bin auch zu leicht und zu klein um meine einfach über das Gewicht auf den Hauptständer zu bekommen. Ich stelle immer die Federvorspannung auf max vor dem Aufbocken. Dann geht das fast von allein und mein Gewicht reicht aus. Ist dann zum rangieren zu hoch für mich aber erste Aktion vor dem Losfahren dann wieder auf min stellen.
Generell mit der Einstellung min zu fahren, finde ich nicht so gut. Da passt meines Erachtens das Verhältnis zwischen Positiv- und Negativfederweg nicht mehr. Aber vielleicht habe ich das mit generell auf min auch missverstanden.
Die Max-Stellung und das Holzbrett (siehe weiter oben) haben mich nun doch zum nachdenken gebracht. Manchmal fragt man sich, wieso kommt man da nicht selbst drauf.
Ich habe mit knapp unter 180 cm und 77 kg mit der GS auch so meine Mühe beim Aufbocken. Ich fahre über 35 Jahre Motorrad und hatte davon auch schon reichlich unterschiedliche Modelle. Ich weiß, wie man ein Motorrad aufbockt. Vor der GS z.B. eine KTM 1190 Adventure und eine 1290 Super Adventure S. Die sind gegenüber der GS fast von alleine auf den Hauptständer gesprungen.
Bei der GS muss ich mit dem ganzen Gewicht auf den Ausleger treten, der rundlich geformt und bei Nässe auch noch rutschig ist. Da habe ich sie in der Waschbox fast mal um geschmissen, als ich vom Hauptständer abgerutscht bin. In meiner Garage ist es auch etwas eng, und die GS auf's Auto zu werfen wäre auch blöd. Ich lege mir auf jeden Fall ein passendes Holzbrett für's Hinterrad zu. Finde ich jetzt praktischer als immer die Federung umstellen, was ja auch nur bei laufendem Motor geht. Aber für unterwegs sicher auch mal eine gute Alternative.
Zu der Federbeineinstellung (Min, Max, Auto) nun eine gewagte These von mir. Ich denke, grundsätzlich tun sich größere und schwerere Menschen beim Aufbocken leichter. Immer angenommen, alle verwenden die richtige Technik. Wenn das Federbein nun auf Auto eingestellt ist, wird ja je nach Fahrergewicht die Vorspannung verändert, sodass das Niveau ausgeglichen ist und das Verhältnis zwischen Positiv- und Negativfederweg passt. Steigt der Fahrer ab, wird das Heck durch die vorgespannte Federkraft mehr oder weniger angehoben. Das würde bedeuten, ein schwererer Fahrer tut sich leichter beim Aufbocken durch sein Mehrgewicht und zusätzlich durch das etwas mehr angehobene Heck (samt Hauptständer). Vielleicht sind meine Gedanken auch völlig daneben, glaube ich jedoch nicht.