Und nochmal Rumänien oder auch schon wieder

Diskutiere Und nochmal Rumänien oder auch schon wieder im Reise Forum im Bereich Unterwegs; Nachdem unsere erste Fahrt nach Rumänien in 2009 aus verschiedenen Gründen durch die Reise ins Peleponnes ersetzt wurde -rückblickend betrachtet...
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TomTom-Biker

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Nachdem unsere erste Fahrt nach Rumänien in 2009 aus verschiedenen Gründen durch die Reise ins Peleponnes ersetzt wurde -rückblickend betrachtet eine sehr weise Entscheidung-, jedoch aufgeschoben nicht gleichzeitig aufgehoben bedeutet, haben meine Freundin und ich beschlossen es dieses Jahr im Juni anzugehen. Rumänien, besser gesagt die Karpaten. Nicht zuletzt auch aufgrund der zahlreichen Berichte über Rumänien in letzter Zeit, auch hier im Forum. Und weil uns beiden mit knapp 57 etwas die Zeit für solche Unternehmungen mit den relativ schweren GS davon läuft. Es wird halt zusehend schwerer, nicht nur gefühlt. Und das insbesondere auch deswegen, weil die kleinen verwinkelten Sträßchen die von uns bevorzugten Strecken sind, wenn's sich ergibt, dann auch ohne Asphaltdecke. Also die Richtung paßt so gesehen schon mal. Es muß halt auch noch machbar sein.

Ich bin ein typischer Vertreter geplanter Routen (schon aus zeitlichen und auch aus touristischen Gründen), wenn auch die Etappenlängen und ggf. Abweichungen von der Route variabel gehandhabt werden. Gezielt suche ich Nebenstraßen, wozu dann auch schon mal die kleinen grauen oder schwarzen Linien gehören. Dabei spielt der Untergrund je nach Gepäck und Gerät nur eine geringe Rolle. Wenn es mir zu gefährlich wird (für Mensch und Maschine) laß ich es allerdings auch. Wenn ich mit meiner Besten unterwegs bin, überleg ich es mir noch genauer.

Das nur zur Vorgeschichte. Jetz meine eigentlichen Fragen.

Ich hab mir in goole.maps Strecken angeschaut. Dabei bin ich beispielsweise auf folgende Streckenabschnitte gekommen, deren Zustand ich leider auch mit Satellitenbilder nicht besser auflösen kann.


  • die 183C hinter der Minenanlage Mina Suior. In der Mine ist die Strecke mit Reifenstapel für mehrspurige Fahrzeuge gesperrt): 47.679663,23.798697
  • die 183 zwischen Sapanta (lustiger Friedhof) im Norden und Baja Mare im Süden 47.901038,23.693633

Sind diese Strecken hier schon mal jemand gefahren worden und wenn ja, kann man mir etwas über den Zustand der Strecken sagen. Mit beladenen GS, geeigneten Bereifungen auch für weniger geübte "Offroader" befahrbar?

Im Detail geht es sicherlich um die besagten Strecken. Ich möchte damit natürlich auch Rückschlüsse auf andere vergleichbare Strecken schließen. Try und Error möchte mit meiner Besten nicht veranstalten. Lieber laß ich soche Strecken dann von Vornherein raus, leider.

Die zweite Frage nach der Befahrbarkeit der Transalpina und der Transfagarasan (ca. Mitte Juni). Soweit ich gelesen habe werden diese nicht extra geräumt, sondern sind befahrbar wenn der Schnee weg ist. Ist aus eurer Erfahrung her Mitte Juni realistisch.

Gruß Thomas
 
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vierventilboxer

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Transfagarasan war letzten Juni nicht bis oben befahrbar als wir dort waren, zudem total vernebelt. Es ist ein Lotteriespiel um die Zeit.

Die Straßen in Rumänien werden zwar immer besser, man muss aber auch auf Hautverbindungsstraßen immer wieder mit teils kapitalen Löchern rechnen und stets aufmerksam fahren.
Zu den genannten Straßen kann ich nichts sagen, bin ich nicht gefahren.
Wenn ihr Nebenstrecken fahren wollt, dann braucht ihr Zeit, viel Zeit. Auch auf den großen Straßen kommt man gefühlt alle 3...5 km durch irgend ein Kaff, das senkt die Durchschnittsgeschwindigkeit enorm, also nicht täuschen, hier sind 400 km pro Tag schon eine Ansage.

Wie viel Zeit habt ihr für den Urlaub eingeplant?
 
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Nordlicht

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Ich hoffe, ich steh nicht mehr auf deiner ignore-list! Sonst möchte ich den nächsten Schreiber bitten, meinen Text zu wiederholen.
Die 183 ab lustigem Friedhof existiert noch nicht!
Sie war 2012 ca. 1 km hinter Sapanta Matschweg, dann Karrenweg, dann völlig weg.
Letztlich hab ich mich dann über einen seitenweg und mit Zwischenübernachtung auf freien feld wieder zurück in die Zuvilisation gebracht. Traumhaft schön- aber nach deiner Vorgeschichte ungeeignet.
Wie weit sie jetzt von Süden hoch gebaut haben, weiss ich nicht. Bei absoluter trockenheit mag es klappen. Aber selbst Einheimische rieten uns massiv von einer Befahrung ab- sie erfordert echt etwas Leichteres als die GS oder viel Leidensfähigkeit...
 
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TomTom-Biker

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Eine Ignore-Liste gibt es bei mir nicht. Ich entscheide das situationsgerecht -oder besser gesagt zweckgebunden- selbst. Das nur am Rande.


Ja das mit der "Unbefahrbeit" hatte ich fast befürchtet. Deswegen auch meine Frage. Ich hab sicherlich keine Lust mir ständig Gedanken um meine Nachfolgerin zu machen und vor allen Dingen das Teil dann ständig rausschieben oder aufheben zu dürfen. Insbesondere dann, wenn ich mit mir selbst genug zu tun habe. Schade, aber mit dem Vertzicht kann ich leben. Vielleicht versuchen wir es doch mal, vielleicht nicht gerade im Gebirge.

Über die geschilderte Nichtbefahrbarkeit der Transfagarasan mache ich mir hingegen schon Gedanken. Nicht ohne Grund habe ich diese Frage gestellt. Ich sehe es ähnlich. Mit etwas Glück klappt es, mit etwas Pech nicht. Also ist es gut in diesem Falle auf einen Plan B zurückgreifen zu können. Und mich anschließend dennoch zu ärgern. Es ist halt eines der Highlights der Reise. Mal schaun wie 's mit befahrbaren Abzweigen entlang der Strecke aussieht.

Die 400 km stören mich hingegen nicht. Das machen wir auch zuhause gemeinsam nur selten. Für meine Zeitplanung plane ich realistischerweise eh nur max. ca. 250 km ein. Sollte sich vor Ort herausstellen, daß auch dies zu optimistisch gedacht ist, dann passen wir die Strecke entsprechend an.

Wie gesagt die Transfagarasan! Aber wäre auch nicht das erste mal, daß wie wegen Schnee oder eines gesperrten Passes nicht weiterkämen.

Danke erst einmal für die bisherigen Antworten. Ich plane mal etwas um.

Gruß Thomas
 
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vierventilboxer

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Ich höre sie schon alle wieder schreien, aber....

Die Berge in Rumänien sind, für den der die Alpen kennt, nichts besonderes mehr. Nicht schlechter, nicht besser - aber seltener!
Ihr macht je nach Tourgestaltung dort sehr viele langweilige km auf Asphalt, je weniger km pro Tag desto öder, je mehr desto ermüdender. Steht ihr dann oben am Pass und er ist verschneit...... dann könnt ihr euch Abends nur noch auf ein gutes Essen freuen.

Wie bereits erwähnt, Rumänien ist schön und eine Reise wert. Wer jedoch allzu große Erwartungen stellt wird Onroad enttäuscht.
Sofern ich dort noch einmal hinreise dann nur noch mit PKW und Anhänger samt 2 kleinen Enduros oder Crossern. Öffentliche Straßen dort geben mir nichts, da richtig tolle, kurvenreiche Strecken mit guter Beschaffenheit zu selten sind. Österreich und Ungarn sind als Transitland (muss man so sehen, sonst bleibt einem je nach Verfügbarkeit zu wenig Zeit in Rumänien selbst) ebenfalls kein Highlight weil man nur die Hauptverbindungsstraßen nutzt.

Es gibt schöne Städtchen dort, und einige Sehenswürdigkeiten die man gesehen haben sollte. Klappert man die der Reihe nach alle ab, dann hat man zwangsweise viele langweilige km zu bewältigen um die man nicht herum kommt.

Mein Tip: In und um Sibiu herum gibt es viele private Unterkünfte die nicht nur günstig sind sondern auch teils von deutschen Auswanderern unterhalten werden. Hier fahren auch die Hausherren oft Moped und können dir gute und sichere Offroadgebiete in der Nähe nennen (oder fahren gar selbst mit). Wenn also deine bessere Hälfte mal einen Tag im Spa verbringen will kannst du andersweitig tätig werden und richtig Spaß haben, denn hier liegen die eigentlichen Vorzüge von Rumänien.
 
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Nordlicht

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Ich muss dem vierventiler zustimmen! Der Transfagarasan ist toll- aber gegeen die Alpenpässe ein nichts!
Das Besondere an Rumänien ist Rumänien. Klingt dämlich, ist es aber nicht. Die kleinen Städte und Dörfer speziell in den Maramures, aber auch Siebenbürgens Landschaft- jede einzelne Region hat dort seinen Reiz. Der pass ist vielleicht der schönste Pass aber GANZ sicher nicht zwingend der Höhepunkt einer Reise!


Das ist eine der besseren Passagen der 183
 
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TomTom-Biker

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Die Idee ist an und für sich gut, aber das geht definitiv nicht. Meine Freundin und Spa!? Für die ist Motorradfahren Spa, halt nur nicht Enduro. Aber das mit dem Sibiu ist natürlich auch eine Überlegung wert, obwohl ich mehr der Tourenfahrer bin. Gut, wir werden diese Möglichkeit prüfen.

2011 war ich mit meinem Sohn und einem Freund in Albanien (alle GS), 2013 mit Hänger und Enduros mit meinem Sohn in Friaul und zwischendrin mit Kumpel und Sohn in Frankreich Enduro wandern. Im Frühjahr fliegen wir normalerweise 1 Woche nach Malle, da fährt sie auch schon 1 - 2 Tage alleine rum weil ich ein bißchen mit Steinchen spielen will. Ich hab eh schon ein schlechtes Gewissen. Diemal ist die Beste dran. Von Rumänien reden wir schon seit 2009. Nee, das geht überhaupt nicht! Wir werden schon was passendes finden. "Offroad light" und wenn es nur ein paar km sind. Wenn's regnet sieht die Welt eh ganz anders aus.

Und warum fährt jemand nach Kroatien oder nach Sizilien, Sardinien, Korsika usw. Warum soviele km dorthin. Wenn man das Endurofahren mal außen vor läßt sicherlicherlich nicht vordergründig des Fahrens wegen. Land und Leute kennenlernen und auch ein bißchen Kultur, soweit das mit Motorradklamotten überhaupt geht. Das ist mein Anspruch. Aber auf jeden Fall Eindrücke sammeln und Erinnerungen speichern. Und die werden wir wohl zur Genüge bekommen. Wie von allen Reisen zuvor. Da bin ich mir sicher.

Gut, der Plan steht fest, die Zeit und die beiden ersten Etappenziele in Rumänien auch. Satu Mare am 2. Anreistag und Sineu de Sus, wo wir einen Tag Pause einlegen, um mit der Waldeisenbahn zu fahren. Das ist für mich Eisenbahnfan ein Muss! Der Rest geht nach Lust und Laune.

Gruß Thomas
 
T

TomTom-Biker

Gast
Ich muss dem vierventiler zustimmen! Der Transfagarasan ist toll- aber gegeen die Alpenpässe ein nichts!
Das Besondere an Rumänien ist Rumänien. Klingt dämlich, ist es aber nicht. Die kleinen Städte und Dörfer speziell in den Maramures, aber auch Siebenbürgens Landschaft- jede einzelne Region hat dort seinen Reiz. Der pass ist vielleicht der schönste Pass aber GANZ sicher nicht zwingend der Höhepunkt einer Reise!


Das ist eine der besseren Passagen der 183
Ok, das ist mal eine Ansage. Also das mit den bepackten GS für uns definitiv nicht.

Gut Rumänien ist Rumänien hatte ich ja auch bereits oben bestätigt. Für uns ist auch das Ziel das Ziel. Aber natürlich auch der Weg dorthin. Und nagelt mich jetzt nicht unbedingt auf den mir verwendeten Begriff Highlight fest. Es sind so meine Vorstellungen. Rumänien ist für mich auch Neuland. Natürlich grenze ich Rumänien nicht nur auf diesen Paß ein, aber er gehört eben nach meinen Vorstellungen auch dazu. Genauso wie die Moldauklöster, die Schluchten und ja, ich gebe es zu, auch Transsilvanien mit dem berühmten Schloß. Wobei, darauf könnte ich ggf. auch verzichten.

Danke
 
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vierventilboxer

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Nordlicht´s Beispielbild ist Rumänien pur, genau deswegen würde ich dort wieder hinfahren.
Wenn das deine Frau nicht will, weil sie damit nichts anfangen kann, dann haltet euch an die größeren Straßen, auch auf denen kommt man zeitweise nicht so zügig voran wie man glaubt.
Wir waren mit einer größeren Gruppe dort. Wie es frustet wenn man sich z.B. verfahren hat und unvermittelt auf einem solchen "Feldweg" wiederfindet weiß ich zu Genüge. Hier hat der Spaß am Mopedfahren bald ein Ende und die gute Stimmung ist spätestens zu dem Zeitpunkt dahin wenn sich einer langlegt. Ist keine Schande, geht aber oft schneller als man denkt.
Man muss echt aufpassen wenn man die Hauptverkehrsrouten verlässt und kleinere Straßen unter die Räder nimmt.
Reine Ortsverbindungsstraßen sind mit denen von uns (oder AT, IT, usw.) nicht wirklich vergleichbar.
Deswegen ist auch ein gutes Navi ein Muss wenn man nicht im Nirvana landen will!

IMG_0909.jpg

G auf einer Wiese in der Nähe von Hermannstadt. Gras und Wald so weit das Auge reicht und keinen den es stört dass man dort umherbollert, im Gegenteil, oft wird man sogar freudig gegrüßt. Das ist Rumänien wie ich es mag, dafür lasse ich Draculas überlaufenes Schloß gern links liegen.
 
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Nordlicht

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Ich bin im august wieder unten. Diesmal mit Goldwing und Seitenwagen. Es gibt zum Glück viele schöne Nebenstrassen, welche auch damit gut fahrbar sind.
Ach so. Mitte Juni halte ich für wahrscheinlich zu früh für die beiden grossen karpatenpässe. Aber man weiss es wirklich erst kurz vorher.
 
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Ihr macht je nach Tourgestaltung dort sehr viele langweilige km auf Asphalt, je weniger km pro Tag desto öder, je mehr desto ermüdender. Steht ihr dann oben am Pass und er ist verschneit...... dann könnt ihr euch Abends nur noch auf ein gutes Essen freuen.

Wie bereits erwähnt, Rumänien ist schön und eine Reise wert. Wer jedoch allzu große Erwartungen stellt wird Onroad enttäuscht.
Sofern ich dort noch einmal hinreise dann nur noch mit PKW und Anhänger samt 2 kleinen Enduros oder Crossern. Öffentliche Straßen dort geben mir nichts, da richtig tolle, kurvenreiche Strecken mit guter Beschaffenheit zu selten sind. Österreich und Ungarn sind als Transitland (muss man so sehen, sonst bleibt einem je nach Verfügbarkeit zu wenig Zeit in Rumänien selbst) ebenfalls kein Highlight weil man nur die Hauptverbindungsstraßen nutzt.

Es gibt schöne Städtchen dort, und einige Sehenswürdigkeiten die man gesehen haben sollte. Klappert man die der Reihe nach alle ab, dann hat man zwangsweise viele langweilige km zu bewältigen um die man nicht herum kommt.
Da hast du aber hohe Ansprüche an die Strassenqualität. Du warst ohne GS dort?
Ich kann deine Kritik nicht nachvollziehen. Wir hatten 2011 viele schöne Kurvenstrassen, und immer mehr Strassen werden neu hergerichtet.
Und statt durch Ungarn kann man auch viel schöner durch die Slowakei anreisen.
Rumänien-Tour.JPG
 
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vierventilboxer

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Da hast du aber hohe Ansprüche an die Strassenqualität. Du warst ohne GS dort?
Ich kann deine Kritik nicht nachvollziehen. Wir hatten 2011 viele schöne Kurvenstrassen, und immer mehr Strassen werden neu hergerichtet.
Und statt durch Ungarn kann man auch viel schöner durch die Slowakei anreisen.
Ich war mit der XCountry dort, siehe mein letzter Beitrag. An die Straßenqualität stelle ich gar keine Ansprüche, ganz im Gegenteil, je unbefestigter der Weg wird umso eher macht es mir Spaß, mir ging es eher um das Drumherum. Rumänien ist immer noch ein recht armes Land, fährt man dort hunderte km durch die Provinz wird es langweilig weil es nicht viel zu sehen gibt.
Ja, die Hauptstrecken werden seit Jahren neu gemacht und ausgebaut, es tut sich was. Der verwöhnte Mitteleuropäer findet dort aber bei weitem nicht so viele Kurven vor wie er von daheim gewohnt ist, nichts anderes wollte ich damit ausdrücken.
Offroad ist es genau umgekehrt, Durchfahrt-verboten-Schilder sind ähnlich selten anzutreffen wie Sportwagen. Es gibt sie, aber sie sind rar.
 
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Rumänien ist immer noch ein recht armes Land, fährt man dort hunderte km durch die Provinz wird es langweilig weil es nicht viel zu sehen gibt.
Ja, die Hauptstrecken werden seit Jahren neu gemacht und ausgebaut, es tut sich was. Der verwöhnte Mitteleuropäer findet dort aber bei weitem nicht so viele Kurven vor wie er von daheim gewohnt ist,
Ich vermute, du warst in den falschen Gegenden.:p
 
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vierventilboxer

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Vermute ich nicht, denn meine Tour sah ähnlich aus wie deine, ich bin lediglich über Österreich/Ungarn an- und abgereist.
Zudem habe ich, sofern Zeit dazu war, die üblichen Wege verlassen um möglichst ungestört Motorrad fahren zu können.
Eine nicht unerhebliche Anzahl der Landbewohner fährt immer noch mit Eselkarren durch die Gegend. Nur weil ein paar Superreiche mittlerweile mehrere protzige deutsche Autowagen durch die Gegend steuern, heißt das noch lange nicht dass es der ganzen Einwohnerschaft so gut geht wie die großen Städte und Touristenpunkte den Anschein machen. Daran ändern auch ein paar hundert km neu gemachte (von der EU subventionierte) Straßen nichts.
 
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Nordlicht

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Ich hab es Tom-Tom-biker ja schon geschrieben: Wer Rumänien mit den alpen vergleicht, wird es langweilig finden. Kurven gibt es anderswo häufiger. Berge auch. Die Karpaten sind toll aber bestenfalls Berglein.
Aber: das land ist wunderschön und bietet dem Reisenden unglaublich biel, wenn man sich auf den Charme einlässt.
Die Hauptstrassen sind echt öde.
Aber selbst in den armen Gegenden gibt es genug geteerte Strecken, die absolut lohnenswert sind- von der Landschaft her. Und oft auch fahrdynamisch. Schotter kommt schnell, aber so etwas wie ich fotografiert habe, ist doch nicht mehr sooo alltäglich. Aber klar: Nebenstrassen sind NICHT sicher asphaltiert! Und leider stimmen eben nicht alle Landkarten in Bezug auf den strassenzustand und ihre Grösse...
Es ist jedoch leicht möglich, auf kleinen und verkehrsarmen Nebenstrassen wochenlang durchs Land zu tingeln, ohne den Asphalt wirklich lang zu verlassen. Grade 2013 getan. Wie es südlich der Karpaten aussieht, weiss ich allerdings nicht. Da war ich schon im Transitmodus.
 
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TomTom-Biker

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@Nordlicht:
"Aber selbst in den armen Gegenden gibt es genug geteerte Strecken, die absolut lohnenswert sind- von der Landschaft her."

Das meine ich doch. Es gibt auch Nebenstraßen, die nicht unbedingt gleich auf einem Acker enden und trotzdem in wunderschöner Umgebung sind. So was beispielsweise wie in dem Photo dargestellt ist. Sowas suche ich. Das kann auch ruhig geschottert sein, auch gröber. Das stört überhaupt nicht. Nur sobald es so wird, daß man ohne die Maschine absolut sicher zu beherschen nicht mehr weiterkommt, macht es dann keinen Spaß und auch keinen Sinn mehr. Es geht hier nicht um's Enduro fahren und schon gar nicht um Hard-Endurofahrn. Wir machen Urlaub und befahren und erfahren die Gegend und beide wollen wir Spaß haben. Nicht überfordert aber auch nicht unterfordert werden. Deswegen durchaus nicht nur die Hauptstraßen. Zur Not drehen wir halt um, wenn es für uns nicht wirklich mehr weiter geht. Zeit haben wir genug eingeplant.

Außerdem, bei all den gut gemeinten Ratschlägen. Es ist nicht unsere erste Reise in etwas rauhere Natur und mir ist Offroad auch nicht ganz unbekannt. Nur muß es in diesem Falle aus besagten Gründen eben nicht sein. Deswegen fragte ich.
Aber ich bin schon mal ein ganzes Stück weiter gekommen. Aktuelle Karten, etwas googlen -auch mit Streetview, die gehen dann immer-, etwas Sattellitenbilder schauen und ein bißchen Glück haben. Oder Instinkt das richtige zu tun. Manche sprechen in diesem Falle auch von Hoffnung. Es wird schon werden.

Gruß Thomas
 

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der niederrheiner

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Die Fragestellung „Lohnt sich das..." konnte ich irgendwie noch nie mit meinen Urlauben in Verbindung bringen. Aber gut, das muß nun jeder selber wissen. . .
 
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TomTom-Biker

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Ich schon.

Ich brauch mir nur meine Bilderalben anzuschauen. Da lohnt sich jedes und ich würde was vermissen wenn was fehlen würde. Und das was sich nicht gelohnt hat oder reden wir besser von weniger schön war -die Erinnerungen lohnen trotzdem- machen wir halt nicht wieder.

Mir rennt mittlerweile ein bißchen Zeit davon und die, die ich hab ist zuwenig, um noch all das machen zu können was ich gerne würde. Das Motorradfahren ist zwar ein wesentlicher Mittelpunkt unseres Lebens aber es gibt daneben auch noch anderes. Wichtiges und notwendiges, nicht verschiebbares was mit Motorradfahren oder Hobby allgemein nichts zu tun hat und natürlich auch andere Hobbies. Ich versuch halt einen Mittelweg zu finden. Und dazu gehört dann beispielsweise auch mit den dicken GS in Rumänien dort zu fahren wo die meisten eben nicht sind, es mit vertretbarem Können aber gerade noch geht. Und vor allen Dingen wo wir auch beide noch Spaß haben 240 kg + 10-15 kg Gepäck sicher bewegen zu können ohne Balanceakt zwischen Fahren und Umfallen. Das mach ich an anderer Stelle, auch mit der GS. Aber ohne Gepäck und alleine. Dass gemiensame Erlebte zählt halt bei 3 Wochen gemeinsamen Jahresurlaubs. Wenn es sein muß dann fahren wir eben auch die Hauptstraßen. Dann ist das halt so. Der Straßen und Kurven wegen fahren wir eh nicht nach Rumänien. Das hab ich in den Mittelgebirgen vor der Haustür.

Aber es bringt nichts hierüber weiter zu reden. Unser Ansatz ist ein gänzlich unterschiedlicher. Beide aus der persönlichen Sichtweise gerechtfertigt und wie ich denke auch nicht zwingend ausschließend.

Jetzt muß ich aber, sonst wird es heute Abend wieder zu spät.

Gruß Thomas
 
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Nordlicht

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Hast du in den maramures schon Quartier? Wenn nicht, und du einen garantiert angenehmen Tip haben möchtest, dann melde dich nochmal.
 
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TomTom-Biker

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Als "Hobby-Eisenbahner" natürlich stilecht im Zug. Ansonsten hätte ich auch mit den Waldarbeitern in deren Hütten übernachtet. Ich hab da weniger Berührungsängste.

Meiner Freundin zuliebe hab ich davon dann allerdings doch Abstand genommen.

Bis auf eine Unterkunft kurz vor Wien und in Satu Mare, ich hab einfach keine Lust nach soviel Kilometer abends noch eine Unterkunft zu suchen, zumal ich nicht weiß wie das Wetter sein wird, ist die Unterkunft in Sineu de Sus die einzige Vorbuchung. Ansonsten fahren wir soweit es geht und wir Lust haben und suchen uns dann vor Ort was. So nach etwa einer Woche bleiben wir auch mal 1 Tag an einem Ort und fahren nicht. Das hat sich bei uns bislang ganz gut bewährt. Natürlich muß uns der ort auch gefallen, in welcher Hinsicht auch immer.

Falls ich weitere Hilfe benötige melde ich mich. Danke.

Gruß Thomas
 
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