BMW-Werksbesichtigung am 13.11.2009

[diddlo]

Hallo Ron,

leider auch von uns eine Hiobs-Botschaft...

einer meiner Kollegen liegt im Bett mit 38,8 Fieber... er wir leider nicht kommen können...d.h. eine person weniger (markus)...

wir kommen zu 3.

Tut mir echt Leid... wusste es nicht früher...

MfG aus Südtirol

Michael

 

[Hitter]

ok, wenn wir 1000der fahren, bringe ich den helm mit.

 

[stoe]

Werksbesichtigung war sehr interessant

Hallo an alle,
also ich wollte mich auf diesem Wege nochmal bei Ron für die Organisation und sein Engagemnt bedanken.
Die Werksbesichtigung war sehr interessant und kurzweilig - und das trotz der angehaltenen Produktion.
Was muss da erst bei laufender Produktion los sein.
Wobei ich glaube, dass wir so beinahe mehr sehen konnten bzw. etwas mehr Ruhe hatten.

Viele Grüße

Stö

 

[Ron]

Winterlich früh dunkel war es, als wir uns heute so nach und nach am Tor 1 des BMW-Werks versammelten.

Kurz nach 17 Uhr wurden wir von unserem Betreuer auf das Werksgelände und zum Showroom gebracht. Dort gab es erst einmal einen Kaffee und jede Menge zu gucken.

Und als jeder seinen Besucherausweis erhalten hatte, nahmen wir im Vortragsraum Platz.

Hier wurde uns zur Einstimmung ein kurzer Film vorgeführt, in dem BMW die neue S1000RR präsentierte und den Einstieg in die Superbike-WM zelebrierte. Danach folgte noch ein kurzer Vortrag über die Geschichte und die Organisation des BMW-Werkes, bevor wir uns zum Rundgang aufmachten.

Ab hier durfte dann nicht mehr fotografiert werden. Wir wurden durch viele Hallen geführt und bekamen die Motorenfertigung (Gießerei, Schweißerei, Wäscherei) und die Teilefertigung (Pleuelstangen) zu sehen. In diesen Bereichen wurde auch noch gearbeitet. Dieses Glück hatten wir in der Motoren- und in der Motorradmontage nicht. Weil ein Teilezulieferer ausgefallen war, wurden diese Bereiche für ein paar Tage stillgelegt. Aber dennoch war der Rundgang auch hier sehr interessant. Wenn man die innovativen Konzepte betrachtete und dank der ausführlichen Erklärungen unseres Betreuers auch einen Einblick in die organisatorischen Abläufe der Fertigung bei gleichzeitiger Qualitätssicherung bekam, erklärt sich auch ein wenig der Preis für die Maschinen.

Nachdem wir einmal quer über das 18 Hektar große Gelände marschiert waren, kamen wir zum Startpunkt zurück. Hier gab es noch einmal einen Kaffee und uns wurde noch ein Film über den Besuch der Superbike-Piloten im Werk aus dem Juli diesen Jahres gezeigt.

Nach dem Werksbesuch fuhren wir noch ins Brauhaus Spandau, wo wir den Abend bei zünftigem Essen und ein paar Bieren ausklingen ließen.

Es hat Spaß gemacht, die Geburtsstätte aller BMW-Motorräder auf dieser Welt mal aus der Nähe zu sehen. Und auch wenn viele Teile, die dort zusammengebaut werden, schon zugeliefert werden, versicherte uns unser Betreuer doch eines: in jedem Pneu einer neuen BMW-Maschine weht "Berliner Luft"!

Gruß Ron

 

[Schonnie]

Hat wirklich Spaß gemacht und war sehr interessant. Danke für die Organisation, Ron !!!

 

[Mister Wu]

Ron,

ich sag auch noch mal Danke für die Mühe.

 

[diddlo]

Hallo Ron,

ein herzliches Dabkeschön auch nochmals von uns aus Südtirol, war echt super dabei gewesen zu sein...

MfG

Michael

 

[Jaybee]

Auch von mir nochmal ein grosses "DANKESCHÖN" an Ron für die gute Organisation !!!

Grüsse
Jaybee

 

[Schonnie]

Made by BMW

Habe da nochmal ne Frage an die, die auch mit dabei waren:

Ist es richtig, dass BMW eigentlich nur folgende Teile unserer Mopeds selbst herstellt und den Rest bei Fremdfirmen ankauft?

Motoren (Boxer, K, S), Bremsscheiben, Rahmen und Lackierungen

Nicht einmal den markentypischen Kardanantrieb bauen sie noch selbst ?

 

[Roter Oktober]

Habe da nochmal ne Frage an die, die auch mit dabei waren:

Ist es richtig, dass BMW eigentlich nur folgende Teile unserer Mopeds selbst herstellt und den Rest bei Fremdfirmen ankauft?

Motoren (Boxer, K, S), Bremsscheiben, Rahmen und Lackierungen

Nicht einmal den markentypischen Kardanantrieb bauen sie noch selbst ?

Moin Schonnie, ich war zwar nicht dabei, aber die Hersteller sind meist nur noch Zusammensetzer. Die Produktion der einzelnen Komponenten wird heute in vielen Dingen vom Zulieferer übernommen. die Fertigungstiefe bei den Herstellern ist nicht mehr allzu tief. Selbst Entwicklungsaufträge werden schon an Zulieferer vergeben.

In den meisten Auto's und Mopeds, auch bei den Japse, Stecken mehr Teile vom Zulieferer als aus der Eigenproduktion.

Recaro, Magna, Conti Automotive, Teves, Motorolla, Wabco, Bosch, Knorr, Sachs, ZF, SKF, Karmann, Siemens VDO, Kienzle, Bilstein, Varta und noch tausende andere liefern die Teile, komplette Baugruppen oder sogar komplette Fahrzeuge.

Lackieren, das machen die Hersteller noch selber

So ist das heute.

 

[Ron]

Also aufzählen könnte ich es auch nicht mehr. Mir sind vor
allem die Pleuelstangen in Erinnerung geblieben, weil BMW
so stolz auf deren Fertigungsprozess war ("Nein, Nein, das
war kein Schnitt, sondern ein durch Ziehen gewollter Bruch").
Aber z. B. die Ventile wurden (glaube ich) auch schon zugeliefert.

Aber grundsätzlich ist das auch nichts Schlimmes. Es macht
keinen Sinn, Einzelteile herzustellen, die mit der eigenen
geringen Zahl wesentlich teurer wären, als wenn dies ein
Zulieferer übernimmt, der höhere Kapazitäten hat, weil er
eben auch andere beliefert. Die Qualität wird bei der
Warenannahme sichergestellt.

Gruß Ron

 

[Mister Wu]

Die Qualität wird bei der
Warenannahme sichergestellt.

Na das wird heute aber auch gern mal sein gelassen.
"Unser Zulieferer ist ISO bzw TL9001 zertifiziert, da brauchen wir keine Eingangskontrolle machen."
Resultat ist dann das öfter mal das Band stehen bleibt, da das doch nicht so richtig funktioniert.

 

[HP2Sascha]

..."Unser Zulieferer ist ISO bzw TL9001 zertifiziert, da brauchen wir keine Eingangskontrolle machen."...

Watt iss datt denn für ein Argument? Ich lache mich schlapp!

 

[Mister Wu]

Watt iss datt denn für ein Argument? Ich lache mich schlapp!

Tja wenn das nicht so tragisch wäre, würde ich auch lachen

 

[Roter Oktober]

Watt iss datt denn für ein Argument? Ich lache mich schlapp!

Hörmal schlappi Sascha, da hat er abba recht. Im hiesigen Mercedes Werk kannste das auch beobachten. Die Liefer LKW fahren z.T. direkt in die Montage halle und ab geht's auf's Band. Da gibt's nur eine Pufferlagerung, falls ein LKW ausfällt. Durch die ISO 9000 etc. sind die Zulieferer und deren Standart ja vorbestimmt. Somit liegt die Endkontrolle beim jeweiligen Zulieferer, fertisch, spart Kosten und Personal

 

[HP2Sascha]

...fertisch, spart Kosten und Personal

Bis zur Reklamation... aber ich glaube, datt iss OT.

 

[Jonni]

Die Zukunft kann man sich schon heute am VW Lkw-Werk in Brasilien ansehen. Jetzt an MAN vekauft, aber noch zu Zeiten eines berühmt, berüchtigten Herrn L. von VW konstruiert. Der Hersteller stellt da praktisch nur noch die Produktionshalle zur Verfügung und übernimmt am Bandende das von seinen Zulieferern komplett zusammengebaute Fahrzeug. Da geht der Zug der Zeit hin, da dieses Werk als das produktivste Werk der Welt eingestuft wird.

CU
Jonni