Tödliche Motorradunfälle

Diskutiere Tödliche Motorradunfälle im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Bei der ganzen Diskussion bringe ich doch wieder mal die Kilometer ins Spiel. Ich weiß,es gibt dabei Ausreisser, es gibt die Leute, die wirklich...
Klausmong

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Bei der ganzen Diskussion bringe ich doch wieder mal die Kilometer ins Spiel.

Ich weiß,es gibt dabei Ausreisser, es gibt die Leute, die wirklich das Gefühl fürs Fahren ahebn und mit wenig KM gut unterwegs sind, asls auch die umgekehrt, die anch vielen Km immer noch nicht fahren können.

Ich bin gerade in einigen sehr Wrustikalen " Ländern unterwegs, was die Motivation beim Fahren betrifft, hab gerade Albanien, Griechenland, Bulgarien udn Rumänien hinter mir.

Und hab mir dabei so EIniges gedacht.

( Kurz vorab, ich bin jetzt nicht dafür, das Fahrverhalten ieser Länder bei uns in Mitteleuropa ainzuführen, aber da gibt es was nachzudenken 9

Bei uns ist jeder so unterwegs nach dem Motto " ich darf das, das ist mein Recht usw... )

In den Ländern hier ist es das genaue Gegenteil, jeder tut was er nicht darf und es wirkt wie Chaos.
Wenn man aber mal das Fahrverhalten auch sich wirjken läßt, dann kommt man drauf, das man umdenken muß.
Es hilft nichts, im Recht zu sein, man muß mit dem >Strom mitschwimmen.

Und das bedingt auch, das man auch einmal Die Augen im Rückspiegel haben muß, ob man nicht doch in der 50er Zone mit 100 überholt wird, oder der von Rechts da orne nicht doch rausfährt trotz "Vorrang geben "

>Der Verkehr hier funktioniert, weil jeder auf jeden schaut und immer damit rechnet das er auch Fehler macht.
Wir beu uns verlassen us viel zu viel daruf " Da hab ich Vorfahrt" Wenns kracht hilft das erstmal nicht, auch wenn es die Anwälte regeln.

WIe gesagt, nicht das ich das gutheiße, was ich damit sagen will ist eher, das man mal umdenken muß beim Fahren.
Speziell als Motorradfahrer.
Defensiv fahren heiß auch nicht zwingend, das man ein Schleicher ist.

Zweiter Punkt, es wurden die Ausbiildungen der Fahrschulen gelobt.
Jetzt mal ganz ehrlich, man kann in einigen wenigen Stunden nicht einem Menschen erklären, wie er ein perfekter Fahrer ist.

Das geht nur mit KM Leistung und Erfahrung.

Und ich oute mich mal:
Nach wirklich vielen Km ( ich weiß en nicht konkret, aber es sind sicher über 600.000km Motorrad vermutlich deutlich mehr ) passieren mir immer noch Situationen, die ich nicht hatte. Und auch Fahrfehler die ich mache, sei es durch Unkonzentriertheit oder wasauchimmer
Und die kann mir keine Fahrschule lernen.

Ich verschätze mich auch mal in Kurven und fahre die falsch oder zu schnell an.
Mit der Zeit geht man halt anders um damit, aber auch dabei kommt man in Situationen, die hat man ( habe ich ) noch nicht gehabt.

Man lernt mit jedem gefahrenen KM, manchmal auch auf die harte Art.

Darum bin ich persönlich der Meinung, Erfahrung kann wie Hubraum durch nichts ersetzt werden.
 
sampleman

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Sorry, wenn ich hier mal den Showstopper mache, aber ich lese in diesem Thread vor allem viel pharisäerhaftes Gequatsche, gepaart mit massiver Selbstüberschätzung. Wenn man hier die Leute liest/hört, dann hat man geradewegs den Eindruck, als wenn die Mehrzahl aller Verkehrsteilnehmer rund um einen herum die Sache überhaupt nicht im Griff hat und von einer Fehlleistung in die andere taumelt.
Meine Wahrnehmung ist eine andere: Die allermeisten Leute kommen im Straßenverkehr ganz gut klar, sonst würden zum Beispiel jedes Jahr zigtausende Fahrradfahrer ins Gras beißen, da die sich meistens an gar keine Verkehrsregeln halten.

Nicht immer passiert auch was. Ich traf heute am Kesselberg auf eine gemische Gruppe von ca. 12 Leuten mit einem Tourguide, der sich so benahm, als sei ihm für diese Straße Weisungsbefugnis erteilt worden. So sperrte er kurzerhand eine Fahrbahnseite für den (vorfahrtberechtigten) Verkehrt, damit seine Truppe in einem Stück von einer wartepflichtigen Straße auf die Kesselbergstraße einbiegen konnte. Die Situation konnte eine Autofahrerin nur durch scharfes Bremsen und gleichzeitiges Hupen parieren, aber immerhin, sie hat's geschafft.

Ich steckte durch des Schicksals merkwürdige Fügung mitten drin in dieser Gruppe und wollte sie natürlich hinter mir lassen. Hinter dem Tourguide fuhr eine Frau, die mit der ganzen Situation einigermaßen überfordert war, sie eierte den Kesselberg runter, dass es eine Qual war, ihr dabei zuzusehen. Einfach überholen ging nicht, denn sie fuhr auf ihrer Spur scharf links und war offensichtlich so überfordert, dass sie im Rückspiegel nicht gesehen hat, dass sie da einen im Windschatten hat (Vielleicht hatte der Tourguide auch versetztes Fahren angeordnet und sie zum Linksfahren verdonnert.

Allerdings muss ich dabei im Nachhinen zwei Dinge sagen: Erstens habe ich in den letzten zehn Jahren vielleicht fünf Motorradfahrer gesehen, die dermaßen überfordert waren - mehr waren es nicht. Und zweitens ging auch diese Situation am Ende ohne Unfall aus.

Wir alle können nicht fahren wie der junge Rossi, und wir sollten das auch von anderen nicht erwarten.
 
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der niederrheiner

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Hm, Klaus, fahrtüchtig warst du beim Eingeben des Textes aber nicht mehr. Oder.

Ich war Sonntagmittag mit meinem jüngsten Patenkind hintendrauf, und der ADVent in der Nordeifel. Phantastisches Wetter. Ich hätte noch Stundenlang immer Richtung SüdWesten weiterfahren können.

Ich weiß nicht wie ihr das immer macht. Ich treffe selten, und wenn, sind's NL-Gruppen, auf andere Motorradfahrer. Oder die auf mich. Von daher scheine ich in einem anderen Zeitortdingsbumms unterwegs zu sein.

Je nach Motorrad schreck ich schon mal jemanden auf, aber ansonsten kann ich am Rursee, sonntagmittags um 15:00 Mutterseelenalleine unterwegs sein.

Find ich gut so. . .
 
Gerlinde

Gerlinde

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Einfach überholen ging nicht, denn sie fuhr auf ihrer Spur scharf links und war offensichtlich so überfordert, dass sie im Rückspiegel nicht gesehen hat, dass sie da einen im Windschatten hat
Das ist einfach ein ganz klarer Fall von mangelndem Ehrgeiz, denn wenn jemand langsam scharf links fährt ist bei entsprechendem Willen immer noch rechts eine Überholmöglichkeit. Man muß sie ja nicht unbedingt nutzen, aber es ginge schon.

Und in 10 Jahren nur 5 überforderte "Biker" in riskanten Situationen gesehen zu haben, zeugt m. M. eher von Fehleinschätzung, wenig gefahrenen Kilometern oder einer unverschämt glücklichen Streckenwahl
 
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Klausmong

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der niederrheiner schrieb:
Hm, Klaus, fahrtüchtig warst du beim Eingeben des Textes aber nicht mehr. Oder.
Definitiv nein, die haben lecker Bier hier in Bucharest :cool:

sampleman schrieb:
Sorry, wenn ich hier mal den Showstopper mache, aber ich lese in diesem Thread vor allem viel pharisäerhaftes Gequatsche, gepaart mit massiver Selbstüberschätzung.
Ich habe nie behauptet das wir alle Rossis sind, im Gegenteil.
ich habe daruaf aufmerksam gemacht, das man selbst nach vielen jahren und Kilometern nicht vor Fehlern gefeit ist.

Und ich bin immer noch der Überzeugung, das Erfahrung der größte Mehrwert ist.

Ich sehe auch viele Motorradfahrer, und ich kann die Einschätzung nicht teilen, das das nur eine wenige überfordert sind, im Gegenteil.

Ich kenne auch genug davon persönlich, wo ich merke da wird das gefährlich.
 
Larsi

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Klar ist das alles eine Frage der eigenen Wahrnehmung ...
Wenn ich selbst gruselig fahre und das normal finde, fallen mir auch weniger andere auf. [emoji56]
 
Capricorn

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Genau, sieht man ja in den unzähligen Kurvendiskussionen. Die deutsche Linie ist auch 2016 noch immer populär und keiner tut was dagegen. :giggle:
 
sampleman

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Das ist einfach ein ganz klarer Fall von mangelndem Ehrgeiz, denn wenn jemand langsam scharf links fährt ist bei entsprechendem Willen immer noch rechts eine Überholmöglichkeit. Man muß sie ja nicht unbedingt nutzen, aber es ginge schon.

Und in 10 Jahren nur 5 überforderte "Biker" in riskanten Situationen gesehen zu haben, zeugt m. M. eher von Fehleinschätzung, wenig gefahrenen Kilometern oder einer unverschämt glücklichen Streckenwahl
Deine Antwort zeugt m. E. definitiv von mangelnder Fähigkeit, das Thema ernsthaft zu diskutieren. Sorry, dass ich dich damit überfordert habe.

Solltest du das, was du da geschrieben hast, ernst gemeint haben (immerhin waren keine Smileys dran), dann gib mir einen Wink, ich nehme deinen Beitrag dann gern auseinander.


Beste Grüße vom Sampleman und seinem Tatschpätt
 
T

ta-rider

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Bei uns ist jeder so unterwegs nach dem Motto " ich darf das, das ist mein Recht usw... )
[...]
>Der Verkehr hier funktioniert, weil jeder auf jeden schaut und immer damit rechnet das er auch Fehler macht.
Du beschreibst sehr schön den Unterschied von spiessigen Deutschen zu freundlicheren Nationen. Genau darum machen Reisen ins Ausland so viel Spass :-)
 
timberwolf

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Du beschreibst sehr schön den Unterschied von spiessigen Deutschen zu freundlicheren Nationen. Genau darum machen Reisen ins Ausland so viel Spass :-)
ist zwar off topic ABER warum bist dann noch hier? Wo es doch nur lauter spiessige Deutsche und GS-Fahrer gibt?

Gruß Alex
 
Karima

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Ich habe mit den Jahren einige 100.000 an Kilometern herunter gerissen - bestimmt nicht so viel wie der Klausmong - und treffe wie er immer wieder auf vorher noch nie gehabte Situationen. Meine Erfahrung hat mich mittlerweile soweit reifen lassen, dass ich mein Wohlfühltempo nicht mehr überschreite. Und ich fühle mich wohl, wenn ich auf die Fehler der anderen Teilnehmer reagieren kann und Unfälle dadurch vermeide. Auf Landstraßen ist es durchaus für mich drin mit 80 meinen Rhythmus zu fahren, während andere meinen mit 50 Stundenkilomtern mehr an mir vorbei ziehen zu müssen.

Damit überlebe ich recht kommod, werde nicht gestresst, habe einen niedrigen Benzin- und Motorradverbrauch, sehe eine Menge von der durchfahrenen Landschaft und erlebe das allerbeste dabei denn ich genieße jede Sekunde der Fahrt!

Mit besten Grüße
Blümchenpflücker Hannes
 
RoGe

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Allerdings muss ich dabei im Nachhinen zwei Dinge sagen: Erstens habe ich in den letzten zehn Jahren vielleicht fünf Motorradfahrer gesehen, die dermaßen überfordert waren - mehr waren es nicht. Und zweitens ging auch diese Situation am Ende ohne Unfall aus.
tja, da hattest du tatsächlich viel glück und warst auch gerade immer in der richtigen ecke unterwegs, ich zumindest kann deine aussage nicht teilen. und nicht jeder der in der gegenfahrbahn rumturnt muss gleich einen unfall auslösen, aber hier ist es vill. gerade den vielen anderen fahrern zu verdanken die ihr motorrad dann genau auch da beherrschen und in diesen situationen auch entsprechend reagieren, leider sind halt auch diesen fahrern, bei gewissen kapriolen anderer, grenzen gesetzt.:(

alleine in den letzten vier Wochen gab es in meiner ecke 4 motorradtote die allesamt auf ihren fahrtsil zurück zu führen waren und letztendlich in den leitplanken oder im gegenverkehr landeten, diese strecken kenne ich alle sehr gut, im gebirge und mit vielen nicht immer ganz einfach zu fahrenden spitzkehren werden für motorradfahrer bei nicht angepassten fähigkeiten halt keine fehler zugelassen.

also an einem schönen WE kann ich immer einige Motorradfahrer sehen die haushoch überfordert sind.
 
Z

znark

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alleine in den letzten vier Wochen gab es in meiner ecke 4 motorradtote die allesamt auf ihren fahrtsil zurück zu führen waren und letztendlich in den leitplanken oder im gegenverkehr landeten, diese strecken kenne ich alle sehr gut, im gebirge und mit vielen nicht immer ganz einfach zu fahrenden spitzkehren werden für motorradfahrer bei nicht angepassten fähigkeiten halt keine fehler zugelassen.

also an einem schönen WE kann ich immer einige Motorradfahrer sehen die haushoch überfordert sind.
Ich verstehe nicht ganz was "haushoch überfordert" genau bedeutet - und was das für Konsequenzen hat.

"Haushoch überfordert"
.. der Fahrer bei jeder Kehre überfordert ist und obwohl er soweiso schon sehr langsam ist noch auf die Gegenfahrbahn kommt?
.. der sein Mopped schreckhaft in einer Kehre abbremst und umlegt weil mal was breiteres als ein Fahrrad entgegenkommt?
.. oder derjenige der änstlich rauf und runtereiert?
OK, die sieht man. Mal an einem schönen Sonntag am Stilfserjoch an die ersten Kehren stellen und gucken ... da kann man schon einige sehen.

Aber nach meinem Gefühl sind das nicht die "4 motorradtote die allesamt auf ihren fahrtsil zurück zu führen waren". Da sehe ich leider eher die Möchtegern Rennfahrer, die von sich das Gefühl haben, sowieso die besten Fahrer zu sein - und die in der Regel auch gar nicht schlecht fahren. Da bezieht sich das tödliche "haushoch überfordert" leider auf genau die eine Kurve, bei der die Konzentration nicht mehr da war, es doch 10km/h zu viel waren, das kleine bisschen Sand auf der Strasse .. oder was auch immer.

Um ehrlich zu sein - mir machen auf Alpenpässen (und ich bin wohnortbedingt da häufiger unterwegs) mehr die "möchtegern super fahrenden Ich-bin-sowieso-der-Schnellste" (mittlerweilse übrigens sehr häufig auf GS unterwegs) Angst als der ängstlich dahereiernde Motorrad Fahranfänger. In den letzten Jahren hatte ich schon oft genug Situationen, die nur deshalb glimpflich ausgegangen sind, weil ich dem Entgegenkommenden einen großen Teil meiner Fahrspur "abgegeben" habe.
 
sampleman

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Um ehrlich zu sein - mir machen auf Alpenpässen (und ich bin wohnortbedingt da häufiger unterwegs) mehr die "möchtegern super fahrenden Ich-bin-sowieso-der-Schnellste" (mittlerweilse übrigens sehr häufig auf GS unterwegs) Angst als der ängstlich dahereiernde Motorrad Fahranfänger. In den letzten Jahren hatte ich schon oft genug Situationen, die nur deshalb glimpflich ausgegangen sind, weil ich dem Entgegenkommenden einen großen Teil meiner Fahrspur "abgegeben" habe.
Da ist viel zu zu sagen. Erst mal ist der Stelvio ein Alpenpass mit besonderen Herausforderungen, und wer im Jahr 20.000 Kilometer in normalem Geläuf runterreißt, und dann kommt er ohne Vorwarnung mit seiner GS mit vollem Gepäck auf den Stelvio, dann ist das doch recht ungewohnt.

Dann gibt es das Problem der Gewöhnung und der Langeweile. Wenn man ehrlich ist, ist es mit fast jedem Motorrad fast überall problemlos möglich, die geltende Geschwindigkeitsbegrenzung jederzeit zu überschreiten. Wer also stur nach StVO unterwegs ist, kommt selten in die Verlegenheit, einen Unfall mit überhöhter Geschwindigkeit zu machen, das ist alles schon sehr stark reglementiert. Die allgemeine Rede unter den Motorradfahrern geht aber eher dahin, an die Limits zu gehen. Ich hab's gestern wieder gesehen, als wir im Rahmen einer Harley-Testfahrt auf einer schnurgeraden Bundesstraße unterwegs waren und vielleicht so Tempo 90 drauf hatten. Wir wurden überholt von einem Yoghurtbecher mit Tempo 150 (wenn das mal langt). Das ist für die ganz normal, und die Gerade war ja auch lang genug. Nur: Wenn jetzt vorn ein B*lle steht und lasert, ist der Mann seine Pappe los, und wenn von links ein Bauer mit seinem Trecker kommt, der - weil er nach recht abbiegt - nur nach links guckt, dann vermutlich auch sein Leben.

Ich glaube nicht daran, dass die ängstlichen Schisser die Unfallstatistiken füllen. Jeder andere Motorradfahrer erkennt die auf zehn Meilen gegen den Wind und ist entsprechend vorsichtig. Und für High Speed Crashes fahren sie nicht schnell genug. Die sterben eher an Herzinfarkt oder Darmverschluss wegen panikartigem A*schzusammenzwicken...

Mir fallen aber viele auf, die sich einfach sehr drauf verlassen, dass alle anderen rund um sich herum das Richtige tun und richtig reagieren. Das sind nicht die Schisser, sondern die Sorglosen.
 
RoGe

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Woran ich die haushoch überforderte festmache?????


da gibt es sicherlich einige dinge

wenn ich zb. sehe das solche fahrer schon schwierigkeiten bekommen wenn ein hinterherfahrender auf sie aufläuft und sie plötzlich am rumeiern sind.
In einer gruppe, dem hinterfahrenden zeigen wollen hier kommst du nicht vorbei, sich breit wie ein bus macht dann aber verleiten lässt schneller zu fahren, jede menge fehler dabei einbaut, und somit erheblich über seinen verhältnisse unterwegs ist.

Und die sogenannten kurvenschnippler die man jedes wochende zuhauf antrifft, ist ein klares indiz für eine falsche blickführung bzw. falschangefahrenen kurven, und bei den jungs klappt es dann meistens die ersten zwei kehren gerade noch, aber spätestens in der dritten hängen sie dann im gegenverkehr.

sicherlich kann man die auch bei den möchtegern rennfahrer finden, ich kann es jedenfalls nicht an bestimmten motorräder festmachen, für mich findet man diese fahrer in allen kategorien da sind die kuhtreiber genauso dran beteiligt wie die knieschleifer.

Und mal ehrlich, ich weis nicht warum hier immer wieder das stilfserjoch erwähnt wird, finde diesen zickzackkurs absolut nix besonderes, das hat weniger was mit dem fahrkönnen zu tun sondern mehr mit dem was man in einem sicherheitstraining gelernt hat, hier ist wichtig beim langsam fahren das motorrad gut balancieren/beherrschen zu können, wer da bei fast stillstand nicht um die ecken kommt sollte vill. doch mal überlegen ob ein anderes hobby nicht sinnvoller wäre. :zwinkern:
 
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Gestern ist in HH ein Polizist, der mit seinem Motorrad im Einsatz war, von einem Transporterfahrer übersehen und überhört worden. Der Polizist ist mit dem Transpoter kollidiert, wobei das Motorrad Feuer gefangen hat. Der Polizist ist noch am Unfallort an den schweren Brandverletzungen verstorben. Auch als Motorrad-Profi, was der Polizist sicher war, ist man nie sicher, einem Unfall zu entgehen (wobei die Situation hier wegen der Einsatzfahrt natürlich eine besondere Situation war). Man sollte also mit der Behauptung sehr vorsichtig sein, dass Unfälle nur Lebensmüden oder Anfängern passieren. Davor ist keiner von uns sicher, dass ihn ein Dosenfahrer schlicht übersieht und abschießt.

CU
Jonn
 
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