Interessanter Beitrag vom Hersteller Metzeler direkt

[Odenwälder2]

erledigt

hoffentlich

 

[Framic]

Nun ja, ich fahre nach dem Conti Road Attack auf der kleinen 650er nun auch demnächst die Trail Attack auf der großen R1200 GS LC. (Liegen schon bereit)
und die Reifen fühlen sich neu deutlich rauer als die der Mitbewerber.
Conti nennt das Traction Skin...
Angerauhte Oberfläche und Verzicht auf Trennmittel laut Werbung...
also gibt es doch Trennmittel?
Aber lest doch selbst:
TractionSkin

 

[Serpel]

Jetzt fangen wir wieder von vorne an ...

Gruß
Serpel

 

[Eckart]

Fürs Vulkanisieren braucht es 120 bis 160 Grad. Dadurch werden die Schwefelbrücken gebildet. Danach ist fertig mit der Umwandlung und der Gummi weich und elastisch. Was soll sich da durch Walken noch verändern?

Ich als Nichtreifenhersteller hätte das auch nicht gewusst, aber von mir erwartet ja auch keiner dieses Know-How. Also Google gefragt:

Die Gummimischung des Reifens wird durch das erstmalige Erwärmen (und die folgende Abkühlung) beim Walken in Ihrer Struktur verändert. ("beschleunigt" sagen die Gummichemiker) Erst nach der erstmaligen Erwärmung erhält das Gummi seine endgültige Gefügestruktur.

 

[Serpel]

Das ER-6n Forum als Referenz ...

Gruß
Serpel

 

[Hansemann]

Das ER-6n Forum als Referenz ...

Gruß
Serpel

Vernünftiges Motorrad, vielleicht sind die Mitglieder dort auch vernünftig?

 

[Serpel]

Allein schon der Begriff des "Beschleunigens" wird falsch verwendet.

Vulkanisationsbeschleuniger sind chemische Substanzen, die eingesetzt werden, damit die Vulkanisation von Gummi schneller oder bei niedrigeren Temperaturen erfolgt - eben im Fenster von 120 bis 160 Grad Celsius. Da ist nirgends die Rede von einer "Nachvulkanisation", durch die das Gummi bei Temperaturen um 30 Grad (wärmer werden meine Reifen beim Einfahren auf dem Bernina bei -5 bis +5 Grad Celsius Lufttemperatur bestimmt nicht) durch Einwalken seine endgültige Gefügestruktur bekommt.

Wer fährt schon einen 180°-Paralleltwin ... ?!

Gruß
Serpel