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Themenstarter
- Dabei seit
- 21.01.2009
- Beiträge
- 39
- Modell
- F650GS Twin, K1200R, DR650
Bei uns in der Eifel ist gestern Abend ein Motorradfahrer tödlich verunglückt.
Steckenborn. Bei einem tragischen Verkehrsunfall ist am Donnerstagabend um kurz nach 20 Uhr auf der Landesstraße 128 zwischen Steckenborn und Woffelsbach ein 31 Jahre alter Motorradfahrer aus dem Kreis Neuss ums Leben gekommen.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war der Mann auf dem Weg von Woffelsbach am Rursee in Richtung Steckenborn unterwegs, als er in einer lang gezogenen Rechtskurve die Kontrolle über sein Motorrad verlor.
Er rutschte frontal unter ein entgegenkommendes Auto. Der Mann starb noch an der Unfallstelle. Die Fahrerin des Autos, eine Frau aus Simmerath, erlitt einen schweren Schock.
Zur Ermittlung der Unfallursache wurde ein Sachverständiger hinzugezogen. Die L128 war bis tief in die Nacht gesperrt.
Quelle: an-online.de
Und wie mir das schon bei mehreren Artikeln (auch bundesweit) aufgefallen ist, so auch hier, scheinen sich die selbsternannten Freizeitgutachter in Kommentaren wie Geier auf so eine Meldung zu stürzen. Und immer kommt es auf das gleiche heraus: Der Motorradfahrer war zu schnell, der Motorradfahrer ist Schuld. Denn Motorradfahrer sind immer zu schnell und immer böse Raser. Punkt.
"Langgezogene Rechtskurve, das Krad liegt auf der Gegenfahrbahn." sind dann solche Sätze, mit denen die eigene Schlussfolgerung, dass der Motorradfahrer auf jeden Fall Schuld sein muss, untermauert werden.
Neben Dummheit und dem Wunsch sich mit Halbwissen profilieren zu wollen lese ich auch Abneigung und Hass aus solchen Zeilen. Woher kommt das? Ist das wirklich die rasende Minderheit, die den 'normal' fahrenden Mopetentreibern den Ruf bei vielen Mitmenschen kaputt macht? Oder sind solche Motorradfahrerhasser die Minderheit auf der anderen Seite?
Was ich aber ganz klar aus solchen Kommentaren herauslese ist, dass es keinerlei Verständnis fürs Motorradfahren gibt. Und damit meine ich nicht, das Verständnis für Raser, sondern für Technik und Physik. Offenbar ist es bei Leuten, die noch nie mit einem Krad über 5 PS gefahren sind, unverständlich, dass man sich auch innerhalb der zugelassenen Höchstgeschwindigkeit auf die Fresse legen kann. Gründe gibt es ja viele, von der Fahrbahn über das Motorrad bis hin zu Fahrfehlern. Wer in einer Kurve falsch die Vorderradbremse bedient, macht das ganz gewiss nicht aus böser Absicht.
Wie begegnet Ihr solchen unsachlichen Vorwürfen? Lohnt sich die Diskussion? Ist das Bild des Motorradfahrers so schlecht? Oder sind es nur eine handvoll Schubladendenker die zu vernachlässigen sind?
Eure Meinung würde mich interessieren.
Steckenborn. Bei einem tragischen Verkehrsunfall ist am Donnerstagabend um kurz nach 20 Uhr auf der Landesstraße 128 zwischen Steckenborn und Woffelsbach ein 31 Jahre alter Motorradfahrer aus dem Kreis Neuss ums Leben gekommen.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war der Mann auf dem Weg von Woffelsbach am Rursee in Richtung Steckenborn unterwegs, als er in einer lang gezogenen Rechtskurve die Kontrolle über sein Motorrad verlor.
Er rutschte frontal unter ein entgegenkommendes Auto. Der Mann starb noch an der Unfallstelle. Die Fahrerin des Autos, eine Frau aus Simmerath, erlitt einen schweren Schock.
Zur Ermittlung der Unfallursache wurde ein Sachverständiger hinzugezogen. Die L128 war bis tief in die Nacht gesperrt.
Quelle: an-online.de
Und wie mir das schon bei mehreren Artikeln (auch bundesweit) aufgefallen ist, so auch hier, scheinen sich die selbsternannten Freizeitgutachter in Kommentaren wie Geier auf so eine Meldung zu stürzen. Und immer kommt es auf das gleiche heraus: Der Motorradfahrer war zu schnell, der Motorradfahrer ist Schuld. Denn Motorradfahrer sind immer zu schnell und immer böse Raser. Punkt.
"Langgezogene Rechtskurve, das Krad liegt auf der Gegenfahrbahn." sind dann solche Sätze, mit denen die eigene Schlussfolgerung, dass der Motorradfahrer auf jeden Fall Schuld sein muss, untermauert werden.
Neben Dummheit und dem Wunsch sich mit Halbwissen profilieren zu wollen lese ich auch Abneigung und Hass aus solchen Zeilen. Woher kommt das? Ist das wirklich die rasende Minderheit, die den 'normal' fahrenden Mopetentreibern den Ruf bei vielen Mitmenschen kaputt macht? Oder sind solche Motorradfahrerhasser die Minderheit auf der anderen Seite?
Was ich aber ganz klar aus solchen Kommentaren herauslese ist, dass es keinerlei Verständnis fürs Motorradfahren gibt. Und damit meine ich nicht, das Verständnis für Raser, sondern für Technik und Physik. Offenbar ist es bei Leuten, die noch nie mit einem Krad über 5 PS gefahren sind, unverständlich, dass man sich auch innerhalb der zugelassenen Höchstgeschwindigkeit auf die Fresse legen kann. Gründe gibt es ja viele, von der Fahrbahn über das Motorrad bis hin zu Fahrfehlern. Wer in einer Kurve falsch die Vorderradbremse bedient, macht das ganz gewiss nicht aus böser Absicht.
Wie begegnet Ihr solchen unsachlichen Vorwürfen? Lohnt sich die Diskussion? Ist das Bild des Motorradfahrers so schlecht? Oder sind es nur eine handvoll Schubladendenker die zu vernachlässigen sind?
Eure Meinung würde mich interessieren.