Mal einen durchziehen

[finepixler]

Also Tatsache ist, dass Cannabis in aller Öffentlichkeit bereits jetzt konsumiert wird. Wenn ich alle zwei Wochen zur Eintracht ins Stadion gehe, rieche ich immer irgendwo in einem Pulk den süßlichen Duft von Gras. Nicht anders wird es an einem lauen Sommerabend am Main oder bei einem Festival sein.

Die Regierung und die Länder haben sich jetzt für dieses Gesetz entschieden und wir werden sehen, was es bringt. Von vornherein hier den Kollaps des Landes herbeizureden, halte ich für absolut überzogen.

 

[MarinGS]

Vielleicht wird dann Kanadas “Willy Wonka des Marihuana” in Deutschland einsteigen

 

[maxquer]

Meine Kollegen haben mich schon gefragt, ob es grenznahe Clubs gibt

Wofür? In der Schweiz ist doch privater Anbau und Konsum schon länger erlaubt.

Gruss,
maxquer

 

[sneaky_p]

Ja, bei THC<1%.

 

[Frangenboxer]

Ich habe meinen Söhnen gesagt, wenn sie saufen, sollen sie nichts durcheinander trinken und beim Schnaps nicht mehr als 5.
Wenn sie mal was anderes ausprobieren wollen, sollen sie die Finger von dem Chemiezeugs lassen und gutes Biogras rauchen.
Sie wissen, dass ich Ihnen nur Tips gebe, die ich beurteilen kann.

 

[maxquer]

Ja, bei THC<1%.

Und wer überprüft das?

Gruß,
maxquer

 

[*Topas*]

Cannabis

 

[sampleman]

Meine Kollegen haben mich schon gefragt, ob es grenznahe Clubs gibt

Du meinst, in Zukunft kommen die Eidgenossen nicht mehr nur zum Autobahnrasen nach Deutschland? Hoffentlich nicht beides gleichzeitig...

 

[HP9000]

Du meinst, in Zukunft kommen die Eidgenossen nicht mehr nur zum Autobahnrasen nach Deutschland? Hoffentlich nicht beides gleichzeitig...

Worauf du einen lassen kannst.
Man darf nicht auf die Vernunft des Menschen bauen, von wenigen Ausnahmen abgesehen.
Ohne mir nun selbst auf die Schulter klopfen zu wollen, aber ich habe nicht vor 12 Jahren mit den Schei.. Zigaretten aufgehört, um nun einen anderen Schei..dreck anzufangen.
Saufen tu ich übrigens auch nicht, von 2-3 Bier pro Monat abgesehen. Alles noch im Rahmen.
Wer Cannabis für gesundheitliche Zwecke braucht, Schmerztherapie, Parkinson, Tremor usw., gerne. Wer's sonst glaubt zu brauchen: Der ist nicht cool, sondern beweist mentale Schwäche.

 

[*Topas*]

Wer's sonst glaubt zu brauchen: Der ist nicht cool, sondern beweist mentale Schwäche.

Es wird gerne angenommen, dass es nun mehr Einsteiger gibt, weil es legal ist.

Ich schätze diese Zahl als gering ein, da Canabis schon immer leicht zu haben war und die bisherige Chance dafür
belangt zu werden, gering.

Die Verfolgung kann nun runter gefahren werden, dass entlastet die Behörden.

So können viele Überstunden abgebaut werden

 

[Nordisch]

Wer's sonst glaubt zu brauchen: Der ist nicht cool, sondern beweist mentale Schwäche.

Wer es wirklich braucht ist süchtig. Und sucht ist eine Krankheit. Deine Aussage bzgl "mentaler Schwäche" ist so gesehen meiner Meinung nach "etwas zu kurz gesprungen".

 

[HP9000]

Wer es wirklich braucht ist süchtig. Und sucht ist eine Krankheit. Deine Aussage bzgl "mentaler Schwäche" ist so gesehen meiner Meinung nach "etwas zu kurz gesprungen".

Genau. Du hast deine Meinung, ich habe meine. So ist's jeder zufrieden.

 

[finepixler]

Von Arbeit ist schon lange nicht mehr die Rede in Deutschland!

Hör doch mal in diesen Podcast rein. Könnte für viele neue Erkenntnisse bringen oder gar die Sichtweise auf die verschiedenen Generationen ins Wanken bringen.

‎Moreno+1: Warum ist die Generation Z so frustriert, Rüdiger Maas? auf Apple Podcasts

Rüdiger Maas – Wikipedia

 

[Frangenboxer]

Es wird gerne angenommen, dass es nun mehr Einsteiger gibt, weil es legal ist.

Ich schätze diese Zahl als gering ein, da Canabis schon immer leicht zu haben war und die bisherige Chance dafür
belangt zu werden, gering.

Mein Sohn war neulich auf Abi Fahrt in Prag. Da gibt's Heeadshops, legalisiert vor über 10 Jahren.
Von der pubertierenden Horde, die sich vor den Kumpels & Mädels beweisen wollen, haben nur die in den Shops gekauft, die eh schon was rauchen.
Auf meine Nachfrage jetzt gerade, nachdem wir uns ein stark zuckerlastiges Nutellabrötchen reingezogen haben, ob dort wegen der Verfügbarkeit irgendjemand was geraucht hat, der vorher noch nie geraucht hat, kam ein klares Nein. Wenn er wollte, wüsste er auch so, wo er was bekommt.

 

[Nordisch]

So ist's jeder zufrieden.

Nur, wenn du akzeptierst, das Sucht (egal welche) eine Krankheit ist.

Ich bin froh, dass ich, Gott sei Dank, bisher keine Lebenssituationen hatte, die mich so aus der Bahn geworfen haben, dass ich das durch irgendein Suchtverhalten kompensieren wollte/musste. Es war schon mal knapp, aber ich hatte ein funktionierendes soziales Umfeld. Etwas heftiger und keine Familie/Freunde, und es hätte ein anderes Leben werden können. Mentale Stärke hin oder her, jeder hat seine Grenzen. Und da es keine objektive Messzahlen für die mentale Stärke gibt, fällt aus meiner Sicht eine Be-/Verurteilung, zumindest als psychologischer Laie, schwer bzw ist unmöglich. Alles andere wäre arrogant.

Edit: Klaus hat weiter unten noch einen für mich neuen und guten Ansatz gebracht, also relativiert sich meine Aussage "Sucht = Krankheit"

 

[HP9000]

Nur, wenn du akzeptierst, das Sucht (egal welche) eine Krankheit ist.

Ich bin froh, dass ich, Gott sei Dank, bisher keine Lebenssituationen hatte, die mich so aus der Bahn geworfen haben, dass ich das durch irgendein Suchtverhalten kompensieren wollte/musste. Es war schon mal knapp, aber ich hatte ein funktionierendes soziales Umfeld. Etwas heftiger und keine Familie/Freunde, und es hätte ein anderes Leben werden können. Mentale Stärke hin oder her, jeder hat seine Grenzen. Und da es keine objektive Messzahlen für die mentale Stärke gibt, fällt aus meiner Sicht eine Be-/Verurteilung, zumindest als psychologischer Laie, schwer bzw ist unmöglich. Alles andere wäre arrogant.

Du diktierst mir nicht, was ich zu akzeptieren, zu glauben oder zu denken habe.
Niemand zwingt mir seine Leitgedanken auf.
Sieh das meinetwegen als arrogant an, das ist dann aber dein Problem. Nicht meines.

 

[Frangenboxer]

Ich denke am Anfang steht die mentale Schwäche, daraus kann eine Sucht entstehen. Sage ich als medizinischer Laie.
Rational kann man das nicht erklären, dass jemand mit Heroin anfängt.

Aber genau das sind auch die Argumente, die gegen legalisiertes Gras angeführt werden. Verführung unreifer Kids.....
Wenn ich mit meinen Kindern über sexuelle Aufklärung rede, über Verhütung, oder mit meinem großen Sohn über Frauen rede, dann kann ich auch mit den "unreifen" Kids über Drogen reden und was passieren kann. Wen sollen sie den sonst fragen?
Den Dealer an der Ecke?

Zum Thema Sucht: neulich habe ich gelesen, daß Übergewicht durch Sucht nach Zucker entsteht. Irgendeinene biochemische Reaktion im Körper.
Wo fängt man jetzt an und hört man auf?
Ein sehr schwieriges Thema....

Zurück zum Gras: ich halte Cannabis nicht mehr für oder weniger als eine Einstiegsdroge wie Alkohol. Der Umgang machts, und man muss aufklären und führen.

 

[Nordisch]

Du diktierst mir nicht, was ich zu akzeptieren, zu glauben oder zu denken habe.
Niemand zwingt mir seine Leitgedanken auf.

Oha! Starker Tobak.

Wenn einer etwas diktieren wollte, wenn man es denn hier so haarspalterisch genau nehmen möchte, dann hast du mir mit der folgenden Aussage "Zufriedenheit" unterstellt, ja fast schon diktiert:

So ist's jeder zufrieden.

Aber lassen wir es gut sein. Für Deine Nerven kann ich Dir nur noch einen gute Tipp geben: Zieh' Dir mal einen Joint rein und chill mal deine base...

 

[Klausmong]

Früher war man in der Medizin der Meinung, das die Sucht die Krankheit ist.

Neue Ansätze sind da aber, das die Sucht die Auswirkung einer psychischen Erkrankung ist.
Heute behandelt man die Ursachen, also die psychische Erkrankung, wenn man die Sucht selbst bei den Patienten heilen will.
Und wie es aussieht ist hier die Erfolgsquote deutlich höher.

Ich kann mir nicht vorstellen, das eine Legalisierung von Gras da mehr Suchtkranke hervorruft.
Wer schon bisher einen "durchziehen" wollte, der hatte wohl kein Problem das zu tun.

Es wird nur die Kriminalität rausgenommen, der normale Kiffer hat deswegen keine Vorstrafe mehr.
Was nämlich den Einstig in eine normales Sozialleben oft verhinderte.

Und die Sache mit der "Einstiegsdroge"
Das trifft eher auf die zu, die einfach was suchen um sich "dicht" zu machen und den Tag zu vergessen.
Meist eben Personen mit psychischen Problemen.
Die nehmen was sie bekommen.
Da sind Medikamente gefährlicher als Einstiegsdroge

 

[Nordisch]

Ich denke am Anfang steht die mentale Schwäche, daraus kann eine Sucht entstehen. Sage ich als medizinischer Laie.

Am Anfang einer Krankheit steht immer eine Ursache. Ich habe auch nicht einfach einen Beinbruch oder eine Grippe. Bei einer Grippe kommt es auch darauf an, wie gut mein Imunsystem funktioniert.

Wenn jemand z. B. depressive Phasen hat, ist in bestimmten Lebenssituationen seine mentale Stärke nicht immer so vorhanden, wie gewünscht oder auch benötigt. Ob und wie man dann für Suchtverhalten anfällig ist, hängt auch davon ab, ob die betroffene Person überhaupt über sich Bescheid weiß. Und ob und wie die Krankheit (ich gehe davon aus, dass Depression als Krankheit anerkannt ist) behandelt wird.

Was ich unterm Strich sagen will (und damit Klaus zustimmen): Ob jemand z. B. Übergewicht hat, sein Heil in Alkohol oder Drogen sucht, ist aus meiner Sicht nicht einfach zu be-/verurteilen. Es kann immer mehr dahinter stecken.