Verstärkungen/Sturzbügel/Suspension für längere Reise mit der R 1250 GS Adventure Bj. 2019

[juanito]

Guten Abend allerseits

Ich plane nächstes Jahr eine längere Reise ab Europa mit dem Moped Richtung Asien. Welche Verstärkungen/zusätzlichen Sturzbügel/Suspension/Zusatztools lohnen sich für eine Reise mit vielleicht ca. 85 % Teerstrasse, 15 % Gelände?

Strecke:
Osteuropa-Türkei-Iran-Pakistan-Indien-Nepal und ab Malaysia

Bedanke mich für eure Erfahrungsberichte und wünsche eine schöne Adventszeit.

Hans

Nachträgliche Ergänzung: Es geht mir vor allem um Veränderungen/Verstärkungen am Motorrad selbst. Vielen Dank!

 

[KrisderBiker]

Der Vorschlag hier für Tools usw ist mEn schon sehr gut durchdacht.

Du lässt viel offen - zB alleine / zu zweit; Hotel / Camping; usw. ? Desto entlegener du fahren willst, desto mehr brauchst du mit ...

MEn so wenig wie möglich (einen warmen Pullover kann man überall kaufen).

Du brauchst eine Verschleißteilstrategie (Reifen, Filter, Öl, etc.) - zB in die Reiseplanung einbeziehen und dann per Fedex an vordefinierte Hotels voraus- oder nachschicken lassen, oder entsprechende Händler in die Route aufnehmen (jenseits der Türkei uU nicht so leicht - also Service zB vor der Grenze etc). Improvisieren ist sowieso angesagt.

Letztlich viel lesen - das kann dir keiner abnehmen (zb hier usw).

 

[GBAdventure]

Hallo Hans,
die ADV hat nahezu alles an Schutz serienmäßig an Bord.
Ein größerer Motorschutz bietet mehr Sicherheit für Krümmer & Ölfilter, zBsp. BMW Enduro-Motorschutz groß.
Zum Verstauen von Werkzeug ist eine Toolbox am linken Gepäckträger hilfreich.
Ans eigene Talent angepasstes Werkzeugset (Torx zum Räderausbau nicht vergessen), Luftpumpe, Flickzeug.
Ersatz Brems-, Kupplungs-, vielleicht noch Schalt- & Bremshebel.
Gute Fahrt und wir würden uns über einen Reisebericht freuen.
GB

 

[KrisderBiker]

Vlt. bist du ja schon einiges im "Outback" gefahren, dann klingt das jetzt etwas lächerlich, wie auch mein vorheriger Beitrag.

MEn brauchst Du ein an die zu erwartenden Reparaturen angepasstes Werkzeugset - das Talent würde ich bis dahin entwickeln - buche 3-4 Stunden bei deinem Mechaniker über den Winter und mach mit ihm ein Service (alle Filter, Räder ab- und wieder anbauen, Reifen mit Montiereisen von einer alten Felge und wieder drauf, usw) und probiere einmal abgeschleppt zu werden. Was willst Du sonst auf einer staubigen Straße im Iran machen, wenn der Bock nicht anspringt, oder der Reifen aufgeschlitzt ist? Da brauchst du nebst Werkzeug eine Fehlersuch- und Improvisierfähigkeit.

Schau dir den obigen Link zum TET mit dem Bericht von KaTeeM is a schee... an - da steht unglaublich viel brauchbares - vom Sat Telefon bis zB Kaltmetall - ist mEn besser, als ein Ersatzteillager für Dinge mitzunehmen, die man flicken kann, aber da hat jeder seine eigene Meinung dazu. MEn muss man im Worst Case hinsichtlich technischer Defekte zumindest bis zum nächsten Punkt kommen, der an FedEx angeschlossen ist.

Und nebst Visa, Impfungen etc auch Versicherungen, die auch Länder wie den Iran abdecken (insb. Reisekrankenversicherung mitsamt Reiseapotheke)!

 

[ADV67]

Nachträgliche Ergänzung: Es geht mir vor allem um Veränderungen/Verstärkungen am Motorrad selbst. Vielen Dank!

Hallo Hans,

Mein Tipp: ich würde als Verstärkung andere Handschützer anbauen. Die originale Plastikteile der GS und GSA taugen nix, beim ersten Umfaller kannst du dir einen Hebel abbrechen. Ich würde die durch solide Barkbusters mit integriertem Alubügel ersetzen.

Viel Spass bei der Vorbereitung!

 

[KrisderBiker]

Nachträgliche Ergänzung: Es geht mir vor allem um Veränderungen/Verstärkungen am Motorrad selbst. Vielen Dank!

Der Iran usw selbst braucht keine Verstärkungen/andere Suspension etc, sofern man auf den üblichen Teer- und Schotterstraßen bleibt. Es hängt von der geplanten Zuladung und dem Zustand der Fahrwerksteile bzw Reifen ab. Deshalb habe ich mir weiter oben eher über Verschleiß und Folgen eines Defektes oder etwaigen Sturzes Gedanken gemacht. (Über das schon geteilte hinaus, bewähren sich Spanngurte.)

Am einfachsten mit der geplanten Beladung, den Reifen im zu erwartenden Gelände ausprobieren (zB Hechlingen oder TET Abschnitt).

Nachtrag: ich habe bei mir noch den Hardpart Lenkanschlag von TT verbaut.

 

[San_Bernardino]

Ich bin viel mit dem Geländewagen in entlegenen Gegenden unterwegs gewesen. Überwiegend Afrika. Die Erfahrung zeigt, je serienmäßiger und unverbastelter das Fahrzeug ist, desto weniger Probleme gibt es und umso größer ist die Chance am A*** der Emma Ersatz- und Sturzteile zu bekommen.

Ebenso: Je weiter man von der für uns gewohnten Zivilisation entfernt ist, desto kreativer sind die „Buschmechaniker“.

Bezüglich Werkzeug und Teile: Man nehme grds. nur das mit, womit man auch umgehen kann.

Gute Reise

 

[FF-GS]

Je mehr man schützt, desto weniger fährt man vernünftig....

An meiner1250 GSA sind sämtliche Bügeleien entfernt. (siehe Avatar)

 

[Andi#87]

Ich würde den Motorschutz von SW Motec verbauen und den OEM Scheinwerferschutz (oder China Nachbau).
Den Rest kann man so lassen. Ne Rolle Ductape, Flickzeug nebst Kompressor und Werkzeug und die Räder selbst auszubauen. Alles andere macht IMHO keinen Sinn....