Die obere Hälfte des Motorrads welche Ausgabe?

[juekl]

Ich habe es einmal gekauft und etwas drin rumgeschmökert.
Dann hier verkauft.
Zum Unglück habe ich es dann noch 2 mal zu einem Geburtstag bekommen.
Der selbe Weg.
Was ich behalten habe, "Hände locker und Schultern sinken lassen" .

 

[Reincarnator]

Herrlich...

 

[Brauny]

Ich habe es einmal gekauft und etwas drin rumgeschmökert.
Dann hier verkauft.
Zum Unglück habe ich es dann noch 2 mal zu einem Geburtstag bekommen.
Der selbe Weg.
Was ich behalten habe, "Hände locker und Schultern sinken lassen" .

Das Buch möchte mit dir Kontakt aufnehmen.
Das ist ein Zeichen.
Nutze die Zeit!
​

 

[ChiemgauQtreiber]

Ich habe das Buch … und auch gelesen. Es liest sich nicht flüssig. Ich habe es eher als Nachschlagewerk verwendet. Der Autor gibt ein paar wertvolle Tipps, die man sich merken sollte. Man merkt jedoch, dass dieses Buch bereits einige Jahre auf dem Buckel hat. Neueste technische Entwicklungen wie z.B. Kurven-ABS erscheinen gar nicht. Für die Thematik Bremsen in der Kurve jedoch elementar. ABS wird auch nur rudimentär behandelt. Andere technische Helferlein, meiner Erinnerung nach, gar nicht.

Meiner Meinung nach sind die ganzen Helferlein - speziell ABS - ja für den Fall da, wenn etwas schon am schieflaufen ist.
Besser wäre es, diese Helferlein erst gar nicht zu gebrauchen.

Aber ein Werk als schlecht zu beurteilen, weil es den aktuellen Stand der Technik nicht zu 100% wiederspiegelt ist m.E. falsch - die Grundthematik beim Motorradfahren ist zuerst immer die selbe - Blickführung und Linienwahl sind mal absolut die Basics

Die Praxis halte ich, in Form von jährlichen Sicherheitstrainings zu Beginn der Saison, für wesentlich wichtiger. Denn dort bekommt man theoretisches und praktisches Wissen vermittelt. Mehrtägige Serpentinentrainings in den Alpen, wie sie z.B. von Fahrsicherheitstrainings für Motorradfahrer nach DVR Richtlinien des DVR im Raum Frankfurt am Main angeboten werden, machen das Ganze dann rund.

Natürlich ist ein Fahrtraining eine absolut zu empfehlende Investition - den man selbst erkennt meist die Fehler nicht, sonst würde man es ja meist anders machen. Da ist natürlich ein Feedback von einem Profi absolut hilfreich, um falsche Verhaltensweisen zu erkennen und richtige zu lernen.

 

[mgo]

Diese vielen Helferlein sind ja sicher toller technischer Fortschritt. Ich frag mich nur immer, was wohl passiert, wenn jemand mit langer Gewöhnung auf ein Mopped ohne diese ganzen Assistenten steigt, z.B. wenn man sich daran gewöhnt immer mit Kurven-ABS in die Kurve reinzuhalten

 

[FF-GS]

Das sollte er lassen bzw. wenn er es provoziert, ist es halt murphys law und Evolution. Ich bremse immer noch so, als hätte ich kein Kurven-ABS.

 

[finepixler]

Aber ein Werk als schlecht zu beurteilen, weil es den aktuellen Stand der Technik nicht zu 100% wiederspiegelt ist m.E. falsch - die Grundthematik beim Motorradfahren ist zuerst immer die selbe - Blickführung und Linienwahl sind mal absolut die Basics

Ich habe das Werk nicht als schlecht beurteilt. Ich selbst habe ja das ein oder andere Wertvolle mitgenommen. Es hat halt bereits ordentlich Patina angesetzt.

Für die Vermittlung der korrekten Blickführung, dem kammscher Kreis, die richtige Linienwahl etc. würde ich dieses Buch nicht empfehlen. Da reicht die IFZ-Broschüre für ein paar Cent völlig aus. Hier wird das Wissen wesentlich verständlicher vermittelt, nicht so „hölzern“ wie von Bernt Spiegel. Dessen Bücher hatten ihre Daseinsberechtigung in den Achtziger, Neunziger oder 2000er Jahre. Aber nicht mehr heute. JM2C.

 

[zyklotrop]

Heißs das jetzt, ich werde meines nicht mehr los?

 

[trailsurfer]

Für Einsteiger ist das Buch durchaus empfehlenswert.
Für Fahrer die sich beim scharfen Bremsen 100-prozentig auf den in der Spur befindlichen Ölfleck konzentrieren sind Teile des Buchinhaltes ebenfalls hilfreich.
Für solche, die die es für richtig halten immer die drei Meter vor dem Vorderrad im Blick zu behalten, bietet das Buch hilfreiche Unterstützung, u.v.m..

Einen Tipp habe ich damals über eine längere Zeit ausprobiert:
Die Aufgabe war Fehler zu dokumentieren.
Ein Fehler ist dann vorhanden, wenn man sich sagen muss "Die soeben erlebte Fahrsituation würde ich so nicht mehr wiederholen wollen". Es geht dabei ausschließlich um eigene Fehler, wie unsaubere Linie, Rückspiegel vor dem Überhovorgang nicht ausreichend genutzt, Geschwindigkeitsbeschränkung etwas zu grosszügig ausgelegt, etc..

Um das für mich sichtbar zu machen, habe ich für einige Wochen einen mechanischen Zähler am Lenker der GS in Reichweite gehabt.
Der musste nach jeder Ausfahrt wieder auf Null gesetzt werden. Es gab immer "Fehler"
Klar, der wesentliche Effekt ist die Reflexion. Es stellt sich auf jeden Fall ein bewussterer Umgang mit einigen der "gezählten" Situationen ein.
Das ist nur einer der vielen guten Anreize, welche das Buch vom Spiegel geben kann.

Meine Erfahrung auf zwei Rädern liegt bei etwa einer halben Million Kilometer.
Vollkommen fehlerfrei ( jedoch unfallfrei ) bin ich deswegen nicht unterwegs.

 

[teileklaus]

Hab nun da vorgeschlagene Buch Motorradfahren mental trainiert von H. Eberspächer dazugekauft ..

 

[SRalf]

Wenn man das Buch als Kochbuch oder Anleitung ohne zu Reflektieren verwendet, dann mag das Buch durchaus nicht mehr zeitgemäss. M.E. bietet es eine gute Anregung sich mal selber zu beobachten, kritisch manche Situationen zu betrachten und durchaus Fehler zu reflektieren.
Gut es gibt genügend "gute" Fahrer, die keine Fehler machen, dann scheint das Buch wirklich vertane Zeit zu sein.
Treffender wie im Beitrag 29 kann man es kaum mehr auf den Punkt bringen.

 

[teileklaus]

es war für mich auch nicht so recht flüssig zu lesen. Aber durchaus ein gutes Arbeitsbuch mit Lernaufgaben