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GSA-Gott
- Dabei seit
- 11.02.2020
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Mann Yirga, es geht nicht darum, dass Kafka seine Werke vernichten wollte. Die wollte er vernichten lassen, damit die unvollendeten Werke nicht falsch interpretiert werden können. Ihm war es aber zeitlebens egal, was die Leserschaft von seiner Wortwahl hielt und genau das ist mir auch egal. Wer meine Meinung nicht lesen möchte, der überlese oder ignoriere mich - das ist völlig in Ordnung. Wenn ich aber meine Wortwahl und am besten auch noch den Inhalt den Wünschen der Leser anpassen sollte, dann kann ich mir das Schreiben sparen und der Leser kann - dann mit deiner eigenen Wortwahl - seinen Inhalt von sich geben.Falsch. Kann es sein, dass du dich noch nie mit Kafka beschäftigt hast? Denn sonst wüsstest du: Er hatte seinen Freund gebeten, seine Werke nach seinem Tod zu vernichten. Max Brodt hat das nicht gemacht. Bei Franz Kafka war zu unser aller Glück....
... bei anderen, weniger Bescheidenen wäre dagegen mehr Bescheidenheit angeraten.
Ich habe mich also weder literarisch mit Kafka verglichen, sondern nur in diesem einen Punkt auf den Umstand hingewiesen, dass meiner Meinung nach nicht der Leser bestimmt was geschrieben wird, sondern der Verfasser. Nochmal zum Verständnis: Der Verfasser verfasst und der Leser liest.... oder eben auch nicht. Diese Entscheidung liegt bei ihm...