Ich habe eine Maschine mit Sportfederung und bin (mit einigem zeitlichen Abstand) vorher mehrmals die Variante ohne gefahren. Mein Eindruck ist: Die Sportfederung ist vielleicht etwas härter, aber man spürt das Plus an Sitzhöhe und Bodenfreiheit deutlich. Das sorgt dafür, dass man weniger gut mit den Füßen auf den Boden kommt. Und nein, das lässt sich mit dem niedrigeren Sitz leider nicht gut kompensieren. Der mag zwar 2cm niedriger sein, aber es hilft gefühlt nicht, weil die Sitzfläche eher platter ist, man dadurch einen etwas anderen Winkel in den Oberschenkeln hat und so schlechter mit den Füßen an den Boden kommt. Alles was man von dem tiefen Sitz dann hat ist ein spitzerer Kniewinkel.
Das Plus an Federweg und Fahrhöhe finde ich super – gerade im Gelände. Auf der Straße spüre ich nicht so viel davon. Vermutlich nutzt es mir dort aber auch mehr als ich merke. Ich bin regelmäßig mit der Fußraste am Boden.
Trotz und alledem ist auch die Sportfederung im Gelände kein Allheilmittel. Die Federn sind mir schon zwei mal durchgeschlagen. Einmal bei ordentlichen (und flott gefahreren) Bodenwellen und das andere Mal bei der Überwindung eines kleinen Baumstamms.
Interessanterweise hatte ich den direkten Vergleich zwischen der GSA (Basisaustattung oder sehr nah dran) und der GS (normales Fahrwerk). Mir kam die GSA trotz des serienmäßig höheren Fahrwerks nicht nur weicher vor, sondern irritierenderweise auch ein kleinbisschen leichter im Handling. Diese Fahrt war mangels Alternative auch jene, welche bei mir den Ausschlag pro Sportfederung gegeben hat. Ich ging davon aus, dass die Sportfederung in der non-ADV dasselbe Fahrwerk ist wie das Serienfahrwerk der ADV. Das hat scheinbar nicht gestimmt. Mit meiner Wahl bin ich trotzdem zufrieden
Ich bereue nicht, eine Maschine mit Sportfederung zu haben. Die Sportfederung ist gut. Bei der nächsten Maschine werd ich wieder schauen, dass ich das bekomme. Aber nicht um jeden Preis.