orish
Themenstarter
Hier mal ein kleines Fazit als neuer GS-Fahrer und Superduke-Fahrer. Hab jetzt seit Mai 4.500km runter…davon 2.200 in den letzten 6 Tagen in Nordwestspanien. Wir sind von sehr engen, sehr welligen mit schlechten Belag ausgestatteten Nebenstraßen in Wald und in den Bergen über sehr gut ausgebaute mit weiten Radien versehene quasi Rennstrecken-Landstraßen alles gefahren, was Galicia bzw. Nordportugal zu bieten hat
Das Fahrwerk – Road- und Dynamic-Pro-Modus - taugt mir sehr. Der Schaukelstuhl Road erlaubt trotzdem der weichen Auslegung jederzeit sehr stabiles schnelles und dabei komfortables Angasen…Dynamic Pro benutze ich sehr gern, wenn es darum geht, wirklich schnell und schräg zu fahren. Bei 47° Schrägläge laut Connected App schleifen die Fußrasten. Dachte meine Schokoladenseite ist rechtsherum…schleif mit der GS die Fußrasten aber rechts wie links an. Reifen war M9RR. Da ich mich jedes Mal verjage, wenn die Fußrasten kratzen, würde ich mir hier ein wenig mehr wünschen…ist aber nicht rennentscheidend…war nicht langsamer unterwegs wie die Kollegen mit Tiger 1200, Multistrada V4S, Multistrada 1260 und Superduke. Kein Aufschaukeln, kein Lenkerschlagen…immer handlich, immer stabil und immer vertrauenerweckend.
Einziger Wermutstropfen, der aufgefallen ist über die Tage: Vibrationen am Gasgriff – also nur rechts – wenn man mittlere bis höhere Drehzahlen in Gang 3 und 4 fährt…werde mal rechts ein schweres Lenkergewicht ausprobieren. Hat damit jemand Erfahrung?
Die Handlichkeit ist erste Sahne und in Schräglage die Linien korrigieren ein Kinderspiel. Der viel beschworene tiefe Schwerpunkt durch den Boxer macht viel mehr aus, als man vom Lesen vermutet. Die Karre fährt so easy! Die Integralbremse ist toll und hält die GS immer stabil und auf kursgenau beim harten Ankern. Bei den Straßenverhältnissen in Galicia war ich froh die GS genommen zu haben und nicht die Superduke. Früher hatte ich bei zwei GS-Versuchen immer ein Problem mit dem Telelever und Feedback vom Vorderrad, mit der 2022er 1250er GS hatte und habe ich stets unbeirrbares Vertrauen – verrückt. Und geil. Der Motor ist eine Wucht auf der langsamen wie auf der schnellen und kurvigen Landstraße. Drehmomentstark wie ein Büffel, kann er im Winkelwerk stets 1-2 Gänge höher gefahren werden wie meine Superduke, die sich je enger die Radien werden, umso unwohler fühlt. Klar kommen auf langen Geraden beim vollen Beschleunigen die obigen Kollegen ran, aber nicht in den Kurven.
Ich hatte auf der Fahrt eine Held Atacama-Kombi, das Layering-System von AdventureSpec (Supershirt, Midlayer, Linesman-Jacket, Singletrail-Jacket), einen Nishua Carbon Endurohelm und einen X-Lite 1005 Carbon-Klapphelm dabei. Wir hatten teilweise 15° morgens oder im Gebirge und bis 30° tagsüber…ab und an mal ein leichter lokaler Regenschauer…der nahe Atlantik sorgt für Wolken und Wind und Abwechslung.
Das Layering-System ist toll, wenn die Temperaturen dauerhaft über 25° Grad sind und man wenig bis keine hohen Geschwindigkeiten dauerhaft fährt. Warum? Im Supershirt kühlt man bei 20° Grad und dreistelligen Geschwindigkeiten zu schnell aus und zieht man dann das Linesman-Jacket an, wird einem bei den wechselnden Bedingungen schnell wieder zu warm. Wenn man also echtes Endurowandern macht, oft auf nichtasphaltieren Straßen fährt und dementsprechend wenig 3-stellige Geschwindigkeiten und dazu stabil hohe Temperaturen hat, dann würde ich immer das besser belüftete und vor allem leichte Layering-System nehmen. Aber bei 15° bis 30°, alle 30min ständig wechselndes Wetter von Sonne, Wolken, Regen und immer wieder hohen Geschwindigkeiten war die gut belüftete Held Atacama-Jacke top. Nut die Atacama-Hose könnte mehr belüftet sein. Unter diesen Bedingungen würde man mit dem Layering-System ständig Anhalten und was aus- oder was überziehen.
Der Nishuan Carbon Enduro-Helm ist eindeutig mein Favorit - mit weitem Abstand. Supergeil leicht, viel stabiler im Fahrtwind als man denkt und das das biegsame Windschild ab und an mal im Wind knarrt – egal. So ein leichter, angenehm zu tragender und toll sitzender Helm. Danach den X-Lite gefahren…was für ein schwerer Brocken. Und nicht leiser als der Nishuan…eher unangenehmer von den Windgeräuschen. Ach ja, der Kinnriemenverschluß des X-Lite und die Held Atacama-Jacke harmonieren nicht besonders. Der Kragen der Atacama drückt auf den Kinnriemen. 1 Tag den X-Lite gefahren und 5 Tage den Nishuan. (Hatte das kurze Rally-Schild drauf)
Die aktuelle 1250er ist eine Granaten-Mopete mit einem unglaublich weitgespreiztem Einsatzbereich und damit das beste Motorrad, welches ich bisher gefahren bin.
Das Fahrwerk – Road- und Dynamic-Pro-Modus - taugt mir sehr. Der Schaukelstuhl Road erlaubt trotzdem der weichen Auslegung jederzeit sehr stabiles schnelles und dabei komfortables Angasen…Dynamic Pro benutze ich sehr gern, wenn es darum geht, wirklich schnell und schräg zu fahren. Bei 47° Schrägläge laut Connected App schleifen die Fußrasten. Dachte meine Schokoladenseite ist rechtsherum…schleif mit der GS die Fußrasten aber rechts wie links an. Reifen war M9RR. Da ich mich jedes Mal verjage, wenn die Fußrasten kratzen, würde ich mir hier ein wenig mehr wünschen…ist aber nicht rennentscheidend…war nicht langsamer unterwegs wie die Kollegen mit Tiger 1200, Multistrada V4S, Multistrada 1260 und Superduke. Kein Aufschaukeln, kein Lenkerschlagen…immer handlich, immer stabil und immer vertrauenerweckend.
Einziger Wermutstropfen, der aufgefallen ist über die Tage: Vibrationen am Gasgriff – also nur rechts – wenn man mittlere bis höhere Drehzahlen in Gang 3 und 4 fährt…werde mal rechts ein schweres Lenkergewicht ausprobieren. Hat damit jemand Erfahrung?
Die Handlichkeit ist erste Sahne und in Schräglage die Linien korrigieren ein Kinderspiel. Der viel beschworene tiefe Schwerpunkt durch den Boxer macht viel mehr aus, als man vom Lesen vermutet. Die Karre fährt so easy! Die Integralbremse ist toll und hält die GS immer stabil und auf kursgenau beim harten Ankern. Bei den Straßenverhältnissen in Galicia war ich froh die GS genommen zu haben und nicht die Superduke. Früher hatte ich bei zwei GS-Versuchen immer ein Problem mit dem Telelever und Feedback vom Vorderrad, mit der 2022er 1250er GS hatte und habe ich stets unbeirrbares Vertrauen – verrückt. Und geil. Der Motor ist eine Wucht auf der langsamen wie auf der schnellen und kurvigen Landstraße. Drehmomentstark wie ein Büffel, kann er im Winkelwerk stets 1-2 Gänge höher gefahren werden wie meine Superduke, die sich je enger die Radien werden, umso unwohler fühlt. Klar kommen auf langen Geraden beim vollen Beschleunigen die obigen Kollegen ran, aber nicht in den Kurven.
Ich hatte auf der Fahrt eine Held Atacama-Kombi, das Layering-System von AdventureSpec (Supershirt, Midlayer, Linesman-Jacket, Singletrail-Jacket), einen Nishua Carbon Endurohelm und einen X-Lite 1005 Carbon-Klapphelm dabei. Wir hatten teilweise 15° morgens oder im Gebirge und bis 30° tagsüber…ab und an mal ein leichter lokaler Regenschauer…der nahe Atlantik sorgt für Wolken und Wind und Abwechslung.
Das Layering-System ist toll, wenn die Temperaturen dauerhaft über 25° Grad sind und man wenig bis keine hohen Geschwindigkeiten dauerhaft fährt. Warum? Im Supershirt kühlt man bei 20° Grad und dreistelligen Geschwindigkeiten zu schnell aus und zieht man dann das Linesman-Jacket an, wird einem bei den wechselnden Bedingungen schnell wieder zu warm. Wenn man also echtes Endurowandern macht, oft auf nichtasphaltieren Straßen fährt und dementsprechend wenig 3-stellige Geschwindigkeiten und dazu stabil hohe Temperaturen hat, dann würde ich immer das besser belüftete und vor allem leichte Layering-System nehmen. Aber bei 15° bis 30°, alle 30min ständig wechselndes Wetter von Sonne, Wolken, Regen und immer wieder hohen Geschwindigkeiten war die gut belüftete Held Atacama-Jacke top. Nut die Atacama-Hose könnte mehr belüftet sein. Unter diesen Bedingungen würde man mit dem Layering-System ständig Anhalten und was aus- oder was überziehen.
Der Nishuan Carbon Enduro-Helm ist eindeutig mein Favorit - mit weitem Abstand. Supergeil leicht, viel stabiler im Fahrtwind als man denkt und das das biegsame Windschild ab und an mal im Wind knarrt – egal. So ein leichter, angenehm zu tragender und toll sitzender Helm. Danach den X-Lite gefahren…was für ein schwerer Brocken. Und nicht leiser als der Nishuan…eher unangenehmer von den Windgeräuschen. Ach ja, der Kinnriemenverschluß des X-Lite und die Held Atacama-Jacke harmonieren nicht besonders. Der Kragen der Atacama drückt auf den Kinnriemen. 1 Tag den X-Lite gefahren und 5 Tage den Nishuan. (Hatte das kurze Rally-Schild drauf)
Die aktuelle 1250er ist eine Granaten-Mopete mit einem unglaublich weitgespreiztem Einsatzbereich und damit das beste Motorrad, welches ich bisher gefahren bin.