch mal eine Tagestour ohne Eintreten bedeutet..... )
Hierzu wurde dann im Zuge der Wartung der SA neu kalibriert/eingestellt, die Testfahrt lt. Mechaniker verlief ohne Probleme. (Auf meine Info, dass dies erst nach "längerer Fahrt" auftritt stieß auf kein Gehör).
Ein Austausch des SA wurde meinerseits in Frage gestellt, auf Aussage vom PA kann dieser bei dieser Laufleistung aber keinen Schaden haben.
Soweit so gut, die GS abgeholt, bei der Heimfahrt dann aber wieder das Problem vernommen.
Im Anschluss das weiterhin bestehende wieder an PA mitgeteilt, einen neuen Termin zur "Nachbesserung" vereinbart.
Dass eine längere Testfahrt, gerne auch eine Tagestour, meinerseits an PA angeboten wurde, wurde auch nicht angeboten. Hätte auch das Thema der Versicherung hierzu angeboten in Eigenregie zu übernehmen, wurde aber letztlich abgelehnt.
Beim zweiten Termin beim PA wurde dann der Quickshifter, sprich Schaltautomat getauscht, eingestellt, kalibriert, Testfahrt unternommen, usw. und für gut befunden.
Die Heimfahrt war dann ohne Auffälligkeit, allerdings waren die Schaltwege bis zum eingelegten Gang gefühlt kürzer.
Nach der Wochenendtour rund um Sterzing trat dann wiederholt das Problem beim Bergabfahren des Jaufenpass auf, bei sportlichen Zurückfahren übers Penserjoch ebenso.
Telefonische Mitteilung an den PA im Anschluss ergab, dass ich die GS nochmals zum justieren/kalibrieren vorbeibringen kann, wenn sich nochmals was "verstellt" haben sollte, was unwahrscheinlich sei.
Die Saison 2023 verlief dann ohne weitere Fahrten.
Die ersten Fahrten im März 2024 waren nur Kurzstrecke, die erste größere Fahrt dann an vergangenen Sonntag von Niederbayern nach Chiemsee, Salzburger Land und wieder zurück.
Gekommen bin ich lediglich 50 Kilometer.
Bei der Anfahrt über die Autobahn gabs keine Auffälligkeiten, geschuldet dem fehlenden Gangwechsel. Beim Eintreffen am Treffpunkt mit den anderen die Ausfahrt gemütlich gestartet, gefolgt von den bekannten Schaltproblemen, allerdings vom 3. Gang in den 2. Gang. Mit Kupplung hat der Gangwechsel funktioniert.
Auffahrt auf die B20 im 1. Gang, mit dem SA in den 2. Gang, mit dem SA in den 3. Gang, danach das bekannte bockige Fahren (da es nicht geklappt hat den Gang vollständig zu wechseln) Schalten dann allerdings mit der Kupplung nicht möglich, da man "ins Leere" schaltet. Beim Ausrollen lassen auf der B20 dann dauerhaft versucht nach unten zu schalten, was während dem runterdrücken des Schalthebels nicht geklappt hat. Beim weiteren Ausrollen und gedrückter Kupplung gabs aufeinmal einen spürbaren Schlag und der Display hat den 2. Gang angezeigt. Bei Einkuppeln war das dann auch spürbar, der 2.Gang ist eingelegt. Bis zur nächsten Pannenbucht im 2. Gang dann noch ca. 50m gefahren.
In der Pannenbucht dann im Stand mit den anderen Mitfahrern nach Fehlern gesucht, ob die Schaltstange vom Schalthebel evtl. locker/ausgehängt wäre (bereits öfters in FB gelesen), die vorhandenen Entlüftungsschläuche den Schalthebel am Getriebe blockiert, ob was locker ist oder was anderes auffällt. => Ohne Auffälligkeiten. Auch kein Ölaustritt. Motorölstand ist mittig. Auf dem Hauptständer die GS laufen lassen, 2. Gang war noch drin, Schalthebel kann ohne spürbaren Widerstand von ganz unten bis ganz oben bewegt werden, nur die Endanschläge ganz oben und ganz unten fühlen sich etwas komisch an, da man gegen irgend einen leicht spürbaren Widerstand drückt. Mit gezogener Kupplung dann versucht zu schalten - nach mehrmaligem Drücken war dann aufeinmal der 1. Gang dann drin, aber gespürt hat man den Schaltvorgang auf dem Schalthebel nicht.
Von dort aus noch zur nahegelegenen Tankstelle gefahren, die GS auf den Trailer gepackt und ab nach Hause.
Anmeldung bei BMW Servicecenter DGF zur Reparatur, die Info erhalten in erst knapp 5 Wochen den frühestmöglichen Termin zu erhalten gepaart mit der Angabe, sollte es sich um einen Schaden an z.B. einem Zahnrad handeln, wäre dies mit hoher Wahrscheinlichkeit ein sog. Gewaltschaden, was die Kostenübernahme durch BMW ausschließt und es letztlich zu meinen Kosten geht. Leihmotorrad gibt's keins, aufgrund der int. Auslastung von Hilfsmechanikern stellt dies ohnehin ein Problem dar, da ein Schaden am Getriebe "was größeres ist"....
BMW DGF hat auch keinen Einblick was beim in Passau alles erledigt wurde, auch die beiden Termine aufgrund der Thematik mit dem Schaltautomaten sind nicht bekannt...
Auch ein früheres Anliefern ist nicht möglich (ausser 2-4 Tage vor dem 3. Juni), was meinerseits evtl. eine Beschleunigung des ganzen bedeuten könnte / Stillstandszeiten bei BMW verhindert.
Über diese Punkte bin ich momentan am meisten verärgert, zudem die extrem lange Wartezeit, dazu der Hinweis in die Richtung "wenn was kaputt ist, wird's auf den Fahrer geschoben/ist der Fahrer schuld" und der Angabe, dass man nach der bereits mitgeteilten Wartezeit nicht sagen kann, ob/wann/wie ein Getriebeschaden bearbeitet werden kann.
Die geplanten Touren sind dann vorerst abzusagen, mangels Motorrad, kommt obendrein.
=> Gibt es zu meinem Sachverhalt bereits Erkenntnis/Erfahrungsberichte/ Tipps zur weiteren Vorgehensweise?
Danke bereits an dieser Stelle!!
habe an vergangenem Sonntag leider die erste gravierende Panne mit meiner R1250GS Bj 2022 erleben müssen, die mich zum Abschleppen lassen gezwungen hat.
R1250 GS, Bj. 2022, Garantieverlängerung abgeschlossen auf 5 Jahre, Einfahrkontrolle + Kundendienste KM- und zeitmässig eingehalten.
Bin der 2. Besitzer - Vorbesitzer Werksangehöriger.
Akt. Laufleistung ca. 9600KM, nächster Service in ca. 5000KM bzw. 3 Monate.
Fahrprofil: 100% Straße
Vorgeschichte:
Bereits vor dem ersten Service beim Freundlichen in Passau wurde das Problem des schlechten und teilweise ausfallenden Schaltautomaten mitgeteilt.
(Problembeschreibung: Nach einer Fahrtstrecke von ca. 40 Km beginnt das Problem im Sinne von Ausfall des Schaltautomaten beim Gangwechsel von 5. Gang in den 4. Gang.
Problem: Das Runterschalten funktioniert nur mit betätigter Kupplung oder durch erzeugen eines Gleichlaufes von Motor<=>Getriebe. Auch "leicht kräftigeres" Drücken auf den Schalthebel bringt keine Abhilfe. Mehr Druckkraft hab ich mir und der Betätigung erspart, um eben keine Schaden dabei zu erzeugen. Im weiteren Fahrverlauf kommt dann das Problem dazu, dass bei Gangwechsel der SA die Zündung wegnimmt, es aber keinen Gangwechsel gibt und der eingelegte Gang drin bleibt, das Display jedoch keinen Gang mehr erkennt und somit die Gasannahme stellenweise so beeinflusst, dass man auf einer bockigen Kuh rumreitet, bis man mit Kupplung den Gang wechselt und auch ein Gang wieder im Display angezeigt wird bzw. das Motorsteuergerät einen Gang erkennt. Am Schalthebel ist dann zu spüren, dass der einzulegende Gang nur "halb" drin ist auf den "Schaltweg" bezogen. Dies tritt dann beim Runter- und Raufschalten auf, Stehenbleiben und Neustart bringt ab und an Abhilfe, kommt aber dann immer und immer wieder.
Während des Nicht-erkennens des eingelegten Gangs ist auch die Schubabschaltung deaktiviert, was ein altmodisches Nachbrabbeln im Schubbetrieb erzeugt. Beim Fahren kann es auch dazu kommen, dass das Gas weggenommen wird, da die GS meint sich in einem Schaltvorgang zu befinden. Runterschalten dann nur mit gezogener Kupplung möglich...
An schlimmsten ist es letztlich bei Passfahrten bergab und bergauf, sobald man etwas sportlicher unterwegs ist. So betrachtet evtl. auch temperaturabhängig.
Leider tritt das Problem nicht stetig auf, was auch mal eine Tagestour ohne Eintreten bedeutet..... )
Hierzu wurde dann im Zuge der Wartung der SA neu kalibriert/eingestellt, die Testfahrt lt. Mechaniker verlief ohne Probleme. (Auf meine Info, dass dies erst nach "längerer Fahrt" auftritt stieß auf kein Gehör).
Ein Austausch des SA wurde meinerseits in Frage gestellt, auf Aussage vom PA kann dieser bei dieser Laufleistung aber keinen Schaden haben.
Soweit so gut, die GS abgeholt, bei der Heimfahrt dann aber wieder das Problem vernommen.
Im Anschluss das weiterhin bestehende wieder an PA mitgeteilt, einen neuen Termin zur "Nachbesserung" vereinbart.
Dass eine längere Testfahrt, gerne auch eine Tagestour, meinerseits an PA angeboten wurde, wurde auch nicht angeboten. Hätte auch das Thema der Versicherung hierzu angeboten in Eigenregie zu übernehmen, wurde aber letztlich abgelehnt.
Beim zweiten Termin beim PA wurde dann der Quickshifter, sprich Schaltautomat getauscht, eingestellt, kalibriert, Testfahrt unternommen, usw. und für gut befunden.
Die Heimfahrt war dann ohne Auffälligkeit, allerdings waren die Schaltwege bis zum eingelegten Gang gefühlt kürzer.
Nach der Wochenendtour rund um Sterzing trat dann wiederholt das Problem beim Bergabfahren des Jaufenpass auf, bei sportlichen Zurückfahren übers Penserjoch ebenso.
Telefonische Mitteilung an den PA im Anschluss ergab, dass ich die GS nochmals zum justieren/kalibrieren vorbeibringen kann, wenn sich nochmals was "verstellt" haben sollte, was unwahrscheinlich sei.
Die Saison 2023 verlief dann ohne weitere Fahrten.
Die ersten Fahrten im März 2024 waren nur Kurzstrecke, die erste größere Fahrt dann an vergangenen Sonntag von Niederbayern nach Chiemsee, Salzburger Land und wieder zurück.
Gekommen bin ich lediglich 50 Kilometer.
Bei der Anfahrt über die Autobahn gabs keine Auffälligkeiten, geschuldet dem fehlenden Gangwechsel. Beim Eintreffen am Treffpunkt mit den anderen die Ausfahrt gemütlich gestartet, gefolgt von den bekannten Schaltproblemen, allerdings vom 3. Gang in den 2. Gang. Mit Kupplung hat der Gangwechsel funktioniert.
Auffahrt auf die B20 im 1. Gang, mit dem SA in den 2. Gang, mit dem SA in den 3. Gang, danach das bekannte bockige Fahren (da es nicht geklappt hat den Gang vollständig zu wechseln) Schalten dann allerdings mit der Kupplung nicht möglich, da man "ins Leere" schaltet. Beim Ausrollen lassen auf der B20 dann dauerhaft versucht nach unten zu schalten, was während dem runterdrücken des Schalthebels nicht geklappt hat. Beim weiteren Ausrollen und gedrückter Kupplung gabs aufeinmal einen spürbaren Schlag und der Display hat den 2. Gang angezeigt. Bei Einkuppeln war das dann auch spürbar, der 2.Gang ist eingelegt. Bis zur nächsten Pannenbucht im 2. Gang dann noch ca. 50m gefahren.
In der Pannenbucht dann im Stand mit den anderen Mitfahrern nach Fehlern gesucht, ob die Schaltstange vom Schalthebel evtl. locker/ausgehängt wäre (bereits öfters in FB gelesen), die vorhandenen Entlüftungsschläuche den Schalthebel am Getriebe blockiert, ob was locker ist oder was anderes auffällt. => Ohne Auffälligkeiten. Auch kein Ölaustritt. Motorölstand ist mittig. Auf dem Hauptständer die GS laufen lassen, 2. Gang war noch drin, Schalthebel kann ohne spürbaren Widerstand von ganz unten bis ganz oben bewegt werden, nur die Endanschläge ganz oben und ganz unten fühlen sich etwas komisch an, da man gegen irgend einen leicht spürbaren Widerstand drückt. Mit gezogener Kupplung dann versucht zu schalten - nach mehrmaligem Drücken war dann aufeinmal der 1. Gang dann drin, aber gespürt hat man den Schaltvorgang auf dem Schalthebel nicht.
Von dort aus noch zur nahegelegenen Tankstelle gefahren, die GS auf den Trailer gepackt und ab nach Hause.
Anmeldung bei BMW Servicecenter DGF zur Reparatur, die Info erhalten in erst knapp 5 Wochen den frühestmöglichen Termin zu erhalten gepaart mit der Angabe, sollte es sich um einen Schaden an z.B. einem Zahnrad handeln, wäre dies mit hoher Wahrscheinlichkeit ein sog. Gewaltschaden, was die Kostenübernahme durch BMW ausschließt und es letztlich zu meinen Kosten geht. Leihmotorrad gibt's keins, aufgrund der int. Auslastung von Hilfsmechanikern stellt dies ohnehin ein Problem dar, da ein Schaden am Getriebe "was größeres ist"....
BMW DGF hat auch keinen Einblick was beim in Passau alles erledigt wurde, auch die beiden Termine aufgrund der Thematik mit dem Schaltautomaten sind nicht bekannt...
Auch ein früheres Anliefern ist nicht möglich (ausser 2-4 Tage vor dem 3. Juni), was meinerseits evtl. eine Beschleunigung des ganzen bedeuten könnte / Stillstandszeiten bei BMW verhindert.
Über diese Punkte bin ich momentan am meisten verärgert, zudem die extrem lange Wartezeit, dazu der Hinweis in die Richtung "wenn was kaputt ist, wird's auf den Fahrer geschoben/ist der Fahrer schuld" und der Angabe, dass man nach der bereits mitgeteilten Wartezeit nicht sagen kann, ob/wann/wie ein Getriebeschaden bearbeitet werden kann.
Die geplanten Touren sind dann vorerst abzusagen, mangels Motorrad, kommt obendrein.
=> Gibt es zu meinem Sachverhalt bereits Erkenntnis/Erfahrungsberichte/ Tipps zur weiteren Vorgehensweise?
Danke bereits an dieser Stelle!!
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