Automatisierter Shift Assistent (ASA)

Diskutiere Automatisierter Shift Assistent (ASA) im R 1300 GS Forum im Bereich Motorrad Modelle; DCT ist nicht ASA
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Thimuc

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Manövrieren, nicht fahren. Weil ich selbst schon diverse Male DCT gefahren bin und in wirklich technischen Abschnitten oder selbst beim Wenden an sehr engen Straßen, eine Kupplung fehlt. Vortrieb ad hoc rausnehmen ohne Bremse oder schleifen lassen ist unersetzlich.
DCT ist nicht ASA
 
svabo70

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Manövrieren, nicht fahren. Weil ich selbst schon diverse Male DCT gefahren bin und in wirklich technischen Abschnitten oder selbst beim Wenden an sehr engen Straßen, eine Kupplung fehlt. Vortrieb ad hoc rausnehmen ohne Bremse oder schleifen lassen ist unersetzlich.
Wieso fehlt eine Kupplung? DCT hat sogar 2 davon. Fuß auf die Bremse und min Gasgeben - dann klappt das auch mit DCT. Ist halt eine Umgewöhnung die Kupplung nicht mehr selbst schleifen zu lassen.
Bin mir sicher, dass das ASA und die Fußbremse in Kombination das auch können werden - inkl. schleifender Kupplung
 
supasonic

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Du hast meinen Beitrag nicht verstanden.
 
svabo70

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Dann liegt es an Deiner Beschreibung! :D
Aber ich denke schon, dass ich es verstanden habe. Daher meine Antwort: Halb so wild! :wink:
 
Aurian

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Alles was da steht wurde bereits anderweitig genannt. Nächster Schritt wären Fahrberichte.
 
Aurian

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Nö. Nicht überflüssig. Einfach alles schon mal genannt.
 
Andi#87

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Alles was da steht wurde bereits anderweitig genannt. Nächster Schritt wären Fahrberichte.
Motorradundreisen kann seit Jahren nur Pressberichte abschreiben. Erfahrungen oder Testberichte die auf eigener Erfahrung beruhen, wirst Du dort selten bis gar nicht finden. Und fragst dann mal nach, ob sie Ungereimtheiten erklären können, kriegst de volle Breitseite des arroganten Chefredakteurs zu spüren (Der erstaunlicherweise von nix Ahnung hat):facepalm:
 
sampleman

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Ich hab‘ mal gegoogelt. Schon so mancher ist auf einen Chefredakteursposten gekommen, weil der bisherige Amtsinhaber plötzlich verstorben ist. Ich kenne aber bislang keinen Fall, wo in der Situation der Sohn des Verstorbenen zum Zuge gekommen wäre…
 
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Alpenglider

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Bei der Lektüre dieser Thematik verspüre ich stets ein leises Schmunzeln. Ähnlich ertönt es auf den majestätischen Alpenpässen, wenn leidenschaftlich über unser, doch so erlesenes Hobby, debattiert wird.

Die Erinnerungen an das Jahr 2003 sind mir noch lebhaft präsent, als wir über das DSG von Volkswagen vergleichbare Diskurse führten. Die Bandbreite der Argumente reichte von „Ich bin doch kein Opa, lasse mir nicht vorschreiben, wann ich schalten soll“ bis hin zu „Mit der Kupplung kann ich präziser und schneller schalten.“ Rückblickend amüsiere ich mich köstlich über meine damaligen Mitstreiter, die sich vehement auf der „Bewahrer“-Schiene positionierten. Ironischerweise fahren heute alle ein, nennen wir es, Automatikgetriebe, obwohl beispielsweise Honda beim DCT Motorrad den Begriff vehement zurückweist. Dennoch wissen wir alle, was damit gemeint ist, auch wenn es technisch nicht immer präzise ist.

Der Mensch erweist sich als Gewohnheitstier. Viele tun sich schwer mit Neuerungen. Diese Prämisse hat sich durch die Jahrhunderte hinweg bewährt. Der moderne „Schnickschnack“ ist überflüssig, kostenintensiv und anfällig für Defekte. Hätten unsere Vorfahren so gedacht, würden wir heute noch zu Fuß von A nach B schreiten. Glücklicherweise gibt es genügend Innovatoren, die neue Konzepte entwickeln und Pioniere, die bereit sind, diese auszuprobieren und zu adaptieren. Auch die Nachzügler werden irgendwann erkennen, dass Neuerungen überwiegend positive Aspekte mit sich bringen.

Wer fährt heutzutage noch freiwillig ein handgeschaltetes Auto? Es gibt zwar eine Minderheit, die es vorzieht, im Stop-and-Go-Verkehr intensiv mit der Kupplung zu interagieren. Warum dies der Fall ist, entzieht sich meiner Kenntnis, denn für mich gibt es kaum etwas Mühsameres.

Seit 2016 fahre ich Motorrad mit "Automatik". Seit der ersten Stunde ist für mich nichts anderes mehr vorstellbar. Es freut mich, dass die meisten Hersteller, einschließlich BMW, diesen Komfort nun ihren Kunden offerieren. (Ducati zieht dann früher oder später auch noch nach. Als erstes in der Multi da bin ich mir sicher.) Ein zentraler Aspekt, der oft falsch interpretiert wird, ist die Annahme, dass man in Passfahrten oder im sportlichen Betrieb weiterhin im Automatikmodus agieren sollte. Dies ist der Punkt der häufigen Kritik: „Es schaltet mitten in der Kurve“ oder „Es hat unerwartet geschaltet, was mich erschreckt hat, das passt mir gar nicht.“

Die Ingenieure haben sich beim Einbau des Schalters für die manuelle Schaltung am Lenker etwas gedacht. Nutzt diesen Schalter, sobald es in kurvenreiche Strecken geht oder wenn du sportlich fahren möchtest. Dann fungiert das Motorrad als gewöhnlicher Quickshifter, wie ihn die meisten schätzen und heutzutage gerne verwenden. Auch viele renommierte YouTube-Kanäle und Tester machen häufig diesen Fehler. Das Motorrad kann nicht antizipieren, wann Sie den Bedarf verspüren, den Gang zu wechseln. Ich empfehle jedem Skeptiker, einmal eine ASA, DCT oder ähnliches Modell zu mieten und dies konsequent auszuprobieren. Ich behaupte, dass 90 % von ihnen danach einen „Automaten“ bevorzugen werden. Insbesondere auf Autobahnen, innerorts oder im Stau erweist sich dies als Segen. Der radarunterstützte Tempomat setzt dem Ganzen noch die Krone auf.

Last but not least: Ich erachte keine Meinung als valide, bevor die betreffende Person sie nicht selbst erprobt hat. Ganz nach dem Motto: „Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht.“ Sollte die Person nach einem ausgiebigen Testtag – nicht nur einer Probefahrt – zu dem Schluss kommen, dass es nicht für sie geeignet ist, akzeptiere ich dies voll und ganz. Sie darf sich weiterhin an Motorrädern erfreuen, die (NOCH!) manuell gekuppelt und geschaltet werden.

Abschließend möchte ich betonen, dass die R1300GS ASA Trophy für mich nicht nur ein technisches Meisterwerk ist, sondern auch eine Quelle der Inspiration und Freude. Ich freue mich darauf, viele unvergessliche Momente auf diesem außergewöhnlichen Motorrad zu erleben und die neuen Möglichkeiten, die es bietet, voll auszuschöpfen.
Mit besten Grüßen.
Ein begeisterter 55-jähriger Motorradfahrer
 
virility

virility

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Ich finde es irgendwie spannend, dass das hier immer wieder die gleichen Argumente angeführt werden:

"Ich behaupte, dass 90 % von ihnen danach einen „Automaten“ bevorzugen werden. Insbesondere auf Autobahnen, innerorts oder im Stau erweist sich dies als Segen."

Wo fahrt ihr Motorrad? Ganz im Ernst, in über 20 Jahren Motorradleben sind das immer die absoluten Ausnahmen.

Ich bin da ganz klassisch.
ASA kommt mir nicht ins Haus.
Auto nur noch Automatik, da geht's um das von a nach b kommen. Beim Motorrad will ich aber Emotionen und die verliere ich (ich persönlich) zum Teil, wenn die Kupplung raus fliegt und das Motorrad Sachen automatisch macht. Jede andere Spielerei gehe ich mit, aber hier bin ich raus.

Aber das ist völlig ok, wenn andere es anders sehen. Es ist ja nur eine OPTION, die man bestellen kann. Ist doch schön wenn der eine a nimmt und der andere b.
 
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WorldEater

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Die Erinnerungen an das Jahr 2003 sind mir noch lebhaft präsent, als wir über das DSG von Volkswagen vergleichbare Diskurse führten. Die Bandbreite der Argumente reichte von „Ich bin doch kein Opa, lasse mir nicht vorschreiben, wann ich schalten soll“ bis hin zu „Mit der Kupplung kann ich präziser und schneller schalten.“ Rückblickend amüsiere ich mich köstlich über meine damaligen Mitstreiter, die sich vehement auf der „Bewahrer“-Schiene positionierten. Ironischerweise fahren heute alle ein, nennen wir es, Automatikgetriebe
Als ob es vor 2003 keine Automatikgetriebe gegeben hätte?
Darüber, dass ein DSG konstruktiv viel aufwändiger, und zumindest theoretisch fehleranfälliger als ein Wandlergetriebe ist, muss man wohl nicht diskutieren.
Und ich vermute mal darum ging es bei der damaligen DSG-Diskussion und nicht um "Automatik im PKW oder nicht."

Ich empfehle jedem Skeptiker, einmal eine ASA, DCT oder ähnliches Modell zu mieten und dies konsequent auszuprobieren. Ich behaupte, dass 90 % von ihnen danach einen „Automaten“ bevorzugen werden. Insbesondere auf Autobahnen, innerorts oder im Stau erweist sich dies als Segen.
Stimmt, alles eine Frage des Einsatzzwecks... wenn man aber, wie ich z.B., nur geschätzt 1% seiner Motorradzeit in jenen Situationen verbringt ist dieser Segen nicht mehr ganz so viel wert.
Und vielleicht hab ich einen seltsamen Fahrstil... aber meiner Einschätzung nach muss ich gerade auf der Autobahn am seltensten schalten... :schulterzucken:
 
Bullerbue

Bullerbue

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Ich finde es irgendwie spannend, dass das hier immer wieder die gleichen Argumente angeführt werden:

"Ich behaupte, dass 90 % von ihnen danach einen „Automaten“ bevorzugen werden. Insbesondere auf Autobahnen, innerorts oder im Stau erweist sich dies als Segen."

Wo fahrt ihr Motorrad? Ganz im Ernst, in über 20 Jahren Motorradleben sind das immer die absoluten Ausnahmen.

Ich bin da ganz klassisch.
ASA kommt mir nicht ins Haus.
Auto nur noch Automatik, da geht's um das von a nach b kommen. Beim Motorrad will ich aber Emotionen und die verliere
ich (ich persönlich) zum Teil, wenn die Kupplung raus fliegt und das Motorrad Sachen automatisch macht. Jede andere Spielerei gehe ich mit, aber hier bin ich raus.

Aber das ist völlig ok, wenn andere es anders sehen. Es ist ja nur eine OPTION, die man bestellen kann. Ist doch schön wenn der eine a nimmt und der andere b.
Moin,

meine Gründe in der nächsten Maschine kein ASA zu nehmen habe ich an anderer Stelle bereits erwähnt. Ansonsten sehe ich das exakt so.

Auto A nach B, Motorrad aus Lust am Fahren. Und oben genannte Argumente bezüglich Ablehnen von Neuerungen lasse ich auch eben da heraus nicht gelten.

Ich unterscheide da ganz vor allem zwischen sicherheitsrelevanten Neuerungen beim Motorrad und sogenannten im weitesten Sinn, Komfortfeatures.

Und was jemand in diesem Fall als echten Gewinn fürs Motorradfahren ansieht und was eben nicht, muss jeder selbst entscheiden. Hat aber nichts mit Ablehnung von technischen Neuerungen zu tun.

Traktionskontrolle, Schräglagen ABS usw. sind mir sehr willkommene technische Neuerungen. Konnektivität für jeden Firelfanz und sowas wie ASA kann ich gerne drauf verzichten. SOS Notruf wiederum sehe ich als Pluspunkt.

Gruß und schönes Wochenende
 
R

RogerWilco

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Ironie On :
WorldSBK und MotoGP testen die ersten Motorräder mit Automatik!

Endlich weniger Stress in der Boxengasse und v.a. beim Start, den Out- und In-Laps!

Der Fahrer kann. sich aufs Fahren konzentrieren und der Abstandsregler, der automatische Gangwechsel, der Kollisionswarner und das hektische Blinken beim starken Bremsen führen zu einem sicheren Fahrvergnügen. Die Kombi-Bremse nimmt Last vom Fahrer, so dass er leichter die Rundenzeiten ablesen kann, automatisch gesteuerte Griff- und Sitzheizung reduzieren post-traumatische Effekte nach High- und Low-Sidern (therapeutischer Ansatz im Rennsport).

Ironie Off:

Mann kann vieles machen und manches ist auch klasse, aber ich fahre Motorrad nicht um in Städten oder auf Autobahnen unterwegs zu sein. Dafür gibt es Autos und anderes Verkehrsmittel.
Die Erfindung der Automatik für Autos, Roller, LKW, und auch Motorrädern hat ihre Berechtigung, am Motorrad brauche ich das nicht, geniesse aber einen Quickshifter und möchte situationsabhängig mit oder ohne Kupplung fahren können.
 
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sigmali

sigmali

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R 1250 GS, EZ 03/2020
Bei der Lektüre dieser Thematik verspüre ich stets ein leises Schmunzeln. Ähnlich ertönt es auf den majestätischen Alpenpässen, wenn leidenschaftlich über unser, doch so erlesenes Hobby, debattiert wird.

Die Erinnerungen an das Jahr 2003 sind mir noch lebhaft präsent, als wir über das DSG von Volkswagen vergleichbare Diskurse führten. Die Bandbreite der Argumente reichte von „Ich bin doch kein Opa, lasse mir nicht vorschreiben, wann ich schalten soll“ bis hin zu „Mit der Kupplung kann ich präziser und schneller schalten.“ Rückblickend amüsiere ich mich köstlich über meine damaligen Mitstreiter, die sich vehement auf der „Bewahrer“-Schiene positionierten. Ironischerweise fahren heute alle ein, nennen wir es, Automatikgetriebe, obwohl beispielsweise Honda beim DCT Motorrad den Begriff vehement zurückweist. Dennoch wissen wir alle, was damit gemeint ist, auch wenn es technisch nicht immer präzise ist.

Der Mensch erweist sich als Gewohnheitstier. Viele tun sich schwer mit Neuerungen. Diese Prämisse hat sich durch die Jahrhunderte hinweg bewährt. Der moderne „Schnickschnack“ ist überflüssig, kostenintensiv und anfällig für Defekte. Hätten unsere Vorfahren so gedacht, würden wir heute noch zu Fuß von A nach B schreiten. Glücklicherweise gibt es genügend Innovatoren, die neue Konzepte entwickeln und Pioniere, die bereit sind, diese auszuprobieren und zu adaptieren. Auch die Nachzügler werden irgendwann erkennen, dass Neuerungen überwiegend positive Aspekte mit sich bringen.

Wer fährt heutzutage noch freiwillig ein handgeschaltetes Auto? Es gibt zwar eine Minderheit, die es vorzieht, im Stop-and-Go-Verkehr intensiv mit der Kupplung zu interagieren. Warum dies der Fall ist, entzieht sich meiner Kenntnis, denn für mich gibt es kaum etwas Mühsameres.

Seit 2016 fahre ich Motorrad mit "Automatik". Seit der ersten Stunde ist für mich nichts anderes mehr vorstellbar. Es freut mich, dass die meisten Hersteller, einschließlich BMW, diesen Komfort nun ihren Kunden offerieren. (Ducati zieht dann früher oder später auch noch nach. Als erstes in der Multi da bin ich mir sicher.) Ein zentraler Aspekt, der oft falsch interpretiert wird, ist die Annahme, dass man in Passfahrten oder im sportlichen Betrieb weiterhin im Automatikmodus agieren sollte. Dies ist der Punkt der häufigen Kritik: „Es schaltet mitten in der Kurve“ oder „Es hat unerwartet geschaltet, was mich erschreckt hat, das passt mir gar nicht.“

Die Ingenieure haben sich beim Einbau des Schalters für die manuelle Schaltung am Lenker etwas gedacht. Nutzt diesen Schalter, sobald es in kurvenreiche Strecken geht oder wenn du sportlich fahren möchtest. Dann fungiert das Motorrad als gewöhnlicher Quickshifter, wie ihn die meisten schätzen und heutzutage gerne verwenden. Auch viele renommierte YouTube-Kanäle und Tester machen häufig diesen Fehler. Das Motorrad kann nicht antizipieren, wann Sie den Bedarf verspüren, den Gang zu wechseln. Ich empfehle jedem Skeptiker, einmal eine ASA, DCT oder ähnliches Modell zu mieten und dies konsequent auszuprobieren. Ich behaupte, dass 90 % von ihnen danach einen „Automaten“ bevorzugen werden. Insbesondere auf Autobahnen, innerorts oder im Stau erweist sich dies als Segen. Der radarunterstützte Tempomat setzt dem Ganzen noch die Krone auf.

Last but not least: Ich erachte keine Meinung als valide, bevor die betreffende Person sie nicht selbst erprobt hat. Ganz nach dem Motto: „Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht.“ Sollte die Person nach einem ausgiebigen Testtag – nicht nur einer Probefahrt – zu dem Schluss kommen, dass es nicht für sie geeignet ist, akzeptiere ich dies voll und ganz. Sie darf sich weiterhin an Motorrädern erfreuen, die (NOCH!) manuell gekuppelt und geschaltet werden.

Abschließend möchte ich betonen, dass die R1300GS ASA Trophy für mich nicht nur ein technisches Meisterwerk ist, sondern auch eine Quelle der Inspiration und Freude. Ich freue mich darauf, viele unvergessliche Momente auf diesem außergewöhnlichen Motorrad zu erleben und die neuen Möglichkeiten, die es bietet, voll auszuschöpfen.
Mit besten Grüßen.
Ein begeisterter 55-jähriger Motorradfahrer
Ich (68 Jahre alt) nicht. :bye:
Mit ca. 22 Jahren durfte ich dienstlich die damaligen VW (Passat) und Audi 80 "geniessen". 1.6 l, 1600 ccm, 3-Gang-Wandlerautomatik. Ich gehörte damals auch zu denen, die die Opa-Automatik ablehnten.
In den Folgejahren steigerte sich mein Dienstherr über 1.8 l/90 PS/4-Gang-Wandler. Es folgten 110 PS, irgendwann noch mehr Hubraum/Leistung und mal DSG, mal Wandler mit mehr Gängen. Die Krönungen waren dann Mercedes 2.8 l Benziner und 2.7 l Diesel (E 270 D), 220 D mit knapp 200 PS, BMW 3.0 l Diesel. Bis ich 2018 pensioniert wurde. Ein paar Opel mit Automatik waren auch dabei.
Ich habe kein Buch geführt. Aber es werden schon ein paar 100 000 km gewesen sein, da ich überwiegend unterwegs auf "Verkehrsüberwachungsstreife" und wenig im Büro war.
Da war alles dabei, Autobahn, Überland-Bundes/Landstraße, kleine kurvige Kreissträßchen und auch Stadtverkehr.

Und ich blieb durchgängig bei MEINER Meinung und Einstellung. Keine Opi-Automatik für mich.
Bei der Bestellung eines Boxster 981 S (2013) oder der letzten Neuwagenbestellung 2022 (Golf 8 GTI) gab es lange Diskussionen zw. den "jungen" Verkäufern und dem "alten" Käufer-Opi, weil er partout bei Handschaltung bleibt und sich nicht von den Vorzügen der Automatik überzeugen lassen will.

Immer hörte man die Frage: "Haben Sie überhaupt Erfahrungen, mit Automatik. Haben sie das mal selbst ausprobiert?".

Ich: "Ja , schon ein klein bisschen". 😂

Ich verkniff mir dann die Gegenfrage, ob sie ihre ersten Fahrerlebnisse an der Playstation gesammelt haben.
Der Golf 8 GTI ist für mich künftig auch keine Alternative mehr. Seit letztem Facelift gibt es ihn nicht mehr als Handschalter. Schade. Das ist ganz klar eine Seniorendiskriminierung, schlimmer als die Diskussion um die Fahreignung ab 70. :bounce:
 
Larsi

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Zero DSR/X, Honda NT1100 DCT, Harley Davidson Street Glide Police, R1150GS (RoGSter), R1200S,
...
Die Ingenieure haben sich beim Einbau des Schalters für die manuelle Schaltung am Lenker etwas gedacht. Nutzt diesen Schalter, sobald es in kurvenreiche Strecken geht oder wenn du sportlich fahren möchtest. ...
Hat die GS nicht.
 
John_Stiles

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Bei der Lektüre dieser Thematik verspüre ich stets ein leises Schmunzeln. Ähnlich ertönt es auf den majestätischen Alpenpässen, wenn leidenschaftlich über unser, doch so erlesenes Hobby, debattiert wird.

Die Erinnerungen an das Jahr 2003 sind mir noch lebhaft präsent, als wir über das DSG von Volkswagen vergleichbare Diskurse führten. Die Bandbreite der Argumente reichte von „Ich bin doch kein Opa, lasse mir nicht vorschreiben, wann ich schalten soll“ bis hin zu „Mit der Kupplung kann ich präziser und schneller schalten.“ Rückblickend amüsiere ich mich köstlich über meine damaligen Mitstreiter, die sich vehement auf der „Bewahrer“-Schiene positionierten. Ironischerweise fahren heute alle ein, nennen wir es, Automatikgetriebe, obwohl beispielsweise Honda beim DCT Motorrad den Begriff vehement zurückweist. Dennoch wissen wir alle, was damit gemeint ist, auch wenn es technisch nicht immer präzise ist.

Der Mensch erweist sich als Gewohnheitstier. Viele tun sich schwer mit Neuerungen. Diese Prämisse hat sich durch die Jahrhunderte hinweg bewährt. Der moderne „Schnickschnack“ ist überflüssig, kostenintensiv und anfällig für Defekte. Hätten unsere Vorfahren so gedacht, würden wir heute noch zu Fuß von A nach B schreiten. Glücklicherweise gibt es genügend Innovatoren, die neue Konzepte entwickeln und Pioniere, die bereit sind, diese auszuprobieren und zu adaptieren. Auch die Nachzügler werden irgendwann erkennen, dass Neuerungen überwiegend positive Aspekte mit sich bringen.

Wer fährt heutzutage noch freiwillig ein handgeschaltetes Auto? Es gibt zwar eine Minderheit, die es vorzieht, im Stop-and-Go-Verkehr intensiv mit der Kupplung zu interagieren. Warum dies der Fall ist, entzieht sich meiner Kenntnis, denn für mich gibt es kaum etwas Mühsameres.

Seit 2016 fahre ich Motorrad mit "Automatik". Seit der ersten Stunde ist für mich nichts anderes mehr vorstellbar. Es freut mich, dass die meisten Hersteller, einschließlich BMW, diesen Komfort nun ihren Kunden offerieren. (Ducati zieht dann früher oder später auch noch nach. Als erstes in der Multi da bin ich mir sicher.) Ein zentraler Aspekt, der oft falsch interpretiert wird, ist die Annahme, dass man in Passfahrten oder im sportlichen Betrieb weiterhin im Automatikmodus agieren sollte. Dies ist der Punkt der häufigen Kritik: „Es schaltet mitten in der Kurve“ oder „Es hat unerwartet geschaltet, was mich erschreckt hat, das passt mir gar nicht.“

Die Ingenieure haben sich beim Einbau des Schalters für die manuelle Schaltung am Lenker etwas gedacht. Nutzt diesen Schalter, sobald es in kurvenreiche Strecken geht oder wenn du sportlich fahren möchtest. Dann fungiert das Motorrad als gewöhnlicher Quickshifter, wie ihn die meisten schätzen und heutzutage gerne verwenden. Auch viele renommierte YouTube-Kanäle und Tester machen häufig diesen Fehler. Das Motorrad kann nicht antizipieren, wann Sie den Bedarf verspüren, den Gang zu wechseln. Ich empfehle jedem Skeptiker, einmal eine ASA, DCT oder ähnliches Modell zu mieten und dies konsequent auszuprobieren. Ich behaupte, dass 90 % von ihnen danach einen „Automaten“ bevorzugen werden. Insbesondere auf Autobahnen, innerorts oder im Stau erweist sich dies als Segen. Der radarunterstützte Tempomat setzt dem Ganzen noch die Krone auf.

Last but not least: Ich erachte keine Meinung als valide, bevor die betreffende Person sie nicht selbst erprobt hat. Ganz nach dem Motto: „Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht.“ Sollte die Person nach einem ausgiebigen Testtag – nicht nur einer Probefahrt – zu dem Schluss kommen, dass es nicht für sie geeignet ist, akzeptiere ich dies voll und ganz. Sie darf sich weiterhin an Motorrädern erfreuen, die (NOCH!) manuell gekuppelt und geschaltet werden.

Abschließend möchte ich betonen, dass die R1300GS ASA Trophy für mich nicht nur ein technisches Meisterwerk ist, sondern auch eine Quelle der Inspiration und Freude. Ich freue mich darauf, viele unvergessliche Momente auf diesem außergewöhnlichen Motorrad zu erleben und die neuen Möglichkeiten, die es bietet, voll auszuschöpfen.
Mit besten Grüßen.
Ein begeisterter 55-jähriger Motorradfahrer
Eine gewisse Parallele läßt sich nicht abstreiten.

Auf eine deiner Fragen hier meine Antwort: Ich fahre noch ein Auto mit manuellem Getriebe. Und das bewusst und mit Wonne. Allerdings im reinen Spaßauto. Im dayli driver verrichtet auch bei mir ein DSG seinen Dienst. Und das wechselt die Gänge wie ein Maschinengewehr.

Beim Motorrad kommt mir bis auf weiteres kein automatisiertes Schaltgetriebe unter. Das Motorrad ist für mich ebensowenig ein Alltagsfahrzeug. Will sagen, es kommt auf die individuellen Usecases drauf an.

Ein ebenso begeisterter 55jähriger Motorradfahrer und Petrolhead :bier:
 
GBAdventure

GBAdventure

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1300 Trophy & F900GS
Moin Gemeinde,
anlässlich der Inspektion meiner 1300er hatte ich zwei Tage Gelegenheit eine neue ADV mit ASA zu testen.
Es muss einem klar sein, dass ASA keine klassische Automatik ist.

Das System selbst funktioniert gut, man gewöhnt sich sehr schnell daran und vermisst die Kupplung nicht.
Die Gangwechsel im D Modus + Road empfinde ich als rau, schaltet sehr früh hoch und runter kracht es vernehmbar im Getriebe.
D & Dynamik passt etwas besser.
Der M Modus -also manuelle Gangwechsel- sind jedoch eine Offenbarung, es steppt sich wunderbar durch das Getriebe.
Verpasst man ein zeitiges runter Schalten, erledigt dies das System. Abwürgen quasi unmöglich.
Mein Fazit: Ganz nett, ein „haben wollen“ hat sich nicht eingestellt.

In dem aktuellen Stand brauche ich den Automatik Modus nicht, da ist noch Potential nach oben. M ist allerdings schon geil, schneller als konventionelle Gangwechsel mit QS ist das System nicht.

Weiterhin ist der Unterschied zwischen normaler GS und der ADV deutlicher zu spüren, als bei den 1250er Modellen.
Bei der ADV sitzt man „auf“, bei der Normalen eher „im“ Motorrad.
Wind & Wetterschutz mit der großen Scheibe top, etwas besser als die kleine Schwester, ohne Verwirbelungen am Helm.
Der 1300 ADV fehlt das leichtfüßige Handling der Normalen, dafür vermittelt sie eine Art „erhabene“ Stabilität.
Das gilt auch für die schnelle Runde auf Schotter, da fühle ich mich auf der normalen GS agiler & sicherer.
Kurzer Stop am Wertstoffhof ergab 280kg mit 60% Tankinhalt ohne Koffer.
Das sind nochmal 25kg mehr als meine Trophy mit Sportfahrwerk, Kofferträger & Enduropaket.
Also mehr Richtung RT auf Stelzen.

Von der polarisierenden Optik abgesehen, habe ich nach 16 Jahren auf ADV Modellen die Rückkehr zur Normalen nicht bereut.
Gut sind beide Varianten, die ADV gewinnt bei der Langstreckentauglichkeit.

Gruß
GB
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Automatisierter Shift Assistent (ASA)

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