Radarkontrollen Motorräder beschlagnahmt

Diskutiere Radarkontrollen Motorräder beschlagnahmt im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Ich bin zwar kein rechtssicherer Eidgenosse, könnte mir aber vorstellen, dass im Rahmen einer dieser Volksbeschlüsse (oder wie die dort heißen)...
Kuhjote

Kuhjote

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R 1200 GS 06 nix MÜ,TÜ,LC einfach nur so
Sind rechtssichere Eidgenossen zugegen, die mir erklären können, auf welcher Rechtsgrundlage Verkehrsteilnehmer, die sich an die Verkehrsregeln gehalten haben, zur Teilnahme an einer Informationsveranstaltung gezwungen werden können?
Ich bin zwar kein rechtssicherer Eidgenosse, könnte mir aber vorstellen, dass im Rahmen einer dieser Volksbeschlüsse (oder wie die dort heißen) allgemeinverbindlich festgelegt wurde, dass Durchreisende aller Art -jederzeit und überall- zu verschärften Verkehrserziehungsmaßnahmen herangezogen werden können. Verweigerung führt zu Geldstrafen von mind. 3.500 sfr oder zu Kerkerhaft von bis zu 4 Jahren (das Fahrzeug wird in jedem Fall eingezogen und verschrottet).
Könnte doch sein? Denen traue ich inzwischen alles zu.

:regeln:
 
G

GSATraveler

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Sind rechtssichere Eidgenossen zugegen, die mir erklären können, auf welcher Rechtsgrundlage Verkehrsteilnehmer, die sich an die Verkehrsregeln gehalten haben, zur Teilnahme an einer Informationsveranstaltung gezwungen werden können?
:Dvergiss das mit der Pflicht, Schauermärchen gibt es viele über unsere Täler und ihre herben Eingeborenen, ganz zu schweigen von deren kanibalistischen Bräuchen (vgl. ua Soaringguy und C-Treiber, diese zwei Welt- und vorab Schweizversteher). Es werden bei dieser durchsichtigen Belehrungsaktion zu 99% nur die obrigkeitsgläubigen Durchreisenden mitgemacht haben, die gerne in möglichst grossen Gruppen dem mit der lautesten Stimme oder dem schwersten Motorrad hinterher laufen/fahren; derweil werden sich die einheimischen Motorradfahrer eins gegrinst, den Poliziotto freundlich gegrüsst und einmal mehr den Kopf über die leichtgläubigen Touris geschüttelt haben...

Ansonsten geben die vereidigten Genossen halt so zurück, wie in ihren Wald gerufen wird. Mein Erstaunen hält sich deshalb in engen Grenzen, dass einige der hier Anwesenden so ihre Erfahrungen mit 'uns' gemacht haben. Etwas Zurückhaltung, Anstand und Freundlichkeit, und Ihr werdet kompetent und höflich bedient und behandelt, hilfsbereit sind wir sowieso immer. Ach ja, und Geiz ist geil sollte man für einmal auch zuhause lassen, laute und penetrante Kritik an unseren Preisen kommt nicht so gut an (wir Schweizer bezahlen exakt denselben Preis, 60% der touristischen Wertschöpfung wird hier durch unsere einheimischen Touris erwirtschaftet, 'nur' 40% durch Ausländer). Und wenn Ihr auf spontane Küsschen und sonstige Liebesbezugungen steht, na ja, dann geht besser nach Italien; die denken sich ihre Sache zwar auch, schlucken es aber runter. Machen die meisten bei uns nicht. Gut so.

Noch etwas: Man kann uns wirklich umfahren und denen das zu weit scheint, für die haben wir auf unsere Kosten ein paar Löcher in die Berge gebohrt, durch die man den Transit zum Schnäppchenpreis ohne jegliche Feindberührung machen kann. Was dann ganz sicher beide Seiten glücklich macht.

Der white trash darf also weg bleiben oder soll die Tunnels nehmen bzw. vielleicht doch besser ein günstiges Pauschalreischen nach Malle nehmen. Wer aber etwas Geduld, etwas Geld und die vorgenannten vernünftige Verhaltensweisen mitbringt, der ist nicht nur bei den Gastwirten, sondern sogar bei der Bevölkerung gern gesehen. Aber wie gesagt, müssen tut man das echt nicht, ist von beiden Seiten eine ausgesprochen freiwillige Veranstaltung.

Soweit mein Beitrag zum Tourismusstandort CH (macht zwar nur 5% unseres BIP aus respektive die ausländischen Touristen bloss deren 2%, aber man kann ja auch mal die kleineren Wirtschaftszweige unterstützen).

Gruss Rolf.
 
Macfak

Macfak

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2 % mit Touristen aber 80 % mit Schwarzgeld.

Ich bin übrigens strikter der Feind von Volksabstimmungen!
Warum?
Weil Millionen von Menschen leichter zu manipulieren sind als 20 Fachleute.

Haben wir in Deutschland schon gehabt. Hat sich einer hingestellt und gefragt "wollt ihr den totalen Krieg?" und alle haben ja gebrüllt. Bekloppter geht es ja wohl nicht.

Das kann man auch in vielen anderen Staaten beobachte.
So kommen in CH mit Sicherheit auch Weltfremde Gesetze zustande.
 
AmperTiger

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Egal wie die Schweizer oder andere die Zahl der tödlichen Unfälle minimieren möchten, Tatsache ist, dass etwa 80% der tödlichen Motorradunfälle auf nicht angepaßte Geschwindigkeit zurückzuführen sind. Dabei ist es unerheblich, ob ein Motorradfahrer abgeschossen wurde oder es selbst erledigt hat, hätte er seine Geschwindigkeit angepaßt, wäre das Ergebnis ein anderes gewesen.
ja und nein, dazu ist ein kleiner Blick in die Tiefe der Materie nötig und schon weiß man, wie es zu der Zahl "Getötet durch nicht angepaßte Geschwindigkeit" kommt.
1. ist es logisch, dass Motorradfahrer überproportional bei Unfällen mit hoher Geschwindigkeit sterben, ganz einfach, weil Blechkäfig, Airbag, Gurt usw fehlen. Gäbe es keine Pkw als Vergleich, stünde die Zahl für sich allein als Fakt.
2. nicht angepaßte Geschwindigkeit ist ein Auffangtatbestand, den die Polizei immer dann ankreuzt und im Unfallbericht einträgt, wenn die Unfallursache nicht deutlich erkennbar auf eine andere Ursache zurückzuführen ist. Insofern verzerrt sich auch so der Blick.
 
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düsi

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Sehe ich auch so. Schweiz und Österreich sind in vielen ähnlich. Allerdings darf man in AT 20KM/H schneller als in der CH fahren. Und dennoch gibt es in der CH Jahr für Jahr 20% mehr tödliche Mopedunfälle als in D oder AT. Die Ursache liegt im lausigen schweizer Ausbildungsniveau. Wenn Du über 25 Jahre bist, so kannst Du Dir ein 150 PS Gerät kaufen, einen Lernausweis holen, das blaue L-Schild montieren und ohne Fahrstunde im öffentlichen Raum herumeiern. Zwar musst Du eine praktische Grundschulung absolvieren, aber nicht zu Beginn.

Das ist Wahnsinn!!!

Was ist daran wahnsinn? denke nicht das ein Deutscher 0815 Fahrlehrer mehr beibringen kann wie ein Schweizer.


sampleman

wie du sagtest Überraschungsmoment, hättest nicht mal absteigen müssen.

Macfak

Das kann man auch in vielen anderen Staaten beobachte.
So kommen in CH mit Sicherheit auch Weltfremde Gesetze zustande.

was zum Beispiel?

gerade als Deutscher sollte man da nicht allzulaut schreien
 
Macfak

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Schon klar, mit CH ist man halt was besseres.

CH hat zwar keine Nazi's gehabt aber immerhin finanziert, ob das besser ist?
 
gerry-h

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Die Schweizer Strafen/Bussen sind heftig, keine Frage. Aber nicht nur für Touris, sondern für alle.
Dass die deutschen Strafzettel zu billig sind, da sie niemanden abschrecken, auch keine Frage.
Bestes Beispiel, hemmungslos mit Handy am Ohr telefoniert und lebensgefährdendes SMS-schreiben.
Was ist so besonders daran, dass man die geltenden Gesetze überwacht und die hinlänglich bekannten hohen Strafen auch anwendet?
Im vorliegenden Fall:
Delikt: Geschwindigkeitsübertretung um knapp 100%,
Strafe: Pappe weg, Moped weg plus saftige Geldstrafe.
Macht der das nochmal ? Nein.
Erziehungseffekt erreicht ? Zu 100% !!
 
Espaceo

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Egal wie die Schweizer oder andere die Zahl der tödlichen Unfälle minimieren möchten, Tatsache ist, dass etwa 80% der tödlichen Motorradunfälle auf nicht angepaßte Geschwindigkeit zurückzuführen sind.
Bitte Fakten. M.W. sind Fehler beim abbingen von PKWa die Hauptursache. Also wenn Du eine Statistik hast gern. Her damit.
 
sampleman

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Was ist so besonders daran, dass man die geltenden Gesetze überwacht und die hinlänglich bekannten hohen Strafen auch anwendet?
Im vorliegenden Fall:
Delikt: Geschwindigkeitsübertretung um knapp 100%,
Strafe: Pappe weg, Moped weg plus saftige Geldstrafe.
Macht der das nochmal ? Nein.
Erziehungseffekt erreicht ? Zu 100% !!
Hackt ihm doch eine Hand ab, dann fährt er auch nie wieder zu schnell Motorrad. Hört sich jetzt böse an, aber ein Blick in die Statistik zeigt dir schnell, dass die Länder mit den strengsten Strafkatalogen nicht die sichersten Länder sind. Besonders scharfe Strafen schaffen in meinen Augen nur ein repressives Klima und befriedigen die niederen Instinkte des Pöbels am Stammtisch. Ernsthaft Delikte verhindern sie jedoch nicht. Bei uns in .de werden auch nicht so viele Motorradfahrer mit 100% Overspeed gestellt. Die könnten sich das zwar leisten, ohne dafür im Knast vergewaltigt zu werden und/oder Privatinsolvenz anmelden zu müssen, dennoch tun es nur sehr wenige.

Das Lustige ist ja: Wenn es nach dem Pöbel in .de ginge, wäre Motorradfahren vermutlich schon verboten. Aber unsere Demokratie arbeitet etwas intelligenter.
 
Slipperman

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Die Schweizer Strafen/Bussen sind heftig, keine Frage. Aber nicht nur für Touris, sondern für alle.
Dass die deutschen Strafzettel zu billig sind, da sie niemanden abschrecken, auch keine Frage.
Bestes Beispiel, hemmungslos mit Handy am Ohr telefoniert und lebensgefährdendes SMS-schreiben.
Was ist so besonders daran, dass man die geltenden Gesetze überwacht und die hinlänglich bekannten hohen Strafen auch anwendet?
Im vorliegenden Fall:
Delikt: Geschwindigkeitsübertretung um knapp 100%,
Strafe: Pappe weg, Moped weg plus saftige Geldstrafe.
Macht der das nochmal ? Nein.
Erziehungseffekt erreicht ? Zu 100% !!
Andere Länder andere Sitten

Delikt: Diebstahl
Strafe: Hand ab
Macht er das nochmal? Höchstens einmal
Erziehungseffekt erreicht? Zu mindestens 50%
 
AmperTiger

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wer sagt denn dass in D Strafzettel zu billig sind?

sind denn mit die niedrigsten Unfall- und Getötetenzahlen (weltweit) im Straßenverkehr (bezogen auf die Verkehrsdichte und Einwohnerzahl) nicht ein Indiz dafür, dass die Deutschen sehr wohl mit ihrer Freiheit umgehen können? wie ich im andern Fred auch schon schrub, seht euch doch die Zahlen an, wir sind fast überall Spitze (nichtsdestotrotz verbesserungswürdig)

Der Fehler den wir D haben ist folgender.
Wir sehen immer ganz genau und überdeutlich welche Fehler ANDERE machen und fordern sofort deren drakonische Bestrafung. Gerade im Straßenverkehr wird Einschränkung, Gängelung und noch mehr Regelung gefordert und wenn es dann durchgesetzt ist, sind es genau diese Leute, die reihenweise in die selbst gegrabene Grube tappen. (Schule in München mit Zone 30. Ein Großteil der festgestellten Verstöße wurde von den Eltern begangen ,die zuvor die 30er und deren strikte Überwachung gefordert hatten)



@Sample
danke für deinen Beitrag. So ist es.
 
gerry-h

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Hackt ihm doch eine Hand ab, dann fährt er auch nie wieder zu schnell .... Besonders scharfe Strafen schaffen in meinen Augen nur ein repressives Klima... .
Naja, Hand abhacken… so martialisch muss es ja nicht sein.
Von einem repressiven Klima kann in der Schweiz keine rede sein, denn diese Massnahmen finden breite Zustimmung.
 
Espaceo

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wer sagt denn dass in D Strafzettel zu billig sind?

sind denn mit die niedrigsten Unfall- und Getötetenzahlen (weltweit) im Straßenverkehr (bezogen auf die Verkehrsdichte und Einwohnerzahl) nicht ein Indiz dafür, dass die Deutschen sehr wohl mit ihrer Freiheit umgehen können? wie ich im andern Fred auch schon schrub, seht euch doch die Zahlen an, wir sind fast überall Spitze (nichtsdestotrotz verbesserungswürdig)

Der Fehler den wir D haben ist folgender.
Wir sehen immer ganz genau und überdeutlich welche Fehler ANDERE machen und fordern sofort deren drakonische Bestrafung. Gerade im Straßenverkehr wird Einschränkung, Gängelung und noch mehr Regelung gefordert und wenn es dann durchgesetzt ist, sind es genau diese Leute, die reihenweise in die selbst gegrabene Grube tappen. (Schule in München mit Zone 30. Ein Großteil der festgestellten Verstöße wurde von den Eltern begangen ,die zuvor die 30er und deren strikte Überwachung gefordert hatten)
:goodpost:
 
alex37

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Jaja, ist halt ein teures Pflaster. Aber dafür wird einem auch unglaublich viel geboten, ganz zu schweigen von den sympathischen und zugänglichen Eingeborenen, Ihr werdet Euch sicher kaum retten können vor spontanen Einladungen zum Abendessen.

Viel Spass und Gruss, Rolf.
Zynismus in Reinkultur? :D:D:D
Wie Recht Du hast...

Jüngst wurde auch ein Porsche oder ein BMW X6 eingezogen.

Auslöser der Gesetzesänderung waren diverse Innerorts Autorennen pubertierender Schnösel mit tödlichem Ausgang für unbeteiligte Dritte und verschiedene Canonball-Reisen eines englischen Autorennclubs gut betuchter Freaks von London nach Italien...
Hinzu kommen dann natürlich die ganz natürlichen Naturfreaks, die Sektenähnlich jeden Vorwand nutzen, den motorisierten Individualverkehr zu behindern und alles unterstützen, das diesem Ziel dienen könnte...

Grüsse
alex37
 
nypdcollector

nypdcollector

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Du Schlaumeier
erstmal sind es nur 10 Km und dann darf man nicht vergessen daß man in der Schweiz nur schleichen darf
genauso wie im Schwarzwald, das hat schon abgefärbt, dort fahren die Leute nur 60 wenn sie 80 dürfen
(aber nur wenn Überholverbot ist)
Und auserdem fährt er doch "gerne in der Schweiz"
Der Schlaumeier bist du, oder seit wann ist Schopfheim 10 km von der Schweizer Grenze entfernt. Luftlinie ja, aber weden die GS, noch jedes andere Motorrad kann Luftlinie fahren.
Dass hier in der Gegend und in der Schweiz nur geschlichen wird ist auch nur deiner Phantasie entwachsen, oder? Hier kannst du offensichtlich noch nicht gewesen sein.
Mit solchen Verbaldiarrhoetikern (dei offenbar seit dem Betreiberwechsel überhand zu nehmen scheinen) wird es mir einfach nur zu viel.
Bye (und damit meine ich das Forum)!
 
G

GSATraveler

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sind denn mit die niedrigsten Unfall- und Getötetenzahlen (weltweit) im Straßenverkehr (bezogen auf die Verkehrsdichte und Einwohnerzahl) nicht ein Indiz dafür, dass die Deutschen sehr wohl mit ihrer Freiheit umgehen können?
Yeah, very good post. Schon zuvor hattest Du die CH geflissentlich ausgeklammert, warum wohl? :D Wo bleibt denn Deine Sachlichkeit, Tiger.

Die Schweiz im Vergleich zu den Nachbarländern

Auf den Strassen der EU (EU-27) verloren im Jahr 2008 38'875 Personen ihr Leben. Pro Million Einwohner entsprach dies 78 Getöteten. In der Schweiz waren es 47 getötete Personen pro Million Einwohner (2009: 45), verglichen mit 55 in Deutschland, 69 in Frankreich, 79 in Italien und 81 in Österreich.

Berechnet auf die Anzahl der Personenwagen waren es im Jahr 2008 für die EU-27 Länder 168 Getötete pro Million Personenwagen. Für die Schweiz resultierte ein Wert von 90 (2009: 87), Deutschland zählte 109 getötete Personen pro Million Personenwagen, Italien 132, Frankreich 137 und Österreich 159.

Quelle: Auf welchen Strassen Europas es am gefährlichsten ist - Schweiz: Standard - tagesanzeiger.ch

Ob das mit den Strafdrohungen etwas zu tun hat, weiss ich nicht. Aber nur gegenseitiges Schulterklopfen, kommt etwas gar flach rüber. Ein bisschen Substanz wäre zwischendurch auch ganz angenehm. Und erst noch interessant.
 
soaringguy

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Ich halte mich an die an die amtlichen Zahlen von www.bfu.ch, Statistik, Status 2012, Seite 28.

Schweiz 42 Tote, Deutschland 45 Tote je Miilion Einwohner. Was die amtliche Statistik nicht erfasst, ist dass Schweizer weniger Strecke im Jahr fahren und das weniger Personen Autofahren.

Beide Länder sind ziemlich gleichauf. Die Schweiz versucht besser zu werden via absurden Sanktionen, einer weltweit einmaligen Kontrolldichte und blendet ihre desolate und unzureichende Infrastruktur aus der Betrachtung völlig aus. Der Staat hält sich als Infrastrukturgeber prinzipiell immer schadensfrei. In Deutschland erreichen wir das gleiche Sicherheitsniveau mit viel mehr individueller Freiheit, geringeren Sanktionen und einer leistungsfähigen Infrastruktur im Strassenwesen.

Es wird in der CH das Prinzip des geringsten Widerstandes gelebt. Das Stimmvolk lehnt Strassen & Steuern ab also bleiben nur noch die Optionen Kontrolldichte, Bussen und alles auf den Automobilisten abzuwälzen.
 
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Egal wie die Schweizer oder andere die Zahl der tödlichen Unfälle minimieren möchten, Tatsache ist, dass etwa 80% der tödlichen Motorradunfälle auf nicht angepaßte Geschwindigkeit zurückzuführen sind.
Das ist eine höchst interessante Theorie, in etwa auf dem Niveau, die Erde ist eine Scheibe. Mal nen paar schöne Beispiele:

Ich habe mich mit einem C1-Roller vor einer Ampel in Schrittgeschwindigekeit langgemacht. Im Unfallbericht stand Straßenverkehrsgefährdung wegen nicht angepasster Geschwindigkeit. :) Indirekt hatten sie ja recht, nur wenn ich beschleunigt hätte um den Roller zu stabilisieren hätte ich die Oma überfahren. Die leider grün hatte. Was war passiert, ich habe ob der roten Ampel gebremst, und das Gleichgewicht verloren. Bei Schrittgeschwindigkeit.

Beim Abbiegen in eine Sandauffahrt bedrängt, ganz klar überhöhte Geschwindigkeit.:vogel: Stand jedenfalls so im Polizeibericht. Panikbremsung mit eingeschlagenem Lenker. Leider hat die Dame vor Gericht zugegeben, das sie zu dicht aufgefahren war.

Mutti läuf bei Rot über die Ampel einer 6 spurigen Straße, Mutti tod, Motorradfahrer schwerverletzt im künstlichen Koma, Vermutung überhöhte Geschwindigkeit. Feststellun nach Auswertung und Begutachtung, der Motorradfahrer hat zwischen 48 und 51 km/h drauf.

Kurz vor der Applauskurve am Feldberg (Hessen), lange Gerade Motorradfahrer landet im Gegenverkehr, tod. Unfallbericht, überhöhte Geschwindigkeit. Feststellung durch Gutachter, 78km/h von erlaubten 100km/h.

Was die Polizei in ihren Unfallbericht schreibt und was sich tatsächlich zugetragen hat, sind zwei Paar Stiefel. Die internen Zahlen der Versicherer, z.B. Autodirekt, sprechen eine andere Sprach, über 60 Prozent der Unfälle mit Beteiligung von Motorradfahrern ereignen sich ohne Mitschuld des Motorradfahrers.

Oder was glaubts Du, wo Deine Verischerungsprämie wäre, wenn 80% der Unfallschäden auf überhöhte Geschwinidgkeit des Motorradfahrers gehen würden? Sei versichert die meisten Motorradfahrer könnten sich ihre Versicherungsprämie nicht leisten.

Schade, das selbst Motorradfahre diesen offenkundigen Schwachsinn unreflektiert weiter verbreiten.:mad:

- - - Aktualisiert - - -

Yeah, very good post. Schon zuvor hattest Du die CH geflissentlich ausgeklammert, warum wohl? :D Wo bleibt denn Deine Sachlichkeit, Tiger.

Die Schweiz im Vergleich zu den Nachbarländern

Auf den Strassen der EU (EU-27) verloren im Jahr 2008 38'875 Personen ihr Leben. Pro Million Einwohner entsprach dies 78 Getöteten. In der Schweiz waren es 47 getötete Personen pro Million Einwohner (2009: 45), verglichen mit 55 in Deutschland, 69 in Frankreich, 79 in Italien und 81 in Österreich.

Berechnet auf die Anzahl der Personenwagen waren es im Jahr 2008 für die EU-27 Länder 168 Getötete pro Million Personenwagen. Für die Schweiz resultierte ein Wert von 90 (2009: 87), Deutschland zählte 109 getötete Personen pro Million Personenwagen, Italien 132, Frankreich 137 und Österreich 159.

Quelle: Auf welchen Strassen Europas es am gefährlichsten ist - Schweiz: Standard - tagesanzeiger.ch

Ob das mit den Strafdrohungen etwas zu tun hat, weiss ich nicht. Aber nur gegenseitiges Schulterklopfen, kommt etwas gar flach rüber. Ein bisschen Substanz wäre zwischendurch auch ganz angenehm. Und erst noch interessant.
Ja, wäre schön, rein statistisch gesehen ist die Aussage je Millionen Einwohner eine Nullaussage, sofern nicht aufgeschlüsselt wird, welche sonstigen Rahmenparameter gelten. Genau das Gleich trifft auf die zugelassennen Fahrzeuge zu.

Aber gut , nehmen wir NRW, größer als die Schweiz, mehr Einwohner, mehr zugelassene Fahrzeuge. Weniger Verkehrstote.:D

Oder Berlin und Umgebung. Rund 5 Millionen Einwohner wenn es hier nur die Hälfte der Hälfte der Schweizer Verkehrstoten gebe, wäre das die gößte Tempo-30-Zone der Welt. Die einzige relevante Zahl ist die Kilometerleistung und da sehe ich trotz rigeroser Strafen und Tempolimits ziemlich schwarz für die Schweizer.
 
Swissopi

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Die Tage bei uns in Frankfurt a. M.
X6 stellt neuen "Highscore" auf..,
Geblitzt auf einer Landstrasse mit 261 km/h. Erlaubt waren 100 km/h. Wer redet da noch von der Schweiz...

Ach ja, die Uniformierten suchen noch nach den Bekloppten...
Hmmmm, hat der mehrere Fahrzeuge?? :cool: QUELLE


Luxus-BMW bleibt in der Schweiz

Ein deutscher Autofahrer war im vergangenen Januar mit seinem BMW zu schnell unterwegs. Die Polizei schnappte ihn. Jetzt muss er sein Gefährt in der Schweiz zurücklassen.

Ein deutscher Autolenker muss nach seiner Raserfahrt in der Schweiz zumindest vorläufig auf seinen Luxus-BMW verzichten. Das Bundesgericht hat die vorläufige Beschlagnahme des Wagens bestätigt, mit der die später mögliche definitive Einziehung sichergestellt werden soll. Der Deutsche war im vergangenen Januar ausserorts in seinem BMW X6 M mit fast 150 anstatt der erlaubten 80 Kilometern pro Stunde (km/h) in eine Radarkontrolle geraten. Die Staatsanwaltschaft Rheinfelden-Laufenburg liess den Wagen beschlagnahmen, um dessen allfällige spätere Einziehung sicherzustellen.

Ein Wiederholungstäter


Zu Recht, wie nun das Bundesgericht auf Beschwerde des Mannes bestätigt hat. Die Richter in Lausanne erinnern daran, dass die Strafbestimmungen zum Strassenverkehr im Rahmen des Bundesprogramms «Via secura» auf Anfang 2013 verschärft worden sind. Dabei sei auch die Einziehung von Fahrzeugen neu geregelt worden.
Diese sei möglich bei besonderen skrupellosen Verkehrsdelikten oder wenn der Täter von weiteren schweren Verstössen abgehalten werden müsse. Vorliegend sei aufgrund der Raserfahrt eine Einziehung des BMW nicht ausgeschlossen, zumal der Betroffene gemäss seinen Heimatbehörden schon mehrere Tempoexzesse begangen habe.
Zur Sicherung der Einziehung sei die vorläufige Beschlagnahme nicht zu beanstanden, da es für den Betroffenen sonst ein Leichtes wäre, den BMW nach Deutschland in Sicherheit zu bringen. Laut Gericht ist das Strafverfahren gegen ihn allerdings zügig zu führen. (Urteil 1B_98/2013 vom 25. April 2013; BGE-Publikation)
 
AmperTiger

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Yeah, very good post. Schon zuvor hattest Du die CH geflissentlich ausgeklammert, warum wohl? :D Wo bleibt denn Deine Sachlichkeit, Tiger.
Ob das mit den Strafdrohungen etwas zu tun hat, weiss ich nicht. Aber nur gegenseitiges Schulterklopfen, kommt etwas gar flach rüber. Ein bisschen Substanz wäre zwischendurch auch ganz angenehm. Und erst noch interessant.
Weder flach noch Schulter geklopft. Wie soarinig guy unter dir habe ich den Vergleich sehr wohl gelesen, nur D und CH lagen darin etwa gleichauf (42 zu 45) bei deutlich höherer Gesamtverkehrsdichte und höherer Jahresgesamtfahrleistung in D. Weil das in Korinthenkackerei ausarten würde (und man moralisch Tote nicht aufrechnen kann) habe ich es nciht in den Vergleich einbezogen.
In D haben wir 2010 nur noch knapp ein Fünftel der Unfalltoten, die wir noch 1970 hatten, bei einer Verdreifachung des Fzgbestandes, das finde ich nicht flach, sondern Fakt und zeigt, dass wir sehr wohl auf dem richigen Weg sind und durchaus stolz sein können, auf das Errreichte
 
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