nu, da stellen wir uns doch mal janz dumm:
ich habe das so verstanden, dass ein ABS System die Bremse in schnellem
Rhythmus öffnet und und auch wieder schließt, damit das Rad nicht blockiert und trotzdem bremst.
Weil unsere F800 GS kein (Teil-) Integralsystem hat können wir uns sicher auf das Vorderrad beschränken,
d.h. wir brauchen nicht über Bremslastverteilung auf Vorder und Hinterrad zu reden.
Wenn wir jetzt dass schließen der Bremse mit Druckaufbau und das Lösen mit Druckabbau gleichsetzen,
muß es m.E. schon so sein, dass irgendeine Komponente im System Druck aufbaut (bzw. wiederherstellt?),
geht ja nicht anders denn dann würde das ABS ja nur lösen.
Den Expertenstreit verstehe ich jetzt folgendermaßen:
- Edi990: Konstruktionsbedingt kann es keinen "zusätzlichen" Druckaufbau geben.
Heißt das, der max. mögliche Druck ist der, den der Fahrer an der Handpumpe aufbaut???
- Parzivals Arbeitsthese habe ich nicht so ganz verstanden,
da sie aber offensichtlich von Edis abweicht hieße das:
Im System gibt es eine Komponente, die, im Falle einer Fehlfunktion,
durchaus in der Lage ist mehr Druck aufzubauen als der Fahrer will bzw. mit seiner Handkraft erzeugt???
Wer hat nun recht? Ich weiß, das in unseren Dosen Bremsen völlig ohne Zutun des Fahrers aktiv werden,
dies ist erforderlich für ESP, Tempomat mit Bremsfunktion,
automatisches Abstandhalten und anderen Schnickschnack.
Dies ist übrigens auch schon gehackt worden, so dass ein externer Bediener ohne Zutun des Fahrers eine Vollbremsung einleiten konnte
(dies sagt mir, dass sowas auch durch eine Fehlfunktion passieren kann).
Aber in unserem Moped ist das Ganze doch vermutlich um 3 Klassen simpler konstruiert?